PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorbereitung für Anbetung



Naomi
14.01.2007, 14:13
1. Vorbereitung durch das Kreuz

Jesus hat durch seinen Gehorsam und Tod am Kreuz den Weg für unsere Anbetung vorbereitet. Im Augenblick seines Sterbens zerriss im Tempel der Vorhang des Heiligtums von oben bis unten entzwei (Mt. 27, 51) - ein Symbol dafür, dass der Weg in die Gegenwart Gottes geöffnet worden ist.
Jeder Gläubige, der im Blute Jesu Christi gewaschen ist, ist dadurch darauf vorbereitet, vor den heiligen Gott zu treten.

Hebräer 10, 22
so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser.

Naomi
14.01.2007, 14:30
2. Einander anreizen

Im Wissen darum, dass das große Werk bereits getan ist, um für uns den Weg vorzubereiten, kommen wir zur gemeinsamen Anbetung mit nichts weniger als der lebendigen Erwartung zusammen, Gott zu begegnen. Wir versammeln uns zu folgendem Zweck:

Hebräer 10, 24 -25
und laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken,
25 indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht!

David wurde von anderen angereizt, in den Tempel zu gehen, um anzubeten:

Psalm 122, 1
Ein Wallfahrtslied. Von David.
Ich freue mich an denen, die zu mir sagen: Laßt uns zum Haus des HERRN gehen!

Wir können uns dies als Beispiel nehmen, um einander zu ermutigen, die Versammlungen zu besuchen. Wie? Wir können einander telefonieren. Wir können jemand, der keine Fahrgelegenheit hat, anbieten, ihn abzuholen. Wenn jemand eine schwierige Phase durchmacht, können wir ihm vorschlagen, doch mit uns zusammen in die Gemeinde zu gehen und auf keinen Fall das Zusammentreffen mit anderen Christen aufzugeben. Stärken wir uns doch gegenseitig in der Erwartung, dass Gott segnet.

Johannes 4, 8
Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen.

Naomi
14.01.2007, 14:43
3. Wie können wir uns Gott nahen?

Das Opferblut Jesu erlaubt uns, uns mit Freimütigkeit Gott zu nähern:

Hebräer 10, 19
Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum,

Unser Eintritt geschieht auf einem neuen Weg - durch die Hohepriesterschaft Christi:

Hebräer 10, 20 - 21
den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch,
21 und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben,

Freimütigkeit schließt jedoch Demut nicht aus:

Jakobus 4, 10
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.

Naomi
14.01.2007, 15:17
4. Von ganzem Herzen

David erkannte die Gefahr geteilter Loyalität. Er betete zum Herrn:

Psalm 86, 11
Weise mir, HERR, deinen Weg,damit ich wandle in deiner Wahrheit;richte mein Herz auf das Eine,daß ich deinen Namen fürchte!

Wenn wir uns zur Anbetung anschicken, sind unsere Köpfe oft voll von Dingen, die unser Interesse spalten und uns einer völligen Konzentration auf den Herrn berauben. Lass uns deshalb zu uns selbst sagen:

Psalm 103, 1
Von David.
Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen!

Vergiss im Gottesdienst deinen Sonntagsbraten, deinen Ausflug oder was du nachher sonst noch vorhast. Sage statt dessen: "Gerade hier und jetzt will ich durch Gottes Gnade meine Gedanken in Zucht nehmen und mich auf ihn konzentrieren."
Ein anderes Problem ist, wenn unsere Gedanken während der Anbetung umherwandern. Vielleicht ist es eine in der Nähe sitzende andere Person, durch die wir abgelenkt werden, oder es kommt uns immer wieder eine bestimmte Sache in den Sinn.
Gottes Rezept dafür steht in Phil. 4, 8 - wir ersetzen bewusst solche zudringlichen Gedanken durch gute Gedanken:

Philipper 4, 8
Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert,
was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!

Naomi
19.01.2007, 20:58
5. Die Wichtigkeit der Vorbereitung

a. Einheit
Indem wir in den Leib Christi eingefügt werden, sind wir auch zur Einheit berufen. Wir sollen mit unseren Mitchristen in Eintracht leben. Paulus ermahnt uns:

Epheser 4, 1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, daß ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, 3 und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens:

Es ist darum unsere Pflicht, die Einigkeit zu bewahren. Wir sind zu diesem Zweck aufgefordert, alle Mühe aufzuwenden. Die Verantwortung, Frieden zu halten und Eintracht zu bewahren, liegt bei dir:

1. Petrus 1, 22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen;

Jesus lehrt, wie wichtig es für die Vorbereitung der Anbetung ist, die Einheit zu bewahren, wenn er uns sagt:

Matthäus 5, 23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!

Es ist unser Bruder, der etwas gegen uns hat; aber wir sollen die Initiative zur Versöhnung ergreifen (s. auch Mt. 18, 15 - 17). Es ist immer leichter, sich an die Schuld eines anderen zu erinnern, als sich unserer eigenen Schuld bewusst zu sein!
Ehe wir also von ganzem Herzen Gott anbeten und seinen Segen erwarten können, muss die Atmosphäre zwischen uns und unseren Brüdern und Schwestern gereinigt sein:

Psalm 133, 1 Ein Wallfahrtslied. Von David.
Siehe, wie fein und wie lieblich ist‘s, wenn Brüder in Eintracht beisammen sind! 3 wie der Tau des Hermon, der herabfällt auf die Berge Zions; denn dort hat der HERR den Segen verheißen, Leben bis in Ewigkeit.

b. Erwartung
Apostelgeschichte 2 gibt uns eines der besten Beispiele für eine gemeinsame Anbetung. Wir finden hier eine Schar von Menschen, die sich auf die Anweisung Jesu hin versammelt hatten. Er hatte zu ihnen gesagt:
"Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die versprochene Gabe meines Vaters, von der ich zu euch geredet habe - in ein paar Tagen werdet ihr mit dem Heiligen Geist getauft" (nach Apg. 1, 4 - 5).
Die ersten Gläubigen erwarteten, dass sie die Gabe empfingen, die der Vater versprochen hatte - die Taufe im Heiligen Geist. Und sie wurden nicht enttäuscht. Gott schenkte ihnen eine solche dramatische Ausgießung, dass eine große Menge von Zuschauern zusammenlief, um zu sehen, was da los war. Diesen wurde das Wort Gottes gepredigt, und 3000 neue Gläubige kamen an jenem Tage zur Gemeinde hinzu.
Welche herrlichen Dinge warten doch auf jene, die sich im Gehorsam und voller Erwartung versammeln!

c. Heiligung
In 2. Chronik 5 kam die "ganze Gemeinde Israel" zur Tempelweihe zusammen. Als die Bundeslade von Zion herbeigebracht wurde, da brach ein lauter Jubel unter den Anbetern los, und es wurden "Schafe und Rinder geopfert, die vor Menge nicht berechnet und nicht gezählt werden konnten" (V. 6).
Normalerweise warfen die levitischen Priester das Los, um zu sehen, wer Dienst hatte. Doch bei dieser Gelegenheit

2. Chroniker 5, 11 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum hinausgingen – denn alle Priester, die anwesend waren, hatten sich geheiligt, ohne Rücksicht auf die Abteilungen –,

In ähnlichem Sinn sind alle Gläubigen dazu berufen, Priester zu sein und vor dem Herrn zu dienen. Wir sind ein Königreich von Priestern, und unsere Vorbereitung auf die Anbetung ist nicht weniger wichtig als die der levitischen Priester:

Offenbarung 1, 5 und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut, 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater – Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Die Tatsache, dass wir zu Priestern berufen sind, weist auf eine aktive Teilnahme in der Anbetung hin. Kannst du dir einen levitischen Priester vorstellen, der auf der hintersten Bank sitzt und hofft, den ganzen Gottesdienst hindurch unbemerkt zu bleiben? Nein! Und wie von den Priestern, wo wird auch von uns erwartet, dass wir vorbereitet in den Thronsaal kommrn, um Gott zu dienen, indem wir uns geheiligt haben durch das Ablegen irdischer Dinge und durch die Wahrung der Einheit mit unseren Brüdern.
Das Resultat des Anbetungsgottesdienstes in 2. Chronik 5 war gewaltig:

2. Chronik 5, 13 da war es, wie wenn die, welche die Trompeten bliesen und sangen, nur eine Stimme hören ließen, um den HERRN zu loben und ihm zu danken. Und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten, Zimbeln, ja, mit Musikinstrumenten und mit dem Lob des HERRN, daß er freundlich ist und seine Gnade ewig währt, da wurde das Haus, das Haus des HERRN, mit einer Wolke erfüllt, 14 so daß die Priester wegen der Wolke nicht hinzutreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes.

Die Vorbereitung für einen Anbetungsgottesdienst sollte in der vorangehenden Woche während unserer stillen Zeit mit dem Herrn stattfinden.

Naomi
21.01.2007, 13:09
6. Praktische Vorbereitung für Anbetung

Wir alle haben schon den schrecklichen, unorganisierten Sonntagmorgen erlebt, an dem wir spät aufwachten, den Toast verbrennen ließen, die schläfrigen, mürrischen Kinder anschrien, den anderen Schuh nicht fanden, den Hund ins Auto packten, dafür das Baby in seinen schmutzigen Windeln ließen und in der Gemeinde ankamen mit dem Gefühl, alles andere als heilige Priester zu sein!
Eingedenk eines solchen Szenarios besinnen wir uns auf Möglichkeiten, wie wir uns in einer ruhigeren inneren Verfassung auf unsere Versammlungen vorberieten:

* Sorge in der Nacht vorher für genügend Schlaf.
* Erledige am Abend vorher so viele praktische Dinge wie möglich.

- Kontrollieren, ob genügend Benzin im Autotank ist.
- Lege für jedes Familienmitglied die Kleidung zurecht, dazu die Schuhe, die Socken, die
Haarbänder usw.
- Mache dir Gedanken über das Frühstück.
- Suche die Bibeln, Gesangbücher, Notizbücher usw. zusammen.
- Plane das Sonntagessen - oder noch besser: bereite es vor.

* Sing und sprich sowohl in Zungen wie auch mit dem Verstand, ungeachtet dessen, ob du glücklich, besorgt oder unter Druck bist.
* Bete! Wenn Unordnung oder Uneinigkeit herrscht, dann mache von deiner Autorität Gebrauch, ebenso von deinem elterlichen Recht und gebiete Ruhe und Frieden in deinem Haushalt. Es funktioniert tatsächlich!
* Schaffe eine andächtige, friedvolle Atmosphäre, indem du Musik spielen lässt, währenndem sich ein jeder ankleidet und ihr zusammen frühstückt.
* Bete am Samstagabend für deine Kinder - für Frieden, Gesundheit und Schutz.
* Fördere die Glaubenshaltung in deiner Familie, indem du zum Beispiel sagst: "Wir gehen morgen in den Gottesdienst, um Gott anzubeten! Das ist der beste Tag der ganzen Woche!"

Und schließlich: Wir müssen uns immer wieder neu in die Zucht nehmen und uns für jede Zusammenkunft neu vorbereiten. "Betet allezeit", fordert uns Paulus in 1. Thessalonicher 5, 17 auf.
Judas 20 Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist;
Komm voller Erwartung in seine Gegenwart. Spiegle dabei in deinem äußeren Verhalten die innere Schönheit der Herrlichkeit Gottes wider. Komm und bete Gott mit Inbrunst und Leidenschaft an.