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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die wahre Liebe verausgabt sich nicht.



Fisch
01.02.2007, 12:59
Die wahre Liebe verausgabt sich nicht. Je mehr du gibst, um so mehr verbleibt dir. Und wenn Du dich anschickst, aus dem wahren Brunnen zu schöpfen, spendet er um so mehr, je mehr du schöpfst.

Die Stadt in der Wüste von Antoine de Saint-Exupéry

Popcorn
06.02.2007, 14:21
Mit deinen Worten hast du ein grosses Geheimnis angesprochen liebe Fischi.

Wenn man bei Wikipeida nach Quelle sucht, bekommt man folgende Aussagen:


Quellen sind Orte, an denen Wasser auf natürliche Weise austritt, ohne dass es gepumpt werden muss.
Genau so kommt es mir vor, meine Quelle spendet ohne dass ich pumpen muss. Sie macht es einfach. Sie spendet Tag und Nacht, Sommer und Winter, in guten und in schlechten Zeiten. Nur, warum spüre ich das oft nicht? Ich denke, das liegt daran, dass ich zu weit entfernt bin von der Quelle. Sie kann lange spenden und ich kann lange durstig sein, wenn ich nicht am Ort der Quelle bin, dann nützt mir die beste Quelle, das reinste Wasser nichts. Ich verdurste elendiglich.


Wie ist das wenn ich in diesen Zustand komme? Soll ich mich dann lauthals über die Quelle beschweren? Soll ich darüber schimpfen, wie schlecht sie ist - soll ich enttäuscht und mutlos sein? Nein! Ich denke nicht, sondern ich sollte mich aufmachen, mich in Bewegung setzten und zur Quelle gehen, damit ich dort meinen Durst löschen kann, damit ich mich dort erfrischen kann.


Ist einmal mein Durst gestillt, bin ich wieder erfrischt und ich kann mich über die Quelle freuen, über das klare Wasser und über das Geplätscher des Wassers. Doch wie lange sitze ich ruhig? Oft ist es dann doch so, dass ich mich wieder von der Quelle entferne. Und wieder ins gleiche Elend falle - nur weil ich nicht an der Quelle bleibe.

Ich denke, dass es auch ein Stück weit Übung ist und Wille, an der Quelle zu bleiben. Ebenso das Weitergeben von Liebe, Wertschätzung etc. Es geht Hand in Hand, sich füllen zulassen und als Quelle selber zu sprudeln. Sprudeln wir munter drauflos, ohne selber an der Quella versorgt zu werden, brennen wir über kurz oder lang aus.


In Wikipedia habe dich dazu auch was gefunden:



Schüttet die Quelle nur zeitweise, spricht man auch von einer Hungerquelle.


Ist dieser Ausdruck nicht interessant? Es ist eine Hungerquelle dann wohl auf beide Seiten. Einerseits hungern oder dursten wir selber, andererseits auch die, welche wir bis dahin versorgt haben, weil wir vesiegt sind.


Dazu möchte ich zwei mutmachende Bibelstellen zitieren:


Ps 87,7 Und singend und den Reigen tanzend werden sie sagen: Alle meine Quellen sind in dir!


Spr 4,23 Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.



Nun noch die grosse Frage zum Schluss: Wer ist diese Quelle für mich?


Für mich ist es mein Vater im Himmer, der Gott Isarals.


Hört ihr SEINEN Ruf, dass wir uns an seiner Quelle aufhalten sollen, damit wir nicht verdursten und Mangel leiden?


Haben wir den Ruf vernommen und sind umgekehrt, dann können wir genaus so spenden, wie es Fischi oben schrieb, ohne uns zu verausgaben, ohne eine Hungerquelle zu werden - und die unsere Wege kreuzen, die bekommen ihren Teil davon ab - diese können in unserer Gegenwart aufblühen und zur Ruhe kommen.


Gedanken

von Popcorn

märki
06.02.2007, 14:39
Gott ist die Quelle der Liebe, die nie versiegt.

märki