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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Kreuz muss bleiben



HGPeitl
06.01.2010, 10:54
Nachdem die EU den Vorschlag gemacht hat, dass Kreuz aus allen öffentlichen Gebäuden (Schule, Gericht, Friedhof) zu verbannen, was von Seiten Italiens bereits zu einem EUGH Urteil führte (Kreuze mussten Zwangsweise entfernt werden) haben wir uns entschlossen, eine Initiative zur Erhaltung der Kreuze zu starten.

Wer uns hierbei helfen will, kommt bitte auf http://www.chefpartie.net und unterschreibt unsere EU-Petition.

Seleiah
06.01.2010, 18:32
Religion und ihre symbole hat nur was im Religionsunterricht zu suchen

Isaak
07.01.2010, 07:54
Da es nicht nur einen Glauben und nicht nur eine Religion gibt und das ist gut so, dürfen auch Christen lernen, dass es weit mehr als nur das Christliche gibt und dass es Mitmenschen gibt und geben darf, welche kein Kreuz sehen möchten. So gesehen dürfen wir gemeinsam nach Lösungen suchen, welche so aussehen könnten; In Kirchen und in Räumen des christlichen Unterrichtes dürfen selbsterklärend Kreuze hängen. In öffentlichen Räumen dürfen ebenfalls Kreuze aufgestellt und aufgehangen werden und neben diesen auch muslimische, jüdische und alle anderen religiösen Symbole aufgestellt und aufgehangen werden. Sollte es da Streitereien geben, dann sollten dort keine religiösen Sybole aufgestellt und aufgehangen werden.

nitro2018
08.01.2010, 02:32
Da es nicht nur einen Glauben und nicht nur eine Religion gibt und das ist gut so, dürfen auch Christen lernen, dass es weit mehr als nur das Christliche gibt und dass es Mitmenschen gibt und geben darf, welche kein Kreuz sehen möchten. So gesehen dürfen wir gemeinsam nach Lösungen suchen, welche so aussehen könnten; In Kirchen und in Räumen des christlichen Unterrichtes dürfen selbsterklärend Kreuze hängen. In öffentlichen Räumen dürfen ebenfalls Kreuze aufgestellt und aufgehangen werden und neben diesen auch muslimische, jüdische und alle anderen religiösen Symbole aufgestellt und aufgehangen werden. Sollte es da Streitereien geben, dann sollten dort keine religiösen Sybole aufgestellt und aufgehangen werden.

Guter Ansatz Isaak, wie immer von dir.
Man darf sich aber die Frage stellen ob dann das Weihnachtsfest Nichtchristen beleidigt, ob eine christliche Prozession in der Osterzeit die den Verkehr kurzzeitig lahmlegt als Provokation von Nichtchristen angesehen werden kann und verboten werden müsste.
Ferner sollte man sich fragen ob das Tragen von Halsketten mit Kreuzanhänger einen Nichtchristen beleidigt.
Ist es normal, dass die britische Flagge von einer bestimmten Minderheit als rassistisch wegen dem Kreuzsymbol innerhalb der Flagge angesehen wird und die britische Regierung tatsächlich Überlegungen unternommen hat die Nationalflagge "anzupassen"?
Machen wir uns nichts vor Isaak, Juden würden soetwas nicht fordern obwohl sie die größten Gründe dafür hätten aber der Respekt der Bevölkerung gegenüber und der christlichen Prägung dieses Landes verbietet soeine Forderung. Der Anstand verbietet es und das göttlichste an einem Menschen "die Bereitschaft zu verzeihen".
Um den Irrsinn auf die Spitze zu treiben, wurde die Flagge des souveränen Staates Israel von der Polizei eingezogen um bei einer Kundgebung gewisse Gefühle einer Minderheit nicht hochkochen zu lassen. IN Deutschland, lieber Isaak. Nennt man soetwas dann Rücksichtnahme oder Angst? Wo sind die Grenzen?
Ich halte dich für einen klugen Menschen mit einer großen Lebenserfahrung. Auch in deinen Postings ist immer wieder zu bemerken, dass du vereinen willst und nicht spalten, und davor habe ich großen Respekt.
Nur manchmal ist es so, dass Stoff A mit Stoff B keine Bindung eingehen kann, auch wenn Stoff A immer wieder Anstrengungen unternimmt eine Bindung mit B einzugehen, denn wenn B diese Bindung nicht möchte, bringt selbst der beste Kleber keine funktionierende Bindung zustande.
(Siehst du, beim Korrekturlesen erwische ich mich dabei die Bennenung der Stoffe in A und B möglicherweise falsch gewählt zu haben, da man implizieren kann dass ich Stoff A als wertvoller erachte, da A als erstes kommt und dann erst B, rassistisch oder?) :-)

Isaak
08.01.2010, 12:20
... Man darf sich aber die Frage stellen ob dann das Weihnachtsfest Nichtchristen beleidigt, ob eine christliche Prozession in der Osterzeit die den Verkehr kurzzeitig lahmlegt als Provokation von Nichtchristen angesehen werden kann und verboten werden müsste. ...

Man darf antworten und in diesem Fall meine Wenigkeit. Ja sicher darf jeder darf beleidigt sein und das ist ein gutes Recht. Aber vierbiten sollte man nur das was der der Gesamtheit der Betroffenen schadet. Oder nicht?


... Ferner sollte man sich fragen ob das Tragen von Halsketten mit Kreuzanhänger einen Nichtchristen beleidigt. ...

Den einen ja und den anderen nicht. Auch hier sollte die Betroffene jeweilige Gesellschat Regelungen finden, welche nicht unbedingt in Gesetzformen münden müssen, aber wenn beantragt, bzw. Eingeklagt von den Gerichten beantwortet werden müssen.


... Ist es normal, dass die britische Flagge von einer bestimmten Minderheit als rassistisch wegen dem Kreuzsymbol innerhalb der Flagge angesehen wird und die britische Regierung tatsächlich Überlegungen unternommen hat die Nationalflagge "anzupassen"? ...

Darauf sollten nun Briten antworten. Oder?


... Machen wir uns nichts vor Isaak, Juden würden soetwas nicht fordern obwohl sie die größten Gründe dafür hätten ...

Wie kommst Du auf diese Einschätzung von vorhandenen jüdischen (größten) Gründen? Könnte es Deine Einschätzung sein und zwar wie wir denken, fühlen und einschätzen?


...aber der Respekt der Bevölkerung gegenüber und der christlichen Prägung dieses Landes verbietet soeine Forderung. Der Anstand verbietet es und das göttlichste an einem Menschen "die Bereitschaft zu verzeihen". ...

Wessen Respekt und welche Bevölkerung meinst Du hier?


... Um den Irrsinn auf die Spitze zu treiben, wurde die Flagge des souveränen Staates Israel von der Polizei eingezogen um bei einer Kundgebung gewisse Gefühle einer Minderheit nicht hochkochen zu lassen. IN Deutschland, lieber Isaak. Nennt man soetwas dann Rücksichtnahme oder Angst? Wo sind die Grenzen? ...

Ich weiß lieber nitro, aber es wearen keine Juden welche die Flagge Israels zum Protest verwendeten und es waren auch keine Israelis welche die Flagge wieder einzogen. Wessen problematik ist dies also?


... Nur manchmal ist es so, dass Stoff A mit Stoff B keine Bindung eingehen kann, auch wenn Stoff A immer wieder Anstrengungen unternimmt eine Bindung mit B einzugehen, denn wenn B diese Bindung nicht möchte, bringt selbst der beste Kleber keine funktionierende Bindung zustande. ...

Dächte so, dann hätte ich nicht überlebt. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als immer wieder gemeinsam leben zu wollen und dies aktiev anzustreben, selbst wenn es immer die gibt die dies nicht wollen.


...(Siehst du, beim Korrekturlesen erwische ich mich dabei die Bennenung der Stoffe in A und B möglicherweise falsch gewählt zu haben, da man implizieren kann dass ich Stoff A als wertvoller erachte, da A als erstes kommt und dann erst B, rassistisch oder?) :-)

Also ich hatte damit kein Problem und das deshalb nicht, da die Reihenfolge eines Alphabetes keine Werteigenschaften besitzen.

lehit

Isaak

nitro2018
08.01.2010, 18:13
N
Man darf antworten und in diesem Fall meine Wenigkeit. Ja sicher darf jeder darf beleidigt sein und das ist ein gutes Recht. Aber vierbiten sollte man nur das was der der Gesamtheit der Betroffenen schadet. Oder nicht?

--Da begeben wir uns nun auf ein ganz weites Feld. So ist also auch eine gespielte Betroffenheit einer Minderheit ein bequemes Mittel um die Mehrheit zu zwingen in dem Fall christliche Symole oder Traditionen zu verbannen. Es ist wahr, dass das Demokratieverständnis eines Staates daran gemessen wird wie es mit Minderheiten umgeht, wenn aber Minderheiten die Mehrheit einer Bevölkerung unter Vorwand des Beleidigtseins zwingen möchte, kulturelle Bräuche aufzugeben, darf man sich fragen inwieweit die Grenzen der Toleranz verschoben werden können, deshalb das Beispiel Englands und der Nationalflagge. Ich bin mir sicher du verstehst was ich meine.

Den einen ja und den anderen nicht. Auch hier sollte die Betroffene jeweilige Gesellschat Regelungen finden, welche nicht unbedingt in Gesetzformen münden müssen, aber wenn beantragt, bzw. Eingeklagt von den Gerichten beantwortet werden müssen.

--Du schreibst es richtig "welche nicht unbedingt in Gesetzformen münden müssen". Das ist der Knackpunkt

Darauf sollten nun Briten antworten. Oder?

--An dem Beispiel wollte ich lediglich manifestieren wieweit Forderungen gehen können und wo Grenzen der Toleranz der Mehrheitsbevölkerung gegenüber der Intoleranz einer Minderheit zum Konflikt führen MÜSSEN.


Wie kommst Du auf diese Einschätzung von vorhandenen jüdischen (größten) Gründen? Könnte es Deine Einschätzung sein und zwar wie wir denken, fühlen und einschätzen?

--Selbstverständlich ist es meine Einschätzung, rein geschichtlich gesehen sogar begründet und nicht nur weil das Kreuz mit dem geschundenen Juden Jeschua als heilig im Christentum gesehen wird. Aus jüdischer Sicht kann das sehr "makaber" wirken. Aber wie geast, meine Einschätzung.

Wessen Respekt und welche Bevölkerung meinst Du hier?

--Den Respekt den Juden Deutschland entgegenbringen und der mehrheitlich nichtjüdischen Deutschen Bevölkerung gegenüber, trotz dem nicht allzufernen Holocaust an der jüdischen Bevölkerung. Deshalb der Hinweis auf die göttlichste Gabe eines Menschen "Das Verzeihen können". Das ist eben nicht üblich und muss sehr hoch eingeschätzt und auch so benannt werden.

Ich weiß lieber nitro, aber es wearen keine Juden welche die Flagge Israels zum Protest verwendeten und es waren auch keine Israelis welche die Flagge wieder einzogen. Wessen problematik ist dies also?

--Nicht falsch verstehen, Isaak. Ich projiziere hier kein jüdisches Problem, sondern ein Problem des deutschen Staatsapparates, der sich dazu verpflichtet fühlt die Landesflagge eines souveränen Staates zu entfernen damit gewisse Gefühle einer Minderheit nicht hochkochen(die Erlaubnis die Flagge eines souveränen Staates auf deutschem Boden zu hissen, ist gesetzlich geschützt EIGENTLICH). Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen ist es auch noch die Flagge Israels. Wenn du darin kein großes Problem siehst ist es deine Sache, aber für mich auch als Nichtjuden ist soetwas ein Skandal und dass soetwas auf deutschem Boden wieder möglich ist, macht mich sehr nachdenklich und mehr als sauer.

Dächte so, dann hätte ich nicht überlebt. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als immer wieder gemeinsam leben zu wollen und dies aktiev anzustreben, selbst wenn es immer die gibt die dies nicht wollen.

--Hier stimme ich dir zu. Dennoch halte ich es hier mit dem hochgeschätzten Henryk M. Broder der sagt, dass es keine Toleranz gegenüber der Intoleranz geben darf.


Also ich hatte damit kein Problem und das deshalb nicht, da die Reihenfolge eines Alphabetes keine Werteigenschaften besitzen.

--Danke :-)

lehit

Isaak

luxdei
08.01.2010, 21:32
In öffentlichen Räumen dürfen ebenfalls Kreuze aufgestellt und aufgehangen werden und neben diesen auch muslimische, jüdische und alle anderen religiösen Symbole aufgestellt und aufgehangen werden. Sollte es da Streitereien geben, dann sollten dort keine religiösen Sybole aufgestellt und aufgehangen werden.

Lieber Isaak,
wie ich denke, nicht nur im Falle von Streitigkeiten. Der Staat hat jeden Eindruck zu vermeiden, es gebe eine oder mehrere bevorzugte Religion(en) bzw.Weltanschauungen.

Gruß
LD

poetry
08.01.2010, 21:43
Lieber Luxdei,

ich denke, die Vision wird nie Wirklichkeit - überleg Dir mal die Folgen davon:

absoluter Friede, keine Unterdrückung der Frauen mehr, keinerlei religiöse Arroganz .....

poe

luxdei
09.01.2010, 12:04
Lieber Luxdei,

ich denke, die Vision wird nie Wirklichkeit - überleg Dir mal die Folgen davon:

absoluter Friede, keine Unterdrückung der Frauen mehr, keinerlei religiöse Arroganz .....

poe


Stimmt, wäre langweilig.

&chor

Isaak
11.01.2010, 18:33
... wie ich denke, nicht nur im Falle von Streitigkeiten. Der Staat hat jeden Eindruck zu vermeiden, es gebe eine oder mehrere bevorzugte Religion(en) bzw.Weltanschauungen ...

Genau lieber Luxdei,

das erwarte ich von einem heutigen modernen und humanen Staat, auch wenn natürlich immer vorhandene Mehrheiten und Interessen am Ende sich durchsetzen werden, aber dennoch sollte man humanes und vernünftiges unbeirrt und möglichst für alle so gerecht wie nur möglich anstreben und durchsetzen.

So sollte auch das Recht beachtet werden, dass nicht jeder Europäer ein Kreuz, bzw. ein Kruzifix im Allgemeinunterricht anschauen muss. Wie es dann an den einzelnen Schulen selbst gehandhabt wird unterliegt den Schulbehörden und den jeweiligen anzuwendenden Gesetzen. Vernunft und Menschlichkeit sind hier sehr gefragt und ein Wille zum zusammenleben ebenfalls. Ansonsten wären alle gesetze hinfällig und sinnlos.

Shalom

Isaak

absalom
12.01.2010, 13:46
Ein Jeder, der das Bedürfnis hat sein "Kreuz" mit sich zu tragen, nehme es auf sich (im Sinne Jesu) und trage es umher. Eventuell sollte man etwas freier werden und allen Menschen erlauben dem Symbol zu huldigen welchem sie wollen und das an geeigneten Orten – Kultstätten, Körperteilen, Privatwohnungen, etc. Ich für meinen Teil meine, egal welches religiöse Symbol, es hat an öffentlichen Orten - wie z.B. Schulen - nichts zu suchen. Wenn allerdings hier ein Bibelwörtlichnehmer mit einem „Mannshohen“ Kreuz zur Schule kommt, um es zu ertragen, ich würde es glatt erlauben.

Absalom

Fisch
12.01.2010, 18:56
Wenn allerdings hier ein Bibelwörtlichnehmer mit einem „Mannshohen“ Kreuz zur Schule kommt, um es zu ertragen, ich würde es glatt erlauben.


ui ui, das würde dann zu einem logistischem Problem werden.

http://kino.kaywa.ch/files/images/2005/2/400/mob96_1109241469.jpg

Isaak
12.01.2010, 20:51
Tja, so ein großes Kreuz soll ja auch günstig sein um es über den Jordan legen zu können. Gemeint ist da, unter Christen, sicher das günstigere wechseln können vom Diesseitigem zum Jenseitigen. Na ich bin nicht Wasserscheu und so groß ist der Jordan gar nicht in der trockenen Zeit.

lehit

Isaak

absalom
13.01.2010, 17:11
Hallo Fischi, kleiner dürfte das Kreuz auch nicht sein, denn wenn man seinen "Glauben" „re“ präsentieren will, dann aber richtig. Lieber wäre es mir hingegen, wenn Menschen dies durch ihr aktives TUN täten. (Was für ein deutsch lol).

Absalom

Isaak
13.01.2010, 17:45
siehe dazu:


Ich habe gerade einen interessanten Satz in einem Buch gelesen.

Darin heißt es:
Das Judentum gilt als Religion des tuns, das Christentum dagegen als Religion des Glaubens.

Zu finden unter:

click it ►Unterschiede zwischen Jüdischem und Christlichem (http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=11881&page=7)◄ click it.

Dennoch sollte, zu gleichen Teilen, das Recht für Kreuze in Schulen und Klassenzimmern und das Recht dieses nicht sehen zu müssen und zwar in Schulen und Klassenzimmern geregelt sein. Und dies hieße, Recht für Alle und nicht nur für Christen.