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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einnahme von zuviel Vitaminen schädlich?



rudi
20.03.2007, 09:50
Neu-Isenburg -
Die Einnahme von zu vielen Vitaminen kann wissenschaftlichen Studien zufolge der Gesundheit schaden. Viele Menschen glaubten, sich mit Vitaminpillen etwas Gutes zu tun.
Einige Präparate mit den so genannten Antioxidantien bewirkten aber offenbar genau das Gegenteil und verkürzten sogar die Lebenserwartung, berichtet die «Ärzte Zeitung». Eine Auswertung von insgesamt 68 Studien durch die Universität Kopenhagen habe ergeben, dass sich bei regelmäßiger Einnahme von hochdosierten Mitteln mit Vitamin A die Sterberate um 16 Prozent erhöht. Bei Beta-Karotin steigt sie um sieben und bei Vitamin E um vier Prozent.

Vitamin C und Selen seien dagegen auch in hohen Mengen offenbar nicht schädlich, so die dänischen Forscher weiter. Allerdings habe eine Überdosierung auch keinen erkennbaren Nutzen. Grundsätzlich könnten Antioxidantien so genannte Radikale im Körper unschädlich machen. Allerdings könnten diese Teilchen auch wichtige Reaktionen des Immunsystems anstoßen. Werden diese Reaktionen abgeschwächt, könne dies mehr schaden als nützen. Für die ausgewerteten Studien waren insgesamt mehr als 230 000 Teilnehmer untersucht worden. (dpa/gms)


http://www.ksta.de/html/artikel/1172183795465.shtml

An anderer Stelle wurde behauptet, die regelmäßige Einnahme von vielen Vitaminen könne die Fähigkeit des menschlichen Körpers, bei Bedarf selbst Vitamine zu produzieren oder Mangelzeiten schadlos zu überstehen, verringern.

Popcorn
20.03.2007, 10:15
Lieber Rudi, das Leben ist und bleibt lebensgefährlich :|


Schön, dass es eine Ewigkeit gibt :P


Liebe Grüsse

Popcorn

rudi
20.03.2007, 10:33
@Popcorn

Stimmt!

Aber zumindest weiß ich jetzt, warum diese Biofanatiker, Du weißt, die mit den Jesus-Latschen und den Norwegerpulis immer so eine ungesunde graue Gesichtsfarbe haben.

Derzeit grübele ich darüber nach, in welchen Aktien ich die Unsummen Geldes, die ich bei der Umstellung meiner Ernährung von Vitamin- und anderen weit überteuerten Nahrungsergänzungsmitteln auf bodenständige Nahrungsmittel wie Currywurst mit Pommes (rot-weiß) einspare, investieren soll.

Mir schwebt da so etwas ökologisches vor.
Windkraft zum Beispiel.

poetry
20.03.2007, 10:37
Ähm, ich denke ich bin Biofanatiker **G* Ohne Jesuslatschen (obwohl die bequem sind) und ohne Norwegerpulli.

Doch ich kaufen sehr viele Bioprodukte im Bioladen und ich muss feststellen, dass die Lebensmittel nicht nur besser schmecken sondern auch noch "anders" satt machen.

Also Rudi, wenn Du in ein Ökoprojekt investieren willst, dann am besten in Poetrys Kühlschrank - garantiert 0% Rendite.

Popcorn
20.03.2007, 10:47
Poetry, diese Invstition ist ja wirklich verlockend - werde ich auch mal ins Auge fassen - ich denke da an BIO-Appenzellerkäse. Du weisst ja, Investitionen tätige ich prinzipiell vor Ort und persönlich.

*popcornschonmalappenzellerkäsebestellungaufgibtim appenzellerland*

rudi
20.03.2007, 11:05
@Poetry

Dank des hervorragenden thüringischen Kaffees vermute ich einfach mal, daß Du eine erheblich gesündere Gesichtsfarbe hast, wie typische Biotopen. (pardon, Biotypen!)

Aber ich habe mal vornotiert, für den Fall einer Einladung zu einer Tasse thüringischen Bodenseekaffees, für Dich ein paar Sandalen zu besorgen. Nicht die echten, aber so ein paar Birkenstockplagiate aus dem vorderen Orient.

Aber Spass beiseite. Auch wir kaufen viel Bioprodukte. In letzter Zeit sind wir zwar von den boomenden Biomärkten infolge der explodierenden Preise etwas abgekommen, aber es gibt ja auch noch den Bauern um die Ecke, dessen Pflanz- und Pflegemethoden man ja bei Bedarf persönlich in Augenschein nehmen kann.

rudi
20.03.2007, 12:44
Aber um jetzt wirklich mal ernsthaft zu werden, mich hat der Bereich "gesunde Ernährung" in den letzten Jahren viel beschäftigt. Unser Körper, unsere Gesundheit ist ein wunderbares Geschenk Gottes mit dem wir verantwortungsvoll umgehen sollten.

Was nun Nahrungsergänzungsmittel angeht, so war ich eigentlich schon seit längerem etwas skeptisch. Mein laienhafter Eindruck war der, daß unser Körper nicht nur mit (vorübergehenden) Mangelzeiten gut umgehen kann, sondern diese möglicherweise sogar benötigt. Denken wir nur an die positiven gesundheitlichen Nebenwirkungen des Fastens. Hat Gott das in der Natur wirklich schlecht geregelt, wenn es nur zu gewissen Jahreszeiten frische Früchte gibt? Brauchen wir tatsächlich ganzjährig frische Salate, die exotischsten Früchte aus der ganzen Welt? Mango, Papaya, Zitrusfrüchte, Avokados und holländische tomatengroße Riesenerdbeeren? Muß man darüber hinaus noch in erheblichem Masse Nahrungsergänzungsmittel seinem Körper zuführen, um angeblichen Mangelerscheinungen vorzubeugen und das Leben zu verlängern?

Ich bin weder Ernährungswissenschaftler, noch Arzt, habe jedoch meine instinktiven Zweifel.

Allerdings sollte man, und da stimme ich Poetry und unserer "Appenzellerpopcorn" voll zu, sehr auf die Qualität unserer Nahrungsmittel achten. Neu für mich ist Poetrys Hinweis, daß Bio-Lebensmittel auch besser sättigen. Das finde ich interessant und werde das mal beobachten.

Für mich geht die Frage nach der Qualität unserer Nahrung inzwischen über die Frage "Bio oder nicht" hinaus. So einige Artikel über die Qualität von Fleisch haben mich sehr über Schweinefleisch nachdenken lassen, welches ich in letzter Zeit weitgehendst meide.

Auf diesem Wege bin ich interessanter Weise bei den Speisevorschriften der heiligen Schrift gelandet und frage mich, warum ich in der Gaststätte eigentlich Hummer essen muß. (??) Wenn ich das mit Abstand betrachte, schmeckt der eigentlich garnicht besonders. Genauso wenig wie anderes See- Gewürm. Ist allerdings "in" sich so ein Ding nach gewaltsamer zerkleinerung mit gefährlich aussehendem Werkzeug reinzuschlürfen.

Muß ich das wirklich haben?

In letzter Zeit frage ich mich sogar nach den Geboten des letzten Bundes Gottes mit allen Menschen, dem Bund mit Noah.

Dort gab es nur eine einzige Speisevorschrift: Der Verzicht auf "Fleisch, das noch in seinem Blut lebt". (1. Mose 9,4).
Irgendwie erneuert wird dieser Bund im Apostzelkonzil Apostelgeschichte 15. Oder irre ich?

Ich brauche noch viel Erkenntnis und muß noch viel lernen. Und ich werde nicht aufhören nachzuforschen, zu prüfen und wenn richtig und nötig, anzunehmen.

rudi
20.03.2007, 12:55
@Popcorn

Mein Kühlschrank ist auch leer.
Und Appenzeller ist lecker und gesund.
*eifersüchtigzupoetraschiel*

poetry
20.03.2007, 13:07
rudi, auch wenn man es mir nicht ansieht, aber ich verzichte ganz auf Fleisch und Wurst - mir schmeckt es einfach nicht.

Zu dem Sättigen: Kauf Dir mal ein gutes Biobrötchen und eines aus dem Discountmarkt, iss sie jeweils zu unterschiedlichen Tagen zum Frühstück und beobachte Deinen Hunger beim Frühstück auf ein 2.Brötchen.

Popcorn
20.03.2007, 13:18
Rudi, deinem bittenden Blick kann ich einfach nicht widerstehen :P

Nicht zu gross, wegen den Kalorien :mrgreen:


Den Rest musst du in der Schweiz abholen ..... :D


Popcorn

Lorchen
20.03.2007, 19:10
Lieber Poe,
Bio hin,Bio her.Ja eine Biotomate schmeckt eindeutig besser als eine Plastiktomate aus Holland :mrgreen: ,aber ich habe 2 Probleme.
1. Bio ist für die meisten nicht bezahlbar.
Wenn ich für eine Gurke teilweise uber 2,50 bezahlen soll,bedeutet das für Männe und mich,für einen Gurkensalat müsste ich alleine 7,50 an Gurken kaufen,ohne Dressing und meine geliebten Kräuter.
Wir essen gerne Salate und trinken gerne frischgepresste Säfte( Fleisch nur sehr selten und wenn für meinen Liebsten,ich bin nicht so versessen drauf :mrgreen: ,kann gut drauf verzichten).
Würde ich unseren Obst und Gemüsebedarf für eine Woche nur als Bio kaufen,wäre ich nach 2 Wochen pleite :lol: .
2. Und das ist auch nicht zu unterschätzen,nicht überall wo Bio drauf steht,ist auch Bio drin,auch hier wurde bei Obst und Gemüse schon so manches nicht erlaubte Pestizid gefunden :roll:
Letzte Woche kostete hier ein KG Bio Paprika 7,98,leider kann ich es mir nicht erlauben,meine Einkäufe in der Apotheke zu tätigen :wink: ,und ich denke die 8 köpfige Familie nebenan genausowenig.
Wenn also Frau Kühnast mal wieder appeliert an die Bürger mehr Bioprodukte zu kaufen,hoffe ich,sie ist dabei so freundlich und überweist den Leuten dann auch gleich das nötige Kleingeld dazu 8)
Das galt jetzt nicht gegen Dich persönlich Poe :oops: ,nur für mich hat immer alles 2 Seiten.
Liebe Grüße vom Lorchen,in Jesuslatschen und Norwegerpulli(in den neuen Sommerfarben des Elefanten :mrgreen: )

Sonnenwende
20.03.2007, 19:10
Hallo!

Was ich die ganze Zeit nicht kapier, ist der Zusammenhang zwischen zugeführten künstlichen Vitaminen und Bio? Nachgewiesen ist wohl, da wir ja das Sabbatjahr für unsere Böden nicht mehr einhalten ,der Boden ausgelaugt ist udn gewisse Spurenelemente, wie Zink und Selen, nicht mehr in den Früchten ausreichend vorhanden ist.
Biobearbeitung des Bodens beachtet sowas eher - ist damit auch umweltverträglicher: Mit Fleisch ja oder nein hat aber Bioernährung nun auch nix zu tun, klar ist: Wir essen zu viel Fleisch im Durchschnitt. Oki, Poe, du nicht :-), aber die meisten anderen. Aber ob alles gespritzt sein muss, dass es kaum noch Schmetterlinge gibt, ob es nötig ist, im Winter Erdbeeren zu haben oder FRüchte. die nur auf langen Transportwegen zu uns kommen können und die vor Ort der BEvölkerung eben auch nichts nützen ,weil sie nur westlichem Profit dienen , das sind schon Fragen, über die wir sehr genau nachdenken müssen. Denn "Du sollst nicht stehlen" bedeutet auch, nicht anderen überflüssigerweise den Boden wegzunehmen um nier Luxusgüter zu haben und dort vor Ort Hunger zu fördern, weil der Boden eben nicht für Orchideenzucht sondern für den Anbau von notwendigen bohnen benötigt würde , wie in Südamerika der Fall. Beispiele gibts da unzählige!

Alles Liebe!
Kirsten (Sonnenwende)

poetry
20.03.2007, 19:48
Liebes Nowegerlatschen-Lorchen :D

wir leisten uns nicht nur Bioprodukte, doch wir tun es öfter und gewissenhafter. Die einheimische Gurke vom Bauern kostet im Sommer das gleiche wie im Supermarkt - da kommen wir wieder zu dem was Rudi sagte: Müssen es im Winter Erdbeeren, Gurken, Tomaten in dieser Fülle sein?

Ich kann mich an die Zeiten von vor knapp 20 Jahren erinnern, da war der Geruch von frisch gehobelten Gurken ein Zeichen von Sommer - im Winter gab es Krautsalat, Möhrensalat mit Apfel etc.

Weißt Du, mich verlocken die Erbeeren und Gurken auch, gerade weil ich kein Kannibale bin *G* doch ich bin am Überlegen, wie man bewußter einkaufen und essen kann.

Ist aber alles meine subjektive Meinung, ich will keinen dazu bringen auf Gurken etc. im Winter zu verzichten.

Poe

Lorchen
20.03.2007, 20:09
wir leisten uns nicht nur Bioprodukte, doch wir tun es öfter und gewissenhafter. Die einheimische Gurke vom Bauern kostet im Sommer das gleiche wie im Supermarkt - da kommen wir wieder zu dem was Rudi sagte: Müssen es im Winter Erdbeeren, Gurken, Tomaten in dieser Fülle sein?

Ne sicher nicht,bin ich von daheim auch nicht gewohnt(die Gurke war nun ein unglückliches BEispiel :P ),ich kenn das noch aus Kindertagen,da gab`s Erdbeeren,Pfirsiche im Sommer,im Winter den Apfel,ebenso war`S mit Gemüse.
Ich vermisse schmerzlich den Garten von meinem Grossvater,das war ein kleines Paradies.Erdbeeren,Möhren,Johannisbeeren,Kohl etc;alles frisch aus dem Garten"selig seufz"und in Erinnerung schwelge.
Lorchen

poetry
20.03.2007, 21:26
Ich weiß was Du meinst, meine Schwiegereltern haben einen Garten und die Erdbeeren sind einfach nicht zu übertreffen.