Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Selbstmord, Euthanasie...wirklich eine Verfehlung?
Viele Christen die ich kennen gelernt habe, sind der Ansicht das Selbstmord, Euthanasie, Kamikaze...usw eine Verfehlung ist.
Doch in der Bibel fand ich keine Aussage darüber.
Was denkt ihr darüber ??
http://www.welt.de/multimedia/archive/1203607800000/00513/selbstmord_big_DW_W_513749g.jpg
Das Leben ist eine heilige Gabe unseres Schöpfers (Psalm 36:9). Es sollte geschätzt werden. Aus Respekt vor Gottes Ansicht über das Leben, aus Achtung vor den weltlichen Gesetzen und um ein gutes Gewissen zu bewahren, würde ein Christ niemals absichtlich jemandes Tod verursachen (2.*Mose 20:13; Römer 13:1,*5).
Ärzte geben zu, daß „intensive Bemühungen, das Leben zu erhalten, in Wirklichkeit zu einer Verlängerung des Sterbeprozesses statt zu einer Verlängerung des Lebens führen können“. Was also, wenn Ärzte sagen, das Beste, was sie tun könnten, sei, den Sterbeprozeß durch mechanische Apparaturen hinauszuzögern? Wenn der Tod eindeutig nahe bevorsteht oder unabwendbar ist, verlangt die Bibel nicht, den Sterbeprozeß künstlich zu verlängern. Unter solchen Umständen zuzulassen, daß er seinen Lauf nimmt, verletzt kein Gesetz Gottes.
Es wäre für einen Christen hilfreich, über folgende Bibelberichte nachzudenken: Sowohl Hiob als auch Hiskia schienen unheilbar krank zu sein, aber sie wurden wieder gesund (Hiob 7:5, 6; 42:16; 2.*Könige 20:1-11). Man sollte also nicht vorschnell schlußfolgern, daß jemand im Sterben liegt. Bei Ben-Hadad ging die Sache jedoch anders aus (2.*Könige 8:7-15). Der Waffenträger Sauls lehnte die Bitte des Königs ab, ihm zu helfen, mit Würde zu sterben, und David richtete einen anderen Mann hin, von dem er dachte, er sei blutschuldig, weil er behauptet hatte, diese „Sterbehilfe“ geleistet zu haben (1.*Samuel 31:4; 2.*Samuel 1:6-16). Die Bibel heißt somit das Beschleunigen des Todes nicht gut.Diese Beispiele lassen erkennen, daß es wichtig ist, vorsichtig zu sein, wenn man heute mit solchen Fällen zu tun hat. Jeder Fall hat seine Besonderheiten und sollte gebetsvoll und unter genauer Berücksichtigung des Standpunktes Gottes über die Kostbarkeit des Lebens entschieden werden. Rebekka ist in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel, denn als sie um ihr Leben bangte, „ging sie hin, Jehova zu befragen“ (1.*Mose 25:22).
Gruss Art....
Wozu erschafft Gott menschen die in der lage sind zu toeten, sich selbst und andere?
KindGottes
14.12.2009, 16:24
Oh ja, Selbstmord ist eine so schreckliche Verfehlung!
Allein auf den Versuch sollte die Todesstrafe verhängt werden.
KindGottes
15.12.2009, 19:00
Ich möchte mal aufzeigen, dass Selbsttötung durchaus Nächstenliebe sein kann.
Nehmen wir mal Serbien nach dem Krieg gegen Kroatien.
Serbien unterlag im Unabhängigkeitskrieg gegen Kroatien.
Danach herrschte in Serbien eine dermaßen große Armut, dass sich hunderte alter Menschen umbrachten, um den jungen Menschen nichts wegzuessen.
So sorgten diese Opas und Omas damit für eine ausreichende Ernährung ihrer Enkel. Und das ist doch eine lobenswerte Tat.
Wenn es auch zugleich ein Armutszeugnis ist für Europa, das sich danach nur um die armen Kroaten kümmerte und vergaß, dass es in Serbien ebenso arme Menschen gibt, die nichts für den Krieg gegen die Kroaten konnten.
Kerzenlicht
15.12.2009, 20:30
Ich würde diese Frage so beantworten: Wer Selbstmord begeht, wirft seinem Schöpfer sein Leben vor die Füße. Nach welchem Maßstab der Herr das beurteilt, dürfte schwer bis gar nicht zu beantworten sein.
Euthanasie könnte man auch als medizinischen Mord bezeichnen.
Wenn für mich die Zeit heran ist, würde ich mich freuen, wenn man mich in Ruhe sterben lässt.
nitro2018
15.12.2009, 20:40
Ich möchte mal aufzeigen, dass Selbsttötung durchaus Nächstenliebe sein kann.
Nehmen wir mal Serbien nach dem Krieg gegen Kroatien.
Serbien unterlag im Unabhängigkeitskrieg gegen Kroatien.
Danach herrschte in Serbien eine dermaßen große Armut, dass sich hunderte alter Menschen umbrachten, um den jungen Menschen nichts wegzuessen.
So sorgten diese Opas und Omas damit für eine ausreichende Ernährung ihrer Enkel. Und das ist doch eine lobenswerte Tat.
Wenn es auch zugleich ein Armutszeugnis ist für Europa, das sich danach nur um die armen Kroaten kümmerte und vergaß, dass es in Serbien ebenso arme Menschen gibt, die nichts für den Krieg gegen die Kroaten konnten.
OT Muss aber rein.
So einfach ist dieser Konflikt nicht wie du ihn hier abtust.
Du übersiehst welches Land überfallen und zerstört wurde und das war ganz sicher nicht Serbien. Zunächst wurde über 1/3 Kroatiens von der "Jugoslawischen Volksarmee" unter serbischer Führung plattgewalzt und als dann dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war, wurde Bosnien belagert und alle drei Kriegsparteien(Serben, Kroaten, Bosnier) metzelten sich gegenseitig ab, diesmal auf bosnischem Territorium. Europa hatte jahrelang dem Genozid mitten in Europa zugeschaut. "Erst viele Tote später" hat sich die Nato dazu durchgerungen Druck auf die serbische, kroatische und bosnische Führung auszuüben um mit Wirtschaftsembargos und militärischen Drohungen die Kriegsparteien zum Einlenken zu zwingen. Widerwillig unterschrieben sowohl die kroatische als auch die bosnische Führung die Friedenspläne und dies zum Schutze ihres eigenen Volkes. Die serbische Führung war dazu nicht bereit und hat somit die Armut des eigenen Volkes mindestens mitverschuldet.
Die jugoslawische Volksarmee unter serbischer Führung war den beiden anderen Parteien militärisch hoch überlegen und sie genossen eine Legitimation durch den russischen Staatsapparat(Wo waren die Russen als es den Serben schlechtging?). Die einzigen Zerstörungen in Serbien waren die kurzzeitigen Warnangriffe der Nato nach dem wiederholten Bruch des Friedensabkommens. Diese Zerstörungen auf serbischem Territorium sind lächerlich im Vergleich zu den Zerstörungen in Kroatien und noch lächerlicher im Vergleich zu Bosnien.
Mit einem hast du aber recht: Der Dumme ist immer der normale Bürger.
Sorry für OT
KindGottes
15.12.2009, 23:38
Mit einem hast du aber recht: Der Dumme ist immer der normale Bürger.
Und genau darum geht es mir.
Denn die Schuldfrage trifft i.d.R. die, die eben nicht schuld waren:
Das gemeine Volk.
Solche Kriegsentscheidungen werden doch meist von wenigen getroffen.
Klar ohne Sympathisanten geht es nicht.
Um aber Sympathisanten zu finden, werden massenhaft Falschmeldungen losgelassen.
Auch wenn in Serbien nicht so viel kaputt war, dem Volk ging es danach wirtschaftlich viel schlechter als Kroatien und das bis heute.
Und das hatte und hat eben das gemeine Volk auszubaden.
Hier können wir auch eine parallele ziehen zum Deutschland im 3. Reich.
Wie dreckig ging es den Deutschen danach?
Zum Glück hatten die Alliierten danach nicht einfach gesagt:
"Selbst schuld, dass ihr nun hungert."
Es waren letztlich die deutschen Widerstandskämpfer die in den Umländern noch Sympathien für die Deutschen weckten.
"Du sollst nicht töten."
Viel klarer geht die Aussage doch nicht. Es gibt keine ausweglose Situation. Wer den Herrn hat, für den kann es keinen Grund geben sich selbst oder andere zu töten.
Und zu der Geschichte mit denen die sich umbrachten um den Hunger der Kinder/ Enkel zu stillen: Wer Gott hat, braucht sich nicht vor Hunger zu fürchten. Er versorgt uns jeden Tag.
Wieviel schlimmer muss es für ein Kind sein, wenn seine Eltern/ Großeltern sich umbringen, damit es selbst weniger Hunger hat.
Könnt ihr euch vorstellen dass ein Kind damit glücklich ist?
LG Tinka
Wer Gott hat, braucht sich nicht vor Hunger zu fürchten. Er versorgt uns jeden Tag.
In Anbetracht der vielen Hungersnöte auf dieser Erde eine unsensible Aussage. Gott ist doch kein Garant für einen vollen Magen.
Honigmond
16.12.2009, 09:49
Beim Durchlesen dieses Threads ging mir am Ende eine Frage nicht mehr aus dem Kopf.
Ich habe überlegt, weil sie wohl eigentlich doch etwas vom eigentlichen Thema abweicht.
Aber ich schreib sie dennoch hier rein.
Welche Eltern /Großeltern würden nicht, wenn sie die tatsächliche Wahl hätten, für ihr Kind sterben?
Ich weiß... einige werden sagen, dass sei etwas anderes...
Aber ist es das?
Zum Thema Selbstmord aus Depressionen oder Ängsten heraus:
Ich denke, wenn Menschen an ihrem Leben verzweifeln, brauchen sie Hilfe, Menschen, die ihnen einen neuen Weg aufzeigen, für den es sich lohnt zu leben.
Mir begegnen immer wieder menschliche Äußerungen wie „Das ist egoistisch. Da leiden die, die zurück bleiben ihr Leben lang darunter...“
Ich denke, dass ist eine sehr menschliche Sichtweise, denn keiner weiß, was einen Menschen innerlich so weit in die Dunkelheit treibt, dass er diesen endgültigen Weg geht.
Vielleicht ist es beides falsch oder „Sünde“...&weißnicht
Aber statt darüber zu grübeln, was es ist, und zu „urteilen“... dachte ich mir so, ist es sinnvoller seinen eigenen, persönlichen Teil dazu bei zu tragen, dass eben keiner am Hunger so verzweifelt, ...
Dass sich in unserer persönlichen Umgebung keiner ausgegrenzt fühlt...
Dass wir Menschen uns gegenseitig zuhören, helfen, ...
by the way:
Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, was unverzeihbar, unvergebbar ist auch nicht unter Menschen.
Aber dass es Dinge gibt, die traurig und sehr schade sind... weil sie das Leben schwerer machen, als es von Natur aus ist und dazu gehört für mich, wenn ein Mensch sein Leben beendet.
alles Liebe
Honigmond
"Du sollst nicht töten."
Viel klarer geht die Aussage doch nicht. Es gibt keine ausweglose Situation. Wer den Herrn hat, für den kann es keinen Grund geben sich selbst oder andere zu töten.
Und zu der Geschichte mit denen die sich umbrachten um den Hunger der Kinder/ Enkel zu stillen: Wer Gott hat, braucht sich nicht vor Hunger zu fürchten. Er versorgt uns jeden Tag.
Wieviel schlimmer muss es für ein Kind sein, wenn seine Eltern/ Großeltern sich umbringen, damit es selbst weniger Hunger hat.
Könnt ihr euch vorstellen dass ein Kind damit glücklich ist?
LG Tinka
Dann gilt für dich nicht, was in Johannes geschrieben steht?
Johannes 15,13-15
Niemand hat größere Liebe als die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.
Hey Kisu,
doch klar gilt das für mich. Aber das wäre kein Grund absichtlich mein Leben zu beenden. Das Leben des Nächsten über sein eigenes stellen, ihn mehr lieben als sich selbst, ja!
Aber ich erkenne daraus nicht die Botschaft sich für einen anderen umzubringen um z.B. Hunger zu stillen.
Ich weiß es ist leicht gesagt wenn man nicht in der Situation ist, aber man kann doch genauso hungern und den Kindern das Essen lassen.
Wenn Gott entscheidet dass die Zeit gekommen ist, dann wird er uns holen und nicht ewigem Hunger aussetzen.
Ich will damit über niemanden urteilen, ich bin mir sicher dass es für jeden Vergebung geben kann. Und das ist ja das Schöne, wir Menschen haben das zum Glück nicht zu entscheiden.
Kenne auch jemanden, deren Sohn hat sich (schon vor längerer Zeit) das Leben genommen.
Die Mutter war schwer belastet damit, ob ihr Sohn Vergebung finden würde und zum Herrn kommt.
Daraufhin betete sie dass der Herr ihr ein Zeichen geben möge, wenn der Sohn Vergebung erfahren hatte und bei ihm ist.
Als sie eines Tages das Haus verließ, blühte in ihrem Garten eine Rose, mitten im Winter.
@Fisch: Wenn ich alle Aussagen auf das Weltgeschehen beziehe, so mögen viele davon unsensibel erscheinen.
Aber mein lebendiger Gott kümmert sich doch um all meine Angelegenheiten. Ich vertraue doch auf den Herrn und kann meinen Glauben nicht am Weltgeschehen fest machen, oder?
LG Tinka
@Fisch: Wenn ich alle Aussagen auf das Weltgeschehen beziehe, so mögen viele davon unsensibel erscheinen.
Aber mein lebendiger Gott kümmert sich doch um all meine Angelegenheiten. Ich vertraue doch auf den Herrn und kann meinen Glauben nicht am Weltgeschehen fest machen, oder?
LG Tinka
Das klingt in meinen Ohren, wie wenn Gott nur Gebietsweise sich kümmern würde. Es gibt genug Afrikaner oder Äthiopier die genauso an Gott glauben und doch den Hungerstod erleiden werden/müssen. Dein Gottvertrauen in Ehren, aber so eine Aussage kannst du einfach nicht bringen. Denn dann bist bald in der gefährlichen Schiene drin, dass Krankheit von einer Sünde herrührt oder nicht genug Gottvertrauen da wäre diese zu überwinden usw.
Ich finde solche Aussagen nicht nur unsensibel sondern auch höchst gefährlich wenn man das anderen so weitergibt.
Ich möchte dich nur ein wenig zum Nachdenken bringen, nimm es bitte nicht persönlich.
LG
Fisch
KindGottes
17.12.2009, 17:55
@Fisch: Wenn ich alle Aussagen auf das Weltgeschehen beziehe, so mögen viele davon unsensibel erscheinen.
Aber mein lebendiger Gott kümmert sich doch um all meine Angelegenheiten. Ich vertraue doch auf den Herrn und kann meinen Glauben nicht am Weltgeschehen fest machen, oder?
LG Tinka
Oh ha!
Und wenn Du nun in Sudan leben würdest und genau so mittellos wärst wie tausende andere Menschen dort, würdest Du dann auch sagen, dass Gott sich um Deine Angelegenheiten kümmert?
Du hast lediglich das Glück in einem Land des Überflusses zu leben.
Und ich weiß, wovon ich spreche.
Auch wenn mich Unterhaltszahlungen überfordern, so habe ich immer noch den Container einer Supermarktkette in meiner Nähe. Und ich lebe im Überfluss.
Was ich nicht schaffe, das werfe ich ein paar Tage später zurück.
Würde Gott also in Deinem Falle eine Ausnahme machen, inmitten tausender Hungernder?
Glaubst Du denn wirklich, so etwas besonderes zu sein???
Oh ha!
Und wenn Du nun in Sudan leben würdest und genau so mittellos wärst wie tausende andere Menschen dort, würdest Du dann auch sagen, dass Gott sich um Deine Angelegenheiten kümmert?
Du hast lediglich das Glück in einem Land des Überflusses zu leben.
Und ich weiß, wovon ich spreche.
Auch wenn mich Unterhaltszahlungen überfordern, so habe ich immer noch den Container einer Supermarktkette in meiner Nähe. Und ich lebe im Überfluss.
Was ich nicht schaffe, das werfe ich ein paar Tage später zurück.
Würde Gott also in Deinem Falle eine Ausnahme machen, inmitten tausender Hungernder?
Glaubst Du denn wirklich, so etwas besonderes zu sein???
Das frage ich mich immer bei den leuten die zu gott beten weil ihr Motor nicht mehr anspringt und im selben moment dann auf einmal laeuft, aber krebskranke die 1-2 strassen weiter in einem krankenhaus im sterben liegen kriegen kein goettliches einwirken..
Huhu!
@Fisch: Will damit keineswegs sagen dass Gott sich nur gebietsweise kümmert! Und was auch immer auf der Welt geschehen mag, ich bin nicht Gott und kann es nicht beurteilen. Ich kann für alle beten, aber mehr auch nicht. Und wenn ich Gott bedingungslos in allen Sachen vertraue, heißt das sicher nicht dass ich mir irgendwelche Urteile über Hungersnöte erlauben kann.
Und ich denke Krankheit und Leid gehören auch mit zum Glauben und jeder von uns hat schon Leid erlebt, auch wenn es wohl kein Hunger war.
Dass heißt nicht dass das aus der Sünde hervorgeht!
Auch wenn wir alle Sünder sind, das wissen wir ja. Drum gehört Sündenvergebung für mich fest mit zum Glauben, immer. Auch wenn eine Situation oder Krankheit nicht aus der Sünde resultiert.
Ich nimm´s nicht persönlich. Wir sind ja hier zum Meinungsaustausch und zur Gedankenerweiterung. Glaub ich kann mich oft nicht richtig ausdrücken und werde falsch verstanden... sorry!
Wie vereinbarst du denn dann deinen Glauben mit all dem Schrecklichen das in der Welt passiert?
@KindGottes:Nein, ich glaube nicht etwas SO besonderes zu sein. Jeder ist für Gott besonders, jeder baut eine Beziehung zu ihm auf und muss selbst entscheiden wie nah er ihm steht und wie sehr er ihm vertraut.
Und mein Vertrauen hat er eben zu 100%. Das bedeutet sicher nicht dass bei mit Gebet auf Knopfdruck funkitoniert oder alles glatt läuft in meinem Leben.
Ich bin mir eben nur sicher dass er sich um all meine Angelegenheiten kümmert und mich nicht allein lässt wenn ich ihm treu bin.
Und ich persönlich möchte mich eben nach der Bibel richten, klar klappts nicht immer. Aber da steht für mich eben eindeutig, dass man nicht töten darf. Niemanden.
LG Tinka
KindGottes
18.12.2009, 15:02
Und ich persönlich möchte mich eben nach der Bibel richten, klar klappts nicht immer. Aber da steht für mich eben eindeutig, dass man nicht töten darf. Niemanden.
Dann verstehe ich aber immer noch nicht, weshalb Du die serbischen Großeltern verurteilst, die sich in einer Zeit der Nahrungsmittelknappheit das Leben nahmen, damit ihre Kinder und Enkel genug zu essen haben.
Natürlich wird das für die Kinder und Enkel auch nicht schön gewesen sein.
Aber wenn nun mal nicht mehr genug da ist.
Und wie viel Hunger gibt es weltweit?
Wie oft wird sich diese Situation abspielen, ohne dass wir überhaupt etwas davon mitbekommen?
Nachrichten aus Serbien erreichen uns noch, das ist ja fast schon Nachbarschaft.
Wenn dies aber in Äthiopien passiert, was dann?
Da kommt vielleicht einmal im Jahr zum Welternährungstag eine Tabelle heraus, wie viele Menschen in welchen Ländern verhungert sind.
Im Übrigen gilt:
"Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen"
Und da können wir uns doch alle mal Gedanken darüber machen.
Huhu!
@Fisch: Will damit keineswegs sagen dass Gott sich nur gebietsweise kümmert! Und was auch immer auf der Welt geschehen mag, ich bin nicht Gott und kann es nicht beurteilen. Ich kann für alle beten, aber mehr auch nicht. Und wenn ich Gott bedingungslos in allen Sachen vertraue, heißt das sicher nicht dass ich mir irgendwelche Urteile über Hungersnöte erlauben kann.
Und ich denke Krankheit und Leid gehören auch mit zum Glauben und jeder von uns hat schon Leid erlebt, auch wenn es wohl kein Hunger war.
Dass heißt nicht dass das aus der Sünde hervorgeht!
Auch wenn wir alle Sünder sind, das wissen wir ja. Drum gehört Sündenvergebung für mich fest mit zum Glauben, immer. Auch wenn eine Situation oder Krankheit nicht aus der Sünde resultiert.
Ich nimm´s nicht persönlich. Wir sind ja hier zum Meinungsaustausch und zur Gedankenerweiterung. Glaub ich kann mich oft nicht richtig ausdrücken und werde falsch verstanden... sorry!
Wie vereinbarst du denn dann deinen Glauben mit all dem Schrecklichen das in der Welt passiert?
LG Tinka
Nein, ich nehme nichts persönlich, dafür sind wir doch hier, dass wir fragen und auch mal hinterfragen. Ich glaube das mit dem falsch verstanden werden geht sehr schnell. Aber solange wir darüber reden können, ist doch alles gut.
Wie ich meinen Glauben vereine mit den Schrecklichen Dingen die auf der Welt passieren, das kann ich dir gar nicht in einem Satz sagen. Für mich habe ich die Erklärung gefunden, dass Gott uns unsere Freiheit die wir im Garten Eden unbedingt erlangen wollten auch lässt - und das beinhaltet auch manchen schweren Schlag ertragen zu müssen ohne die Gottes Nähe spürbar zu haben. Auch Jesus soll am Kreuz geschrien haben "Mein Gott, warum hast du mich verlassen" - auch er musste durch dieses Gefühl des "verlassen sein" durch - auch das ist eine Seite Gottes die wir nicht verstehen. Deswegen kann ich auch nicht Hundertprozentig sagen, dass ich absolut nichts zu fürchten hätte, wenn ich nur Gottvertrauen habe - Gott hat viele Seiten und Facetten, auch solche die wir nicht unbedingt Gott zuschreiben würden. Ich muss mit diesen Dingen versuchen zu leben und habe nicht immer eine Antwort für mein Leid und das Leid anderer bereit.
Das ist eine ganz kleine Beschreibung wie ich es sehe und wie ich damit umgehe.
LG
Fisch
OT Muss aber rein.
So einfach ist dieser Konflikt nicht wie du ihn hier abtust.
Du übersiehst welches Land überfallen und zerstört wurde und das war ganz sicher nicht Serbien. Zunächst wurde über 1/3 Kroatiens von der "Jugoslawischen Volksarmee" unter serbischer Führung plattgewalzt und als dann dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war, wurde Bosnien belagert und alle drei Kriegsparteien(Serben, Kroaten, Bosnier) metzelten sich gegenseitig ab, diesmal auf bosnischem Territorium. Europa hatte jahrelang dem Genozid mitten in Europa zugeschaut. "Erst viele Tote später" hat sich die Nato dazu durchgerungen Druck auf die serbische, kroatische und bosnische Führung auszuüben um mit Wirtschaftsembargos und militärischen Drohungen die Kriegsparteien zum Einlenken zu zwingen. Widerwillig unterschrieben sowohl die kroatische als auch die bosnische Führung die Friedenspläne und dies zum Schutze ihres eigenen Volkes. Die serbische Führung war dazu nicht bereit und hat somit die Armut des eigenen Volkes mindestens mitverschuldet.
Die jugoslawische Volksarmee unter serbischer Führung war den beiden anderen Parteien militärisch hoch überlegen und sie genossen eine Legitimation durch den russischen Staatsapparat(Wo waren die Russen als es den Serben schlechtging?). Die einzigen Zerstörungen in Serbien waren die kurzzeitigen Warnangriffe der Nato nach dem wiederholten Bruch des Friedensabkommens. Diese Zerstörungen auf serbischem Territorium sind lächerlich im Vergleich zu den Zerstörungen in Kroatien und noch lächerlicher im Vergleich zu Bosnien.
Mit einem hast du aber recht: Der Dumme ist immer der normale Bürger.
Sorry für OT
Diese Hintergründe sollten auch aufgezeigt werden-
Wer sich dafür interessiert kann folgende links folgen:
http://www.das-gibts-doch-nicht.info/frame1.php
http://infokrieg.tv/terror-index.html
http://terrorexperte.blogspot.com/
"Du sollst nicht töten."
Viel klarer geht die Aussage doch nicht. Es gibt keine ausweglose Situation. Wer den Herrn hat, für den kann es keinen Grund geben sich selbst oder andere zu töten.
LG Tinka
Die Bibel unterscheidet zwischen morden (Mörder mit niedrigem Antrieb, Eifersucht, Gier, starke Frustation)
und töten kann ja vom Staat (Obrigkeit) als Strafe für Totschläger angeordnet werden.
2M20.13 Nicht mordest du.
1Jo 3,15
Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.
Im Krieg gab es die Kamikaze Flieger (Japaner) es gehörte zur Ehrenpflicht für Vaterland sein leben abzugeben, was einem Himmelfahrtkommando gleichkam.
Bin der Meinung, dass Gott jeden Fall einzeln berücksichtigt, keine Pauschalbetrachtung.
Die Hintergründe sind zu verschieden.
Möchte mit dem Thema auch nicht provozieren, sondern dass wir uns als Christen mehr mit der Thematik auseinandersetzen. Ob wir in solche Situationen kommen werden ist ja offen.
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