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Yukino
04.04.2007, 19:52
~~~ (?) Herrlichkeit (?) ~~~


Auf dieser Welt, so trist und leer,
steh ich am Abgrund und kann nicht mehr.
Sehe nur noch dich, denke an deine Herrlichkeit,
warte sehnsüchtig auf den Augenblick, der mich von dir befreit.
Denn als ich dich einst verlor, wie des Ganzen sein Teils,
wurde Hass der Beginn alles Welten Unheils.
Ohne dir scheint vieles so belanglos und fremd,
ohne jeglichem Sinn, der meine Traurigkeit hemmt.
Und so frage ich mich: Warum muss man leben,
wenn der Sinn darin besteht, die Freud herzugeben?

Hoffnung im Geiste, die geschenkt ich bekam,
einst gedacht zur Vernichtung von Leid und Gram
und nun längst vergessen in Raum und Zeit,
nur noch in meinem Kopf existent zu sein scheint.
Und so stellt sich die Frage: Warum bin ich hier,
wenn der Tod doch das Ende aller Liebe in mir?

Verzweiflung...


Auf dieser Welt, so trist und leer,
spring ich vom Abgrund, um zu fühlen nichts mehr.
Sah nur noch dich, dachte an deine Herrlichkeit,
wartete sehnsüchtig auf den Augenblick, der mich von dir befreit.
Doch alles umsonst, denn die Hoffnungslosigkeit
umschlingt meine Kehle, wie ein Schleier aus Leid.
Leid, Trauer, Hass und Zorn,
Wehmut und Totschlag jedesmal von vorn.
Und so kommt mir die Frage: Wenn ich falle zur Erde,
ich des Lebens Kreislauf durchbreche und sterbe?

Ohne jeglicher Freude und jeglichem Sinn,
stürz ich zu Boden, Flügel gen Wind.
Die mich woll'n nicht mehr tragen und mich werfen hinfort,
den Körper in's Grabe, die Seele fernen Ort's.
Und so vermiss ich die Frage: Wie konnt es geschehen,
dass unser Kind es beschloss, sich das Leben zu nehmen?

Traurigkeit...


Ein neuer Ort gleich neues Glück?
Ich schaue nach unten und blicke zurück.
Jetzt ist alles vollendet, jeder einzelnde Schlag,
den mein Herz einst geschlagen und nun nicht mehr vermag.
Doch meine Seele noch längst nicht zur Ruhe gebettet,
sich sehnsüchtig weiter nach dir erstrecket.
Sie missgönnt mir den Frieden, den ich wünsch mir so sehr
und lässt mich weiterhin leiden, Tag für Tag mehr.
Und so durchbohrt mich die Frage: Warum musst ich lieben,
wenn ich es nicht mal vermag, mein Liebstes zu kriegen?

Werd ich je zur Ruhe kommen? Ich glaube es nicht,
weiter zu leiden; die Antwort so schlicht.
Das Auge als Blickfeld, das die Sehkraft verliert,
verglüht den Verstand und mein Leichnahm erfriert
Und so frage ich mich: Warum all die Fragen,
wenn die Antwort darauf mir doch keiner wird sagen?

Enthaltsamkeit...


Und nun weinend und schluchzend ich neben dir stehend,
meinen Arm um dich schlag, weder tot noch lebend.
Und du ihn somit nicht fühlst, die Berührung so leer,
die ich dir nun geschenkt, in der Hoffnung auf mehr.
Doch die du nicht wahr nimmst, denn mein Körper längst kalt,
im Staube zu Boden liegend, knochig und alt.
Und ich deine Lippen berühre noch ein allerletztes mal,
bis meine Seele verschwindet in den Weiten vom All.
Du zu zittern beginnst, denn du nimmst plötzlich wahr,
meine Liebe zu dir, die für dich nun so klar.

Und so werd ich weiterhin tausend Tode sterben,
und dabei an dich denken, im Himmel wie auf Erden.

Amen.

sandkorn
05.04.2007, 08:34
hey, Yukino,

schön, dich im Forum zu lesen.
:mrgreen:
hoffentlich auch noch öfters ab jetzt...
:21
alles Liebe dir
Sandkorn