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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gedichte und Lyrik



Obertonmusik
21.04.2010, 00:15
Dies Bewußtsein das gewahr ist
der Nachbarn und der Sonne
wird auch den Tod gewahr
und daß es selbst allein

den Raum zu überschreiten hat
der die Erfahrungen trennt
Der Menschen vorbestimmten
und tiefsten Experiment -

Wie gemäß auch in sich selbst
seine Eigenschaften seien
Er selbst in sich und niemand sonst
muß sich dazu befreien.

Und Abenteuer meist mit sich
die Seele so besteht -
gefolgt von einem Treiber nur
ihre eigene Identität.

emily Dickinson

Obertonmusik
22.04.2010, 11:07
Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland

poetry
22.04.2010, 11:11
Vom donnernden Leben

Das kann doch nicht alles gewesen sein
Das bisschen Sonntag und Kinderschreien
Das muss doch noch irgendwo hingehen

Die Überstunden das bisschen Kies
Und abends in der Glotze das Paradies
Darin kann ich doch keinen Sinn sehen

Das soll nun alles gewesen sein
Da muss doch noch irgendwas kommen nein
Da muss doch noch Leben ins Leben eben

He Kumpel wo bleibt dein Ernst mein Spass
Nur Schaffen und Raffen und Pusten und Hast
Und dann noch den Löffel abgeben eben

Das soll nun alles gewesen sein
Das bisschen Fußball und Führerschein
Das war nun das donnernde Leben eben

Ich will noch ein bisschen was Blaues sehen
Und will noch ein paar eckige Runden drehen
Und dann erst den Löffel abgeben eben

Wolf Biermann

Obertonmusik
22.04.2010, 13:35
Schlängelchen zum Teufel kam,
Ganz still und bescheiden.
Und der Teufel das Schlängelchen nahm
Und es streichelte.
Mochte es gut leiden.

Kam ein Schlängelchen
zu einem Engelchen,
Neigte sich und wollte wieder scheiden.
Engelchen mochte das Schlängelchen
gut leiden,
sagte fromm:
"Komm ! "

J. Ringelnatz

Hallo poetry,
wenige kennen Wolf biermann, grüße Dich

Obertonmusik
29.04.2010, 11:41
Ich wohne in der Möglichkeit -
Ein fensterreiches Haus -
Viel heller als die Wirklichkeit
Mit Türen - ein und aus -

Mit Kammern wie die Zedern -
dem Auge unsichtbar -
Und als ein ewigliches Dach
Des Himmels Giebelschar -

Besucher - die allerschönsten -
Meine Berufung - dies -
Die schmalen Hände weit zu breiten
Zu ernten Paradies -

Emily Dickinson

Obertonmusik
10.05.2010, 17:40
Geh aus, mein Herz
1)

Geh aus, mein Herz, und suche Freud
In dieser schönen Sommerzeit
An deines Gottes Gaben!
Schau an der schönen Gärten Zier,
Und siehe, wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben!

Die Bäume stehen voller Laub,
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide;
Narzissus und die Tulipan,
Die ziehen sich viel schöner als
Als Salomonis Seide.

Die Lerche schwingt sich in die Luft,
Das Täublein fliegt aus seiner Kluft
Und macht sich in die Wälder;
Die hochbegabte Nachtigall
Ergötzt und füllt mir ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.

Die Glucke führt ihr Völklein aus,
Der Storch baut und bewohnt sein Haus,
Das Schwälblein speist die Jungen;
Der schnelle Hirsch, das leichte Reh
Ist froh und kommt aus seiner Höh'
Ins tiefe Gras gesprungen.

Die Bächlein rauschen in dem Sand
Und malen sich in ihrem Rand
Mit schattenreichen Myrten;
Die Wiesen liegen hart dabei
Und klingen ganz vom Lustgeschrei
Der Schaf' und ihrer Hirten.

Die unverdrossne Bienenschar
Fleucht hin und her, sucht hie und da
Ihr' edle Honigspeise:
Des süßen Weinstocks starker Saft
Bringt täglich neue Stärk' und Kraft
In seinem schwachen Reise.

Der Weizen wächset mit Gewalt,
Darüber jauchzet Jung und Alt
Und rühmt die große Güte
Des, der so überflüssig labt
Und mit so manchem Gut begabt
Das menschliche Gemüte.

Ich selber kann und mag nicht ruhn;
Des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
Ich singe mit, wenn alles singt,
Und lasse, was dem Höchsten klingt,
Aus meinem Herzen rinnen.


Paul Gerhardt
(1607 - 1676)
vertont von Augustin Harder 1813

Obertonmusik
11.05.2010, 11:14
Ein modernes Beispiel der Spinne als Weltenweberin
aus dem Gedicht „Quartär" (1948) von Gottfried Benn:

Riesige Hirne biegen
sich über ihr Dann und Wann,
sehen die Fäden fliegen,
die die alte Spinne spann,
mit Rüsseln in jede Ferne,
und an alles, was verfällt,
züchten sich ihre Kerne,
die sich erkennende Welt.
Einer der Träume Gottes
blickte sich selber an.
Blicke des Spiel, des Spottes
vom alten Spinnenmann,
dann pfückt er sich Asphodelen
und wandert den Styxen zu -,
laß sich die Letzten quälen,
laß sie Geschichten erzählen -
Allerseelen -

Obertonmusik
07.07.2010, 11:21
GINKGO BILOBA

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt,
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt.

Solche Frage zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn,
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich Eins und doppelt bin.

Goethe

Zorra
10.01.2011, 15:14
Ich denke mal, dass ich mit meinem Gedicht hier in dem richtigen Thread bin.
Zwischendurch schreibe ich selbst welche. Die Erde ist meine letzte Schöpfung.

Zwei Sterne strahlt auf die Erde
Bis einer sagte, dass ist meine Erde
Beide stritten um diese Erde
und weinten lange um diese Erde
Der eine Regen, der andere Hagel
Bis beide sagten
jetzt reicht es uns mit dieser Erde
Jetzt ist es wieder unsere Erde

Könnt ihr den Sinn verstehen? Ich versuche damit etwas ganz bestimmtes auszusagen. Leider hat das bisher noch keiner so richtig verstanden. Versteht ihr das denn wenigstens?

Fisch
10.01.2011, 15:17
hmmm - ich habs jetzt zweimal gelesen, aber ich verstehe nicht, was damit ausdrücken möchtest. Erkläre es uns doch, vielleicht schließt es sich dann für uns auf oder wir können dir einen Tipp geben wie es leichter zu verstehen ist.

Zorra
10.01.2011, 15:26
Na ja, ich selbst verstehe es, aber irgendwie niemand sonst. Wegen diesem Gedicht bin ich schon mal aus einem Forum rausgeflogen, aber ich hoffe, dass ich hier tollerantere Menschen finde, mit denen man auch wirklich ernsthaft diskutieren kann.

Vielleicht sollte man da in einem anderen Thread drüber diskutieren. In welchem kann ich den starten? Man verliert sonst doch den Überblick.

Fisch
10.01.2011, 15:31
Keine Angst, wir verkraften einiges und werfen so gut wie nie jemanden raus - solange der Respekt für den Nächsten da ist.

Wenn du nicht weißt wohin du das Thema stellen kannst, dann poste es einfach in "off topic" rein.

Ich freue mich auf das aufdröseln deines Gedichtes :)

Blood_Raven
10.01.2011, 16:26
In welchem Forum fliegt man wegen eines unverständlichen Gedichts raus?

Ich verstehe das Gedicht so, dass es darin um den Kampf zwischen Gut und Böse geht. Sie kämpfen um die Herzen der Menschen, doch letztlich kommen sie zur Erkenntnis, dass das Eine nicht ohne das Andere existieren kann, weil das Eine das Gegenteil des Anderen ist.

Zorra
10.01.2011, 17:16
@Blood Raven: Boah du bist der erste, der das Gedicht fast verstanden hat. Es geht nicht um die Menschen! Es geht aber nicht um die Begriffe gut und böse, sondern ich meine damit Luzifer. Soweit ich das nachvollziehen kann, war Luzifer doch bei seiner Erschaffung perfekt. Warum ist er das nicht mehr, nachdem er von Gott aus dem "Himmel" geworfen wurde? Wisst ihr vielleicht genauer was da passiert ist? Dieses Drama muss doch einen Grund haben!? Wo kann man denn da genauer nachlesen?

In den wenigsten christlichen Foren kann man leider nicht so offen darüber sprechen. Man wird sofort als böser Satanist abgestempelt - leider wahr!
Ich möchte nur die Geschichte bewusst mit Logik nachvollziehen, als einfach nur wissen.

Blood_Raven
10.01.2011, 17:28
Die Geschichte von Luzifers Fall ist eine Legende, die sich in dieser Form der Bibel nicht entnehmen lässt. Eine echte "Quelle" zu seiner Geschichte gibt es also nicht, sondern nur verschiedene literarische Bearbeitungen, von denen die bekannteste wohl John Miltons Epos "Das verlorene Paradies" ist. Interessant ist auch Luzifers Darstellung in Dantes "Göttlicher Komödie", wo er höchstpersönlich Judas, Cassius und Brutus quält.

Perfekt war Luzifer eben nicht, sondern er war hochmütig und erhob sich gegen Gott, weswegen er aus dem Himmel verbannt wurde.

Josanne
10.01.2011, 19:59
Das gedicht von ludwig Uhland gefällt mir sehr gut, es ist so wahr!

Zorra
10.01.2011, 20:13
Perfekt war Luzifer eben nicht, sondern er war hochmütig und erhob sich gegen Gott, weswegen er aus dem Himmel verbannt wurde.

Das muss ja irgendwo in der Bibel stehen. Oder? Denn die Bibel gibt es ja überall. Komödien lese ich nicht. Die ganze Sache mit dem Tumult im "Himmel" interessiert mich. Das Luzifer hochmütig war, kann ich nicht entscheiden, der Rest der Menscheit auch nicht, wenn nicht mal einer nachfragt, was tatsächlich war und wird. Ich dachte immer, das der Demiurg irgendwie irgendwann alles verzeit. Sorry, dass ich so dumm frage, aber diese Sache ist für mich Neuland aber doch sehr interessant. Warum schließen Luzifer und der Demiurg eigentlich keinen Frieden???

Ich hoffe, dass das Wort Demiurg hier nicht anstößig ist. Ich bezeichne mich als atheistsch/theistischer Mensch. Das soll bedeuten: Ich lebe hier und jetzt mit allen Freuden dieser Erde (ateistisch) und glaube an eine höhere Macht (theistisch)

Blood_Raven
10.01.2011, 21:03
Das muss ja irgendwo in der Bibel stehen. Oder?
Nein. Die Luzifer-Geschichte ist ein wilder Mix aus verschiedenen missinterpretierten Bibelstellen. Teilweise geht die Geschichte auch auf das apokryphe äthiopische Henoch-Buch zurück, in dem vom Fall der Engel erzählt wird. Erstmals erzählt wurde die Geschichte von Luzifers Sturz (allerdings ohne Nennung seines Namens) im apokryphen Slawischen Henochbuch (29. Kapitel) und im ebenfalls apokryphen "Leben Adams und Evas", die beide aus dem 1. Jhdt. v. Chr. stammen sollen.


Komödien lese ich nicht.
Die "Göttliche Komödie" von Dante ist ein Epos aus dem frühen 14. Jhdt., in dem Dante (natürlich erfunden) erzählt, wie er die Hölle, das Fegefeuer und den Himmel besichtigt.


Das Luzifer hochmütig war
Luzifer war insofern hochmütig, als er sich gottgleich dünkte und Gottes Alleinherrschaft infrage stellte.


Warum schließen Luzifer und der Demiurg eigentlich keinen Frieden???
Da die Geschichte nur eine Legende ist, ist es müßig, darüber zu spekulieren.


Ich bezeichne mich als atheistsch/theistischer Mensch. Das soll bedeuten: Ich lebe hier und jetzt mit allen Freuden dieser Erde (ateistisch) und glaube an eine höhere Macht (theistisch)
Wenn Du an eine höhere Macht glaubst, bist Du aber eben nicht atheistisch. Dass Du das Leben genießt, hat doch nichts mit Deinem Glauben an eine höhere Macht zu tun.

Zorra
10.01.2011, 21:30
Luzifer war insofern hochmütig, als er sich gottgleich dünkte und Gottes Alleinherrschaft infrage stellte.

Wenn Du an eine höhere Macht glaubst, bist Du aber eben nicht atheistisch. Dass Du das Leben genießt, hat doch nichts mit Deinem Glauben an eine höhere Macht zu tun.

Hm, da bleibt doch bei mir die Frage auf, WARUM stellte Luzifer die Alleinherrschaft infrage? Was wollte er WARUM?

Mein Leben genieße ich atheistisch. Ich lebe wie es mir gefällt, ohne auf irgendeine Bibel zu achten. Ich betrachte das Wissen über den Demiurgen als Arbeit. Ich beschäftige mich auch mit der Erde. Wieso gibt es in unserem Sonnensystem nur diesen einen bewohnbaren Planeten. Wieso bleibt die Erde trotz aller Erdbeeben etc. immer in einem Winkel von ganz extakt 32,5 Grad usw.?

Blood_Raven
10.01.2011, 21:59
Hm, da bleibt doch bei mir die Frage auf, WARUM stellte Luzifer die Alleinherrschaft infrage? Was wollte er WARUM?
Machtgier? Größenwahn?


Mein Leben genieße ich atheistisch. Ich lebe wie es mir gefällt, ohne auf irgendeine Bibel zu achten.
Das hat aber nichts mit "theistisch"/"atheistisch" zu tun. "Atheismus" ist schließlich die Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Aber an ein höheres Wesen glaubst Du doch auch dann, wenn Du Dein Leben genießt. Du hältst Dich dabei bloß nicht an die biblischen Gebote, lebst also nicht bibeltreu. Aber die Gebote zu ignorieren ist doch etwas anderes als nicht an ein höheres Wesen zu glauben.


Wieso bleibt die Erde trotz aller Erdbeeben etc. immer in einem Winkel von ganz extakt 32,5 Grad usw.?
Bleibt sie nicht, das hat sich im Laufe der Erdgeschichte immer wieder geändert. Aber so ein Erdbeben ist viel zu unbedeutend, um die Erde ernsthaft zu erschüttern.

STARO
09.03.2012, 13:36
Sei Deiner Welt, in der Du lebst, so gut Du kannst ein Engel,
dann wird sie Dir, trotz des Gefühls der Mängel,
so gut sie kann ein Himmel sein.

Verfasser unbekannt
gelesen auf: http://www.gott-welt-gedanken.blogspot.com

STARO
12.03.2012, 14:26
Wenn wir dies schöne Buch, die Welt genannt,
mit rechter Sorgfalt nur zu lesen wüssten,
wie deutlich sich uns offenbaren müssten
die Kunst und Weisheit dessen, der's geplant!

Denn seine Macht, die alle Mächte bannt,
Gerechtigkeit, die straft vermess'nes Lüsten,
und Vorsehung, umspannend fernste Küsten,
sie würden uns aus jedem Blatt bekannt.

Doch uns, wie törichte Kinder, freut's zu sehn
gefärbtes Pergament nur, goldne Ranken;
So lassen wir das Beste uns entgehn,

erfassen nie des Schreibers Grundgedanken.
Und macht doch unser Sinn bei etwas halt,
ist's nur ein Bildchen, an den Rand gemalt.

​Sonett von William Drummond of Hawthornden (1585 - 1649)

STARO
21.03.2012, 14:53
Oft werde ich schwach und glaube Dir nicht,
- aber Du bist da!
Oft habe ich Angst und vertraue Dir nicht,
- aber Du bist da!
Oft bin ich innerlich so überfüllt und rede nicht mit Dir,
- aber Du bist da!
Oft höre ich nicht und folge Deinem Ruf nicht,
- aber Du bist da!
Oft urteile ich über Menschen, die Du liebst,
- aber Du bist da!
Oft verrate ich Dich und willige in das Böse ein,
- aber Du bist da!
Oft kümmere ich mich nicht um Dich und lebe mein Leben,
- aber Du bist da!
Oft verkenne ich Deine Größe und halte mich selbst für groß,
- aber Du bist da!
Oft denke ich nicht an Deine Allmacht und komme mir stark vor,
- aber Du bist da!
Oft spüre ich Deine Nähe nicht und und fühle allein,
- aber Du bist da!


ein Auszug, von urs-leo (?)
aus seinem blog http://www.gott-welt-gedanken.blogspot.de (http://gott-welt-gedanken.blogspot.de)

STARO
28.03.2012, 23:51
Noch keiner stieg so hoch empor,
dass Gott ihn aus dem Blick verlor,
und keiner fiel so tief herab,
dass Gott ihn aus den Händen gab.

von Hermann Burte (1879 - !960)

Jungtroll
02.04.2012, 20:43
Noch keiner stieg so hoch empor,
dass Gott ihn aus dem Blick verlor,
und keiner fiel so tief herab,
dass Gott ihn aus den Händen gab.

von Hermann Burte (1879 - !960)

schönes gedicht

Fisch
04.04.2012, 12:18
Oft werde ich schwach und glaube Dir nicht,
- aber Du bist da!
Oft habe ich Angst und vertraue Dir nicht,
- aber Du bist da!
Oft bin ich innerlich so überfüllt und rede nicht mit Dir,
- aber Du bist da!
Oft höre ich nicht und folge Deinem Ruf nicht,
- aber Du bist da!
Oft urteile ich über Menschen, die Du liebst,
- aber Du bist da!
Oft verrate ich Dich und willige in das Böse ein,
- aber Du bist da!
Oft kümmere ich mich nicht um Dich und lebe mein Leben,
- aber Du bist da!
Oft verkenne ich Deine Größe und halte mich selbst für groß,
- aber Du bist da!
Oft denke ich nicht an Deine Allmacht und komme mir stark vor,
- aber Du bist da!
Oft spüre ich Deine Nähe nicht und und fühle allein,
- aber Du bist da!


ein Auszug, von urs-leo (?)
aus seinem blog http://www.gott-welt-gedanken.blogspot.de (http://gott-welt-gedanken.blogspot.de)

Gott ist halt Vater und Mutter gleichzeitig. So stelle ich mir auch gute Eltern vor.

step_by_step
11.04.2012, 22:02
Erklär mir, Liebe


Dein Hut lüftet sich leis, grüßt, schwebt im Wind,
dein unbedeckter Kopf hat's Wolken angetan,
dein Herz hat anderswo zu tun,
dein Mund verleibt sich neue Sprachen ein,
das Zittergras im Land nimmt überhand,
Sternblumen bläst der Sommer an und aus,
von Flocken blind erhebst du dein Gesicht,
du lachst und weinst und gehst an dir zugrund,
was soll dir noch geschehen -

Erklär mir, Liebe!

Der Pfau, in feierlichem Staunen, schlägt sein Rad,
die Taube stellt den Federkragen hoch,
vom Gurren überfüllt, dehnt sich die Luft,
der Entrich schreit, vom wilden Honig nimmt
das ganze Land, auch im gesetzten Park
hat jedes Beet ein goldner Staub umsäumt.

Der Fisch errötet, überholt den Schwarm
und stürzt durch Grotten ins Korallenbeet.
Zur Silbersandmusik tanzt scheu der Skorpion.
Der Käfer riecht die Herrlichste von weit;
hätt ich nur seinen Sinn, ich fühlte auch,
daß Flügel unter ihrem Panzer schimmern,
und nähm den Weg zum fernen Erdbeerstrauch!

Erklär mir, Liebe!

Wasser weiß zu reden,
die Welle nimmt die Welle an der Hand,
im Weinberg schwillt die Traube, springt und fällt.
So arglos tritt die Schnecke aus dem Haus!

Ein Stein weiß einen andern zu erweichen!

Erklär mir, Liebe, was ich nicht erklären kann:
sollt ich die kurze schauerliche Zeit
nur mit Gedanken Umgang haben und allein
nichts Liebes kennen und nichts Liebes tun?
Muß einer denken? Wird er nicht vermißt?

Du sagst: es zählt ein andrer Geist auf ihn ...
Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander
durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.

(Ingeborg Bachmann)

STARO
13.04.2012, 16:17
Nicht nach Ehre will ich trachten;
ihre Last ist mir zu schwer.
Gut und Geld will ich verachten;
ihre Bürde drückt zu sehr.

Doch nur eins sei mir beschieden,
- selig der, dem dies verlieh'n: -
Dass ich möcht' in Jesu Frieden
stille meine Straße zieh'n!

Verfasser unbekannt

STARO
13.04.2012, 16:21
Lieber Glanz der Abendsonnen,
schein' auch mir einmal,
wenn mein Erdentag verronnen,
lieber, linder Strahl!

Eine letzte Garbe heben,
müd' und freudig doch,
eine letzte Liebe geben,
ja, das möcht' ich noch!

Hab' genug erlebt, gesehen!
Auf des Meisters Wink
darf ich still nach Hause gehen.
- Sonne, dann versink' - !

​unbekannter Dichter

STARO
13.04.2012, 16:26
Sei mir, Christus, tausendmal gegrüßt,
der mein Herz stets näher zu sich zieht,
der vergänglich Leid in Ewigkeit versüßt,
und in mir klinget wie ein sehnend Lied,
der meiner Nächte bangen Kummer stillt,
und das Herze mir mit seinem Frieden füllt!

​RKS (Identität der Verfassers nicht bekannt)

dispicio
11.06.2012, 23:29
Einst war da nichts und nichts passierte,
auch war da kein Gott der nichts regierte,
als plötzlich und wie von Geisterhand
das Nichts explodierte
und alles entstand.
Dies Alles gedieh aus sich selbst
ohne Sinn und Verstand
zu dem was heut‘ Universum genannt.
Und solcher Art zufäll’gen „Tatbestand“
nennt der Gottlose logisch.
Ich find hingegen, es liegt auf der Hand
der Glaube an nichts wirkt irgendwie komisch…

dispicio

Stella
11.07.2012, 02:44
In jedem Herzen liegt ein Edelstein verborgen.
Im Licht der Liebe beginnt er in den schönsten Farben zu funkeln.
Unbekannt

Fisch
14.07.2012, 15:13
In jedem Herzen liegt ein Edelstein verborgen.
Im Licht der Liebe beginnt er in den schönsten Farben zu funkeln.
Unbekannt

Schöööön....

Stella
14.07.2012, 15:35
Freut mich, dass es dir gefällt, liebes Fischlein.

Stella
03.08.2012, 10:50
Selig ...
Selig, die über sich selbst lachen können;
sie werden immer genug Unterhaltung finden.

Selig, die schweigen und zuhören können;
sie werden viel Neues erfahren.
Selig, die vor dem Handeln nachdenken
und vor dem Nachdenken beten;
sie werden eine Menge Dummheiten vermeiden.
Selig, die einen Maulwurfshügel von einem Berg unterscheiden können;
sie werden vielen Schwierigkeiten entgehen.
Selig, die aufmerksam sind für die Winke der anderen,
ohne sich jedoch für unersetzlich zu halten;
sie werden viel Freude säen.
Selig, die lächeln können und kein finsteres Gesicht machen;
ihre Wege werden sonnenbeschienen sein.
Selig seid ihr, wenn ihr versteht,
die kleinen Dinge des Lebens mit Ernst
und die ernsten Dinge mit Gelassenheit zu sehen;
ihr werdet im Leben weit kommen.
(AutorIn und Quelle unbekannt)

wodug
28.10.2012, 17:02
Wo komm ich her, wo geh ich hin, hat mein Leiden einen Sinn?
Welchen Zweck soll ich erfüllen, so das mein Seelchen sich enthüllen...

Ursache und Wirkung, so das Universum lehrt,
mach ich irgendwas verkehrt?
Englein, glitzernd, singend, wunderschön kommt Ihr mir in mein
Gedankengut,
schenkt mir Kreativität und alles ist auf einmal gut.

So der Moment im Hier und Jetzt,
bis ich wieder neu verletzt...
Ich dacht, ich brauch Euch nun nicht mehr,
und meine Gefühle wurden plötzlich leer...
Drum bitt ich Euch von ganzem Herzen,
bleibt bei mir und nehmt mir meine Schmerzen.

So sei es und ich danke.
(Meli)

Jamie
01.02.2013, 07:56
Bitte höre, was ich nicht sagen kann



Laß Dich nicht von mir narren.
Laß Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache.
Denn ich trage Masken ? Masken, die ich fürchte, abzulegen.
Und keine davon bin ich.
So tun, als ob, ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde.
Aber laß Dich dadurch nicht täuschen!
Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so, als brauchte ich niemanden.
Aber glaub mir nicht!
Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske.
Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und - allein.
Aber ich verberge das.
Ich möchte nicht, daß es irgend jemand merkt.
Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.
Gerade deshalb erfinde ich verzweifelte Masken, hinter denen ich mich verbergen kann:
eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde.
Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung, wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt.
Das ist das einzige, das mir die Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: daß ich wirklich etwas wert bin.
Aber das sage ich Dir nicht.
Ich wage es nicht.
Ich habe Angst davor.
Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird.
Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen - und Dein Lachen würde mich umbringen.
Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und daß Du das siehst und mich abweisen wirst.
So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel:
eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen.
Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes.
Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb laß Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.
Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann.
Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe.
Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel.
Ich möchte wirklich echt und spontan sein können.
Einfach ich selbst.
Aber Du mußt mir helfen.
Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche.
Nur Du kannst mich zum Leben rufen.
Jedesmal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal, wenn Du zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!
Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens geben mir Leben.
Ich möchte, daß Du das weißt.
Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin? wenn Du willst.
Bitte, ich wünschte, Du wolltest es.
Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere.
Du allein kannst mir die Maske abnehmen.
Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien - aus meiner Einsamkeit.
Übersieh mich nicht. Bitte, übergehe mich nicht!
Es wird nicht leicht für Dich sein.
Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern.
Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück.
Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie.
Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als jeder Schutzwall, und darauf hoffe ich.
Wer ich bin, willst Du wissen?
Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.
Ich bin Du selbst.
Schau in den Spiegel: nur Du kennst Dich wirklich.
Niemand kann so ehrlich zu Dir sein wie Du selbst.

Charles C.Finn


Bitte höre, was ich nicht sag

Jamie
30.03.2013, 12:46
Jenseits der Worte

Mit Worten allein
lässt es sich niemals
erklären
beschreiben
dieses Sein
durch das wir alle treiben.

Jenseits der Worte
liegen Orte
ohne Grenzen
ohne Namen
nicht zu begreifen
nicht zu erfassen
verlassen
verloren
in Zeit und Raum
sie (wieder) zu finden
gelingt uns kaum.

(wüstenvogel)


Ja, da, hinter den irdischen Grenzen, da liegt das wahre Leben. Wie ich mich danach sehne..... Und ich suche es zu finden - wie auch immer...... So müde.....So leer...... Heim zu Ihm..... Wie schön wäre das..... Ob wüstenvogel dies meinte? Ich weiß es nicht, aber es ist auch egal. ICH meine es zumindest - und suche in meiner leeren Seele danach......

daVinnci
16.08.2015, 12:11
Wenn ein Schwan singt



Eine Melodie klingt zu mir herüber,
eine Melodie wie ich sie nie gehört,
eine Melodie, es zittern meine Glieder,
eine Melodie, die mich betört.



Nie vernahm ich solche Laute,
nie vernahm ich diesen Schmelz,
nie vernahm so tief vertraute
Töne mein ach so kleines Herz.



Wer singt solch wunderbare Lieder,
wer singt, dass mir die Träne kam,
wer singt, als hätte er Gefieder,
wer singt so, war es ein Schwan?

Die Welt steht still, es geht kein Rauschen,
von der Weide an dem See,
kein Vogel singt und alles scheint zu lauschen,
dem Gesang, von Liebe, Ach und Weh.



Es stirbt ein Schwan und viele Tränen rinnen,
es stirbt ein Schwan, in Seligkeit am Bach.
Es stirbt ein Schwan und alle mit ihm schwingen,
es stirbt ein Schwan, wir kommen nach.

daVinnci

GLASGRAL
11.03.2017, 14:54
14.07.2003
Lichtstreifen ziehen um die Welt.
Goldenes Leuchten, das uns erhellt.
Silberblau strahlt das Himmelszelt.
Die Lerche singt über dem Feld.

Der Stimmakrobat der Lüfte
Klingt über Wiesen und Felder,
In die fernen Gebirge und Klüfte,
Davor die grünenden Wälder.

Im hellen Sonnenstrahlenlicht,
Eine blühende Blumenwiese.
Sie zeigt ein buntes Angesicht.
In lustig, fröhlicher Weise.

Sie winkt mir zu und läd‘ mich ein,
Liegt bunt und schön im Sonnenschein,
Eine kleine Weile darin zu sein.
Doch nicht allein, sondern zu zwein.

Die Liebe ist der Weg zum Verstehen,
Sie baut die Brücken zwischen Seelen,
Sie ist das Licht mit dem wir sehen,
Sie ist der reine Göttliche Segen.

Ich wünsch Dir einen solchen, sonnigen Lichtstrahl...

Stella
15.03.2017, 06:18
Sehr schön, danke!

&frühstück

GLASGRAL
20.08.2017, 10:44
Im Sonnenlicht die Welt erstrahlt,
Blumen in leuchtenden Farben.
Eine Blütenpracht die wie gemalt,
In des Regenbogenlichtes Farben.

Zart wie Pastell, leuchtend wie Feuer,
Liegen die Wiesen, erstrahlet die Luft.
Tauchst du hinein, erspürst du genauer,
Der Blumenwiesen Lebensduft.

Wiege dich ein in ihre Weise.
Horche still dem sanften Wind.
In seinem Hauch wispert leise,
Die Stimme vom himmlischen Kind.

Sie flüstert dir zu von Liebe und Treue,
Vertrauen und Barmherzigkeit.
Tag für Tag und stehts aufs Neue,
Hält's dieses für uns bereit.

elffan
08.06.2023, 10:03
„O Seele, suche dich in Mir,

und, Seele, suche Mich in dir.

Die Liebe hat in Meinem Wesen,

Dich abgebildet treu und klar,

kein Maler läßt so wunderbar,

o Seele, deine Züge lesen.



Hat doch die Liebe dich erkoren

als meines Herzens schönste Zier:

bist du verwirrt, bist du verloren:

o Seele, suche dich in Mir.



In meines Herzens Tiefe

trage Ich dein Porträt,

so echt gemalt;

sähst du, wie es vor Leben strahlt,

verstummte jede bange Frage.

Teresa von Avila

elffan
08.06.2023, 10:07
St. Teresas Gebet:
Möge heute überall Frieden sein.
Mögest du Gott vertrauen, daß du genau dort bist, wo du vorgesehen bist zu sein.
Mögest du dir der unendlichen Möglichkeiten gewahr sein, die durch den Glauben geboren werden.
Mögest du jener Geschenke bedenken, die du erhalten hast und die Liebe weiterleiten, die dir gegeben wurde.
Mögest du in Zufriedenheit wissen, daß du ein Kind Gottes bist.
Laß diese Gewißheit mit tiefen Atemzügen bis in deine Knochen dringen und dort ihren Platz finden
und erlaube deiner Seele die Freiheit zu singen, zu tanzen, zu loben und preisen und zu lieben. All dies ist da für jeden und jede von uns.

Teresa von Avila

GLASGRAL
11.06.2023, 12:13
AUS DUNKELHEIT INS LICHT

Über der Länder Städte
Ballen sich schwarze Wolken,
Aus einer schwärenden Kette
Niederträchtiger Gedanken.

Verfinstert wird die Sonne,
Vergiftet jede Luft.
Des Glaubens helle Sonne
Scheint nicht in dieser Gruft.

So gehen die Menschen: Schwer-
Gebeugt von ird'scher Last.
Der Hölle Brodem hinterher,
Der Teufel, der sie haßt.

Kein Licht, das leuchtet, weit und breit.
So ziehen die Menschen dahin.
Kein - Liebes-Wort - das sie befreit,
Ein Leben ohne Sinn.

Das Wort Gottes ging übers Land
Und predigte die Liebe.
Für viele ist's nur Sand
In ihrem Tagesgetriebe.

So nagelt man IHN noch Heute ans Kreuz
Und würfelt um SEINE Seele.
Viele Menschen sagen nicht - Mich reuht's -,
Und stehen im Sumpf bis an die Kehle.

Die Mehrheit entschied sich für den Haß,
Denn sie kreuzigte die Liebe.
Geerntet wird ins große Faß,
Die Ernte sind die Kriege.

Das große Faß,
Die Kelter Gottes,
Zertritt den Haß,
Zu einem Strom des Blutes.

Ein fürchterliches Strafgericht
Wird alle jene treffen.
Es wirft Haß zurück ins Gesicht
Denen, welche die Liebe veräffen.

Die Liebe Gottes geht über Land,
Wie eh und je dein Freund.
Ergreife sie mit deiner Hand
Und gehe ein in Himmelsfreud.

Es ist die Liebe Gottes eine gewaltige Kraft,
Die strahlend dein Leben durchdringt.
Die einzig wirkliche Macht,
Die dich heim zum VATER bringt.

So wand'le nun mit deinem Glauben
Durch der finsteren Städte Dunst.
Deine Liebe seien köstliche Trauben
Der höchsten, himmlischen Kunst.

GLASGRAL
07.12.2023, 16:36
FRÖHLICHE ERLÖSUNG

Du bist froh und fröhlich,
Über dich und die Welt.
Bleibe so glücklich
Wie einer der Segen erhält.

Wie hoch sich auch der Himmel spannt.
Wie weit auch immer Menschen denken können.
Wer sich zu JESUS CHRIST bekennt,
Findet sich und IHN im eignen Innern.

So ist die Gotteswelt dir nah.
Der Tag der Erlösung ist da.
Sag' zu JESUS CHRISTUS - Ja!
Du findest IHN in dir so nah.

GLASGRAL
21.04.2024, 22:49
GLAUBESSTERNE

Wenn die Sonne glutrotglühend
Im Flammenmeere untergeht,
In goldenen Strahlen spielend
Das Violett der Nacht vergeht.

Schon blinken vom Himmel die Sterne
Wie blanke, gleißende Gedankenblitze,1
Die aus weiter, unergründ'ter Ferne
Zu euch strahlen, von höchstem Sitze.

Schwarz und Finster wird's auf Erden.
Die einstige Klarheit ist dahin.
Und doch muß wieder Licht es werden!
Das ist der Lauf, jenes der Sinn:

Wie vom Himmel die Sterne blinken,
So leuchten die Gläubigen
In irdischer Nacht.
Wie die Schatten dahinsinken,
So geht es dem Gottlosen,
Wenn die Sonne erwacht.

GLASGRAL
12.05.2024, 20:01
Grüß Gott


Thema jetzt und hier:


DIE LÜGE

Lüge nie, es würde dich reuhen!
Jede Lüge ist wie eine Kette
Die dich bindet ans Erdenreich.
Sie verhakt sich sogleich,
Haftet an dir wie eine Klette.
Lüge nie und du wirst dich freuen.

Jede widerstandene Lüge
Ist ein Sieg am Drachen,
Der finster in dir wohnt.
Jede erfüllte Nächstenliebe
Ist ein Mord am Drachen,
Über dem du thronst.

Jeder Sieg über den Drachen
Wirft eine Schlacke aus dir fort,
Hinunter in des Abgrunds Rachen.
Schafft Platz für goldenen Hort.

Den goldenen Hort der Himmelswelt.
Die immerwährend zu dir hält.

GLASGRAL
23.05.2024, 08:52
Grüß Gott

Und wieder ein neuer Gottestag
zum Glücklich sein und Fröhlich sein
im Sonnenschein.
Ein Gottestag um die eigenen ethischen Tugenden zu verbessern,
die Harmonien mit Jesus Christus weiter vervollkommnen,
um so eine verbesserte Harmonie
mit Welten unsres Himmlischen Vaters zu erstellen.

Sind diese Harmonien in uns,
so können wir diese auch um uns verbreiten
und so zu einer besseren Welt beitragen.

GLASGRAL
02.06.2024, 23:11
Grüß Gott

TRÄUME!

Schließe die Augen und träume:
Vor die öffnen sich weite Räume
Durchflutet von hellstem Licht.

Gewaltig über alle Maßen,
Vor dir die Christus-Sonne glüht.
Dorthin führen alle Straßen,
Auch wenn's der Mensch nicht sieht.

Prächtig ihre Strahlen wehen,
Wie Schleier im frischen Wind.
Lichtesfluten die zu dir wehen,
Des hohen Himmels Kind.

Öffne dich um aufzunehmen
Was dir deine Engel bringen:
Liebe - Leben - Licht - und Segen.

GLASGRAL
08.06.2024, 22:01
DER WAHRHEIT

Die Wahrheit ist ein hohes Gut,
Von manchem Menschen verloren.
Erhalte sie mit der Liebe Glut,
Tief in dir geborgen.

Der Wahrheit sollt ihr leben,
In wachen Geiste und Verstand.
Sie sollt ihr der Erde geben,
Als der Erlösung Unterpfand.

GLASGRAL
09.06.2024, 22:39
Grüß Gott

Vor dem Beginn
(geschrieben in 1985)

Der Geist, der gibt die Richtung an,
Die Seele ist der Steuermann.
Der Körper sei das Schiff;
Ihm droht so manches Riff.

Nun kommt es auf den Geiste an,
Ob er der Seel' befehlen kann.
Oder treibt der Steuermann
Sein eignes Spiel?

Der Geist, ist er von GOTT gegeben,
Führt er die Seel' zum ew'gen Leben,
Und in harmonischen Bestreben,
Erreichen sie das Ziel.

Das Ziel, es ist das Paradies,
Aus dem der Engel uns verwies.
Wir haben es uns neu erworben,
Sind wir der Erde erst -gestorben-.

GLASGRAL
09.06.2024, 22:40
Grüß Gott

Vor dem Beginn
(geschrieben in 1985)

Gibt es auch als Blog.

GLASGRAL
07.07.2024, 23:08
ERMAHNUNG

Durst ist eine schlimme Sache,
Doch noch schlimmer ist die Rache.

Die Rache mordet Geist und Seele,
Auch wenn das Opfer überlebt.
Der Rächer bleibet auf der Stelle
Andere sind emporgestrebt.

JESUS CHRISTUS predigte die Liebe,---
Sind da im Gedächtnis nur Siebe?

Sehet in Welt-Geschichte!
Krieg und Mord und Hass!
Wo sind Liebesberichte?
Darüber wächst das Gras!

Die Liebe habt wurd´ vertrieben,
Da ist euch der Hass geblieben.

Ginge CHRISTUS heute übers Land
Und riefe seine Lehre aus,
So behielte man ihn als Pfand
Zum großen Festtagsschmaus.

Die Menschheit wäre so vermessen
Und versuchte GOTT zu erpressen.

Erbärmliche Kreaturen,
Was in des Teufels Krallen steckt,---
Wer erschuf die großen Fluren
Und wer hat Kriege ausgeheckt?

Der Teufel will den Sieg,
Darum gibt es Krieg!

Alle anderen Behauptungen
Sind eitel Blendwerk.
Reden mit falschen Zungen
Im trügerischen Mundwerk.

Es sind Meister der Lüge hier auf Erden,
Doch auch Meister der Wahrheit,
Die für den Himmel werben,
Mit GÖTTLICHER Klarheit.

Die Lügen haben kurze Beine.
Sie werden vom denkenden Menschen durchschaut.
Er glaubt der Lügen keine
Und hat sein Haus auf JESUS CHRISTUS gebaut.

Den festesten Grund den es geben kann.---
Da reicht nicht Sturm noch Flut heran.

GLASGRAL
08.09.2024, 21:04
Die Freiheit der Erde ist nur Lug.Von dieser Freiheit sollst du frei sein.Entrinne also dem großen Trug!Die Freiheit des Himmels soll dein sein.

starangel
28.11.2024, 16:38
Meine Gedanken dazu:

Gott unser Vater sandte einst Jesus um uns zu zeigen
Wie und auch wozu man ein wahres Kind Gottes wird

Uneinsichtige brachten Jesus damals zum Schweigen
Anstatt Jesus treu nachzufolgen wie Schafe dem Hirt

Doch Gott auferweckte dann Jesus wieder zum Leben
Der Vater liess den gehorsamen Sohn nicht im Stich

So konnte Jesus seinen Missionsauftrag weitergeben
Der für alle Menschen gilt, für Dich und auch für mich

Wir alle sollten Schüler von Jesus Christus werden
Seine Lehren ermöglichen ein Leben das sündenfrei

Dadurch kann dann Gott wie im Himmel so auf Erden
Das Reich der Liebe aufbauen drum bleib Jesus treu

Der Bau- resp. Heilsplan für das Reich Gottes, wo gegenseitige Wertschätzung unter allen Menschen zum Alltag gehört, war von Jesus in göttlichem Auftrag absolut vollkommen umsetzbar.weitergeleitet worden.

Hätten die jüdischen religiösen Machthaber dies damals erkannt und das durch Jesus offenbarte wohl vertrauenswürdigere als das damals vermeintliche Gottverständnis geglaubt, angenommen und weitergeleitet, hätten wir längst rund um den Erdball mehr Frieden, tätige Nächstenliebe, statt andauernden Nahostkonflikt, der ja durch jemand in die Wege geleitet wurde, der nicht war für den er sich ausgab.

LG starangel

GLASGRAL
30.11.2024, 08:58
Die Liebe Gottes wird dich leiten
Und lenken durch der Stürme Nacht.
Wenn Engel Gottes dich begleiten,
Ist mit dir des Himmels Macht.

Die Wahrheit wird euch leiten
Durch irdische Nacht.
So Engel Gottes euch begleiten
Entgegen aller Macht.

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MENSCHENHEITSSEELE

Stürme peitschen übers Meer,
Jagen schaumbekrönte Wogen.
Treiben Schiffe vor sich her,
Fliehend vor sturmes Toben.

Die entfesselten Gewalten der Erdenmacht
Zeichnen Spuren der Verwüstung.
Sie verbreiten finstere Nacht,
Werfen Schatten auf glaubens Festung.

Die Nacht der Irrung bricht stürmisch herein.
Es schäumen die Wogen der Emotion.
Laut hört man die hilflosen Menschen schrein,
Menschen aus jeder Nation.

Oh-, beklagenswerte Menschheit,
Du bist dein eigen Spott.
Verlorest deine Freiheit,
Als du verließest deinen GOTT.

So wurde dein Geist zur Öde
Deine Seele kahl und leer.
Der Körper, der ist blöde,
Die Erde ein wüstes Meer.

So wie die Erde ist und wird,
Menschheit! So sieht deine Seele aus.
Glaube an den Menschenhirt,
ER löste deine Seele aus.

Folge CHRISTUS nach!
Zu GOTT, Geist und Leben.
Ansonsten liegst du brach,
Wirst keine Früchte geben.

Menschheit raffe dich auf!
Laß Schranken und Grenzen fallen.
Dann wird dein Lebenslauf
In Liebe auch GOTT gefallen.

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FREIHEIT nimm deinen Lauf!

GLASGRAL
01.12.2024, 08:19
FREIHEIT nimm deinen Lauf!
FREIHEIT beschleunige deinen Lauf!
FREIHEIT nehme heftig an Fahrt auf!

GLASGRAL
08.12.2024, 21:40
Wohin ihr auch gehet und sehet,
Schauen euch eure Taten an -
Und so sehr ihr auch flehet,
Seid ihr doch selber Schuld daran.

Wachsen deine Taten über Raum und Zeit hinaus?
Mit der Nächstenliebe baust du dir ein ewiges Haus!

Nur das Geistige ist ewig,
Wächst über Raum und Zeit hinaus.
Mit der Nächstenliebe Sieg
Baust du dir ein himmlisches Haus.

GLASGRAL
07.02.2025, 22:16
DAS LICHT DER WELT

Das wahre Licht der Weisheit,
Schimmert in euch verborgen.
Es erstrahlt erst in der Freiheit
Des Geistes, den ihr euch erworben.

Den freien Geist des Himmels
Ladet zu euch ein.
Vor des irdischen Gewimmels
Sollt ihr geborgen sein.

So erbau' in dir ein Gotteshaus
Aus herrlich schöner Glaubenspracht.
Da geh'n die Engel ein und aus,
Eine Leuchte in der Erdennacht.

GLASGRAL
12.02.2025, 17:54
Viele Wege führen durch das Land.
Viele Wege sind Staub und Sand.

Denn die Wege aus Staub und Sand
Leiten nur ins Niemandsland.

Doch wen die Wege der Liebe führen,
Der wird den Heiligen Geist berühren.

GLASGRAL
08.05.2025, 12:57
Strandkristalle

Kristalle am Strand, sie wachsen heraus aus dem Sand,
kleine, große, einige werden bis zu einem Meter hoch.
Wunderschöne Kristalle, Kristallblüten, Kristallkelche und Schalen,
viele Formen und Farben von durchsichtiger Art und - - -
sie singen in wunderschönen harmonischen Klängen und Tönen.
Der Wind und die‚Wellen bilden die Begleitmusik.

Kommt nun ein Mensch in ihre Nähe, denkt, er will an den Strand gehen,
so erreichen seine Gedanken den Strand lange bevor er ihn sieht.
Die Kristalle spüren diese Gedanken, sie werden leiser in ihrem Gesang,
ihre Farben blasser und sobald ein Mensch zu nahe kommt
verstummen sie und verschwinden spurlos im Sand.

Nur Ihre Harmonie schwingt noch in der Luft
und das Rauschen von Wind und Wogen.

GLASGRAL
22.05.2025, 07:51
LIEBE GEBEN

Not geht um die Welt,
Meidet grüne Fluren.
Keiner der die aufhält.
Sie geht auf neides Spuren.

Sehet ihr die Not.
So gebet ihr Liebe.
Sie fliehet zum Tot,
Oder wird zur Liebe.

Darum ist die Liebe die höchste Macht.
Sie erleuchtet die finstere Nacht.
Sie hat euch Gotteserkenntnis gebracht.
Euch zu Kindern Gottes gemacht.
Sie ist eure heilige Fracht.

Mit der ihr beladen -
Die ihr geladen -
In der wir baden -
Die wir zu uns laden ---

Sie ist der Sinn und das Sein des ewigen Lebens.
Göttlichen liebens, ewigen gebens. - - - -