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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Lehre der Torah und die Lehre Jeshuas



anonym002
28.03.2007, 21:45
Was gilt die Torah, die Tenach oder eben das AT den Christen? Sind sie nur Geschichtsbuch oder auch noch mehr? Was sagt Jeshua selber darüber, und was war SEINE (und nicht die eines Nachkommenden) Lehre? Ist die Torah wirklich vorbei, wie man manchen Aussagen des NT entnehmen könnte? Oder steht die Lehre Jeshuas im Gegensatz zur Lehre der Torah?



1. Was sagt Jeshua über das Gesetz?

Mt 5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. 20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

Mt 23,2 und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 3 Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken! Denn sie sagen es und tun es nicht.

Lk 12,1 .... zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.

Der Sauerteig der Pharisäer, was ist damit gemeint? Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen. Es ist das Aufgeblasen sein des Menschen, es heuchelt ein grösseres Volumen vor, als es eigentlich ist, welches nicht in der Gegenwart Gottes bestehen kann. Dies sollte nun nicht einfach auf das Volk ausgedehnt werden, sondern jeder, ob Jude oder Christ, besonders Verantwortliche, stehen in dieser Gefahr, mehr zu sein wollen, als das er ist.

Es geht klar hervor, dass Jeshua die Torah und die Schriften (wenn im NT von Schriften oder Gesetz die Rede ist, so handelt es sich immer um den oder teile des Tenachs) bestätigt und ganzklar davor warnt, dass man die Lehre ändert und anders deutet. Jeshua betont auch das Handeln, welches die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten übertreffen soll. Somit kommt die Gerechtigkeit aus dem Glauben und aus dem Tun, und nur in dieser Kombination kann das eine und das andere Bestehen, denn was st der Glaube ohne Werke und was sind Werke ohne Glauben?

So lehnt Jeshua nicht mal die Lehre der Schriftgelehrten ab, im Gegenteil, er ermahnt das Volk, der Lehre mit ganzem Herzen und Aufrichtigkeit zu folgen.




Die Aussage des Gesetzes

Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Mk 12,28 .... , fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? 29 Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!« 31 Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist einer, und es ist kein anderer außer ihm; 33 und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist viel mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.


Jeshua bestätigt die Aussage des Schriftgelehrten, dass nur EINER Elhoim sei. Dieser Schriftgelehrte kannte die Schriften und wusste, was bei diesem EINEM ein wohlriechendes Opfer ist. Dies sogar zu einer Zeit, da Opferdienst noch möglich war! Dazu gebrauchte er den Verstand, forschte in den Schriften, verglich, überlegte, studierte, dies formte sein Herz und bestimmte sein Handeln. Das ist Liebe zum Ewigen.

Lk 10,27 Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, ..... .«28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu dies, und du wirst leben.

Joh 14,15 Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;

Jeshua forderte immer wieder zum TUN seiner Gebote auf.



Das erfüllte Gesetz

Mt 5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.

Lk 24,44 Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und in den Propheten und Psalmen.

Die Aussage der Christen ist christozentrisch, dass sich alles in der Schrift nur auf Jesus bezieht. Dagegen steht, dass die Torah theozentrisch ist, denn es geht in allem einzig um den einen wahren Gott, so wie er sich dem Volke Israel offenbart hatte, mit den Verheissungen auf den Messiach.

anonym002
28.03.2007, 21:47
2. Die Vollkommenheit der Torah

Wie oft werden Psalmen gelesen, in denen die Torah gerühmt wird? Als Beispiel folgender Psalm:

Ps 19,8 Das Gesetz (HaTorah) JHWH’s ist vollkommen und erquickt die Seele(a);
das Zeugnis JHWH’s ist zuverlässig und macht den Einfältigen weise.
9 Die Vorschriften (Qikudeh) JHWH’s sind richtig und erfreuen das Herz;
das Gebot (Mizwoth) JHWH’s ist lauter und macht die Augen hell.
10 Die Furcht JHWH’s ist rein und besteht in Ewigkeit.
Die Rechtsbestimmungen JHWH’s sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt;

(a) wörtlich: zurückführend, führt die Seele zurück!
Also führt die Torah die Seele wieder zum Ursprünglichen oder zum Ewigen zurück, woher die Torah gegeben ist.

Was empfindet man, wenn man solche Psalmen betet? Was versteht man unter vollkommen, zuverlässig, erfreuen (wenn man es aber gleichzeitig ablehnt), erleuchtend, beständig in Ewigkeit, gerecht?

Das genau war ja die Lehre Jeshuas. Wer in dieser Liebe zum Ewigen lebt und diese auch seinem nächsten weitergibt, der hat erleuchtete Augen. Man darf das eine nict vom andern lösen, Jeshua hatte es als Weg vorgemacht.


Sollte nun das Gesetz ungenügend sein? Oder nur gerade um Sünde aufzuzeigen? Wer solches lehrt und behauptet, versteht die Torah nicht. Und auch dann, wenn sie nur gerade so gut sein sollte, um Sünde aufzuzeigen, wie viel besser ist sie dann, um vor Sünde zu bewahren?

anonym002
28.03.2007, 21:50
3. Hob Jeshua das Gesetz auf?

Es gibt ja immer wieder Dinge, welche Jeshua unterstellt werden, so auch, dass er verschiedene Gesetze auflöste. Bei näherer Betrachtung des Kontextes aber ist ersichtlich, dass Jeshua vieles Konkretisierte, eher verschärfte oder zum eigentlichen Sinn des Gesetzes zurückführen wollte, als irgend etwas aufzuheben. Denn dann wäre er ja im Gesetze nicht untadelig gewesen, was ein fundamentales Merkmal des Messiachs ist (auch die Aussage vom NT).

Lk 14,3 Und Jesus begann und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?

Joh 9,16 Da sprachen einige von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen.

Joh 5,18 Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleich machte.


Mitnichten hob Jeshua die Torah auf.


Theos / Elohim

Das Wort Theos wird in der Bibel nicht nur für GOTT in heutigem Verständnis gebraucht, sondern es bezeichnet auch einfach einen Gebietenden. So ist durchaus auch der Mensch Theos, respektiv Elohim.

Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter (Theos)«? 35 Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden –36 sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?

Ps 82,6 Ich sagt: Ihr seid Götter (Elohim), Söhne des Höchsten (uv’ne Eljion kilchem) seid ihr alle!

Wenn Jeshua hier sagte, dass er Sohn Gottes sei, Ben Elohim, ist das keine Überheblichkeit oder Gleichmacherei mit dem Ewigen. Er will, wie schon zur eigentlichen Bestimmung zurückführen und bestätigt diese, in dem er sagt, dass die Schrift (die Tenach) nicht aufgelöst werden kann.

Hier relativiert Jeshua sogar die Bedeutung des Begriffes „Sohn Gottes“.

anonym002
28.03.2007, 21:57
4. Verständnis des Johannes

Johannes war ein spiritueller und mystischer Mensch. Sein Evangelium unterscheidet sich ja von den andern 3 synoptischen Evangelien, welche das Evangelium Jeshuas auf der einen Ebene erklären wollen. Deshalb müssen seine Aussagen auch auf einer andern Ebene betrachtet werden, als auf einer rein buchstäblichen Aussage.

Johannes spricht vom Wort, welches Fleisch wurde, im Gegensatz zum schriftlichen Wort, welches Gott dem Moshe gegeben hatte.

Gott, der Ewige steht aber über allen Attributen wie Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit und Barmherzigkeit. So auch das Wort, das Reden Gottes wird nicht zu Gott selber.


Das Wort

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war göttlich.

Ein Satz besteht aus einem Subjekt, welches die Sache/Person beschreibt, und mindestens einem Prädikat, welches eine Aussage über das Subjekt macht. Aus dem Vers ist es ersichtlich, dass das Wort BEI Gott war, also ausserhalb Gottes, und nicht selber Gott. So macht das Subjekt das Objekt nicht zum Subjekt. Also ist das Wort nicht gleich Gott, sondern besser und verständlicher Übersetzt ist es göttlich


Joh 1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Das Wort wurde Fleisch, steht gegenüber zum geschriebenen Wort. So wie das duale Prinzip in der Schöpfung (siehe: Die Seele der Torah), welches zusammengeführt werden will. Das eine zeigt die eine Seite, das andere die andere Seite, so der gelebte Glaube von Jeshua, und auch dieses erfüllt werden der Prophezeiungen in der Tenach. So verkörperte Jeshua die Torah, die Weisungen des Ewigen. Nun sollte man das nicht trennen, es steht nicht im Gegensatz, oder gar als Widersprechendes hier, sondern es soll zusammengefügt werden. Dies bestätigte Jeshua auch ganz klar, wie schon weiter oben ausgeführt wurde. Und dies war auch genau seine Lehre.





So wurde das Gesetz, die Torah von JHWH dem Mose gegeben, und dieses wurde im Messiach Jeshua als Gnade und Wahrheit offenbart, resp. dadurch wurde es geworden.


Der Weg, die Wahrheit und das Leben

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Der Weg ist dazu da, um den Vater zu erkennen.
Den Weg gehen. Können wir nun auf Jesus gehen? Ja, wir können den Weg der Wahrheit gehen, wenn wir Ehrlich leben. Was ist der Weg Jesu? Was ist der Weg Jeshuas? Ist es nicht seine Lehre? Jünger folgen den Weg des Rabbi, seiner Lehre und befolgen diese. Das bedeutet, den Weg gehen. Und die Lehre Jeshuas war nun Wahrheit und Leben, denn er bestätigte die Torah und darin findet man die Wahrheit und Leben.


Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.


5.Mose 11,26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:27 den Segen, wenn ihr den Geboten des JHWH, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete,

anonym002
28.03.2007, 21:58
5. Beschneiden

5.Mose 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, daß du am Leben bleibst.

5.Mose 11,18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie als Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen euren Augen sein.

Das Wort soll Herz, Hand und Augen bestimmen. Unser Handeln soll das Zeichen des Wortes tragen, unser Sehen die Merkmale des Worten für das was gelüstet, was verleitet und für das Wahrnehmen Gottes Herrlichkeit.

anonym002
28.03.2007, 22:01
6. Sünde und Vergebung

Was lehrte Jeshua über Vergebung?

Das bekannteste wird wohl der Vers aus dem Unser Vater sein:
Mt 6,12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;

Mt 18,22 Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben ma!

Jeshua zeigt hier deutlich, wie die Vergebung Gottes ist, und wozu der Mensch aufgefordert ist. 70x7 ist eine Zahl, der das ganze Leben umspannt. Mit 50 oder 500 beginnt eine neue, andere Welt. Jeshua zeigte hier, dass der Mensch, der Jude sich direkt im Glauben an den himmlischen Vater wenden darf. Jeshua bedingt die Vergebung Gottes sogar daran, dass der Mensch ebenso vergibt. Nicht einfach eine billige Gnade, in dem man Gott seine Sünde bekennen kann ohne weitere Wirkung im Leben und meint sei alles gefixt.


Lk 18,13 Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Hier hat es zwei schöne Parallen:
Esra 9,6 Und ich sprach: Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Gesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! Denn unsere Sünden sind über den Kopf gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel.

Ps 51,3 Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Größe deiner Barmherzigkeit!

So vergibt der Ewige, der himmlische Vater, um der Bussfertigkeitwillen des Menschen. Das ist Reue und Umkehr, wenn man in sich geht und dies dem Ewigen darlegt, ihm recht gibt, und beginnt, das leben mit den Weisungen Gottes zu harmonisieren.

Ps 25,11 Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, denn sie ist groß.

Der Ewige vergibt um seines Namens willens. Er braucht dazu keine Gegenleistung, aber ein bussfertiges Herz, welches das Leben ändert.



Joh 8,11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr! (auch Joh 5,14)

Hier die Ehebrecherin, welche zu Jeshua gebracht wurde. Keiner wagte, einen Stein zu heben. Auch Jeshua verurteilte nicht, sondern forderte zur Teschuva auf, zur Reue, Busse und Umkehr, umkehr zum Ursprünglichen, indem er die Frau aufforderte, nicht mehr zu sündigen. Und woher nahm die Frau den Massstab, die Regel, nach welchen Weisungen und Richtlinien wusste sie, was gut und recht ist, um ihr leben richtig zu gestalten? Einzig allen aus der Schrift!


Vergebung in der Torah
Wenn man es genau betrachtet, beinhaltet ja gerade auch die Torah, das Gesetz, resp. die Weisungen Gottes den Weg der Busse und Umkehr. Es ist nicht einfach ein Gesetz, das die Schuld aufzeigt, sondern auch zeigt, wie mit der Schuld umzugehen ist, damit man in Gerechtigkeit leben kann. Der Ewige weiss, dass der Mensch Fehler macht, und deshalb schuf er schon in der Torah diesen Weg, der Aufzeigt, was Busse und Umkehr ist.

Für viele Vergehen waren keine Opfer vorgeschrieben.


Der Täufer Johannes
Mk 1,4 Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung (Entlassung, Erlass) der Sünden (Verfehlung).

Auch Johannes tauft vor und auch während der Zeit Jeshuas. Jeshuas Jünger tauften auch, aber nicht in Konkurrenz zu Johannes, denn die Taufe war dieselbe, der Aufruf zur Umkehr, ein Aufruf zurück zum eigentlichen der Lehre der Torah, denn diese gab ja das Mass und die Norm (ohne Gesetz keine Sünde?). Einer, der nicht sein Leben neu gestalten wollte, lies sich nicht taufen. So deutete die öffentliche Taufe ein zurückkehren in die Gegenwart Gottes.

anonym002
28.03.2007, 22:03
7.Der Auftrag Jeshuas

Was lief den wirklich falsch zur Zeit Jeshuas? Das Volk betete ja keine Götter und Götzen mehr an, war fromm, religiös und traditionell. Es hielt den Tempeldienst aufrecht, sogar unter römischer Besatzung. Waren die Verfehlungen der Schriftgelehrten so schlimm, wenn man sie mit den Verfehlungen der Könige vor der babylonischen Gefangenschaft wergleicht? Darf man diese auf das ganze Volk ausweiten?

Das Problem war die Lieblosigkeit, Herzlosigkeit gegenüber dem Nächsten. Das Vergessen der wichtigsten Gebote. Und das war und ist auch genau das Zentrale in der Botschaft Jeshuas. Er predigte nicht ein Himmelreich, das mal kommen wird, wenn er dann einmal Auferstanden sei, sondern das Himmelreich, welches schon existierte, in denen, welche dem Ewigen treu waren. Jeshua verkündete keine neue Lehre, sondern die „alte“, die Weisungen Gottes. Selbst seine Worte: „... liebe deinen Nächsten wie dich selbst...“, ist nichts neues, steht schon im Moshe, und trotzdem war das immer das zentrale.


Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jeshua nennen; denn er wird sein Volk erretten (sozo, retten, erretten) von seinen Sünden (Verfehlungen).

Der Engel Offenbart Joseph den Auftrag Jeshuas. Dieser war, das Volk aus dieser Verfehlung er Lieblosigkeit wieder zurückzuführen zur Liebe des Ewigen. Das Volk, der Mensch konnte jederzeit Vergebung erlangen! Die Lehren Jeshuas sind voll von solchen Gleichnissen und Taten, wie er das Volk darauf aufmerksam machen wollte, bis er schliesslich selber seiner Botschaft zum „Opfer“ fiel. Und er wäre kein Friedensbringer gewesen, wenn er am Schluss gekneift, sich gedrückt hätte, so aber setzte er einen Markstein, der über das Volk Israel hinausgegangen ist. Nur, was ist von seiner ursprünglichen Lehre noch übrig? Er beauftragte seine Apostel, seine Lehre in die Welt hinauszutragen, und wie kommt es, und mit oder in welcher Autorität darf man seine Lehre ändern?


So könnte man sagen, dass für Gott nicht die Verfehlung das Problem ist (wenn es überhaupt für den Ewigen Probleme geben sollte), sondern der Mensch, wie er mit seinen Nächsten umgeht, und wie er zu diesem Einzigen Gott steht. Denn Sünde kann er vergeben und vertilgen, aber den Menschen will er in seiner Gegenwart.

Und so zeigte Jeshua den Weg nach den Weisungen des Ewigen.

Popcorn
29.03.2007, 08:13
Lieber Alef


Zu Hause kein Internet zu haben ist nicht nur negativ. :wink: So habe ich mir gestern Abend noch die bereits geposteten Teile ausgedruckt und mich mit denen in Ruhe auseinandergesetzt.

Ich möchte dem gar nichts hinzufügen, es bestätigte mir was ich glaube. Jesus zeigte immer wieder auf den Vater, auf den einzigen Gott. Ein Gott der liebt, ein Gott der ruft. Ja, hören wir doch Jesu Ruf und kehren wir um und lassen uns versöhnen. Unser Leben hat den Sinn, mit Gott in Einklang zu leben, unseren Schöpfer zu lieben und zu ehren, IHM Freude zu machen. Das ist unser eigentliches Lebensziel. Dafür gab Gott seinen Sohn in diese Welt und seinen Heiligen Geist. So haben wir Hilfe auf dem Weg. Ja - und Jesus wird wieder kommen - als König Messias. Er sitzt zur Rechten seines Vater bis er zurückgeschickt wird in Macht und Herrlichkeit.

Darauf freue ich mich! Dann werden böse Pläne auf der Erde durchgekreuzt und alles wird wieder hergestellt nach seiner Ordnung.


Shalom

Popcorn

rudi
29.03.2007, 12:06
Was gilt die Torah, die Tenach oder eben das AT den Christen? Sind sie nur Geschichtsbuch oder auch noch mehr?

Lieber Alef,

Nach meinem persönlichen Verständnis des AT gibt es dort tatsächlich einige Passagen, die auch den Charakter eines Geschichtsbuches tragen. Jedoch nicht ausschließlich, da man auch aus der überlieferten Geschichte den Plan Gottes mit allen Menschen und insbesondere mit seinem auserwählten Volk Israel erkennen kann.
Sieht man die zahlreichen Verweise in den Schriften des NT so wird deutlich, daß das AT die Basis, ja eine Voraussetzung für das NT ist und das NT in letzter Konsequenz nur über das AT richtig verstanden werden kann. In der Kirchengeschichte wurde von Teilen der Kirche immer wieder versucht, daß AT aus dem Kanon zu entfernen, als "überholt" darzustellen und herabzuwürdigen, es ist jedoch nie gelungen.

Shalom

Rudi

Rafi
29.03.2007, 12:20
hey alef

ich bin nicht dazu gekommen alles durchzulesen... hab aber einen kleinen Schönheitsfehler entdeckt:


Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen
Jain.
Sauerteig an sich bläht nicht auf... einfach weil er viel zu sauer ist dass Hefe darin arbeiten könnte und viel zu flüssig.
Sauerteig hat eine TA von 200-220. Des heist 10kg Mehl und 10-12 l Wasser... Gut heutzutage is er flüssiger wie früher, da er flüssig sein muss um ihn zu pumpen... Wenn man Sauerteig von hand macht nimmt man ne TA von 180... Doch noch recht flüssig...

und dann bläht ein ganz normaler Hefeteig auch auf ... Und auch ein ganz normaler Hefeteig neigt bei guter Gare dazu, zusammenzufallen wenn man dran rumrüttelt und unsanft ist.
Sauerteig bewirkt eigentlich erst dass einige Brote essbar sind. Mach mal n Roggenbrot ohne Sauerteig... Viel Spass - des kannst du nicht essen ;).

Die Bibelstelle lässt mich grad scharf nachdenken.

Ist der Sauerteig doch unverzichtbar.
Weißbrot und leichtes Weizenmischbrot kann man ohne Sauerteig backen, aber kein Roggenbrot oder Roggenmischbrot. Auch viele Weizenbrote werden wegen der Aromabildung versäuert
Ja, Sauerteig macht viele Brotsorten erst genießbar...


Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen. Es ist das Aufgeblasen sein des Menschen, es heuchelt ein grösseres Volumen vor, als es eigentlich ist

hm... wie gesagt Sauerteig an sich bläht gar nciht so arg auf... es kann vorkommen dass er n bisschen aufbläht... aber normalerweise wird der regelmäßig gerührt...
Und dann... jeder Teig, den du nacher essen willst bläht sich nun mal auf. Bitte - iss nen toten Teig oder nen unversäuerten Roggenteig...
Und bei ner Übergare ist es natürlich, dass der Teig wieder zusammenfällt. Ob un versäuert oder nicht spielt dabei keine Rolle


naja wie gesagt diese Bibelstelle ist noch ein nachdenker wert...

Lorchen
29.03.2007, 13:52
Ja,mich Rudi anschliesse.
Und Dir Alef,danke für diesen Beitrag.

So könnte man sagen, dass für Gott nicht die Verfehlung das Problem ist (wenn es überhaupt für den Ewigen Probleme geben sollte), sondern der Mensch, wie er mit seinen Nächsten umgeht, und wie er zu diesem Einzigen Gott steht. Denn Sünde kann er vergeben und vertilgen, aber den Menschen will er in seiner Gegenwart.

Besonders dies hat mich sehr berührt und nachdenklich gemacht.
Weil ich viel zu wenig in seiner Gegenwart bin,da oft so viel anderes grad wichtiger ist(zumindest scheint es grade unaufschiebbar).
Doch was kann wichtiger sein?
Nichts.
Und wie ich mit meinem Nächsten umgehe,da hab ich viel lernen müssen und lerne immer noch.
Aber auch hier habe ich Hilfe im HERRN
ER sei gepriesen
Shalom
Lorchen

Samu
29.03.2007, 16:07
Vielen Dank!!!,
Talmid Alef für deine Textarbeit. Tolle Ausarbeitung!!!

Übrigens hat Rudi mit dem Sauerteig absolut recht! Die Frage ist, was steht wirklich hinter diesem Text! Ich animiere mal zum Nachsinnen! :wink:

Samu

anonym002
29.03.2007, 21:43
Stimmt, eigentlich müsste es „gesäuerten Teig“ heissen, denn der Sauerteig oder eben die Hefe bewirkt ja, dass der Teig, die Masse, wenn es vermengt wird, aufgeht und sich bläht. Aber ich denke, dass das schon so verstanden wurde.

Und ich weiss, dass auch Jeshua ein „positives“ Beispiel vom Sauerteig gegeben hat:
Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.


Es geht darum, dass etwas Kleines das Ganze durchdringt. Die Frage ist nur, was dieses Kleine eben im einzelnen Menschen ist. So kann man auch nicht sagen, dass es immer nur dieses oder jenes bedeutet, aber das durchdringen und das bestimmen ist sicher in allem gemeinsam.

Ja, und als Speiseopfer durfte auch kein gesäuertes gebracht werden.

Die meisten Beispiele und Vergleiche scheinen schon eher einen negativen Charakter zu haben. und auch Paulus sagt, dass der Sauerteig aus dem Herzen geräumt werden soll, dazu nimmt er aber Bezug auf Pessach, auf den Auszug Israel aus Mizraim (Ägypten):

1.Kor 5,8 Darum laßt uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig (naja, lassen wir das mit der ungenau Definition) auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!




Nun ja, ich habe schon oft darüber nachgedacht, hier mal ein Gedanke:

So ist Sauerteig etwas, das man sich für später auf die Seite legt, damit es das nächste Mal schneller geht. Man will einen natürlichen Prozess beschleunigen. Dies trifft man in manchen Lebensbereichen an. Selbst die Liebe und der Glaube ist davon betroffen. Ab und zu kann das sehr schädlich sein und es besteht die Gefahr, dass man etwas von andern kopiert und übernimmt (wie z. B. eine Lehre), ohne es selber erarbeitet und durchgedacht zu haben. Das Herz und der Verstand, einfach die Seele hinkt dem Handeln hinterher. So ist man auf einmal nicht mehr sich selber.



Gruss Alef

Rafi
30.03.2007, 12:24
Übrigens hat Rudi mit dem Sauerteig absolut recht!
hm... der Fachmann sagt, dass er nicht ganz recht hab... Ich denk, dass ich nicht umsonst Bäcker bin...




Stimmt, eigentlich müsste es „gesäuerten Teig“ heissen

wenn es gesäuerter Teig heißr, und nicht Sauerteig, dann gebe ich dir voll und ganz recht ;)



denn der Sauerteig oder eben die Hefe bewirkt ja, dass der Teig, die Masse, wenn es vermengt wird, aufgeht und sich bläht

jetzt könnt ich wieder korrigieren, aber ich denk, ich weis was du meinst und wie dus meinst...

Danke üprigens für das positive Beispiel des Sauerteiges...



So ist Sauerteig etwas, das man sich für später auf die Seite legt, damit es das nächste Mal schneller geht
hm... ne, nicht ganz... Du redest hier von einem ganz normalen Vorteig. Den legt man an, damit ein schwerer Hefeteig am nächsten Tag besser kommt und damit sich mehr Aromastoffe bilden.
Sauerteig an sich hat keine Hefe... Besteht aus Roggenmehln, Wasser und eben den ganzen Bakterien, die den Teig versäuern.
Einen Sauerteig legt man an, damit bestimmte Brote erst essbar werden.
Die ganzen dunklen Brote (Roggenmischbrot / Roggenbrot ) wären ohne Sauerteig nicht essbar. Des liegt an den Ewiweßstoffen im Mehl ( genauer - die Pentosane)...
Ein Weizenteig geht auf, weil die Eiweiße Gliadin und Glutenin ein Klebereiweißgerüst bilden, das die Gärgase der Hefe hält. Die Pentosane im Roggenmehl verhindern diese Klebernetzbildung. Durch das versäuern wird eine Klebernetzbildung und damit ein lockeres, essbares Brot erst möglich.

Auf was will ich hinaus?
Sauerteig legt man nicht an um etwas zu beschleunigen, sondern erst um etwas zu ermöglichen. Ohne Sauerteig könntest du kein Roggenbrot essen. Da könntest du noch so viel Hefe reinmachen und des noch so lange reifen lassen - es geht nicht.



Zu Jesu Zeiten - was hat man da überwiegend in Israel an Brot gekannt und gegessen?
Weizen oder Roggenbrote?
War es überhaupt nötig diese Brote zu versäuern?
Oder hat man sie nur versäuert wegen dem Aroma?

Samu
30.03.2007, 18:57
Nun mein Beitrag zu besagter Thematik

Die Bibel nennt vier verschiedene Getreidesorten, aus denen Brot gebacken wurde: Gerste, Weizen, Dinkel und Hirse. Frisch gemahlen, wird es zu Broten gebacken: „ungesäuerte“ Fladenbrote (ohne Sauerteig) und Sauerteigbrote zu Laiben.


Das Gleichnis vom Sauerteig (Lk 13,20f) vergleicht die Gottesherrschaft nicht nur statisch mit dem kleinen Teigklumpen, den die Frau nahm, sondern mit dem ganzen Prozess. Die drei Sea Mehl, in die der Batzen Sauerteig hineingesteckt wurde, gehören auch dazu – das sind 40 Liter Mehl, und was schließlich herauskommt, wenn das Brot gebacken ist, sind etwa 50 Kilogramm Brot, und das hieß damals: Brot für etwa 150 Personen. Doch in einer einzigen Nacht hat der kleine Teigklumpen diese Riesenmenge durchsäuert. Ging es beim Senfkorn nur um den Gegensatz von Klein und Groß, so kommt im Gleichnis vom Sauerteig etwas Neues hinzu: Dieser kleine Anfang hat eine unglaubliche Verwandlungskraft: die Kraft Gottes, Welt zu verwandeln und schmackhaft zu machen.

Auffälligerweise wird im Bild nicht davon gesprochen, dass der Sauerteig
mit dem Mehl (und mit Wasser) verrührt wird. Stattdessen heißt es: Sie
nahm und verbarg den Sauerteig. Daraus ergibt sich eine doppelte Folgerung:
• Es soll nicht die Tätigkeit der Frau betont werden. Nicht ihr Anteil am Vorgang des Brotbackens interessiert, sondern was durch die Zugabe von Sauerteig in Gang gesetzt wird.
• Die Zubereitung eines Brotes ist so geschildert, dass das Wirken des Sauerteigs als verborgenes Wirken in den Blick kommt.
Nach dem Verbergen des Sauerteigs geht der Blick gleich auf das Ende des Vorgangs der Durchsäuerung: »... bis es ganz durchsäuert war.« Damit ist zwar eine Entwicklung beschrieben; aber an dieser Entwicklung interessiert eigentlich nur das Endergebnis.


Nun zum Negativbild.

Die Israeliten kannten ursprünglich keinen Sauerteig. Erst in der Gefangenschaft in Ägypten lernten sie diesen kennen. Noch heute wird bei Nomadenvölkern kaum Sauerteig zum Brotbacken verwendet, da es bei den dortigen klimatischen Verhältnissen einfach zu schnell schlecht wird. Mazzot hat diese Eigenschaft nicht. Es ist als Wanderbrot bestens geeignet.

Sauerteig galt als eine frühe Errungenschaft der Sesshaftwerdung und fortschrittlicher Zivilisation. Da die Israeliten von den Ägyptern abhängig waren, an ihre Fleischtöpfe und Brotleibe gebunden waren, war eine Grundbedingung, sich des Brotes der Sklaverei zu entledigen. Es ging also hier um weit mehr, als sich von schlecht werdendem Brot zu entledigen, sondern es ging um Unabhängigkeit. Unabhängigkeit zu erlangen, von der Grundlage, die Ägypten einst Missbrauchte, nämlich mit der Versorgung von Lebensmitteln. Hier begegnen wir einer Wesensart aller totalitären Regime, nämlich sich Menschen untertan zu machen, indem man sie abhängig macht. Neben den Getreidespeichern, die alle dem Pharao gehörten (der Besitz von Privatgetreide war bis auf einen geringen Eigenanteil streng verboten), war es zugleich auch das Pharaonische Privileg der Brotherstellung, dass nur dem freien Bürger von Ägypten zugestanden wurde. Sklaven durften das nicht tun.

Moses verordnet also die Vernichtung des Sklavenbrotes aus tiefsinnigem Hintergrund. Dennoch war das gesäuerte Brot etwas besonderes, so durfte als Dankopfer nach der Ernte nur gesäuertes Brot verwendet werden (Lev 23,17). Wer lange genug Mazzot gegessen hat weis, warum die Israeliten gesäuertes Brot schätzen!

Jeshua bezieht sich in seinem Gleichnis von Gelehrten und Sauerteig auf zwei Aspekte. Zum einem ist es die Abhängigkeit und zum anderen ist es die Verheißung.

Die Verheißung Gottes an sein Volk, es zu befreien aus der Knechtschaft, verlangte von Israel, diese Verheißung auch anzunehmen und dafür auch bestimmte Bedingungen zu erfüllen. Ein Hintergrund der Mosesanweisungen ist, dass der Mensch selbst auch immer zum Erfüllen von Verheißungen beitragen muss. Auch das Opfer bringen gehört dazu.
Zum anderen ist es die Abhängigkeit, die immer im Widerspruch zur Mündigkeit steht und nichts mit dem Freiheitswillen Gottes für alle Menschen zu tun hat. Jeshua ruft zur Mündigkeit auf, zur Nachfolge Gottes, die Mündigkeit voraussetzt und zugleich es ausschließt sich an Abhängigkeiten festzuhalten. Sei es auch nur Lehrgut von Menschen. Hier kommen wir automatisch zu Jeshuas eindeutigen Bejahung der Tora, die einzig und allein Maßstab und Wegweisung (bis Himmel und Erde vergehen) sind. Keine Menschenlehre darf diese Ablösen oder gar im kleinsten Hinwegnehmen. Hier reicht in der Tat nur ein klein wenig „Sauerteig“ und schon ist die ganze Tora „Säuernis“. Oder eben, wenn man Gottes Liebe zum Gesetzeskodex diffamiert!


Samu

anonym002
30.03.2007, 21:37
Lieber Rafi

Du fragst, worauf ich hinaus will?

Eigentlich nahm ich „nur“ die Bibel und betrachtetet sie. Ich will keineswegs irgendwelche Bäckerkünste verteufeln. Ich „zöpfle“ auch gerne mal einen Butterzopf, wenn meine Frau den Teig macht. Nein, ich will keinesfalls solches Brot als verneinen.

Die Gleichnisse sollen ja verdeutlichen, wie etwas wirkt. Sie sind Hilfsmittel zum Verstehen. Aber im Ganzen war das ja nur ein kleiner Aspekt im meiner Darlegung von der Lehre Jeshua.


Zu anderem hat sich ja Samu (besten Dank für die Erläuterungen Samu) eine gute Erklärung betreffend Sauerteig gegeben.

Gruss Alef