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Fisch
02.05.2007, 09:15
Von Freude und Trauer

Dann sagte eine Frau: Sprich zu uns von Freude und Trauer.
Und er antwortete: Eure Freude ist eure Trauer ohne Maske.
Und der Brunnen, aus dem euer Lachen kommt, war oft mit euren Tränen gefüllt - wie kann es anders sein? Je tiefer die Trauer sich in eurer Leben eingräbt, desto mehr Freude könnt ihr aufnehmen. Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, derselbe Becher, der in dem Ofen des Töpfers gebrannt wurde? Ist nicht die Laute, die euren Geist beruhigt, aus dem Holz gemacht, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr voller Freude seid, seht tief in euer Herz und ihr werdet entdecken, dass nur, was euch vorher trauern ließ, euch jetzt Freude gibt.
Wenn ihr betrübt seid, seht wieder in euer Herz un ihr werdet entdecken, dass ihr in Wirklichkeit über das weint, was euch früher Freude machte.

Manche von euch sagen: "Freude ist größer als Trauer", und andere sagen: "Nein Trauer ist größer als Freude." Aber ich sage euch, dass die beiden nicht zu trennen sind. Sie treten zusammen auf und wenn eine an eurem Tisch sitzt, so liegt die andere schlafend in eurem Bett.

Wahrlich, ihr schwebt zwischen eurem Leid und eurer Freud wie die zwei Schalen einer Waage. Nur wenn ihr leer seid, steht ihr still und seid ausgeglichen. Wenn der Schatzhüter euch emporhebt, um sein Gold und Silber zu wiegen, dann wird eure Freude und eure Tauer zwangsläufig steigen oder fallen.

Khalil Gibran

Regenbogen
02.05.2007, 09:34
Ein Lied, das ich singend bete, weil es mein Herz berührt und mich in Freude und Trauer begleitet:
EG 398
1. In dir ist Freude in allem Leide,
o du süßer Jesu Christ!
Durch dich wir haben himmlische Gaben,
du der wahre Heiland bist;
hilfest von Schanden, rettest von Banden.
Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet,
wird ewig bleiben. Halleluja.
Zu deiner Güte steht unser G'müte,
an dir wir kleben im Tod und Leben;
nichts kann uns scheiden. Halleluja.
2. Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden
Teufel, Welt, Sünd oder Tod;
du hast's in Händen, kannst alles wenden,
wie nur heißen mag die Not.
Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren
mit hellem Schalle, freuen uns alle
zu dieser Stunde. Halleluja.
Wir jubilieren und triumphieren,
lieben und loben dein Macht dort droben
mit Herz und Munde. Halleluja.
Text: Cyriakus Schneegaß 1598

Sonnenwende
02.05.2007, 13:49
Ein schönes Lied!
Wir haben es auch oft im Gottesdienst. Fröhlich kann man es singen und die Traurigkeit verschwindet!

Alles Liebe euch!
Sonnenwende (Kirsten)