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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sehen was passiert?



F.R.O.G
05.08.2010, 18:23
Hallo,

ich habe voll das Problem und zwar kann ich so zusagen voraussehen, was passieren wird...früher als ich ganz klein war wusste ich immer, dass mein Vater sterben wird, in Träumen habe ich meine Familie und mich eben immer nur zu dritt gesehen also meine Mutter, meinen Bruder und eben mich! Ich habe von seiner Beerdigung geträumt usw. Ja und letztes Jahr ist es dann passiert, mein Vater starb nach kurzer, schwerer Krankheit.
Der Glaube, viele Christen und meine Familie haben mir geholfen damit klarzukommen, doch seit einiger Zeit träume ich immer, dass meine Mutter auch noch stirbt, das macht mich fertig, ich kann nicht mehr, ich weine sehr viel und weiß nicht mehr weiter....ich bete und habe das Gefühl, dass Gott mir nicht helfen will...was soll ich noch machen? Kann mir einer von euch helfen oder mir Mut machen oder irgendwas? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Ich bin übrigens erst 16 Jahre alt und hab schon viel in meinem Leben erlebt.

Liebe Grüße
=)

Seleiah
05.08.2010, 18:43
http://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unsch%C3%A4rferelation

Gott schuf nicht umsonst die Naturgesetze

Fisch
05.08.2010, 19:13
Hallo,

ich habe voll das Problem und zwar kann ich so zusagen voraussehen, was passieren wird...früher als ich ganz klein war wusste ich immer, dass mein Vater sterben wird, in Träumen habe ich meine Familie und mich eben immer nur zu dritt gesehen also meine Mutter, meinen Bruder und eben mich! Ich habe von seiner Beerdigung geträumt usw. Ja und letztes Jahr ist es dann passiert, mein Vater starb nach kurzer, schwerer Krankheit.
Der Glaube, viele Christen und meine Familie haben mir geholfen damit klarzukommen, doch seit einiger Zeit träume ich immer, dass meine Mutter auch noch stirbt, das macht mich fertig, ich kann nicht mehr, ich weine sehr viel und weiß nicht mehr weiter....ich bete und habe das Gefühl, dass Gott mir nicht helfen will...was soll ich noch machen? Kann mir einer von euch helfen oder mir Mut machen oder irgendwas? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Ich bin übrigens erst 16 Jahre alt und hab schon viel in meinem Leben erlebt.

Liebe Grüße
=)

Hallo F.r.o.g

das kann ich mir vorstellen, dass dir sowas Angst macht. Wie oft ist ganz sicher etwas eingetroffen, wenn du es vorher wie du sagst erspürt hast?

Leidest du generell in deinem Leben unter Verlustängsten? In der Bibel gibt es einen Vers, der ungefähr so lautet: "Was ich befürchtet habe ist eingetroffen". Ich frage deswegen auch so genau nach um zu erspüren, ob du dein volles Augenmerk um deine Sorgen kreisen lässt und es wenn es dann zufällig eintrifft es als Voraussicht ansiehst.

Ich kenne dich nicht und kann es auch nicht beurteilen, aber ich hoffe dass ich ehrlich nachfragen darf und du es aus dieser Sicht mal betrachtest.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.
Wenn der Leidensdruck all zu groß wird, dann begibt dich recht schnell in fachliche Hände - ich kann mir vorstellen dass dich das innerlich sehr drückt.

LG
Fisch

Fisch
05.08.2010, 19:14
http://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unsch%C3%A4rferelation

Gott schuf nicht umsonst die Naturgesetze

Ich weiß jetzt nicht was Quantenphysik mit der Thematik zu tun hat?

Mirjamis
05.08.2010, 19:27
Hallo FROG,

es ist sicher schwer für dich, dass dein Papa gestorben ist.
Da kann ich mir gut vorstellen, dass du Angst hast, auch deine Mama zu verlieren.

Kann nicht deine Angst die Ursache für deinen Traum sein?

Ich hab den Eindruck, diese Angst macht dich jetzt fertig.
Aber auch wenn du es träumst, es muss doch nicht so eintreten.
Bei deinem Vater kann es doch auch Zufall gewesen sein, außerdem lagen zwischen Traum und Ereignis viele Jahre.

Mach es dir doch nicht unnötig schwer. Vielleicht kann dir helfen, all das an Gott abzugeben und ihm zu vertrauen, dass er es richtig macht.

Seleiah
05.08.2010, 20:09
Ich weiß jetzt nicht was Quantenphysik mit der Thematik zu tun hat?

Dann lies doch mal den Artikel. Die unschaerferelation beweist nunmal dass vorraussagen und somit in die Zukunft blicken und sonst so ein kram, UNMOEGLICH ist, es verstoesst einfach gegen die Naturgesetze

F.R.O.G
05.08.2010, 20:50
Hallo, vielen Dank für eure Antworten.

@Fisch: Naja, also das mein Papa stirbt habe ich halt als ich klein war schon oft geträumt und als er dann das erste Mal im KH war und noch niemand wusste was er hat wusste ich, dass er sterben wird. Als dann raus war was er hatte habe ich von seiner Beerdigung geträumt, ziemlich so, wie es auch wirklich war! Dann habe ich immer sehr geweint in der Nacht und bin aufgewacht und habe dann gebetet, dass ich Papa noch einmal drücken möchte, das war öfter so im letzten Jahr und dann eines Nachts habe ich tatsächlich sehr realistisch geträumt ihn noch einmal so zu sehen, wie er vor seiner Krankheit aussah und ihn umarmt und tschüss gesagt, danach ging es mir besser und seither wache ich Nachts nicht mehr auf. Es ist auch schon öfter vorgekommen, dass ich z.B. in einer Arbeit in der Schule wusste welche Zensur ich hatte...ich habe mir das eine Mal die 1 die 2 und die 3 vorgestellt und dann war da ein aufgeklapptest Buch vor meinem inneren Auge und ich sah die 3 erleuchtet und ganz hell und die Zensur war es dann auch. Es macht mir so Angst und teilweise denke ich auch ich bin schon doof aber ich habe einfach Angst, dass noch mehr dieser Dinge eintreten.
Es ist völlig okay wenn ihr alles genauer wissen wollt, ich bin bereit zu beantworten was ihr fragt.

@Mirjamis: Hmm nein, ich glaube nicht, dass das alles Zufälle sind, weil es ja sehr realistisch war und immer wenn ich sowas geträumt habe, habe ich versucht mich innerlich gegen diese Gedanken zu wehren aber immer dann wusste ich, dass es trotzdem so eintreffen wird, wie im Traum...Anfangs habe ich es als Vorbereitung genommen, weil ich ein Mensch bin, der mit Veränderungen schlecht klarkommt, doch jetzt macht es mir einfach nur Angst und ich verstehe nicht, warum Gott das macht, warum soll ich noch mehr leiden? Ich will mich nicht selbst bemitleiden oder Mitleid haben es ist aber so, dass ich das einfach nicht mehr für mich behalten will.

Sry für den langen Text
LG
=)

luxdei
05.08.2010, 21:11
doch seit einiger Zeit träume ich immer, dass meine Mutter auch noch stirbt, das macht mich fertig, ich kann nicht mehr, ich weine sehr viel und weiß nicht mehr weiter....ich bete und habe das Gefühl, dass Gott mir nicht helfen will...was soll ich noch machen?

Vorahnungen können bitter sein - keine Frage. Aber Du betrauerst das Unvermeidliche. Wer geboren ist, wird sterben. Warum sollte Gott dies plötzlich ändern?
Wenn es eine wirkliche Vorahnung ist, und kein Angsttraum, dann arangiere Dich damit. Andernfalls wird es Dich lähmen, und Du in ein um so tieferes Loch fallen.

Gruß
LD

F.R.O.G
05.08.2010, 21:22
@luxdei: Du bist gut...versuch mal nicht zu trauern, wenn gerade dein Vater gestorben ist und du außerdem eh Schwierigkeiten hat mit sowas klarzukommen^^....ich kann das jedenfalls nicht. Und ich erwarte auch nicht von Gott, dass er was am Tod ändert, es geht mir nur darum, dass ich erst 16 bin und nicht jetzt schon Vollwaise sein will, hallo, gerade jetzt brauche ich die wichtigsten Personen in meinem Leben...ich kann und will mich nicht damit arangieren, denn wenn das passieren würde, dann würde ich nicht mehr leben wollen, aber das ist ja auch nicht okay, weil Gott gesagt hat, dass ER das Leben beendet und nicht wir^^

=)

Mirjamis
06.08.2010, 11:10
Hallo FROG, &katze1

hast du Geschwister oder sonstige Verwandte oder wärst du dann ganz allein?
Ich kann deine Angst verstehen und ich glaub auch, dass es Menschen gibt, die solche Vorahnungen haben.

Ich finds nur wichtig, dass du abklärst, ob es wirklich Vorahnungen sind oder ob die Träume eher aus deiner Angst kommen.
Luxdei hat sicher gedacht, dass du nichts daran ändern kannst, wenn deine Mutter auch sterben sollte, wenn es wirklich so wäre.
Aber ich denke, du musst dich frei machen von der Angst, es kann doch auch noch sehr lang dauern. Du machst dir das Leben sonst sehr schwer, wenn du immer auch mit dem Tod deiner Mutter rechnest. Es ist doch schon schwer genug, dass du mit dem Tod deines Vaters fertig werden musst.

Hast du niemand, mit dem du in deiner Umgebung darüber reden kannst?

F.R.O.G
06.08.2010, 13:15
Hey Mirjamis,

naja ich hätte dann noch einen älteren Bruder und Verwandte, aber mit meinem Bruder verstehe ich mich leider gar nicht, obwohl auch er Christ ist.

Ich kann es im Moment einfach nicht akzeptieren, dass Gott mir meine Mutter auch noch wegnimmt...ich meine ich weiß es natürlich nicht, ob es wirklich passieren wird und das sie irgendwann sterben muss ist ganz klar aber ich mein warum versteht Gott nicht, dass ich erst 16 bin und meine Mutter am meisten brauche?! Ganz ehrlich wenn meine Mutter sterben würde (also die nächten Jahre, weil sie noch nicht alt ist), dann würde ich auch nicht mehr leben wollen und das ist doch auch nicht der Sinn der Sache!
Mhh ich kenne schon wen, mit dem ich darüber reden könnte aber ich denke immer, dass es dumm wäre.

LG
=)

Fisch
06.08.2010, 18:32
Nein, es ist überhaupt nicht dumm mit einem Menschen dem man vertraut darüber zu reden. Vielleicht kann dieser Mensch dir über deine Ängste hinweg helfen. Wenn es dir aber unangenehm ist, dann suche dir jemanden der das beruflich macht und der versucht mit dir Wege zu finden die dich heraus aus diesen Gedanken holen.

F.R.O.G
06.08.2010, 22:11
@Fisch vielen Dank.
Vielleicht werde ich das wirklich machen. Ich will schließlich irgendwann einmal wieder richtig glücklich und ohne Angst sein können.

=)

Mirjamis
07.08.2010, 11:22
Mach das, du brauchst wirklich in deiner Umgebung jemand, mit dem du darüber reden kannst.
Wie Fisch schon andeutete, evtl. mit einem Therapeuten.

godelind
07.08.2010, 11:47
Hi Frog
&katze1&kaetzle,mal einfach lieb umärmel und dir alles Liebe und viel KRaft wünschen möchte.
Ansonsten schliess ich mich einfach Fisch und mirjamis an.
LG
gode

Fisch
07.08.2010, 12:50
Komm doch einfach mal Abends in den Chat, dann können wir dich kennenlernen und drüber reden.

F.R.O.G
07.08.2010, 13:24
Vielen Dank ihr alle =)

Das werde ich machen, das ist eine gute Idee...seid ihr oft abends im chat? Dann komme ich mal vorbei

LG
=)

Fisch
07.08.2010, 14:44
Vielen Dank ihr alle =)

Das werde ich machen, das ist eine gute Idee...seid ihr oft abends im chat? Dann komme ich mal vorbei

LG
=)

Einfach mal reingucken...siehst ja schon auf der Portal Seite wer im Chat ist und wie viele drin sind.

Tuttifrutti
08.08.2010, 16:13
Ich glaube auch, dass es das Beste sein wird, wenn du dir in deiner Umgebung vertraute suchst. Es wird dir in deinem Leben noch öfters so gehen, dass du mit Problemen die du selbst nicht lösen kannst, auf Menschen zugehen musst. Du bist noch jung und vielleicht ist das deine erste Erfahrung, dass es Dinge gibt, die man alleine nicht auf die Reihe bekommt. Ich schließe mich meinen Vorrednern an die dir raten mit jemanden der entweder ausgebildet ist oder einer Person zu der du vertrauen hast zu gehen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass deine Ängste dein Leben nicht bestimmen dürfen.

Julifein
23.10.2010, 15:08
m...

also es klingt vielleicht hart aber bei mir ist es immer so das ich gerade aus solchen schwierigen Situationen lerne. Man verlässt eine Krise stärker als man in sie eingetreten ist. Ich glaube dir ES IST ABSOLUT HART. Ich könnte es mir auch nicht vorstellen oder will es auch nicht, wenn mir so etwas passieren würde. Aber ich denke du solltest versuchen den Lichtblick am Ende der Trauer zu sehen und zu suchen. Alles hat seinen Sinn von Gott bekommen, vielleicht muss es einfach geschehen, weil du dadurch etwas wichtiges bekommst: eine Einsicht oder Wissen oder Fähigkeit. Ich weiß nicht ob dir das Mut macht. Aber andererseits könnte, wie schon erwähn deine Träume auch aus deinen derzeitigen Angstzuständen oder Gedanken kommen.
Wissen wird es wohl keine Mensch das kann nur Gott und ich hoffe er segnet dich.

LG
Julifein

Blood_Raven
23.10.2010, 18:33
also es klingt vielleicht hart aber bei mir ist es immer so das ich gerade aus solchen schwierigen Situationen lerne. Man verlässt eine Krise stärker als man in sie eingetreten ist.
Inwieweit sprichst Du da aus Erfahrung oder vermutest Du das nur? So oder so, bei mir war es nicht so. Ich war zwar schon 19, als mein Vater starb, aber mitgenommen hat es mich natürlich trotzdem. Stärker wurde ich dadurch nicht, und gelernt habe ich auch nicht viel daraus. Mein Umgang damit lief im Wesentlichen nach dem Prinzip "Die Zeit heilt alle Wunden". Das einzige, was man daraus lernen kann, ist, dass man sich um die Menschen mehr kümmern sollte, solange man das noch kann, also solange sie noch leben. Tote zu betrauern ist zwar natürlich, hilft aber letztlich weder dem Toten noch dem Trauernden noch sonst jemandem. Ansonsten ist so ein Tod einer nahestehenden Person natürlich auch eine Lektion über unsere eigene Machtlosigkeit. Es liegt wohl in unserer Natur, dass wir schlimme Ereignisse in unserem Umfeld nicht einfach akzeptieren können, sondern den Drang verspüren, etwas dagegen zu tun. Umso schlimmer ist es für uns, wenn wir aber nichts tun können. Es fällt uns schwer, uns damit abzufinden, dass wir oft nur sehr bescheidenen oder gar keinen Einfluss auf das Leben unserer Mitmenschen, an denen uns etwas liegt, haben; dann fühlen wir uns hilflos und ohnmächtig, oft macht es uns sogar wütend. Ändern lässt es sich aber trotzdem nicht, wir frustrieren uns nur unnötig mit diesen Gedanken.