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Popcorn
07.02.2007, 18:34
Die Baustelle Gottes


Heute Morgen arbeitete ich in meinem Job in der Gemeinde. Es war so gegen 8 Uhr als ich mich als erstes daran machte einige Tassen abzuwaschen. Das Abwaschbecken befindet sich direkt am Fenster. Während ich so vor mich hinwerkle, hänge ich meinen Gedanken nach. Mein Herz ist erfüllt, denn oftmals tausche ich mich morgens um 6 mit meiner Freundin Fischi auf dem Messi aus, wir reden über Gott und beten auch zusammen. Gestärkt durch diesen Tagesstart gehen wir dann anschliessend unsere Wege in den Alltag.



Heute Morgen redeten wir über unseren Vater im Himmel, was er für uns alles ist und wir redeten uns richtig heiss. Zusammen versuchten wir die Tiefe zu ergründen wo ER uns ins Leben gibt. Diesen Gedanken hänge ich nach während ich das Geschirr abwasche. Direkt gegenüber der Gemeinde wird eine grosse Siedlung gebaut. Sie bauen das am nächsten liegende Haus zu unserem Gebäude. Während ich so aus dem Fenster blicke, sehe ich 3 Männer fleissig schaffen. Da sie am 2. Stockwerk arbeiten, kann ich von unten her in ihre Gesichter schauen. Zuerst fällt mir der Maurer auf. Nichts Ungewöhnliches und doch bleibt mein Blick an ihm hängen. Mir fällt auf, wie schnell und flink er die Steine legt und ich versuche zu ergründen, warum er immer zuerst rechts und dann links einen Stein legt und in der Mitte eine Lücke lässt. Dann kommt der mittlere Stein und es beginnt wieder von vorne. Rechts, links - Lücke - Lücke schliessen. Hm, dann fällt mir auf, dass er das so macht, damit die Steine wirklich schön versetzt sind. Dann fällt mir sein Tempo auf, wo der Mann an den Tag legt. Und sein Gesicht fällt mir auf. Es ist entspannt, der Mann muss Spass an seiner Arbeit haben. Plötzlich sehe ich, warum er so schnell arbeiten kann. Denn hinter ihm steht ein zweiter Mann. Der ist etwas verdeckt von meinem Standort her, aber ich sehe, dass er dem ersten Mann die Steine zureicht. Und auch sein Gesicht ist gelöst. Die beiden Männer sind ein gutes Team, sie arbeiten schnell und wenn sie was reden miteinander dann muss es nett sein, denn beide lachen hin und wieder während der Arbeit. Etwas weiter weg sehe ich jetzt noch einen dritten Mann. Der löst ihn meinem Bauch ein kribbeln aus, so wie der sich auf dem Gerüst bewegt. So schnell und sicher. Ich liebe Tempo und verrückte Achterbahnen, aber so Gerüste sind mir doch ungeheuer wenn ich andere darauf herum krabbeln sehe. Dieser dritte Mann ist daran, an der frischen Mauer den überschüssigen Mörtel zu entfernen. Auch der arbeitet frisch fröhlich und lacht auch hin und wieder mit den beiden anderen.


Plötzlich sticht mir die ganze Baustelle ins Auge. Ich sehe die Kräne sich bewegen, sehe noch da und dort ein Gewimmel von den arbeitenden Männern. Jeder weiss was er zu tun hat, obwohl für mich als Aussenstehende nicht bei allen ersichtlich ist, was genau seine Aufgabe ist.


Plötzlich bekomme ich in meinem Innern ein Bild: Gottes Baustelle!! Ja, klar, da sind wir doch alle mitbeteiligt, alle die mit Gott unterwegs sind, sind da involviert, haben ihren Auftrag. Wir sind angestellt von Gott, ausgebildet von Gott und an unseren Platz gestellt auf dieser seiner Grossbaustelle. Wie schön und wunderbar ist es dann, wenn man so ein gutes Team ist wie meine drei Männer die ich beschrieben habe. Wie gross ist das Geschenk, wenn man sich in einem solchen Team einbringen kann, Hand in Hand die Arbeit tun darf. Es geht so leichter, schneller und macht sogar noch Spass.



Wie wäre wohl mein Bild gewesen, wenn nur einer dieser drei Männer etwas anders gemacht hätte wie sein Job wäre? Das hätte wohl Stress gegeben, die Arbeit wäre mühsam für die beiden anderen gewesen und die Gesichter hätten wohl andere Gesichtszüge gezeigt.


Diese drei Männer waren mir heute Morgen eine Predigt. Und ich möchte uns ermutigen, uns erstens brauchen zu lassen von Gott, dort wo er uns hinstellt und zweitens unseren Bruder oder Schwester als das zu nehmen was er/sie ist: unser Teamkollege, uns zur Seite gestellt. Dankbar will ich sein für jedes, damit recht fleissig auf Gottes Baustelle gearbeitet werden kann. Ich wünsche mir, dass man jedem von uns ansieht, wieviel Freude, Erfüllung und Spass es macht Gott zu dienen. Es ist mir bewusst, wir haben auch oft schwere Wege, aber Gott ist auch da mitdabei. Und Glück hängt nicht von den äusseren Umständen ab, sondern von der Intimität die wir zu unserem Gott haben.



Es gibt einen guten Grund an der Arbeit zu sein, der steht in Hebräer 10, 36-37:

Denn Ausharren habt ihr nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheissung davontragt. Denn noch eine ganz kleine Weile und der Kommende wird kommen und nicht säumen.



Freuen wir uns auf das Kommen Yeshua’s, während wir freudig freundlich unsere Arbeit tun - zum Zeugnis und zum Lob unseres Vaters, des Gottes Israels.


Gedanken

von Popcorn

Lorchen
07.02.2007, 19:45
Danke für Deine wundervollen Gedanken Popcorn
http://img256.imageshack.us/img256/8278/bearen096ja5.th.gif (Web Page Name
Lorchen

sandkorn
08.02.2007, 00:15
danke :)

Sonnenwende
08.02.2007, 11:34
Liebe Popi,

ja genau spo ist es : im anderen Gott erkennen. Und wie jeder seine Aufgabe auf der Baustelle hat, so hat auch jeder von uns seine Aufgabe vor Gott und jeder ist ander und jeder geht seinen eigenen Weg und hat seinen eigenen Platz.
Ach wäre uns das doch nur imemr gegenwärtig! Wie fridelicher würde alles werden!

Alle Liebe
Kirsten (Sonnenwende)