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Fisch
06.03.2007, 15:40
Über Türen

Es gibt so viele verschiedene Türen in einem Leben.


Türen, die man besser nicht öffnen sollte. Man würde
einbrechen in ein Menschliches Leben und würde den
Menschen bloß stellen und in Verlegenheit bringen.
Wenn solche Menschen die Türen nicht selber von
innen öffnen, dann sollte man deren Privatsphäre
auch akzeptieren.

Es braucht ein ganz geschultes Auge und ein Herz das
mitfühlend ist um zu erkennen welche Türen zwar noch
geschlossen sind….aber die dringend geöffnet werden
müssen. Denn es gibt Menschen hinter Türen die wie in
Gefängnisse sind. Diese Menschen heißt es an die Hand
zu nehmen und raus zu führen an die Sonne.

Und dann gibt es da noch Türen an die wir Gläubige
klopfen sollen. Türen wo wir beständig bedrängen sollen.
Türen die direkten Zugang zum Himmel haben – sehr wahrscheinlich
sind sie zweiflügelig. Denn die Tempeltüren waren auch zweiflügelig.

Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.

Und wenn wir beständig dran bleiben, so sagt es uns das Wort, dann wird man
uns öffnen und wir werden etwas erhalten. Hinter dieser Türe ist der Reichtum
des Allmächtigen verborgen und wir sollen diese Türen bestürmen und auch
fordernd an sie klopfen und es wird uns gegeben werden was für uns gut ist.

Erzählt mir von eueren Türen….
Welche Türen habt ihr schon durchschritten?
Welche Hindernisse lauerten vor den Türen?
Was war hinter den Türen für euch verborgen?
Erzählt uns doch einfach, was ihr erlebt habt mit Türen
die sich für euch geöffnet haben.
Wo wart ihr die geöffnete Türe?
Und habt ihr auch schon mal eure Türen geschlossen gehalten?


Oh das ist ein ganz weites Thema und ich würde mich freuen wenn ihr uns alle
teilhaben lasst an den verschiedenen Stationen.

Euch allen Gottes Segen
Fischi

http://www.christcenteredmall.com/stores/art/dicianni/previews/heavens_door.jpg

Gabriel2
06.03.2007, 19:46
Über Türen


Shalom liebe Fischi,

möchte ein paar meiner Gedanken zu meinen Türen mitteilen.

-Vor rund zwei Jahren habe ich erlebt, wie der Herr an die Tür
meines Herzens geklopft hat. Ganz vorsichtig, aber doch bestimmt.
Dann kamen mehrere Krankheitsfälle in meiner Familie, und Er öffnete dann
bei mir die Tür des Gebetes und des Glaubens und ich begann die Bibel zu lesen,
von Genesis bis zur Offenbarung und im Anschluss durfte ich noch
andere Bücher lesen (unglaublich, hatte ich doch seit meiner Schulzeit
kein einziges Buch mehr gelesen).

-Und dann öffnete Er meine Herzenstür zu Israel und so durfte ich
im Mai 2006 ins Gelobte Land reisen (dies ist für mich auch
eine Tür, da ich noch vor ein paar Jahren überhaupt keine Interesse
an einer Israelreise gehabt habe).

Hindernisse: Auf der Fahrt zum Treffpunkt, Gott sei Dank bin ich so früh losgefahren,
hatte ich einen Unfall, einen Wildschaden und das Auto war nicht mehr fahrtüchtig.
(Hatte bis zu diesem Zeitpunkt wohl noch kaum eine Maus überfahren)
Schock !!! Das konnte ich nicht verstehen, wieso jetzt, wieso gerade mir und jetzt?
Parkplatz, warten, Polizei, warten, Reh einsammeln, warten, Abschleppwagen, warten, Leihwagen, warten.
Und ich war nur noch am Beten, die ganze Zeit!
Dachte abwechselnd an Aufgeben und nach Hause fahren, oder doch zum Treffpunkt nach Karlsruhe,
oder doch direkt nach Frankfurt auf den Flughafen, oder doch, oder vielleicht, oder doch aufgeben!
Beten, ruhig bleiben, beten, nicht nervös werden, beten.
Und dann sagte ich, Herr wenn es Dein Wille ist, dass ich nach Israel gehe, dann lass es funktionieren.
Und es war sein Wille, es hat funktioniert, ich war rechtzeitig in Karlsruhe, das war für mich ein Wunder!!!
(Wurde noch geblitzt und hab mir ein paar Pünktchen gesammelt! HIHI, so was von egal!).

Vielleicht wollte mich der Feind fernhalten von Israel? Einige der Mitreisenden haben mir dann auch erzählt,
dass es sehr oft vorkommt, dass vor dem Antritt irgendetwas passiert!

Was ich hinter dieser Tür (also in Israel) erlebt habe, kann ich in Worten nur schwer beschreiben.
Es war einfach Herrlich, hatte irgendwie das Gefühl zuhause zu sein !!!

-Und ich glaube, dass sich gerade eine weitere Tür für mich auftut, bzw. ich an einer weiteren Tür anklopfe,
die Tür zum Jüdischen Volk, zu den Wurzeln vielleicht…

-Die Tür der Anderen, zu den Anderen? Wie Du schon sagtest liebe Fischi, ja da braucht man bestimmt ein
sehr geschultes Auge, Weisheit und ein offenes mitfühlendes Herz.
Hhmm, ich möchte keine Tür öffnen, die ich nicht öffnen sollte.
Ich versuche daher, durch das öffnen meiner Türen eine Brücke zur Tür des Anderen aufzubauen.

Soweit mal meine Gedanken. Mensch wenn ich nur so schreiben könnte wie Ihr.
Ich hoffe, Ihr könnt meinem Schreibstiel in etwa folgen?

Viele liebe Grüße und Gottes Bewahrung und Seinen Segen!


Gabriel

Lorchen
06.03.2007, 21:25
Grübel,wenn ich das Wort Türen höre,gruselt`S mir zunächst,den als ich das Thema Türen las,musste ich sofort an meine Zeit in der Psychiatrie denken,dort ware die Stationstüren ab 21 Uhr abgeschlossen,seitdem mag ich keine verschlossenen Türen.
Zum Glück öffnete sich diese Tür nach einem halben Jahr,und ich habe sie geschlossen gehalten,mit Riegel und doppeltem Schloß :oops: ,und den Schlüssel weggeschmissen,damit ich sie nie wieder öffnen musste.
Danach öffnete sich eine zweite Tür,hinter der ich zunächst,überleg Licht sah,das sich jedoch im Laufe von 8 Jahren,immer mehr verdunkelte,und ich froh und dankbar war,das ich bevor es ganz dunkel wurde,den Ausgang noch fand,leider musste ich viele Freunde hinter dieser Tür zurücklassen,da sie nicht mit durchgehen wollten,ich habe sie offen gelassen,da mir am Herzen liegen,auch heute nach 13 Jahren noch.
Auf Ihrer Eingangstür steht "Königreichssaal".
Kurz darauf durchschritt ich viele Türen,durch die eine gelangte ich in den buddhistischen Tempel,es folgten viele Gänge mit vielen Türen,die Aufschfiften trugen wie,Tarot,Kipper,Esoteric,Wicca,Runen und vieles mehr.
Nach diesem langen Gang kam zum Schluss eine dicke schwere Tür,auf Ihr Stand"Kommt her zu mir,wenn Ihr mühselig und beladen seid",ich brauchte eine ganze Weile um sie zu öffnen,doch die Anstrengung hat sich gelohnt,nach vielen Wegen und noch mehr Türen,grosse, kleine,aus dem Holz der Verwirrungen und Irrungen geschnitzt,und mit Tränen der Verzweiflung geölte Türangeln,Türklinken aus dem Metall der Hoffnung geschmiedet,kam endlich die Tür,gemacht aus Liebe,Wärme,Geborgenheit,dick und schwer,denn der Weg war lang,und auf ihm blieben Vertrauen und Liebe,irgendwo zurück,eingeklemmt in einer Tür.
Ja,viele Türen liess ich geschlossen,öffnete sie nie mehr,andere blieben offen,denn hinter mancher Tür,sitzen ein oder mehrere mir liebgewordene Menschen,und darum werde ich sie nie abschliessen.
Und so wie ich das seit ca. vier Jahren mitbekomme,hat Gott noch so einige Türen für mich,von denen er möchte das ich sie öffne,doch alles zu SEINER Zeit.
Ich bin gespannt was mich dahinter erwartet.
LG
Lorchen

Popcorn
07.03.2007, 14:57
Liebes Fischi

Ich schaute mal nach, was eigentlich Tür wirklich heisst. Definiert ist sie als: eine Anlage zum Schließen einer Öffnung in einer Wand und erlaubt somit den Zugang in bestimmte Räume nur Personen mit dem richtigen Schlüssel.



Ich überlegte mir zudem, wie oft pro Tag ich durch eine Tür gehe. Hm, zähl das mal nach, gibt eine stattliche Anzahl. Die Anzahl reduziert sich aber rapide, wenn ich nur noch die Türen zähle, wo ich den Schlüssel benutzen muss. So gesehen sind viele Türen für mich einfach offen, sei es weil es in der eigenen Wohnung ist oder in öffentlichen Gebäuden. Es gibt auch Türen, die sind für mich mal offen, mal verschlossen und ich muss den richtigen Zeitpunkt wählen um dort hinein gehen zu dürfen. So kann ich mitten in der Nacht lange um Einlass begehren im Stadthaus, es nützt mir auch nichts, dass ich mit dem dortigen Hauswartsehepaar eng befreundet bin und auch den amtierenden Stadtpräsidenten persönlich kenne. Ich habe einzig und allein Zugang wenn ich den richtigen Zeitpunkt wähle. Und der ist vorgegeben und an den muss ich mich halten.



Ich denke im Glaubensleben ist es auch so. Man bewegt sich in seinem Umfeld, hat Türen die einem sehr bekannt sind. Es gibt auch Türen die man kennt, aber nicht unbedingt liebt, durch die hindurch man nicht so freudig geht. So kann es sein, dass das Leben ruhig zwischen diesen Türen abläuft. Es kann aber auch sein, dass Gott einem plötzlich eine neue Türe öffnet. Man erschrickt, steht wie angewurzelt still und äugt mal vorsichtig durch die angelehnte Tür. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ich vertraue und betrete an Gottes Hand den neuen Raum, oder ich drehe mich um und gehe zurück und bleibe bei meinen „alten Sicherheiten“. Vielleicht ahne ich was ich verpassen könnte, vielleicht aber auch nicht, weil ich es gar nicht wissen möchte.



So eine neue Tür öffnete sich für mich im letzten Jahr. Als ich sie erstmals bewusst wahrnahm begehrte alles in mir auf. Ich wollte diese Tür nicht wirklich, gesucht habe ich sie auch nicht. Aber Gott hatte da andere Pläne, er wollte eine Entscheidung von mir. Ich durfte selber entscheiden, ob ich durchgehen will oder nicht. In diese Situation hinein, die mich fast aus dem Gleichgewicht brachte, stellte mir ein Freund die Frage: Was hindert dich daran? Diese Frage mir gegenüber ehrlich zu beantworten war ganz schwer, denn mich hinderte Stolz, Kurzsichtigkeit, mangelndes Gottvertrauen, Mut, eine gewissen Überheblichkeit usw. Ich fand keinen einzigen Grund der es rechtfertigen könnte, das neue das Gott mir da präsentierte auszuschlagen. So betrat ich zitternd und zagend die neuen Räume hinter dieser Tür.



Heute, einige Monate später darf ich sagen, es hat sich gelohnt. Seither gingen noch viele Türen auf und es werden immer mehr. Zum Glück hörte ich das liebevolle Rufen Gottes. Es war eindringlich, mein Herz konnte sich dem nicht erwehren. Aber es gab auch grosse Kämpfe, Anfeindungen und Anfechtungen. Und immer wieder die Frage zu Gott, ist es richtig, ist es das was du von mir möchtest? Die Antwort fand ich in den Sprüchen 8,32 - 35:


Und nun, Söhne (Töchter), höret auf mich!
O Glück derer, die hüten meine Wege!
Höret Zucht und werdet weise,
nimmer lasset sie fahren.
O Glück des Menschen, der auf mich hört,
Tag um Tag an meinen Türen zu wachen,
meiner Eingänge Pfosten zu hüten!
Denn wer mich findet, hat Leben gefunden,
Gnade hat er von IHM sich beschert.
Wer mich verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an,
alldie mich hassen, lieben den Tod.



Ja, nicht durch diese Türe zu gehen währe wirkliche Gewalt meiner Seele antun gewesen. Es hätte mein Leben, meinen Glauben beschnitten und auf die Länge wohl verletzt oder sogar krank gemacht, weil ich nicht meine Bestimmung gelebt hätte.



Ich schrieb oben, man müsse den richtigen Zeitpunkt wählen um durch eine Tür zu gehen. Wann ist das denn? Es ist der Zeitpunkt wo Gott einem den Schlüssen anvertraut. Wo er ruft. Es gibt noch eine Tür in meinem Leben, dazu suche ich seit Jahren den Schlüssel. Bis sich diese Türe öffnet mag ich kaum warten. Aber auch hier heisst es - der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn Gott es sagt. Dann kommt es gut, wenn ich das richtige Mass mit Warten und Gehen habe, nach Gottes Plan und Zeit.


Ja, Gott ist gnädig! Ich bin ihm so dankbar!!



Zum Bild: Oft kann man schon von aussen etwas erkennen, erahnen. Aber richtig schön wird es erst, wenn man mutig durch die Türe hindurch schreitet. Dann erst hat man den ganzen Blickwinkel.


Gedanken von

Popcorn

Sonnenwende
07.03.2007, 17:33
Hallo Fisch, es ist ein schönes Bild - die Türen!
Auch ich wurde aufgefordert, durch eine Tür zu gehen, ich ging nicht! Ich wollte nicht. Ich ahbe mich lange gesträubt. Aber eines Tages war mir klar, ich muss sie durchschreiten, ich kann nicht mehr länger meine Ohren verschließen. Und ich ging. Seit dem ist ncihts mehr wie vorher: ich fand oder fand Gott wieder und er verändert mein Leben, Stück um Stück. Manches wurde einfacher - anderes ist schwerer. Und ich weiß, dass ich noch durch andere Türen gehen muss.

wie spannend das ist: Vor der Tür stehend kann man nicht wissen, was sich auftut, wenn wir öffnen. Ich bin neugierig. Und ich fühle mich geführt. Auch dann, wenn es durch ein Tal geht, das tief und dunkel scheint.

euch alles Liebe
Kirsten (Sonnenwende)

Popcorn
08.03.2007, 07:55
Ich habe hier noch eine passende Weisheit dadzu:


Manchmal muss man die Türen von gestern verschliessen,
nur dann kann man neue Schritte tun.

Pearl. S. Buck


Ja, das ist die andere Seite, die genau so viel Mut und Gehorsam kosten kann wie unbekannte Türen zu öffnen. Türen bewusst schliessen, kann einen oftmals viel kosten. Oft geht damit ein Sterbeprozess einher.


Ich wünsche uns heute allen, den richtigen Mut, in Gottes Abhängigkeit Türen zu öffnen und zu schliessen dort wo es dran ist.


Seid reich gesegnet!

Popcorn

Giorgio
08.03.2007, 10:40
Türen!!! Sicherlich bin auch ich schon durch viele Türen gegangen,
gewollt, bewußt, gezwungen, gedrungen.........
Dann gab es Türen, die ich immer wieder öffnen wollte und auch Türen um die ich einen großen Bogen machte.
Was jedoch alle Türen gemeinsam hatten, diese Türen waren auch von allen anderen
zu öffnen und zu schließen.
Aber es gibt eine Tür, die kann ich nur ganz allein öffnen.
Wir alle haben so eine Tür, sinnbildlich unsere Herzenstür.
Vor Einblicken und Verletzungen von außen gut verschlossen
und wenn nötig nur einen Spalt breit aufgetan.
Doch Gott konnte diese Tür öffnen und mir zeigen, dass er mich unendlich
liebt. Durch Jesus Christus ist es mir möglich diese Tür für seine Liebe offen zu
halten.

Wünsche uns allen Gottes Führung seinen reichen Segen

Giorgio


Hier etwas über

Tor und Tür, Portal und Pforte

Es ist sehr beeindrucken wie viel uns die Schrift über Türen berichtet

Ausgegraben unter http://www.pkgodzik.de/Tor%20und%20Tuer%20-%20Portal%20und%20Pforte.htm

Lorchen
08.03.2007, 18:52
Puh,lieben Dank Giorgio.
Ansonsten muss ich mir das erstmal ausdrucken,so viel ist :wink: ,wenn ich darf :?:
LG
Lorchen