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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie ich endgültig zu Gott fand...



Cherubina
19.02.2010, 19:45
Hallo ihr Lieben,

grad weils mir momentan gesundheitlich nicht so gut geht, will ich mich mit dem Nieder"tippen" (hihi) dieser kleinen Geschichte daran erinnern, dass Gott für mich da ist - und euch will ich sie einfach erzählen :-).

2004 hab ich zum ersten Mal mehr von Gott gehört. Ich wurde konfirmiert, aber mir gings nur um Geld und Geschenke. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich zwar familiär betrachtet eine behütete Kindheit (habe bis heute eine tolle, liebevolle und intakte Familie), aber ab meinem 9. Lebensjahr etwa wurde ich immer wieder heftig gemobbt, war eigentlich immer eine Außenseiterin. Innerhalb der Familie die größte Anerkennung (musikalisch begabt, gute Schülerin, als einziges Kind noch im Elternhaus --> verhätschelt!), aber kaum Freunde. Die Folge: Ich wurde dicker, unbeliebter, unsicherer.
Auf der Konfirmantenfreizeit verstand ich mic hsehr gut mit dem jungen, charismatischen Pfarrer, wollte ihm gefallen, schrieb in den Gruppenarbeiten Gedichte über Gott, um seine Anerkennung zu bekommen. Aber wahrer Glaube? Fehlanzeige.
Nach der Konfirmation dann sprach mich der Diakon an. Sie würden mich gerne als Mitarbeiterin in der Jugend haben, sie denken ich wär dafür geeignet. "Mich?" dachte ich nur. Ja, mich wollten sie, außerhalb der Familie WOLLTE man mich mal!
Ich arbeitete 4 Jahre dort, mit dem jungen Pfarrer verbindet mich heute eine enge Freundschaft. Und damals begann ich, ihm Fragen zu stellen - endlich war da mal jemand, dem ich alle Fragen stellen konnte, die ich zu Gott hatte.
In den Monaten nach der Konfirmation wurde das Mobbing so heftig, dass ich zu beten begann. "Lieber Gott, hol mich hier raus, bitte!!" Mit Gottes Kraft schaffte ich den harten Schulwechsel von der Gesamtschule aufs Gymnasium, hatte zum ersten Mal in meinem Leben richtige Freunde, machte letztes Jahr an dieser Schule mein Abi (und ich werde diese Schule immer lieben!).
Rückblickend dachte ich mir letzten Sommer, es gibt ihn wohl doch, diesen Gott. Aber irgendwas fehlte noch, irgend-etwas.
Ich ging eine Woche in ein Kloster, um zu mir und zu Gott zu finden. Anfangs weinte ich dort viel, ich konnte die Überzeugung der Schwestern nicht verstehen, deren Freude über Gottes Herrlichkeit machte mich wütend! Wieso konnte ich so nicht fühlen?? Ich betete und betete, schrieb Gedichte an Gott, er solle sich mir zeigen!
In der Klosterkapelle stand eine Box mit Bibelzitaten, die man "ziehen" konnte, wenn man es brauchte. An einem der letzten Tage ging ich zur Box und zog einen Zettel.
"Und der Herr sprach: Freue dich, denn ich komme und wohne in deiner Mitte" (oder so ähnlich) stand darauf.
Dieser Moment war so überwältigend und ich wusste: Gott hat mich gefunden.
AMEN! :-)

Mirjamis
20.02.2010, 11:20
Danke für dein Berichten.
Und auch noch ein herzliches Willkommen von mir.
Gott lässt sich finden, wenn wir ihn suchen, das merke ich immer wieder aus so persönlichen Erlebnisberichten.
Ich wünsche dir seinen Segen und dass du noch ganz viel mit unserem himmlischen Vater erlebst.

Jungtroll
23.02.2010, 18:22
danke auch für diese geschichte finde es immer interessant was andere so erleben und es macht es für mich auch einfacher wen man sieht das auch andere hinterfragen und suchend sind es macht uns einfach menschlich und jeder hat wohl so seine kämpfe zu überstehen und genau wenn wir es am meisten brauchen zeigt sich uns gott und wir wissen das er da is solche erlebnisse vergessen wir nicht mehr und wir wachsen daran im glauben