Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Holocaust-Gedenktag, Jom haShoah 2010
Heute Abend beginnt der alljährliche israelische Holocaustgedenktag mit einer staatlichen Zeremonie in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Morgen vormittag werden dann die Sirenen für zwei Gedenkminuten heulen. Der Generalstab des israelischen Militärs wird unter der Führung von Generalstabschef Gabi Ashkenasi im Laufe des Tages einen speziellen Gedenktag an den Holocaust in Yad Vashem begehen. Dieser Tag wurde bereits zu einer Tradition für Israels Militärführung. Avner Shalev von Yad Vashem plant, mit den Soldaten über jüdische Gemeinden während des Holocaust sprechen. Auch werden Holocaustüberlebende Zeitzeugnisse abgeben.
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anonym002
29.04.2013, 19:59
Warschau, den 28. April 1943
Ich, Jossel, der Sohn David Rakovers aus Tarnopol, ein Anhänger des Rabbi von Ger und Nachkomme der Gerechten, Gelehrten und Heiligen aus den Familien Rakover und Meisls, schreibe diese Zeilen, während die Häuser des Warschauer Ghettos in Flammen stehn und das Haus, in dem ich mich befinde, eins der letzten ist, das noch nicht brennt. Schon seit ein paar Stunden liegen wir in wütendem Artilleriefeuer, und um mich herum zerbersten und brechen krachend die Mauern im Hagel der Granaten. Lang wird es nicht dauern, und auch dieses Haus wird, wie fast alle Häuser des Ghettos, in ein Grab seiner Beschützer und Bewohner verwandelt werden. An blitzend glutroten Sonnenstrahlen, die durch das kleine, halbvermauerte Fenster in mein Zimmer dringen, aus dem wir Tag und Nacht den Feind beschossen haben, erkenne ich, daß es bald Abend sein muß, kurz vor Sonnenuntergang. Die Sonne weiß wahrscheinlich gar nicht, wie wenig ich bedaure, daß ich sie nie wiedersehen werde.
Hier weiter lesen: http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-April2003/Kolitz02.html
Das "Testament" finde ich sehr beeindruckend und lässt auch tief in ein jüdisches Herz schauen.
Tiere im Wald erscheinen mir so lieb und teuer, daß es mir in der Seele weh tut, wenn ich höre, daß man die Verbrecher, die heute Europa beherrschen, mit Tieren vergleicht. Es ist nicht wahr, daß Hitler etwas Tierisches an sich hat. Er ist - davon bin ich tief überzeugt - ein typisches Kind der modernen Menschheit. Die Menschheit als Ganzes hat ihn geboren und erzogen, und er drückt ganz offen und unverstellt ihre innersten und verborgensten Wünsche aus...
danke fürs Einstellen, alef
Gruß bonnie
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