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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SPD-Politiker gegen Gottesbezug im Grundgesetz



Ingo
12.11.2010, 17:23
Kirchenkritiker in der SPD wollen einen laizistischen Arbeitskreis gründen. Das finden weder Parteichef Gabriel noch die Kirche gut

Vor dem Hintergrund der Integrationsdebatte diskutieren Koalition und Opposition das Verhältnis von Kirche und Staat. FDP-Generalsekretär Christian Lindner forderte mehr staatliche Neutralität gegenüber den Religionen. Eine Gruppe von Laizisten in der SPD dringt auf eine strikte Trennung von Staat und Religion. mehr (http://www.welt.de/politik/deutschland/article10383247/SPD-Politiker-gegen-Gottesbezug-im-Grundgesetz.html)


PS In Welt- Online läuft dazu zur Zeit eine ganz unverbindliche Abstimmung.

http://linkpin.de/oynfp1

poetry
12.11.2010, 18:51
Ingo, eigentlich könnte man denken, das ganze hat religiöse Gründe. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Eine moralische und auch ethische Präambel muss im Grundgesetz stehen und da muss auch Gott die entscheidende Rolle spielen, keine Frage.

AAAAABER , Du glaubst gar nicht, welch Fülle es an Zahlungen seitens des Staates allein an die kath. Kirche gibt, die irrsinnige, historische Gründe haben die bis ins Mittelalter reichen und wie viel Sparpotential da schlummern:


Guck mal hier (http://www.youtube.com/watch?v=yMw1LpUzmpQ)

Zuschüsse für soziale, gesellschaftliche und kulturelle Aufgaben: ja. Für Bischofsgehälter: nein.

Und dann achte man auf den Kommentar des Papstbruders. Ich frage mich, ob der da die Raubzüge der letzten 2000 Jahre vergessen hat.

poe

luxdei
12.11.2010, 22:08
Ich kann Lindner nur zustimmen. Staat und Religion gehören getrennt.

@ Poetry
Wieso muß Gott in der Grundausrichtung des Grundgesetzes die entscheidene Rolle spielen? Ein Wertekanon ist auch ohne göttlichen Bezug gut denkbar.

Blood_Raven
12.11.2010, 23:43
Ich halte eigentlich auch nichts davon, wenn Verfassungen auf Gott Bezug nehmen. Irgendwie kommt mir das so verlogen vor. In Wahrheit scheren sich die meisten Politiker doch einen Dreck um Gott. Ein Gottesbezug in der Verfassung ist nichts weiter als eine leere Worthülse.

Sapientia
13.11.2010, 17:23
Ingo, eigentlich könnte man denken, das ganze hat religiöse Gründe. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.
Eine moralische und auch ethische Präambel muss im Grundgesetz stehen und da muss auch Gott die entscheidende Rolle spielen, keine Frage.

Was versprichst Du Dir von einem Gottesbezug im Grundgesetz, poetry? :-)


Ich kann Lindner nur zustimmen. Staat und Religion gehören getrennt.


Das sehe ich ebenso.

Liebe Grüße,
Sapientia :-)

Seleiah
13.11.2010, 17:30
Ein gott in der verfassung aendert auch nicht viel

luxdei
13.11.2010, 18:26
Ein gott in der verfassung aendert auch nicht viel

Doch, Seleiah. Dann kommen irgendwelche ganz Klugen auf die Idee, es sei der Gott, den sie verehren. Und sehen ihre Religion dann als Leitreligion.