PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unser Leib und Anbetung



Naomi
26.12.2006, 13:27
Unser Leib und Anbetung

Die Liebe zu Gott in unseren Herzen können wir am besten mit Hilfe des physischen Körpers zum Ausdruck bringen. Manche sind sich der Bedeutung des Körpers gar nicht bewusst. Deshalb ist es so bedeutungsvoll, was Paulus die Korinther mit einem solchen Nachdruck fragt:

1. Korinther
19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

Mit einem erneuerten Sinn und aus der Sicht der Dinge von Gottes Standpunkt aus können wir zusammen mit dem Psalmisten sagen:

Psalm 139
14 Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich
wunderbar gemacht bin;wunderbar sind deine Werke,und meine Seele erkennt das wohl!

Das Wissen darum, dass unser Körper von Gott erschaffen ist, hilft uns, unsere Begabungen und Fähigkeiten für die Anbetung nutzbar zu machen. Wir können sie auf die Anbetung ausrichten, indem wir unseren Körper auf kreative Weise zu einem Instrument des Gotteslobes machen. Unser Leib ist ein Werkzeug der Gerechtigkeit:

Römer 12
1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

Gott will jeden Teil von uns. Er ist am Inneren und am Äußeren interessiert, an Gedanken und Handlungen, an Worten und Taten. Er sucht bei uns ein Herz, das ihm völlig geweiht ist, ein Herz, das seinen Ausdruck durch den Leib findet.
Es gefällt Gott, wenn der Mensch, den er nach seinem eigenen Bild erschaffen hat, aufgrund einer Willensentscheidung seine Möglichkeiten dazu verwendet, Liebe, Wertschätzung und Freude Gott gegenüber zum Ausdruck zu bringen.
Jeder Teil des Leibes besitzt andere Möglichkeiten, um die Anbetung Gottes darzustellen:

Naomi
09.01.2007, 18:16
1. Der Mund

Der Mund, obwohl klein, ist ein mächtiger Teil des Leibes. Er drückt aus, was das Herz fühlt:

Matthäus 12

34 Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.


a. Reden

Wir ehren den Herrn sowohl mit unseren Worten wie mit unserem Leben. Wir bringen ein Opfer dar - nicht von Blut und Tieren, sondern das Opfer unserer Lippen (Hebr. 13, 15), indem wir ihm danken:

Hosea 14

3 Nehmt Worte mit euch und kehrt um zum HERRN! Sprecht: »Vergib alle Schuld und nimm es gut auf, daß wir dir das Opfer unserer Lippen bringen, das wir schuldig sind!

Wir treten mit einem wohlgefälligen Opfer in seine Gegenwart, wenn wir mit ehrlichen Worten aus einem aufrichtigen Herzen zum Herrn kommen:

Psalm 145

21 Mein Mund soll den Ruhm des HERRN verkünden,und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich!

Wenn wir loben und anbeten, so kann dies in unserer eigenen Sprache oder in anderen Zungen geschehen. Paulus betont die Wichtigkeit, im privaten Gebet, in anderen Zungen zu reden, wenn er sagt:

1. Korinther 14

18 Ich danke meinem Gott, daß ich mehr in Sprachen rede als ihr alle.

(Vergl. Vers 4 und 19)

4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.

19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.


b. Jauchzen

Die Erkenntnis von Gottes Macht und Sieg über jeden geschlagenen Feind erfüllt unsere Herzen mit einem Triumph- und Jubelgefühl, das sich lauten Ausdruck verschaffen muss:

Psalm 47

1 Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs. Ein Psalm.

2 Klatscht in die Hände, ihr Völker alle! Jauchzt Gott zu mit fröhlichem Schall!


c. Singen

Wenn Gott unser Herz zur Ruhe kommen lässt, finden wir unseren Schutz und unsere Geborgenheit in ihm. Dann können wir ihm singen:

Psalm 63

8 Denn du bist meine Hilfe geworden,und ich juble unter dem Schatten deiner Flügel.

Singe ihm deine Lob- und Liebeslieder, und während du singst, richte Herz und Sinn gänzlich auf ihn. Damit erfüllst du einen seiner Hauptwünsche:

Psalm 47

7 Lobsingt Gott, lobsingt!Lobsingt unserem König, lobsingt!

8 Denn Gott ist König der ganzen Erde;lobsingt mit Einsicht!

Naomi
12.01.2007, 14:32
2. Die Hände

Bei der Anbetung drücken wir mit unseren Händen Übergabe, Verehrung und Bitte aus. Beim Geben drücken sie Freigebigkeit aus. Beim Helfen drücken sie aus, dass wir einander und Gott dienen. Unsere Hände drücken Zuneigung aus, indem sie jemand auf die Schulter klopfen, einem Kindes das Gesicht streicheln oder einen Freund umarmen. Wonach sich unsere Hände auch ausstrecken und was immer sie auch tun - wir wollen damit ausdrücken, dass wir Gott anbeten.

a. Aufgehobene Hände
Aufgehobene Hände sind ein Zeichen der Hingabe an Gott und des Verlangens nach mehr von ihm:
Psalm 143, 6 Ich strecke meine Hände aus nach dir; meine Seele verlangt nach dir wie lechzendes Erdreich. (Sela.)
Aufgehobene Hände können ein Akt der Anbetung Gottes darstellen:
Psalm 134, 2 Erhebt eure Hände in Heiligkeit und lobt den HERRN!
Wenn unsere Hände in Lobpreisung und Anbetung emporgehoben sind, erfüllen sie einen der Zwecke, wozu sie erschaffen sind:
1. Timotheus 2, 8 So will ich nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel.

b. Helfende Hände
Hände wurden dazu erschaffen, dass sie segnen und anderen helfen. Wenn wir anderen mit unseren Händen dienen, so ist das ein Akt der Anbetung Gottes. Wenn wir Dinge für andere Leute machen, tun wir es auch für Gott. Er sagte: "Wenn ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan" (Mt. 25, 40). Die Bibel spricht mit Hochachtung von einer Frau, die mit der Nähnadel in der Hand diente:
Apostelgeschichte 9, 36 In Joppe aber war eine Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt »Gazelle« heißt; diese war reich an guten Werken und Wohltätigkeit, die sie übte.
39 Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führten sie ihn in das Obergemach, und alle Witwen traten zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabitha gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.

c. Klatschende Hände
In die Hände klatschen kann ein Akt der Zustimmung oder der Anerkennung der Werke und Taten des Herrn sein. Unserem großen Gott applaudieren ist mehr, als rhythmisch zum Takt eines schnellen Liedes klatschen. Wir können seinem Sieg und seiner großen Macht mit donnerndem Applaus Anerkennung zollen:
Psalm 47, 2 Klatscht in die Hände, ihr Völker alle!Jauchzt Gott zu mit fröhlichem Schall!

d. Musikinstrumente spielen
Gott gibt die Hände, damit man Musikinstrumente zu seiner Anbetung spielt:
Psalm 144, 9 O Gott, ein neues Lied will ich dir singen, mit der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,

Naomi
13.01.2007, 14:39
3. Die Füße

Die Füße spielen bei der Anbetung eine wichtige Rolle. Die Füße Jesu wurden mit kostbarer Narde gesalbt, mit den Tränen einer Anbeterin gewaschen und sanft mit ihrem Haar getrocknet. Als Jesus seinen Jüngern die Füße wusch, lehrte er sie mehr über demütiges Dienen, als er mit irgendeiner Predigt hätte tun können (s. Joh. 13, 1 - 17).

a. Tanzen
Als König David vor dem Herrn tanzte, ging es ihm nicht darum, sich hervorzutun. Jubelnd und ohne Scheu brachte König David eine derartige Freude zum Ausdruck, dass er sich völlig vergaß:
2. Samuel 6, 14 David aber tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her, und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet.
Die Heilige Schrift fordert uns auf, in Anbetung zu tanzen:
Psalm 150, 2 Lobt ihn, alle seine Engel;lobt ihn, alle seine Heerscharen!

b. Springen
Die Füße jenes Mannes, der von einem Bettelleben geheilt wurde, wurden gekräftigt und gelöst, und er ging in den Tempel und sprang umher und pries Gott. Niemand hatte den Mann angewiesen, bei seiner Anbetung zu hüpfen. Er war von Jesus berührt und geheilt worden!
Apostelgeschichte 3, 8 und er sprang auf und konnte stehen, lief umher und trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott.

c. Stehen
Segen ist dem Manne verheißen der sich weigert, mit seinen Füßen den Weg der Sünder zu betreten oder im Kreise der Spötter zu stehen (so die englische Bibel, d. Übers.). Gott hat Wohlgefallen daran, wenn jemand mit anderen Brüdern und Schwestern in der Gemeinde der Gerechten steht und seinen Gott lobpreist:
Nehemia 9, 5 Und die Leviten Jeschua, Kadmiel, Bani, Hasabneja, Serebja, Hodija, Sebanja und Petachja sprachen: Steht auf, lobt den HERRN, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der über alle Danksagung und alles Lob erhaben ist!

Naomi
13.01.2007, 15:12
4. Der ganze Leib

Die Bibel fordert uns auf, anbetend vor Gott niederzuknien. Der Akt des Verneigens, des Kniens oder des Sichniederwerfens ist ein äußerliches Symbol einer inneren Haltung von Dankbarkeit und Demut:
Psalm 95, 6 Kommt, laßt uns anbeten und uns beugen,laßt uns niederfallen vor dem HERRN, unserem Schöpfer!
Im Alten Testament wird für die Anbetung Gottes immer wieder ein bestimmmtes hebräisches Wort verwendet, nämlich shachah. Es gibt dafür eine Anzahl verschiedener Übersetzungsmöglichkeiten, wovon "Anbetung" die häufigste ist. Andere Übersetzungen sind: sich neigen, Ehre erweisen, vor jemand niederfallen, unterwürfig kriechen oder demütig anflehen.
3. Mose 9, 24 und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.
Im Neuen Testament ist, wie wir bereits festgestellt haben, das am häufigsten gebrauchte Wort für "anbeten" proskuneo, wörtlich übersetzt: "etwas küssen". Der Sinn des Wortes kommt hervorragend zum Ausdruck im Verhalten jener Frau, die Jesus mit ihren Tränen die Füße wusch,
sie mit ihrem Haar trocknete und dann küsste.

Naomi
13.01.2007, 15:38
5. Augen

Damit der Anbeter mit reinen Motiven und unHerzensaugenngabe anbetet, müssen die Herzensaugen nur auf den Herrn Jesus gerichtet sein, der die Wahrheit und das Licht ist:

Matthäus 6, 22 Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.

Psalm 27, 4 drückt den Wunsch eines Menschen aus, der schwerfallenin Diener Gottes sein will: "Eins habe ich vom Herrn erbeten, danach trachte ich: zu wohnen im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Freundlichkeit des Herrn." Wenn wir auf ihn blicken, dann wird es uns nicht schwerfallen, den Herrn in leidenschaftlicher Anbetung zu dienen.
Wenn wir den Herrn anbeten, vereinen wir uns mit den Engeln, den Ältesten und den lebenden Wesen vor seinem Thron. Mit ihnen legen wir unsere Kronen, unsere Ehre, unser Leben und unsere Leiber nieder und bekennen:

Offenbarung 4, 11 Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!