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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Ebbe und Flut



Ingo
07.02.2010, 07:34
Israel Heute / Prophetie
Montag, 31. März 2008

„...Wenn diese Ordnungen (Sonne am Tag und Mond und Sterne bei Nacht) vor meinem Angesicht weichen, spricht der HERR, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage...“ Jeremia 31,35-36
Die Geschichte des jüdischen Volkes ist gekennzeichnet von einem Wechsel zwischen vom Glauben abtrünniger Ebbe und zum Glauben hintreibender Flut.

Historiker belegen, dass das jüdische Volk ständig zwischen Assimilation und jüdischem Nationalstolz hin- und hergerissen wurde. („Geschichte der Juden“ von Graetz, 11 Bde.; „Die neueste Geschichte des jüdischen Volkes“ von Dubnow, 17 Bde.; „Geschichte des jüdischen Volkes“ von Sasson, 3 Bde.; „Die Judenfrage“ von Bein, 2 Bde.).

Die für die Juden gefährlichste Zeit ist nicht die Verfolgungszeit, in der man das jüdische Volk physisch vernichten will, sondern vielmehr jene Zeit, in der es den Juden so gut geht, dass sie so sein wollen wie alle anderen Völker und sich durch Assimilation mit fremden Völkern und Kulturen vermischen. Das hätte zur Folge, dass sie als Juden und damit als das von Gott auserwählte Volk untergehen würden.

Gott hat aber verheißen, dass Er die Juden als Juden erhalten will (Jeremia 31,35-37), um sie als Juden und nicht als Angehörige anderer Religionen in unsere Zeit zu bringen, denn nur so kann der moderne Staat Israel als verheißener Judenstaat existieren. Und gerade das will z.B. der lateinische Patriarch Michel Sabbah, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche im Heiligen Land, nicht. Er forderte bei seinem Weihnachtsempfang in seiner Jerusalemer Residenz, dass Israel sich von seinem jüdischen Charakter als Judenstaat trennen soll.

Da sind wir wieder im dunkelsten Inquisitionszeitalter. Da durften die Juden alles sein, nur keine Juden. Sie waren gute Ärzte, gute Advokaten und dienten Kaiser und Kirche als gute Bankiers; nur „gute“ Juden durften sie nicht sein. Der palästinensische Patriarch ist nicht gegen die Israelis als Israelis – wie er sagt – sondern nur gegen die Israelis solange sie Juden sind.

Nun könnte man einwenden, dass die 152.000 Christen, die in Israel inkl. Judäa & Samaria und dem Gazastreifen leben, nichts gegen Israel tun können. Auf den ersten Blick stimmt das, dazu sind sie mit 2,1 % Bevölkerungsanteil zu wenige. Da sie aber aus Mitgliedern von über 100 Denominationen bestehen, können sie ihre über den Globus verteilten Heimatkirchen pro oder kontra Israel beeinflussen, was – wie die Vergangenheit lehrt – meist gegen Israel war.

In diesem Jahr feiert der Staat Israel seinen 60. Geburtstag. Das Resümee der 60 Jahre ist eine echte Erfolgsstory. Israel hat alle Existenzkriege siegreich für sich entschieden. In den 60 Jahren hat Israel über 3 Millionen jüdische Einwanderer aus allen vier Himmelsrichtungen aufgenommen und relativ schnell und gut integriert. Ferner entwickelte sich Israel in den 60 Jahren erfolgreich von einer Agrarnation in eine Hightech- Nation. Jetzt könnten die Israelis richtig stolz auf ihren Judenstaat sein. Ungeachtet dessen leben 650.000, das sind 9 % der israelischen Staatsbürger im Ausland, davon sind 73 % mit Nichtjuden verheiratet und 88 % besuchen im Ausland keine Synagoge mehr.

http://linkpin.de/9gn5bc

Martin
08.02.2010, 18:51
Hi Ingo,
der Artikel lässt einiges offen. Wo Licht ist ist auch Schatten.... wenn der links sagt, dass ist gut, dann sagt der rechts das ist schlecht. Ich glaube, dass Israel in vielen Dingen unrecht getan worden ist wobei ich nach meinen Maßstäben auch meine Israel tut anderen auch Unrecht. Die Begründung des Handelns auf einen Glauben zu legen ist für mich die Schwierigkeit etwas von dem Handeln Israels zu verstehen. Es ist für mich grausam wie die Gewalt weiterhin herrscht. Ich möchte Gott nicht als ein Instrument zum Rechtfertigen meines Handelns benutzen.
LG Martin

nitro2018
08.02.2010, 22:46
@Ingo
Netter Bericht.
Aber zur gegewärtigen Lage Israels die Christen anzuschwärzen und dabei die Drohungen der arabischen Staaten Israel gegenüber zu "vergessen" halte ich für naiv.
Es bleibt aber nicht bei Drohungen, sondern es erfolgen Taten. Hisbollah und Hamas sind glaube ich keine christlichen Organisationen und ich habe auch noch nie von einem christlichen Selbstmordattentäter gehört.
Das was du zurecht bei den Christen angeprangert hast, wird noch gerade so durch die Meinungsfreiheit eines demokratischen Staates gedeckt, und diese unübliche Toleranz der einzigen Demokratie im Nahen Osten, sollte auch den dort lebenden Christen zu denken geben.

Seleiah
09.02.2010, 09:15
@Ingo
Es bleibt aber nicht bei Drohungen, sondern es erfolgen Taten. Hisbollah und Hamas sind glaube ich keine christlichen Organisationen und ich habe auch noch nie von einem christlichen Selbstmordattentäter gehört .


Dann informier dich ueber die christliche melize im Libanon die fuer den Buergerkrieg schuld ist und noch heute unschuldige menschen durch terroranschlaege toetet

nitro2018
09.02.2010, 14:35
@seleiah
Ich habe von Selbstmordattentätern gesprochen, die in ISRAEL die Anschläge verüben.
Wer schuld ist am "Bürgerkrieg" gehört zwar auch nicht hierher, aber die Ansichten darüber divergieren. Und wenn man Zweifel hat, einfach Israel für alles verantwortlich machen. Die Israelis waren es ja schließlich die Südlibanon besetzt haben. Aus so profanen Gründen wie der Zerschlagung des Terrors der PLO, der vom Staatsgebiet des Libanons gegen Israel vorgegangen ist.
Ob der Libanon so glücklich über die PLO im eigenen Lande war, darf ernsthaft bezweifelt werden.
In deinen Augen ist es sicherlich kein Argument, dass man mit Militärgewalt sein Staatsgebiet schützen darf, aber aus westlicher Sicht, die über 60 Jahre lang keinen Krieg mehr erlebt hat, lässt sich ja bekanntlich einfach urteilen.
So werden Terroristen zu Freiheitskämpfern stilisiert und die IDF als Agressor tituliert. Passt schon, nicht wahr?

Seleiah
09.02.2010, 18:16
In deinen Augen ist es sicherlich kein Argument, dass man mit Militärgewalt sein Staatsgebiet schützen darf, aber aus westlicher Sicht, die über 60 Jahre lang keinen Krieg mehr erlebt hat, lässt sich ja bekanntlich einfach urteilen.
So werden Terroristen zu Freiheitskämpfern stilisiert und die IDF als Agressor tituliert. Passt schon, nicht wahr?

1. Schuetzen oder expandieren sind zwei verschiedene dinge
2. Erstmal, was ist der Westen? Wir hier in Europa? Schonmal was von Jugoslawien gehoert, und dem krieg der damit verbunden war? Oder der angriff Russlands auf geogrien? Kriege hatten wir hier im "Westen" auch wieder genug, mal abgesehen davon dass aktuell genug kriege aus der ferne geschlagen werden, Afghanistan z.B.

nitro2018
09.02.2010, 21:48
1. Schuetzen oder expandieren sind zwei verschiedene dinge
2. Erstmal, was ist der Westen? Wir hier in Europa? Schonmal was von Jugoslawien gehoert, und dem krieg der damit verbunden war? Oder der angriff Russlands auf geogrien? Kriege hatten wir hier im "Westen" auch wieder genug, mal abgesehen davon dass aktuell genug kriege aus der ferne geschlagen werden, Afghanistan z.B.

Erstmal gebe ich dir recht, dass schützen und expandieren 2 paar Schuhe sind.
Wenn aber ein Nachbarland Israels wie Libanon die PLO oder jetzt Hamas nicht im Griff hat und vom Territorium Libanons Anschläge auf Israel verübt werden, was soll dann deiner Meinung nach Israel tun? Ist denn die IDF nicht aus Libanon wieder abgezogen?
Libanon kann nicht die Hände in Unschuld waschen, denn von deren Staatsgebiet gehen Terrorakte aus.
Was soll man tun?
Entweder Libanon macht gemeinsame Sache mit Israel, oder nimmt die gegenwärtige Situation zur Kenntnis und schaut weg und legitimiert damit quasi die Hamas.
Es sieht leider so aus, dass zig tausende Menschen an den Militärparaden der Hamas teilnehmen, wo so sympathische Ausrufe wie, Tod Amerika und Tod Israel, gerufen werden IN Libanon, der Hiltergruß dabei ist noch das Angenehmste.
Na wenn das aus deiner Sicht erstrebenswert ist.

Die Fragestellung was der Westen ist, hast du zurecht aufgeworfen.
Der Jugoslawienkrieg wird auch als Balkankonflikt bezeichnet und betrifft damit also Südosteuropa.
Während sich die EU in Stillschweigen über diesen Krieg "ausgezeichnet" hat und alleine durch Drohgebärden und das Eingreifen der Amis, dieser Konflikt halbwegs beendet wurde, zeigt doch gerade die Schwächen der westlichen Welt mit solchen Konflikten umzugehen.
Wenn die Amis nun deutlich früher eingegriffen hätten und damit tausende Menschenleben gerettet hätten, würden sie dennoch moralisch verurteilt werden und als gewalttätiger Chefpolizist diffamiert werden.
Und dies IMMER von Menschen die aus bequemem Nichtstun heraus argumentieren.
Was Russland und Georgien bzw. Tschechenien angeht, so steht hier eine Supermacht, Kleinstaaten gegenüber die früher in der UDSSR zusammengehörten.
Die Angst hier einzugreifen ist m.A.n. berechtigt und ermöglicht leider nur diplomatische Verhandlungen und zaghafte Androhungen von Wirtschaftsembargos.
So steht jedesmal die russische Frage im Raum: Und, ihr Amis, wollt ihr jetzt eingreifen und uns damit den Krieg erklären?
Die Europäer werden von den Russen was das angeht eh nicht ernst genommen.
Hier steht man im Gegensatz zum Jugoslawienkrieg vor der Wahl eine Supermacht aufzuhetzen und damit im besten Fall einen wiederkehrenden Kalten Krieg zu provozieren und im schlechtesten Fall einen Weltkrieg oder Atomkrieg heraufzubeschwören der Millionen von Menschenleben auslöschen könnte.
Also auch hier 2 paar Schuhe.

luxdei
09.02.2010, 23:31
Und gerade das will z.B. der lateinische Patriarch Michel Sabbah, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche im Heiligen Land, nicht. Er forderte bei seinem Weihnachtsempfang in seiner Jerusalemer Residenz, dass Israel sich von seinem jüdischen Charakter als Judenstaat trennen soll.
[...]
Der palästinensische Patriarch ist nicht gegen die Israelis als Israelis – wie er sagt – sondern nur gegen die Israelis solange sie Juden sind.
Intoleranz - Ein typisches (eigentlich auch ein folgerichtiges) Problem von Offenbarungsreligionen. Man hat die eine bzw einzige Wahrheit, von einem Gott höchstselbst offenbart. Und alle anderen (folglich Irrenden) haben sich anzupassen und zufolgen.


@ Nitro
Es ist wohl Deiner Islamophobie zuzuschreiben, daß Du, statt der Kritik an einigen (wenigen) Christen sachlich zu begegnen, gleich versuchst mit dem Zeigefinger auf andere zu deuten, weil diese ja schlimmer seien.
Da ich annehme, daß Du Christ bist, habe ich zwei Jesusworte für Dich herausgesucht:

Matthäus 5:
43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. 44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen2, 45 damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? 48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Matthäus 7:
3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?

Gruß
LD

nitro2018
10.02.2010, 00:22
@luxdei
Deiner Christianophobie ist es wohl zuzuschreiben, dass du auf meine Argumente nicht eingehen brauchst, da du den Schutzwall Islamophobie zuhilfe nimmst.
Warum nur lieber luxdei?

Dass du an den User "Zeuge" mit deinen Bibelzitaten erinnerst, willst du doch nicht wirklich, oder?

Wenn es falsch ist, dass ich darauf hinweise, dass das heutige Problem des Staates Israel nicht das Problem mit fanatischen Christen, sondern vielmehr mit fanatischen Moslems ist, spreche ich dann die Unwahrheit?
Wenn JA berichtige mich bitte, wenn NEIN, warum gehst du dann auf meine Argumente nicht ein?

Ob die Situation Israels eine bessere wäre, wenn es nur christliche Länder in der Nachbarschaft Israels geben würde, kann von mir aus ruhig bezweifelt werden, aber die Situation ist gegenwärtig ein völlig andere.
Diesen Umstand verleugnen zu wollen, empfinde ich als einen Akt der Feigheit.
Aber es ist ja nur eine bescheidene Meinung eines islamophoben Menschen und deshalb sowieso falsch, nicht wahr?

Fisch
10.02.2010, 04:37
empfinde ich als einen Akt der Feigheit.
nimm etwas fahrtwind raus nitro.

Zeuge
10.02.2010, 08:50
Jeder Staat ist ortsgebunden, b.z.w. in seinen Grenzen eingeschlossen.
Mittels Kriege erweitert ein Staat seine Grenzen, oder aber umgekehrt.

Zu Abraham aber wurde gesagt: "Erheb doch deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen!
Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig.
...
Mache dich auf, und durchwandere das Land seiner Länge nach und seiner Breite nach! Denn dir will ich es geben." (Gen. 13:14-17.)

Nun, wie hoch können wir unsere Augen erheben und wie weit können wir sehen? Alles, was wir sehen, will der Herr uns geben. Wir müssen es aber auch nehmen: "Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, wird euch gehören." (Deut. 11:24.)

Die Juden haben inzwischen die ganze Erde durchwandert. Sie wollen sie aber nicht nehmen? Sie wollen ausgerechnet das kleine Stück Land, das nur Abraham gesehen hat? Und damit wollen sie, wie andere Völker, in festen Grenzen eingeschlossen sein?

Nicht vergessen, daß die Gründung des Staates Israel, eine Idee der Sowjetunion war. Die zwar die Idee Gottes von einer gerechten Gesellschaft verwirklicht versuchte, aber mit gottwiedrigen Methoden.
So war auch die Gründung des Staates Israel, eine gottwiedrige Methode, seine Verheißungen gegenüber seinem Volk zu verwirklichen.

Laut Jes. 41:2; Dan. 2:4 und 1Kor. 15:24 müssen alle Staaten der Welt verschwinden, abgelöst von einer neuen, besseren Form des zwischenmenschlichen Zusammenlebens, deren Prinzipien Jesus uns klar dargelegt hat.
Die alten Formen sollen nach und nach verschwinden, gemäß der Verbreitung der neuen Form. (Ex. 23:29,30; Deut. 7:22.24.)

Leider haben Juden, als Volk, diese neue Form nicht angenommen, und Christen längst aufgegeben. Und dann wundern sie sich daß es Kriege gibt!

"Wie lange noch seid ihr zu nachlässig, um hinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat?" (Jos. 18:3.)
"Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen." (Sach. 4:6.)

poetry
10.02.2010, 09:19
Nicht vergessen, daß die Gründung des Staates Israel, eine Idee der Sowjetunion war.

Bitte belege dies.

luxdei
10.02.2010, 09:53
@luxdei
Deiner Christianophobie ist es wohl zuzuschreiben, dass du auf meine Argumente nicht eingehen brauchst, da du den Schutzwall Islamophobie zuhilfe nimmst.
Ich fand Deine Argumentationsstruktur sehr erstaunlich, Nitro. Wie Du von einem christlich-jüdischem Problem sofort umlenkst. Obwohl es gar nichts zur Sache tat.
Übrigens bin ich nicht christianophob. Ich verteidigte auch schon das Christentum - ähnlich vehement wie Dir gegenüber den Islam.


Dass du an den User "Zeuge" mit deinen Bibelzitaten erinnerst, willst du doch nicht wirklich, oder?
Beide Bibelstellen enthalten Normen, die ich für sehr bedenkenswert halte :-)


Wenn es falsch ist, dass ich darauf hinweise, dass das heutige Problem des Staates Israel nicht das Problem mit fanatischen Christen, sondern vielmehr mit fanatischen Moslems ist, spreche ich dann die Unwahrheit?
Es handelt sich keineswegs um ein israelisch-islamisches Problem. Das Problem ist ein israelisch-arabisches. Nicht alle Araber sind Moslems. Daß Fundamentalisten verschiedener Religionen jetzt mitmischen, ist unbestritten. Dennoch handelt es sich nicht um einen religiösen Konflikt. Sondern um einen politisch-territorialen!

Die Hamas - Du sprachst sie an - hat zwar religiöse Wurzeln (Muslimbruderschaft) ist aber in erster Linie eine politische und militärische Organisation. Und leider auch die Organisation, die die sozialen Belange der Palistinenser erfüllt. Aus letzterem resultiert ihre Popularitätund ihr Einfluß.


Aber es ist ja nur eine bescheidene Meinung eines islamophoben Menschen und deshalb sowieso falsch, nicht wahr?
Nein.Aber Deine Argumentation ist mir zu schwarz-weiß, und somit fehlführend.

Gruß
LD

Zeuge
10.02.2010, 13:51
@poetry


Der Staat Israel wurde von den UN legal durch den Teilungsplan vom November 1947 völkerrechtlich ins Leben gerufen, um am Vorabend des Kalten Krieges einen absehbaren internationalen Krisenherd zu entschärfen. Der Teilungsplan wäre ohne die Sowjetunion Stalins und ihrer Satelliten nicht zustandegekommen, und er diente tatsächlich auch dem Zweck, den sowjetischen Einfluss in der Region gegen das niedergehende britische Empire dauerhaft zu etablieren.http://www.gazette.at/Archiv2/Gazette23/Brumlik.pdf


Der zionistischen Bewegung gegenüber, die damals von linken Bewegungen und Parteien geprägt war, nahm die Sowjetunion eine positive Haltung ein. Nach dem Ende des britischen Mandats für Palästina sah der UN-Teilungsplan die Errichtung eines arabischen und eines jüdischen Staats vor. Die Briten hatten sich bei der UN-Abstimmung der Stimme enthalten und verhielten sich reserviert zu diesem Plan. Kurz vor Auslaufen des Mandats hatten sie einen Bündnisvertrag mit König Abdallah von Transjordanien abgeschlossen. Nach der Gründung des Staates Israel war die Sowjetunion das erste Land, das den neuen Staat anerkannte, bald gefolgt von den USA.

Angesichts des militärischen Angriffs der umliegenden arabischen Staaten war von den USA allerdings keine handfeste Hilfe für Israel zu erwarten, denn diese hatten ein Waffenembargo über die Region verhängt. Die einzige Quelle für Waffenlieferungen war die bereits im Einflussbereich der Sowjetunion stehende Tschechoslowakei.

Die Sowjetunion versprach sich von Israel einen Bündnispartner in der Region, der der kommunistischen Weltanschauung zudem ideologisch und gesellschaftspolitisch näher stand als die feudalen arabischen Regimes.http://www.redok.de/content/view/1598/40/

anonym002
10.02.2010, 14:39
nur ist das noch nicht die "Idee", wenn man dafür ist, um sein eeigenen Vorteile zu schaffen.

poetry
10.02.2010, 15:16
Du sagst mir immer noch nicht, wo die Sowjetunion die IDEE hatte, die hatte sie nämlich nicht.

Die Sowjets war übrigens 3 Tage später dran den Staat Israel anzuerkennen.

Zum Teilungsplan:

Folgende Staaten stimmten zu:
Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Haiti, Island, Kanada, Liberia, Luxemburg, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Schweden, Sowjetunion, Südafrika, Tschechoslowakei, Ukraine, Uruguay, Venezuela, Vereinigte Staaten, Weißrussland

Du kannst Dir an allen 5 Fingern abzählen, dass die Partnerstaaten der Sowjets nichts machen konnten. Grob durchgezählt komme ich auf über 19 , die den Sowjets nicht nahe standen.

Der Vorschlag zum Verfahren der Staatsgründung kam von der UNSCOP (United Nations Special Committee on Palestine) - da hatten die Sowjets keinen Sitz

poe

Zeuge
11.02.2010, 08:42
Gut, ich hab mich nicht ganz korrekt ausgedrückt. Es war die Idee der Juden, die in diesem Punkt, seit Samuel, wie andere Völker sein wollen.
Sie, die Juden, haben in Russland die Revolution angezettelt, und die Sowjetunion ins Leben gerufen, mit deren Hilfe sie dann ihre Idee vom Staat Israel verwirklicht haben.


Die Sowjets war übrigens 3 Tage später dran den Staat Israel anzuerkennen.

Woher hast du das?

Israel wurde von der Sowjetunion unmittelbar nach der Staatsgruendung anerkannt.http://www.jafi.org.il/education/100/german/concepts/gola8.html


4. Der erste Staat, der Israel 1948 diplomatisch anerkannt hat, war die Sowjetunion.
5. Israel erhielt im ersten Krieg nur Waffen von der Su und der CSSR.
6. GB unterstützte dagegen die Armee des Palästina-Araberstaates Jordanien.http://community.zeit.de/commentsection/url/politik/ausland/2009-11/palaestina-staat



Folgende Staaten stimmten zu: ...

Der Abstimmung ging eine Debatte voran, in der die Sowjetunion (Gromyko) hartnäckig die gründung des Staates Israel durchsetzte.
Was man von den USA nicht sagen kann.
Von Bedeutung für die Weichenstellung im Nahen Osten war die Positionierung der UdSSR. Außenminister Gromyko hatte sich auf der Vollversammlung im Mai 1947 zunächst für einen binationalen arabisch-jüdischen Bundesstaat eingesetzt; sollte diese Option nicht realisierbar sei, betrachte er die Teilung Palästinas als unumgänglich. Angesichts des millionenfachen Judenmords, so Gromyko vor der UNO, sei eine Verweigerung des Rechts des jüdischen Volkes auf einen eigenen Staat nicht zu rechtfertigen.

Angesichts der zunehmenden militärischen Auseinandersetzungen zogen die USA im März 1948 ihre Zustimmung zum Teilungsbeschluss vorübergehend zurück. Sie schlugen vor, Palästina unter UN-Treuhandschaft zu stellen. Nachdem die Offerte sowohl von jüdischer als auch arabischer Seite sowie von zahlreichen UN-Mitgliedern abgelehnt worden war, unterstützte die US-Administration erneut die Gründung des jüdischen Staates.

Das britische Mandat über Palästina endete am 14. Mai 1948. Am Nachmittag desselben Tages proklamierte David Ben Gurion im Stadtmuseum von Tel Aviv den Staat Israel. Dieser wurde nur wenige Stunden später von den USA und der Sowjetunion diplomatisch anerkannt.http://www1.bpb.de/themen/U1VFVM,0,0,Die_Gr%FCndung_des_Staates_Israel.html

Suchen und lesen.

poetry
11.02.2010, 09:24
Oh Zeuge, also da verdrehst Du die Geschichte ganz schön :)

Das mit der 3-Tage-Verspätung kannst Du überall nachlesen:



Der erste Staat, der Israel völkerrechtlich noch am 15. Mai 1948 anerkannte, war die USA. Drei Tage darauf folgte die Sowjetunion.

Das kannst Du wei Wiki nachlesen

Grüße,

poe

Zeuge
11.02.2010, 11:16
@poetry


Der Staat Israel erklärte im Mai 1948 einseitig seine Unabhängigkeit, als Harry Trumans Wiederwahlkampagne in einer kritischen Verfassung war. David Ben Gurion entschied gegen den Rat einiger seiner klügsten Kollegen, die ihn warnten, dass sich die USA mit aller Macht gegen die Entscheidung stellen würde. Er aber setzte auf die Unfähigkeit des amerikanischen Systems, genau dies während einer Wahlkampagne zu tun.
In jener Zeit war Trumans Wahlkampagne in größten Geldnöten. Einige jüdische Millionäre halfen ihm aus. Aus Dankbarkeit und gegen den ausdrücklichen Rat seines Außenministers (George Marschall) und besonders seines Verteidigungsministers (James Forrestal) gab er dem neuen Staat sofort die de facto Anerkennung. (Stalin übertrumpfte ihn und erkannte Israel de jure an.)
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/002455.html


Die Vereinigten Staaten erkannten Israel de facto am 14. Mai 1948, die Sowjetunion de iure am 16. Mai 1948 an.http://de.wikipedia.org/wiki/Existenzrecht_Israels


de jure bezeichnet den rechtlichen Soll-Zustand, de facto den tatsächlichen Ist-Zustand.

Beispielsweise kann eine Regierung de jure im Amt sein, d. h. sie wurde nach geltendem Recht eingesetzt. Eine De-facto-Regierung (siehe auch De-facto-Regime) hingegen hat keine rechtliche Anerkennung. http://de.wikipedia.org/wiki/De_jure/de_facto


Es ist bekannt, dass die USA aus eigenen Interessen heraus gegen die Gründung beider Staaten sind. Noch im April 1948 beantragen sie bei den Vereinten Nationen, den Beschluss Nr. 181 zu revidieren. So äußert sich der israelische Zeitzeuge Meir Vilner, im April 1998. Er ist Mitunterzeichner der Unabhängigkeitsurkunde des Staates Israel, vom 14. Mai 1948.

»Ich möchte noch eine Tatsache erwähnen, welche man heute bei uns in Israel und in den internationalen Medien gerne vergessen lassen möchte: Ohne die drei Stimmen der Sowjetunion - SU, Ukraine und Belorußland - hätte der Teilungsbeschluss der Vereinten Nationen nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit erhalten. 33 Nationen stimmten dafür, 13 dagegen, und 10 enthielten sich der Stimme. Die Sowjetunion war auch der erste Staat, der Israel gleich nach der Staatsgründung de jure anerkannte und diplomatische Beziehungen aufgenommen hat. Die Anerkennung der USA war zuerst nur de facto, ohne diplomatische Beziehungen.«

Über die Rolle der USA, die in linken Kreisen weitverbreitet als die Unterstützermacht hingestellt wird, die Israel von Anfang an als »Brückenkopf« mitten in der arabischen Welt aufgebaut habe, weiß Meir Vilner zu berichten:

»Sie hatte noch im April 1948 in der UN beantragt, den Beschluss vom 29. November zu revidieren und statt dessen in Palästina nicht zwei Staaten zu errichten, sondern einer Treuhandverwaltung der UN das Regime nach Abzug der britischen Mandatsverwaltung zu übergeben. Das hätte praktisch die Ablösung der britischen Kolonialmacht durch ein vom USA-Imperialismus dominiertes 'internationales' Regime bedeutet.«
http://www.henryk-broder.de/html/fr_eussner.html

Solche Feinheiten sind dir wohl unbekannt?

poetry
11.02.2010, 13:35
Ach Zeuge ... manchmal werde ich echt müde.

Zeuge
12.02.2010, 07:34
@poetry

Was, bist ernsthafte Arbeit nicht gewohnt? Vor allem wenn sie zu unerwünschten Ergebnissen führt.

Und hier noch ein Zitat, wann die USA tatsächlich den Staat Israel anerkannt hat:
Unmittelbar nach der Unabhängigkeitserklärung eröffneten sechs arabische Staaten den Palästinakrieg gegen Israel mit dem Ziel, den neuen Staat zu zerstören. Die Vereinigten Staaten erkannten Israel de facto am 14. Mai 1948, die Sowjetunion de iure am 16. Mai 1948 an. Beide Supermächte belieferten Israel mit Waffen und ermöglichten ihm so den Sieg über die arabischen Angreifer. Im Kriegsverlauf flohen etwa 710.000 arabische Palästinenser aus ihren Wohngebieten oder wurden vertrieben (Nakba). Zugleich wurden auch Millionen von Juden aus arabischen Staaten vertrieben, von denen etwa 600.000 nach Israel kamen und dort gleichberechtigt aufgenommen wurden.[6]

Nach dem Ende der Kampfhandlungen nahm die UNO Israel im Januar 1949 als 59. Mitgliedstaat auf. Daraufhin erkannten die meisten westlichen Staaten Israel an, so u.a. die USA nun auch de iure und die Schweiz.http://wapedia.mobi/de/Existenzrecht_Israels

Mit der de facto Anerkennung hat die USA nur den Fakt konstatiert, daß der Staat Israel ausgerufen wurde (man könnte es ja auch ignorieren).
Ob dieser Staat jetzt rechtens und existenzberechtigt ist, wird damit nicht gesagt. Und diese Fragen bleiben umstritten solange Israel nicht de jure anekannt wird.
Und da waren die Sowjets halt die ersten. Die USA kamen gut ein halbes Jahr später.
Israels de facto Anerkennung von den USA jetzt vorzuschieben ist lächerlich.
Aber was tut man nicht alles, wenn man die Geschichte revidieren möchte.

Ingo
12.02.2010, 09:15
Es ist mir sowas von egal, wer oder was Israel anerkennt oder schon anerkannt hat und wer nicht, G-tt selbst steht zu seinem Volk - ewiglich - und alleine darauf kommt es an und um das noch einmal ganz deutlich zu machen, dazu hatte ich diesen thread gestartet!


„So hat der HErr (!) gesprochen: Sollten die festen Ordnungen (des Himmels und der Erden) jemals aufhören, erst dann soll die Nachkommenschaft Israels aufhören. Ebenso wenig will ich die gesamte Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie begangen haben.“ (Jer. 31) – wenn das keine Gnade ist?!


&smiley

poetry
12.02.2010, 09:33
Lieber Zeuge,

Deine "de facto" Beschreibung ist Deine Auslegung. Glaub weiter , dass die Sowjets Israel gegründet haben, mir isses wurscht.

Ich versprech Dir auch, Dich ab heute nicht weiter zu behelligen, glaube was Du willst, schreibe was Du willst, wirf mit Bibeltexten um Dich ....

Poe

Zeuge
13.02.2010, 09:28
Es ist mir sowas von egal, wer oder was Israel anerkennt oder schon anerkannt hat und wer nicht, G-tt selbst steht zu seinem Volk - ewiglich - und alleine darauf kommt es an und um das noch einmal ganz deutlich zu machen, dazu hatte ich diesen thread gestartet!

Gott steht zum Volk Israel, aber nicht zum Staat, den das Volk sich seit Samuel gegen den Willen Gottes wünscht.
Und solange sie Jesus, b.z.w. Jeschua, den Nazarener, nicht als ihren König, b.z.w. ihre Regierung anerkennen, haben sie nur selbsternannte Regierungen.
"Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an." (Hos. 8:4.)


„So hat der HErr (!) gesprochen: Sollten die festen Ordnungen (des Himmels und der Erden) jemals aufhören, erst dann soll die Nachkommenschaft Israels aufhören. Ebenso wenig will ich die gesamte Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen alles dessen, was sie begangen haben.“ (Jer. 31) – wenn das keine Gnade ist?!

Die man nicht mit dem Staat Israel verbinden sollte, der eine weitere Rebellion gegen Gott ist.

"Seht, ich sammle sie aus allen Ländern, wohin ich sie in meinem Zorn und Grimm und in großem Groll versprengt habe. Ich bringe sie wieder zurück an diesen Ort und lasse sie in Sicherheit wohnen." (Jer. 32:37.)

Wohnen sie in Sicherheit?

"So spricht Gott, der HERR: Ich führe euch aus allen Völkern zusammen, sammle euch aus den Ländern, in die ihr zerstreut seid, und gebe euch das Land Israel.
Und sie werden dorthin kommen und alle ihre abscheulichen Götzen aus dem Land entfernen.
Ich schenke ihnen ein anderes Herz und schenke ihnen einen neuen Geist. Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch,
damit sie nach meinen Gesetzen leben und auf meine Rechtsvorschriften achten und sie erfüllen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.
Die aber, deren Herz an ihren Götzen und an ihren Greueltaten hängt - Spruch Gottes, des HERRN: Ihr Verhalten lasse ich auf sie selbst zurückfallen." (Hes.. 11:17-21.)

Haben sie einen neuen Geist bekommen?

"Niemals soll geschehen, was euch eingefallen ist, als ihr sagtet: Wir wollen wie die anderen Völker sein, wie die Volksstämme in anderen Ländern, und wollen Holz und Stein verehren.
So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des HERRN: Ich will mit starker Hand und hoch erhobenem Arm über euch als König herrschen und dabei meinen Zorn über euch ausgießen.
Ich will euch mit starker Hand und hoch erhobenem Arm aus den Völkern herausführen und aus den Ländern, in die ihr zerstreut seid, sammeln und dabei meinen Zorn über euch ausgoeßen.
Ich bringe euch in die Wüste der Völker; dort trete ich euch von Angesicht zu Angesicht als Richter gegenüber." (Hes. 20:32-35.)

Krieg war immer schon ein Ausdruck des Zorns Gottes. Bis sie die Herrschaft Gottes, b.z.w. seines Gesalbten (Christus) nicht anerkennen.


In diesem Jahr feiert der Staat Israel seinen 60. Geburtstag. Das Resümee der 60 Jahre ist eine echte Erfolgsstory. Israel hat alle Existenzkriege siegreich für sich entschieden. In den 60 Jahren hat Israel über 3 Millionen jüdische Einwanderer aus allen vier Himmelsrichtungen aufgenommen und relativ schnell und gut integriert. Ferner entwickelte sich Israel in den 60 Jahren erfolgreich von einer Agrarnation in eine Hightech- Nation. Jetzt könnten die Israelis richtig stolz auf ihren Judenstaat sein.

Das ist das Schlagwort: stolz! Es ist nicht schwer die Folgen vorauszusehen.



Deine "de facto" Beschreibung ist Deine Auslegung.

Falsch, es ist die Auslegung der Wikipedia:

Beispielsweise kann eine Regierung de jure im Amt sein, d. h. sie wurde nach geltendem Recht eingesetzt. Eine De-facto-Regierung (siehe auch De-facto-Regime) hingegen hat keine rechtliche Anerkennung.

Aber das weiß du ja, sonnst hättest du das Folgende nicht geschrieben:

glaube was Du willst, schreibe was Du willst, wirf mit Bibeltexten um Dich ....

Du willst also, trotz allen Fakten, an deiner Version festhalten. Von mir aus ...

Ingo
13.02.2010, 09:45
Gott steht zum Volk Israel, aber nicht zum Staat, den das Volk sich seit Samuel gegen den Willen Gottes wünscht.
Und solange sie Jesus, b.z.w. Jeschua, den Nazarener, nicht als ihren König, b.z.w. ihre Regierung anerkennen, haben sie nur selbsternannte Regierungen.





&elefant&eimer

Sorry, aber mehr fällt mir zu diesem Sch . . . nicht ein!

Zeuge
13.02.2010, 16:01
&elefant&eimer

Sorry, aber mehr fällt mir zu diesem Sch . . . nicht ein!

"Niemals soll geschehen, was euch eingefallen ist, als ihr sagtet: Wir wollen wie die anderen Völker sein"!

Wenn das für dich Sch... ist, dann liegt es nur an dir.

Denkst du, wenn sie heute ihre Regierungsform nicht Monarchie, sondern Demokratie nennen, und den Regierenden nicht König, sondern Ministerpresident, dann können sie das Wort Gottes umgehen?

absalom
15.02.2010, 22:17
Was für ein Thema und eine Diskussion?

Israel ist existent. Was hat das mit oder nicht mit Gott zutun?

ABS

Shomer
16.02.2010, 16:24
Erstens: kommt es
zweitens: anders,
drittens: als man
viertens: denkt....
&schweinderl

Wie sich eine Prophetie erfüllt, das erkennt man, wenn sie sich erfüllt hat. Was insbesondere über den Judenstaat Israel an Prophetie aufgezeichnet wurde, dazu haben gewisse christliche Kirchen Sonderlehren entwickelt, die eher christlichem Science Fiction gleichen, z. B. ZJ, Mitternachtsruf u. a. Ja und dann haben sie noch ihr ureigenes Science Fiction "ausgelegt" und als "Wort Gottes" bezeichnet. So bald sich die Prophetie aber erfüllt, können sie die Erfüllung wegen ihrer Science Fiction-Auslegung nicht erkennen und der HEILIGE in Israel fährt mit Seiner Art der Erfüllung fort, ohne diese "wichtigen" Christen und deren "noch wichtigere Auslegungen" zu berücksichtigen. Weitere Erfüllungen in Sachen Hesekiel 37 stehen noch aus oder ihre Erfüllung wird zurzeit vorbereitet - die Entwicklungen zeichnen sich ab. So hat der Shomer Israels gem. Psalm 121:4 vor 1948 auch nicht ersatztheologische Christen befragt, ob er einen Judenstaat gründen darf oder nicht.
&pfaffe .... sind nämlich schlechte Ratgeber. Und genauso wenig fragt er heute ultraorthodoxe Juden, ob nur der Mashiach diesen Staat gründen durfte oder nicht. Wer diesen Staat ablehnt, der darf seine Meinung sogar lautstark vertreten - es ändert aber nichts am Status Quo. Und dasselbe wird all denen widerfahren, die am Status Quo etwas drehen und diesen Staat militärisch auslöschen wollen. JHWH Zebaot (JHWH der Heerscharen) hat nämlich auch eine Militärstreitmacht und die ist mit ein paar Jihadisten nicht überfordert.

Am Israel Chai! Gruss, Shomer

Zeuge
16.02.2010, 21:25
Israel ist existent. Was hat das mit oder nicht mit Gott zutun?

Vor 30 Jahren war auch die Sowjetunion existent, und niemand hat damals gedacht, daß sie so einfach auseinanderfallen kann. Hatte das etwas mit Gott zu tun oder nicht?



Wer diesen Staat ablehnt, der darf seine Meinung sogar lautstark vertreten - es ändert aber nichts am Status Quo.

Nun, vor 30 Jahren dachten manche auch, daß die kritische Meinungen zur Sowjetherrschaft nichts an ihrem Status Quo ändern kann. Heute ist sie aber nicht mehr da.

Das prinzip Gottes - wer zum Schwert greift, wird vom Schwert umkommen - kann niemand umgehen, sei es Juden, Christen, Moslems oder sonnst wer.
Und da jeder Staat mit dem Schwert aufrecht erhalten wird, müssen alle Staaten der Welt verschwinden, b.z.w. aufgelöst werden.

Zunächst hat Jesus diese Art strickt abgelehnt.

Und er hat angefangen das Reich Gottes aufzubauen, das nicht von dieser Welt, b.z.w. nicht nach der Art dieser Welt ist. Ein Reich, das nicht durch (Streit)Macht und Kraft, sonden durch den Geist Gottes aufgebaut und erhalten wird.

Und er muß Herrschen bis er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat.
Denn Gott selbst wird ihm alle Feinde als Schemel unter die Füße legen.

Die Sowjetunion z.B. führte einen offennen Kampf gegen Gott und seinen Gesalbten(Christus). Und sie ist weg.
Und wie sieht es mit dem Staat Israel aus?

Ragamuffin
17.02.2010, 12:54
Die Sowjetunion z.B. führte einen offennen Kampf gegen Gott und seinen Gesalbten(Christus). Und sie ist weg.
Und wie sieht es mit dem Staat Israel aus?

Recht gut eigentlich. Besser, als es der alten SU jemals ging. Gott ist gut zu Israel.


Und wie sieht es heute mit russland aus? Hmm..jetzt gibt es korruption bis zum anschlag, prostitution als exportartikel und alkoholiker, die dort allgegenwärtig sind. Und etliche davon wandern aus, manch einer sogar nach deutschland. Gott scheint nicht so gut zu den Russen zu sein. Ein blick in der geschichte zeigt, das es schon immer so war.

Woran kann das liegen? Da gibt es bestimmt genug bibelverse, die zitiert werden können um zu zeigen, das die Russen aus Gottes abschussliste stehen &mr.bean

Lior
17.02.2010, 14:01
Mit der de facto Anerkennung hat die USA nur den Fakt konstatiert, daß der Staat Israel ausgerufen wurde (man könnte es ja auch ignorieren).
Ob dieser Staat jetzt rechtens und existenzberechtigt ist, wird damit nicht gesagt. Und diese Fragen bleiben umstritten solange Israel nicht de jure anekannt wird.
Und da waren die Sowjets halt die ersten. Die USA kamen gut ein halbes Jahr später.
Israels de facto Anerkennung von den USA jetzt vorzuschieben ist lächerlich.
Aber was tut man nicht alles, wenn man die Geschichte revidieren möchte.

Eine kleine Beifügung....

Dein Einwand ist sicherlich nicht unberechtigt Zeuge. Man muss aber fairerweise einräumen, dass bei der Klassifizierung nach de iure und de fakto im Verständnis vieler de fakto höherwertig gilt, da er die Anerkennung des tatsächlichen, de iure „nur“ die Anerkennung des rechtlichen Soll-Status ist, die zudem das Bestehen eines nicht mehr existierenden Staat nicht erhalten kann. Auch in Wikipedia findet man folgendes Zitat: „Die Anerkennung eines De-facto-Regimes de jure ist keine Voraussetzung für seine Staatlichkeit. Das Fehlen der Anerkennung berührt folglich seinen völkerrechtlichen Status als Staat nicht, sondern bedeutet allein eine faktische Einschränkung der außenpolitischen Handlungsspielräume.“ (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/De-facto-Regime)

Ein weiterer Unterschied der Anerkennung de fakto wie ich ihn kenne ist, dass sie gerade in unklaren Situationen ausgesprochen wird wo „der Wille zum Ausdruck (gebracht werden soll), die anerkennende Staatsgewalt als solche gelten zu lassen und mit ihr zu verkehren, aber mit dem Vorbehalt, dass der Anerkennende sich von den Verhältnissen und der Stabilität der neuen Staatsgewalt noch kein endgültiges Bild machen könne“ (zitiert aus „Völkerrecht Band 1, von DAHM, DELBRÜCK, WOLFRUM) Die Vereinigten Staaten hatten also Gründe noch keine Anerkennung de iure aussprechen. Zudem ist die Unterteilung oft irreführend. So sagt die Anerkennung de iure „nichts über die Legitimität der neuen Staatsgewalt aus, (sondern) sie knüpft gerade an die faktisch bestehende Verhältnisse an. […] Auch die de fakto anerkannte Staatsgewalt hat einen Anspruch auf volle Respektierung ihrer Hoheitsgewalt.“ (zitiert ebenfalls aus Völkerrecht Band 1) Zudem garantieren die USA mit einer de fakto Anerkennung die volle Immunität bzw. Anerkennung der Rechte und Freiheiten eines Staates und seiner Organe.

Es ist also vielleicht verständlich wenn nicht sogar der Sache nach richtig, wenn Poetry in der Anerkennung durch die USA den entscheidenden Schritt sieht (was ja meines Erachtens allgemein auch so wahrgenommen wird) auch wenn die Sowjetunion als erste den eine Anerkennung de iure ausgesprochen hat. Wobei ich persönlich nun keinem Staat alleine des "Schwarzen Peter" zustecken würde – die Staatsgründung Israels ist sicherlich weitaus komplexer als ein einfaches „die Amrikaner haben es so gewollt“.

Herzlichen Gruß
Kasper

Zeuge
17.02.2010, 18:18
@Kasper


Die Formen der Anerkennung eines Staates

Die internationale Praxis unterscheidet hinsichtlich dem Grad der Konsoldierung eines neuen Staates, als auch hinsichtlich der Aussicht auf Stabilität der Rechtsordnung zwischen de facto Anerkennung und de jure Anerkennung. Wenn Zweifel bestehen an der Stabilität der ausgeübten Autorität des Staates in einem bestimmten Territorium zu einer bestimmten Zeit, werden die anderen Staaten ihm eine de facto Anerkennung gewähren, i.e. sie werden die Rechtsordnung des neuen Staates als faktisch existent anerkennen. De facto Anerkennung ist im wesentlichen eine provisorische Anerkennung. Diese kann bereits durch einen Einreise-, oder Ausreisestempel im Reisepass erfolgen. Wenn der Staat seine Stabilität unter Beweis stellt, wird ihm zu gegebenem Zeitpunkt eine de jure Anerkennung folgen, falls die de facto Anerkennung nicht widerrufen wird. De jure Anerkennung drückt das Vertrauen in die Stabilität des neuen Staates aus. Diese Anerkennung ist definitiv und rückwirkend.http://www.sabotage.at/sos/defacto_de.php

Mit anderen Worten, mit der de facto Anerkennung wird der Staat zwar als existent anerkannt, gleichzeitig wird aber eine abwartende Haltung eingenommen: mal sehen, was daraus wird. So haben sich die USA auch verhalten.
Mit der de jure Anerkennung wird der Weg freigemacht, dem Staat alle nötige Hilfe für sein Übeleben zu gewährleisten. Was die Sowjetunion auch tat.

Und hier ein Link bezüglich des Charakters des Staates Israel.
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2008/05/09.mondeText1.artikel,a0033.idx,6