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Gabriel2
05.03.2007, 21:39
Ich habe die letzten Tage viel über mich erfahren...

über mein mangelndes Verhältnis und das mangelnde Vertrauen zu Gott,
über meinen Mangel an Ehrfurcht und Glauben,
über meinen Mangel an Gottesfurcht,
über mein Ego, meine Süchte, meine Streben nach Anerkennung,
über meine Ängste, über mein Versagen,
über meine Eifersucht, meine Lieblosigkeit, mein Egoismus, meinen Stolz,
mein Mangel an Demut, mein Mangel an Gastfreundschaft,
über meinen Mangel an Liebe und Bereitschaft zu wahrer Freundschaft
und dass sich alles in meinem Leben nur um mich dreht.

Es schmerzt schon sehr, wenn man sich selbst so dahinfließen sieht und sich
selbst nicht mehr kennt, obwohl man doch meinte...

Aber es reinigt auch und Er lässt mich wieder erkennen,
dass ich aus mir gar nichts bin, gar nichts kann und gar nichts habe und ich
ganz allein auf Ihn, Sein Erbarmen, Seine Vergebung, Seine Hilfe,
Seine Liebe und Seine Gnade angewiesen bin

und dass ich nur durch Ihn lebe und atme und Er alles für mich sein will
und dass Er alles in meinem Leben sein will!

Nun aber bleiben: Buße...

...Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. 1Kor 13,13

AMEN!


http://www.ttfo.de/cards/wolken.jpg

anonym002
05.03.2007, 22:06
Lieber Gabriel, Gott möchte und fordert nicht, dass du perfekt bist, sondern einfach, dass du dran bleibst, denn wann ist kein Mangel mehr an Glaube, Vertrauen, Ehrfurcht usw? Das sind Dinge, die man nie Besitzt. Muss das nicht jeden Tag neu geübt werden?


Zitat aus Kimizion:
Es gibt eine alte griechische Fabel über eine frustrierende Strafe, auf ewig ein löcheriges Faß mit Wasser füllen zu müssen, das so nie voll wird. Bei den talmudischen Weisen gibt es ein ähnliches Gleichnis, nur ist dort vom Lernen und Vergessen die Rede, worüber man sich nicht zu sehr bekümmern sollte, so wie der, der das löcherige Faß füllen soll, denn er bekommt Lohn für jeden Eimer, den er ins Faß leert.

Mit anderen Worten: "Der Mühe entspricht der Lohn" (Mischna "Sprüche der Väter", Ende des 5.Kap.). Dem Herrn der Welt geht es nicht um das Erreichte, er beurteilt den Menschen nicht nach dem Ergebnis, sondern nach der Anstrengung, nach der Nutzung seiner seelischen Kräfte.

Sei lieb gegrüsst

Alef

Gabriel2
05.03.2007, 22:22
Shalom lieber Alef,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ja ich muss wohl wieder von vorne anfangen, so wie wir wohl alle jeden Morgen neu anfangen müssen. Wir können uns ja nicht zurücklehnen, sondern es bleibt ein Lernen das ganze Leben lang.

Gott sei Dank, dass er uns Zeit gibt und uns nie aufgibt !!! JUHUUUUU!!!

Hallel !!!

Sei Du auch ganz lieb gegrüßt und Deiner lieben Frau eine gute Besserung.


Gabriel