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Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt,
was bedeutet Freiheit?
Was bedeutet Freiheit im Glauben?
Woran kann ich Freiheit orientieren?
Bin ich frei wenn ich das tue was ich tun will (und woran merke ich das, woran ist mein Wille orientiert?)
Ist Freiheit abhängig von Prägung,
von äußeren Umständen? Von Systemen die bestimmte Dinge von mir verlangen?
Was bedeutet Freiheit für euch?
Und welche Freiheit bietet Gott an??
LG tiffi
nitro2018
02.11.2009, 12:12
Eine sehr interessante Frage die du aufwirfst.
Es gibt Menschen die denken, dass es etwas wie Freiheit nicht gibt. So ist die Prägung, also die genetische Veranlagung, die kulturellen, elterlichen und alle der Umwelt bedingten Einflüsse so gestaltet, dass kein Freiraum für eigene Entscheidungen bietet, weil der Grund für deine Entscheidungen ausschließlich den oben genannten Faktoren geschuldet ist.
Ich erkenne diese Definition durchaus an.
Alles was dir jeden Tag passiert hat einen Einfluss auf deine Zukunft, jeder Mensch der dir auf der Straße begegnet auch wenn du ihn nur für einen Bruchteil der Sekunde siehst, wirkt mit in deinem Leben. Auch meine Zeilen beeinflussen dich und deine Posts mich, selbst wenn wir uns nicht sehen erleben wir also das Mitwirken eines anderen.
Der innere Antrieb sich mit Gott zu beschäftigen, oder auf dieser website zu landen und Beiträge zu lesen oder zu verfassen, ist ausschließlich den Prägungen geschuldet.
Das Maß an Beeinflussungen eines anderen ist aber höchst unterschiedlich. So steht für mich die elterliche Beeinflussung neben der genetischen Disposition an erster Stelle, da das Formen eines "wehrlosen" Menschen der größten Verantwortung obliegt und die Beeinflussungsmöglichkeiten im zunemenden Alter abnehmen, da der Mensch sich aus seinen Erfahrungen speist und auf Grundpfeilern der elterlichen Beeinflussung und seiner Genetik das Leben zu bestreiten hat.
So sehe ich z. Bsp. dem Bestreben sehr kritisch gegenüber, immer mehr Krippenplätze zu errichten und die Eltern gesellschaftlich/moralisch zu verpflichten ein erfülltes Leben nur dann führen zu können, wenn beide arbeitstätig sind und das Kind quasi abgeschoben werden soll um letztenendes die im frühkindlichen Alter wichtige Erziehung an andere abzugeben. Leider bleibt den Eltern allzuhäufig keine andere Wahl, da finanzielle Nöte ihnen keine andere Möglichkeit lassen.
Es wird also das Potential der liebenden Eltern beschränkt und die Verantwortung dem Staat übertragen, der an einem wirtschaftlichen Nutzen der Kinder und der Indoktrinierung dieser interessiert ist.
Jeder der ein krankes Kind in der Kita lassen muss um selbst zur Arbeit zu fahren, wird dieses innerliche ungute Gefühl dabei verstehen. In diesem Gefühl äussert sich die gottgegebene Liebe und das Verantwortungsbewusstsein was vor keiner Kultur oder Religion haltmacht. Es ist das Menschsein.
ps Viel Glück bei der Wahrheitsfindung.
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt,
was bedeutet Freiheit?
Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Alternativen auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts. (wikipedia)
Abgesehen davon; man ist nie frei, letzendlich ist man immer von irgendwas abhaengig
Was bedeutet Freiheit im Glauben?
Freiheit im glauben bedeutet frei zu sein was man glauben will. Wenn eine glaubensform mir irgendwas vorschreibt, mir bedingungen vorgibt, oder ich kompromisse eingehen muss, konsequenzen fuer den "freien willen" erhalte oder sonstwas in der richtung existiert nur ein eingeschraenktes handeln und denken, aber kein freies
Woran kann ich Freiheit orientieren?
Bin ich frei wenn ich das tue was ich tun will (und woran merke ich das, woran ist mein Wille orientiert?)
Gar nicht, frei bedeutet frei und sich nicht an etwas orientieren.
Kommt drauf an; tu was du willst und du spuerst in einigen situationen eventuell juristische konsequenzen. Frei ist man in der heutigen globalen welt nicht, rein glaubens/religionstechnisch gesehen gibt das immer der eigene Glaube vor. Ist in deinem glaube der freie wille wirklich frei?
Ist Freiheit abhängig von Prägung,
von äußeren Umständen? Von Systemen die bestimmte Dinge von mir verlangen?
Nein, weil es abhaengigkeiten sind
Was bedeutet Freiheit für euch?
Und welche Freiheit bietet Gott an??
Freiheit fuer mich? Eine kleine freiheit waere es, auf dem Mars alleine zu leben. Freiheit von Gott? Wenn es Gott gibt, hoffe ich ist es meine Freiheit zu sein wie ich will, zutun was ich will, ohne dafuer irgend eine art von Konsequenzen zu spueren, bedingungen oder kompromisse einzugehen.
Hi tiffy74,
für mich heisst Freiheit untern anderem:
- Freiheit im Denken,
- Schranken erkennen und überwinden,
- Freiheit im Geist,
- Muster zu durchbrechen die mich gefangen halten
- Gott einzulassen in alle Bereiche meines daseins
- Raum und Blickwinkel für andere frei zu geben
- sich einlassen zu können auf Dinge die mir gedanklich quer sind
und vieles Meer
LG Martin
Freiheit ist relativ. Frei wovon?
Jesus sagt:
"Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhafti meine Jünger;
und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
...
Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Sklave.
...
Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein." (Joh. 8:31-36.)
Und Paulus schreibt:
"Wißt ihr nicht, daß wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder Sklaven der Sünde zum Tod oder Sklaven des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
Gott aber seiDank, daß ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
...
Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.
...
Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, ..." (Röm. 6:16-23.)
Leider leugnet die Christenheit diese Freiheit.
"Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und laßt euch nicht wieder durch ein Joch (der Religion) der Sklaverei belasten.
...
Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur gebraucht (mißbraucht) nicht die Freiheit als Anlaß (Deckmantel) für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe!" (Gal. 5:1,13.)
Der Adel vepflichtet!
(Wer hat den Film "Sissi" gesehen? Als das Kaiserpaar in Italien im Teater (welche Stadt?) ist, und der Adel schikt seine Dienerschaft. Das unpassende Benehmen der Dienerschaft stach doch ins Auge.)
Ein wohlerzogener Adeliger ist gerne Sklave seiner Erziehung, und sogar stolz darauf. Denn dadurch unterstreicht er seine Zugehörikeit zum Adel und den Unterschied zu den Bürgerlichen.
Wir sind der höchste Adel, den es überhaupt geben kann, Kinder Gottes. Das verlangt von uns auch ein entsprechendes Benehmen.
Wer dieses Benehmen als eine Last empfindet und will davon frei sein, der hat die freihe Wahl. Aber dann muß er auch mit den Konsequenzen rechnen: er gehört nicht mehr zum Geschlecht Gottes.
(Huckleberry Finn z.B. empfand es als eine Last, in einem geregelten Haushalt zu leben)
Wovon wollen wir also frei sein?
KindGottes
03.11.2009, 07:22
Meine persönliche Erfahrung:
meine tiefste Form von Freiheit empfand ich auf einer Langzeitreise. Ich ging 1993 weg und kam 1997 nach Deutschland zurück.
Ich wusste eigentlich nie richtig, ob und wann ich zurückkommen werde.
Ich habe hier und da mal gearbeitet.
Ich habe extrem wenig Geld gebraucht.
1995 schaffte ich mit 350€ durchzukommen.
Habe meist auf durchgelegenen Matratzen in Massenunterkünften geschlafen.
Hatte alles mögliche durchgemacht, Krankheiten, Parasiten etc.
War aber immer glücklich dabei.
Es gab unterwegs immer wieder Frauen, die mich angeln wollten, aber ich blieb auf Distanz.
Wollte meine Unabhängigkeit nicht aufgeben.
Das war meine Erfahrung von Freiheit, wobei ich mir bewusst bin, dass das andere Menschen ganz anders sehen und sehen würden, wären sie in dieser Situation.
Angesichts der heutigen Verhältnisse ist es nicht überraschend, daß sich viele nach größerer Freiheit sehnen, als sie gegenwärtig haben. Doch wo ist wahre Freiheit zu finden? Jesus Christus sagte: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:31, 32). Damit ist nicht die begrenzte Freiheit gemeint, auf die Menschen hoffen, wenn sie einen politischen Herrscher oder eine Regierungsform zugunsten einer anderen verwerfen. Statt dessen berührt sie den Kern der menschlichen Probleme. Jesus sprach über die Freiheit von der Sünde, von der sklavischen Knechtschaft der Sünde. (Siehe Johannes 8:24, 34-36.) Wenn daher jemand ein wahrer Jünger Jesu Christi wird, bewirkt dies eine deutliche Veränderung in seinem Leben, eine Befreiung.
oh schön, so viele verschiedene Meinungen und Aspekte.
das werd ich jetzt erstmal anschauen und "Kauen"
danke
lg tiffi
Also ein paar Gedanken die mir gerade noch dazu kommen:
- Es gibt bestimmte Bedingungen die vorgegeben sind –
das und wann ich geboren werde, wohin, wie ich bin, wer meine Eltern sind, in welchen kulturellen Zeitraum und welches Land ich geboren werde, welche Werte es in der Familie gibt, in der Nachbarschaft….welches Schulsystem usw
Nun scheint es aber doch einen Spielraum zu geben,
wie ich auf ein vorgegebenes Bezugssystem reagiere.
Zwei Menschen erleben dasselbe, reagieren aber ganz anders.
Weil sie erstens ganz anders sind, das Erleben anders verarbeiten (also eigentlich gar nicht dasselbe erleben, nur äußerlich),
weil sie gewisse Einstellungen und Werte vertreten, eine bestimmte Perspektive sehen oder nicht oder eine bestimmte Kraft aus Situationen schöpfen oder aber resignieren.
Freiheit bedeutet, ich habe eine Wahl – in der Bedingtheit
Zitat Seleiah
Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Alternativen auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines handelnden Subjekts. (wikipedia)
Abgesehen davon; man ist nie frei, letzendlich ist man immer von irgendwas abhaengig
So scheint es ja eine Freiheit zu geben, wie ich etwas sehe, bewerte, damit umgehe, welche Wichtigkeit und Relevanz ich dem zumesse. wie ich mein Leben gestalte, mit anderen umgehe usw
Es gibt viele Geschichten über Erlebnisse in Gefangenschaft – der eine schreibt Gebete und singt sich in den Tod, der andere überlebt und schreibt Anleitungen zum Selbstmord.
(Wobei – schwarz weiß gibt es da nicht)
Gäbe es gar keinen Spielraum, wäre der Mensch nur eine Blackbox, ohne irgendwelchen Vorgänge, sondern alles wäre automatisiert (manche scheinen ja auch so zu sein),
ohne Verantwortung, ohne Entscheidung, ohne die Möglichkeit einer Ausrichtung.
Ich persönlich glaube, zu dem Mensch gehört das entscheiden und die Möglichkeit zum ausrichten dazu.
Zitat nitro:
So steht für mich die elterliche Beeinflussung neben der genetischen Disposition an erster Stelle, da das Formen eines "wehrlosen" Menschen der größten Verantwortung obliegt und die Beeinflussungsmöglichkeiten im zunemenden Alter abnehmen, da der Mensch sich aus seinen Erfahrungen speist und auf Grundpfeilern der elterlichen Beeinflussung und seiner Genetik das Leben zu bestreiten hat.
deinen Ausspruch finde ich hier interessant und kann ihn für mich auch bejahen
Ein anderer Zusammenhang der mir auch auffällt
– hat Freiheit nicht auch damit zu tun, was ich als Wahrheit anerkenne, als das was gegeben ist und was mich leitet?
Freiheit wovon - aber auch Freiheit wozu oder wofür?
Und ist Wahrheitssuche nicht der Anfang einer Freiheit,
der Beginn das alte gegebene auf den Prüfstand zu stellen und den Raum zu erweitern?
Bedeutet Wahrheitsfindung dann, ich habe (für mich! Nicht als Maßstab für alle) die Leitlinie gefunden an der ich mein Leben ausrichten möchte und das ich für mich frei wähle und dafür anderes bewusst verwerfe –
Bei einem Christen das göttlich geprägte Gewissen, die Liebe, die Verantwortung als Mensch für die Schöpfung, das Gebot zur Liebe, zum Frieden und zur Sanftheit, zur Freude und Dankbarkeit (uvm)
@nitro:
Freiheit und Elternschaft/Erziehung, hmm, das ist für mich ein ziemlich leerer Fleck auf der Landkarte, aber ich kann deine Gedanken nachvollziehen
- Zitat Seleiah
Freiheit im glauben bedeutet frei zu sein was man glauben will. Wenn eine glaubensform mir irgendwas vorschreibt, mir bedingungen vorgibt, oder ich kompromisse eingehen muss, konsequenzen fuer den "freien willen" erhalte oder sonstwas in der richtung existiert nur ein eingeschraenktes handeln und denken, aber kein freies
Ich denke auch, dass es einschränkt aus Angst zu glauben, oder weil es eine Vorschrift ist.
Dass ich es nicht wähle weil ich es als gut erkannt habe und richtig – sondern weil andere es wollen oder eine Drohung dahintersteht z b. - dann ist es nicht anders als ein gefügig gemacht sein, ein sich hereinpressen irgendwo - lebendig tot
Das andere, einen Kompromiss oder Konsequenzen zu erleben, ich denke das wird sich jedoch nicht auflösen, weil diese Welt bedingt ist und folgerichtig.
Und Freiheit im Sinne von „Konsequenzlosigkeit“ die gibt es nicht, mein (nicht) denken tun und sein hat immer Wirkung.
Zum grenzenlosen Ausleben ohne Kompromisse - Spätestens wo zwei Menschen aufeinandertreffen die keine Kompromisse machen, braucht es entweder unendlich viel Raum (da wäre der Mars wohl das richtige) und Schutz voreinander zwischen diesen oder sie vernichten sich gegenseitig (es sei denn sie ticken völlig gleich).
Vielleicht ist das das paradoxe am Freisein – es befreit nicht vom äußeren bedingtsein und von logischer Folge und Verantwortung – aber äußere Umstände können mir meine Freiheit nicht rauben – sei es Krankheit, Haft, Bedrohung.
Ich finde das hast du sehr eindrücklich dargestellt, Kind Gottes, durch deine Zeit als „Auswanderer“und mit den erlebten „Einschränkungen“(„“ – weil man das relativ sehen kann)
Boah, ich kann noch soviel fragen + schreiben zu euren Gedanken und finde das total spannend,
später mehr
tiffi
Habe lange über Deine Fragen nachgedacht, Tiffi. Über den Inhalt, und auch darüber, wie ich antworten könnte, ohne in einen überlangen philosophischen Aufsatz abzuschweifen.
Vielleicht trifft es dieses Bild - mit einer kleinen Anleihe bei Sokrates:
Nehmen wir das Leben als Theaterbühne. Schauspieler betreten die Bühne. Aber ohne feste Rolle im Sinne einer festgelegten Handlung und Textes. Nein, einfach nur ausgestattet mit einigen grundsätzlichen Charakterzügen, Neigungen und Abneigungen, einem bestimmten Äußeren.
Die Schauspieler sind durch ihre (spärlichen) Vorgaben zwar gebunden, können sonst aber frei entscheiden. Die Interaktionen der einzelnen Rollen geben eine gewisse Handlung vor bzw. legen sie nahe. Vielleicht wurden die Schauspieler ja auch vor beginn des Stückes gefragt, welche Eigenschaften etc sie haben wollen. Die Freiheit des Schauspielers läge hier in der Ausgestaltung seiner Rolle.
Entsprechen kommen wir mit Vorgaben in dieses Leben. Die Ausgestaltung liegt jedoch auch (nicht nur) in unserer Hand.
Unsere größte Freiheit liegt wohl darin, daß wir lernen können zu bestimmen, wie wir auf Ereignisse reagieren, und über Dinge denken. Denn letztlich resultiert daraus unser Handeln.
Soweit mal ein kleiner Abriß meiner Gedanken. Hoffe er war nachvollziehbar.
Gruß
LD
outiouti
08.03.2010, 07:23
Freiheit gibt es nur bei Gott , weil diese Freiheit nicht beschränkt ist ...jede andere Freiheit definiert sich durch irgendein Nich frei sein können - Gott ist so frei das er gut ist ....also Freiheit ist Gut .
mfg
Gott ist so frei das er gut ist
Wenn Gott Eigenschaften hat (z.B. Gut-Sein), ist Gott nicht frei.
Gruß
LD
outiouti
08.03.2010, 16:22
Wieso - Gott ist absolut gut - absolute ( damit absolut gute )Freiheit ist nur bei Gott - demnach absolute Freiheit ist absolut gut ....
wenn Du es als Beschränkung empfindest , das Gott nicht lügt - dann bist Du nicht frei im Empfinden des Guten ....
mfg
Absolut wuerde bedeutetn dass es frei jeglicher werte waere, somit waere es nicht gut, aber auch nicht schlecht, sondern Absolut
outiouti
08.03.2010, 16:59
eben - absolut frei - genauso wie absolut wahr und absolut gerecht ...
mfg
@ outiouti
Wenn Du sagst, Gott sei frei, dann ist dies eine Zuschreibung einer Eigenschaft. Wenn Gott A ist, kann er nicht das Gegenteil (Nicht-A) sein. Somit wäre Gott begrenzt.
Jegliche Zuschreibung von Eigenschaften, Formen etc wird Gott nicht gerecht. Gott ist weder frei, noch unfrei, noch beides zugleich. Wir können keine positiven Aussagen über Gott machen. Wir könnten bestenfalls sagen, was Gott nicht ist (siehe "negative Theologie").
Gruß
LD
hmm, aber würde der Begriff "absolut" nicht das relative aufheben?
Frei von Werten oder Verhältnismäßigkeiten wäre doch logisch, weil diese von Menschen gesetzt sind und menschlischen Bezug haben.
Ich denke nur, dass der Mensch sich das absolut gute gar nicht vorstellen kann, weil dieser immer nur aus der Beschränktheit heraus denkt.
outiouti
09.03.2010, 17:28
absolut frei ist unvorstellbar gut sozusagen - daher sagt Jesus ja auch es gibt nur einen der gut ist
Gott hat viele Eigenschaften - gerecht - für uns oftmals nicht nachvollziehbar
er ist ein Gott der Ordnung - für uns oftmals nicht begreifbar - die Wege des Herrn sind unergründlich - er ist liebend - langmütig und gütig - ein barmherziger Gott - er lügt nicht - etc .
Das alles ist so , weil er nicht beschränkt ist , sondern Freiheit nur bei Gott ist ...er ist zeitlos , der König der Ewigkeit etc .
ebenso ist es zu sehen ....nach Aussage der Bibel .
mfg
&kaffeepause
@ Tiffi
Auch "absolut" kommt über die Polarität nicht hinaus. Er ist der Gegensatz von "relativ". Du würdest das Spiel "Gott ist dies, aber nicht das" nur in eine andere Begriffsdefinition verlagern, Gott in einer anderen Hinsicht Grenzen setzen.
@ Outiouti
Die Bibel versucht auch nur, das letztlich Unbenennbare in Worte und Bilder zu kleiden.
Nebenbei ist der Gott der Bibel sicherlich kein "guter". Er scheint eher sehr grausam und blutrünstig zu sein.
Gruß
LD
Freiheit kann es nur dort geben, wo es Grenzen gibt, welche diese Freiheit einschränken - begrenzen kann. Wir sprechen also hier über eine Begriffswelt, welche sich in Raum und Zeit befindet.
Gott – als Superlative des Daseins – hat weder Raum noch Zeit – wir Menschen sind jedoch in Raum und Zeit gefangen.
Bei Gott gibt es weder Freiheit noch Grenzen. Es gibt auch kein Gut oder Böse, denn Gott ist DAS DASEIENDE in Allem was da ist. Es gibt auch keinen negativen Gegenpol zu Gott, da Gott Allmächtig – uneingeschränkt über Allem – ist. Gott einen Gegenpol anzudichten bedeutet, dessen Allmacht in Frage zu stellen, ein Faktor, der gerade an der Geschichte Ijob exemplarisch offenbar wird.
Was Gott in seiner Allmacht gewähren kann ist der Zustand von Begrenztheit für seine Geschöpfe. Dieser Zustand kann uns bekannte Begriffe – Zustände wie z.B. Grenzen, Freiheit, Gutes und Böses – nach unserem ethischen Befinden – beinhalten, muß es aber nicht zwangsläufig. Gott könnte uns auch in ganz andere Bewusstheitszustände wie z.B. in der Tierwelt oder Pflanzenwelt versetzen, die ihre ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten haben.
Ein weiterer Fakt ist, dass sich der Mensch in einer dynamischen Entwicklung zu seiner Umwelt und auch ethischen Entwicklung zu sich selbst und auch zu Gott befindet. Die kulturellen-, ethischen-, naturwissenschaftlichen Entwicklungen der Menschheitsgeschichte sind hier ein sehr klarer Beleg dafür. Das Weltbild der Menschheit und auch die Gottesbilder der Menschheit haben sich in den letzten 12000 Jahren ständig erweitert und gewandelt und dieser Prozess ist ein dynamisch fortwährender. Zustände und auch Begriffe wie Freiheit und Grenzen, Ordnungen und Gesetze, Gut und Böse, etc, etc und auch Gottesbilder, sind diesen dynamischen Prozessen unterworfen und werden von Epoche zu Epoche neu gewertet und gewichtet. (Die Bibel ist ein wahrhaft historischer Beleg für diese Wechselwirkungen und Veränderungen – von der frühen – mittleren Bronzezeit bis in die Spätantike.)
Der Mensch wird in seinem begrenzten – dreidimensionalen - Erkennen (Gott ist Dimensionslos) immer das als Freiheit oder Grenze, als Gut oder Böse, etc erfassen oder erkennen, was ihm sein kultureller, ethischer – soziologischer und naturwissenschaftlicher Wissenstand vermittelt. Aus diesem Sachverhalt begründen wir Gut und Böse, Freiheit und Grenzen, ja letztlich ist es die Ebene, wo wir Gottesbilder formen und gestalten und als kulturreligiöses Erbe an nachfolgende Generationen weiter vermitteln. Es ist praktisch die Spielwiese des menschlichen Daseins, welche uns Gott zur „freien“ und „begrenzten“ Nutzung eingeräumt hat. Hier dürfen wir experimentieren, definieren, erkennen, erleben, eben unser Menschsein leben. Mit dem grenzenlosen Dasein Gottes hat dies allerdings letztlich nichts zutun, denn dieses „Wesen“ Gott wird sich auf Grund der Dimensionslosigkeit eben nicht in die Gedankenwelt unserer lächerlichen drei Dimensionen projizieren lassen. Eventuell gab uns ein weiser MENSCH deshalb den Ratschlag, uns eben kein Gottesbildnis zu machen, auch nicht von dem was da oben sei oder da unten, sondern uns den Möglichkeiten zu stellen, welche unserem natürlichen Dasein entsprechen.
Das wir Menschen Definitionen über das unaussprechliche – und unbekannte – und unfassbare (wir nennen es) GOTT brauchen liegt in unserem menschlichen Wesen. Wir müssen definieren, benennen, erklären und erforschen. Es muß uns aber auch klar sein, dass all diese Definitionen dort ihre „Wahrheit“ und ihren „Wert“ verlieren, wenn sie unsere Vorstellungswelten, unseren Raum und unsere Zeit verlassen. Und genau dieser Sachverhalt wird schon an dem Punkt deutlich, dass wir nicht einmal in der Lage sind den Begriff Unendlichkeit schlüssig zu realisieren. Ganz schnell sind wir schon hier an der Grenze unseres Raumvermögens angekommen.
Absalom
outiouti
10.03.2010, 05:50
Gott erschuf die Dimensionen , die wir zu begreifen nicht in der Lage sind - Gott ist gut
freiheit ist auch gut genauso wie Wahrheit und Gerechtigkeit oder Liebe
Daher sagte Jesus ." Was fragst Du mich wer gut ist - es gibt nur einen der GUT ist " !!!
mfg
&schock1
Hm, wenn man Texte - Aussagen nicht lesen kann und dann auch noch so seltsame Antworten gibt, dann scheint mir eine Konversation ziemlich sinnlos zu sein.
Nun gut.
Absalom
outiouti
12.03.2010, 14:44
Wie Recht Du hast ....
wenn man nicht versteht das absolute Freiheit gut ist, so sollte man sich die Dinge vielleicht mal ohne die Menschengebote vor Augen führen , sondern die göttlichen Gebote als Gedankesgrundlage nutzen .
mfg
Absolute freiheit beinhaltet dass man keine gebote zu befolgen hat, weil diese einschraenken und somit keine freiheit garantieren - absolut frei hiesse aber auch dass man voellig frei jeglicher art von physikalischem gesetz ist, bedeutet dass man bei absoluter freiheit gar nicht existieren kann, weil existenz eine physikalische grundlage ist - bei absoluter freiheit hingegen aber existiert man ja nicht, weil man frei von jeglicher physik sein muesste. Wie kann man sowas erreichen? Kann ein gott das? gewiss kann es ein schoepfergott, schliesslich erschuf er ja angeblich das universum und somit seine physik, aber wie will ein mensch sowas erreichen?
sondern die göttlichen Gebote als Gedankesgrundlage nutzen
Göttliche Gebote als Denkgrundlage?? Da hab ich Zweifel. Sowohl was die Göttlichkeit, als auch was die Sinnigkeit betrifft.
Gruß
LD
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt,
was bedeutet Freiheit?
Was bedeutet Freiheit im Glauben?
Woran kann ich Freiheit orientieren?
Bin ich frei wenn ich das tue was ich tun will (und woran merke ich das, woran ist mein Wille orientiert?)
Ist Freiheit abhängig von Prägung,
von äußeren Umständen? Von Systemen die bestimmte Dinge von mir verlangen?
Was bedeutet Freiheit für euch?
Und welche Freiheit bietet Gott an??
LG tiffi
Nun, ich denke diese Fragen kann man nicht so einfach beantworten. Jeder von uns definiert Freiheit vermutlich anders, dabei würde ich nicht ausschließen das kulturelle, familiäre und soziale Umstände bzw. Prägungen eine wesentliche Rolle spielen.
Was für den Einen Freiheit bedeutet kann beispielsweise für einen Anderen eine Einschränkung sein.
Das nur mal allgemein.
Freiheit im Glauben zu definieren ist mit Sicherheit noch wesentlich schwieriger.
Wobei ich hier zwischen dem persönlichen Glaube und religiösen "Zwängen" unterscheiden würde.
Es ist meiner Meinung nach ein Unterschied ob ich meinen Glauben "frei" gestalte und dabei mit dem Herzen und Gewissen diese Freiheiten auslebe oder ob ich mir meine Freiheiten innerhalb von Geboten, religiösen und kulturellen "Gewohnheiten" anpasse.
Ein Beispiel: Wenn ich an einem Gottesdienst teilnehme und gewisse Handlungen (wie z. B. das Beten etc.) deshalb mitmache weil es eben so üblich ist in der Gemeinschaft in der ich mich befinde, dann tue ich dies zwar freiwillig aber allein diesem "Massendrang" zu unterliegen kann für einen Anderen der keine Gemeinde oder Kirche besucht unter Umständen keine freiwillige Form des Glaubens mehr sein sondern eine Einschränkung in der persönlichen Entfaltung= Freiheit.
Wobei ich nicht sagen möchte das Menschen die keiner Kirche angehören absolut frei von bestimmten Prägungen sind.
Das Thema ist eben sehr komplex und individuell.
Ich hoffe ich konnte trotzdem einigermaßen verständlich machen worauf ich hinaus will.
Desweiteren denke ich nicht das ich automatisch frei bin wenn ich tun und lassen kann was ich möchte. Jeder Mensch unterliegt automatisch irgendwelchen Dingen die er tun "muß". Aber das muß ja nicht unbedingt immer etwas schlechtes sein. Manchmal sind bestimmte Einschränkungen auch notwendig und nützlich.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich denke es gibt keine allgemeingültige Definition von Freiheit, dass wird wohl jeder anders empfinden.
outiouti
13.03.2010, 12:37
stimmt die Bbel definiert Freiheit anders als es viele Menschen tun ....
Die Gebote Gottes als Gedankesgrundlage finde ich sehr vernunftbezogen. Sie schildern uns Menschen wie frei wir bei Gott sind und auch sein werden, wie frei wir bei Gott waren und wie wir uns selbst mit vielen Schmerzen zu dorchbohren in der Lage sind .
mfg
anonym002
13.03.2010, 18:59
Nur sind nach allgemeiner christlicher Lehre die Gebote, die Gesetze abgelöst. Sie dienen, wenn es gut kommt, höchstens noch als „Gedankengrundlage“.
Alef
Halbbruder outiouti,
wir teilen ihn mit, dass wir nach langen überlegen Ihnen die Absolution erteilen werden. Die Diskussion war hart, denn die Beweislast liegt schwer, doch wir wollen gnädig sein.
Sie glauben an den Satan, Sie halten nicht die Gebote, lästern die Bibel, belästigen Geschwister und huldigen dem Irrsinn.
Bitte finden Sie sich am Montagmorgen mit einem Mühlstein im Gepäck am örtlichen See ein. Markus 9 / 42: Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.
Mit freundlichen Grüßen
diedrei
outiouti
14.03.2010, 05:35
Das sagte ich ja Alef die Gebote sind abgelöst , denn Irrlehren machen sich sogar noch heute ständig breit ...ich bestreite sogar das sie Gedankesgrundlage sind ...in diesen vermeindlich christlichen Lehren ...
in der Bibel bilden sie die gedankes und die Lebensgrundlage der Menschen , die an den Schöpfer glauben und das Opfer Jesus Christus anerkennen.
Die Grundlage für das ewige Leben .
mfg
ja, in der Freikirche bin ich auch solchen seltsamen Ansichten begegnet,
"aus Gnade sind wir erlöst, darum brauchen wir keine Gebote mehr und können nur noch Hallelujah singen"
das macht für mich, wenn ich die Bibel in den Zusammenhängen AT/NT lese keinen Sinn.
Natürlich ist es mehrfache Gnade Gottes dass Er nicht dieses "widerspenstige Geschlecht" einfach in die ewige Vernichtung hat rennen und bleiben lassen.
Aber wenn ich mich in dieser Gnade so dermaßen erhöht sehe, dass ich mir einen eigenen Gott und Jesus zurechtzimmere, der mir ein Wohlfühlleben nach meinem Gutdünken garantiert, wenn ich in einer zusammengezimmerten Ideologie lebe als Gutmensch und die Realität ignoriere,
wenn ich dadurch (mich selbst) belüge, wenn ich andere dadurch anfeinde weil sie entweder in meiner Lüge mit leben und sie unterstützen und sie dazu zwinge ihre eigene logik auszuschalten, oder aber ich verachte sie,
dann ist das bestimmt nicht gebotegerecht,
und dann ist auch nicht der lebendige Gott an erster Stelle.finde ich schon ziemlich verquer.
-tiffi
Wieso lehrte Jesus die Gebote und die Tora in all ihren facetten wenn das doch alles abgeloest wurde?
Hi Seleiah,
für Jesus kann ich nicht sprechen, also in Bezug zu deiner Frage. Ich glaube, dass Jesus gelernt hat, eben wie ein Mensch lernt. Es baut aufeinander auf durch den Lauf der Geschichte in dem was Jesus wiederfahren ist und welche Rolle er in der Heilsgeschichte spielt. Wobei das wieder von Religion zu Religion anders ist.(Christ, Jude etc..)
Martin
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