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annamaria
17.06.2007, 10:50
ZEDAKAH

ZEDAKAH kommt von zedek (hebr. gerecht). In der griechischen Uebersetzung des NT wird das mit “Gerechtigkeit” übersetzt. Damit wird der Sinn dieses hebräischen Wortes aber stark verkürzt, denn die hebräische ZEDAKAH bedeutet viel mehr als die abstrakte “Gerechtigkeit” der griechischen Philosophen. ZEDAKAH ist die praktisch ausgelebte Gerechtigkeit JAHWEHs und meint die konkrete

Tat der Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Die Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht ist nicht ihr Ziel, sondern ihre Voraussetzung. Sie umfasst weit mehr. Darum sagte ja Jeschua auch zu seinen Jüngern:
Matthäus 5,20. Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Himmelreich eingehen!
ZEDAKAH
Werke der Barmherzigkeit Was er damit meinte, erklärte er z.B. mit der Geschichte vom “barmherzigen Samariter” Lukas 10,25.-37. Er beantwortete
damit die Fangfrage, mit der sich ein Schriftgelehrter rechtfertigen wollte, indem er ZEDAKAH philosophisch relativierte (wer ist mein Nächster?).
Um diese Geschichte richtig zu verstehen, muss man wissen, dass die Samaritaner zwar JAHWEH anbeteten, aber zugleich götzendienerische Heiden waren, 2.Könige 17, 24.-41. Jeschua nennt ausgerechnet
einen von ihnen als Beispiel, weil er ZEDAKAH tat. Während der Levit und der Priester, die eigentlich den Willen Gottes genau kannten, einen grossen Bogen um den halbtoten Mann machten, verband der unwissende Heide den Schwerverletzten nicht nur, sondern brachte ihn auch noch in die Herberge und bezahlte schliesslich noch die ganze Behandlung des völlig mitellosen Mannes, was sicher einiges gekostet hat. Jeschua machte damit klar, dass ZEDAKAH keine theoretische Sache ist, sondern eine praktische und überführte den Schriftgelehrten der Heuchelei. Er drehte den Spiess um, indem er ihm in typisch jüdischer Weise eine Gegenfrage stellte:
“Bist DU deinen Mitmenschen ein Nächster?” 36. Welcher von diesen Dreien dünkt dich nun der Nächste gewesen zu sein dem, der unter die Räuber gefallen war? 37. Er sprach: Der, welcher die Barmherzigkeit an ihm tat! Da sprach Jeschua zu ihm: So gehe du hin und tue desgleichen! Der Priester und der Levit wussten zwar als “Vollzeiter” alles über ZEDAKAH, taten sie aber nicht. Durch die Berührung mit dem Mann hätten sie unrein werden können und wären dann für eine gewisse Zeit vom Tempeldienst ausgeschlossen gewesen. Heute gleichen ihnen viele Christen, die es für wichtiger halten, ihre Hände im “Lobpreis” zu erheben, als sie sich an der himmelschreienden Not ihrer Mitmenschen schmutzig zu machen.
Ein solcher “Lobpreis” ist aber in Wirklichkeit gar keiner. Darum
sagt JAHWEH: Amos 5,21. Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure
Festversammlungen nicht riechen! ...23. Tue nur weg von mir das Geplärr deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich gar nicht hören! 24. Es soll aber das Recht daherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom!

ZEDAKAH wahrer Gottesdienst
Gottesdienst ist also in erster Linie etwas Praktisches und findet nur zum kleinsten Teil in den Versammlungen statt. Dort sollten wir vielmehr darauf vorbereitet werden, den Willen Gottes im Alltag zu tun.
Micha 6,8. Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was JAHWEH von dir fordert: was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln
mit deinem Gott? Die Schrift lässt uns auch nicht im Unklaren, was das praktisch bedeutet: Jakobus 1, 27. Ein reiner und makelloser Gottesdienst vor Jahweh dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen.
Jesaja 58, 6. Ist nicht das ein Fasten, wie ich es liebe: daß ihr ungerechte Fesseln öffnet, daß ihr die Knoten des Joches löset, daß ihr die Bedrängten freilasset und jegliches Joch wegreisset. Wenn wir den Bedrängten beistehen, werden wird unser Segen überfliessen. 8. Alsdann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit JAHWEs wird deine Nachhut sein! 9. Dann wirst du rufen,und JAHWEH wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! ... 10. wenn du dem Hungrigen dein Brot darreichst und die verschmachtende Seele sättigst; alsdann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag!

ZEDAKAH aktive Nächstenliebe
In der ZEDAKAH erfüllt sich das Gebot: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst”. Denn die ZEDAKAH, die wir um JAHWEs willen tun, kommt unmittelbar unseren Mitmenschen zugute. Darin erweist sich unsere Liebe zu JAHWEH ganz praktisch:
Sprüche 19,17. Wer sich des Armen erbarmt, der leiht JAHWEH; und Er wird ihm seine Wohltat vergelten.

Hiob 35, 1. Und Elihu hob wieder an und sprach (zu Hiob): ... 6. Wenn du sündigst, was tust du ihm (JAHWEH) zuleide? Und sind deiner Missetaten viele, was schadest du ihm? 7. Bist du aber gerecht, was gibst du ihm,
und was empfängt er von deiner Hand? 8. Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Sünde (Un-Gerechtigkeit), und den Menschenkindern nützt deine Gerechtigkeit (ZEDAKAH). 9. Sie seufzen unter den vielen Bedrückungen, sie schreien vor dem Arm des Gewaltigen.

ZEDAKAH hilft Menschen
Hiob 1,8. Da sprach JAHWEH zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht. Hiob wurde von JAHWEH als ein hervorragender Gerechter bezeichnet. Es ist daher für uns sehr aufschlussreich zu lesen, worin seine Gerechtigkeit bestand.
“Hiob 29, 12. Denn ich rettete den Elenden, der da schrie, und das Waislein, das keinen Helfer hatte. 13. Der Segen des Verlorenen kam über mich, und ich machte das Herz der Witwe jauchzen. 14. Gerechtigkeit zog ich an, und sie bekleidete mich, mein Talar und Turban war das Recht. 15. Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Fuss. Hiob half also nicht nur grosszügig den Schwachen und Unterdrückten, sondern er machte ihre Not zu seiner persönlichen Sache und trat tatkräftig für ihr Recht ein, selbst wenn er sich dadurch die Mächtigen zu Feinden machte.16. Ich war des Armen Vater; und die Streitsache, die ich nicht kannte, untersuchte ich. Dabei war Hiob nicht zurückhaltend. Er versuchte nicht, die Bösen zu beschwichtigen oder ihnen gut zuzureden, sondern er kämpfte gegen sie, brach ihre Macht und errettete so deren Opfer aus ihrer Gewalt. 17. Ich zerbrach die Stockzähne des Ungerechten und riss ihm den Raub aus den Zähnen.

Witwen, Waisen, Fremdlinge
Im Gegensatz dazu vermeiden heute viele Christen den Kampf gegen das Unrecht, um ihre “guten Beziehungen” zur Welt nicht zu gefährden, ja sie lassen die Hilflosen im Stich wenn ihnen Unrecht angetan wird und wagen es meist noch nicht einmal, ihre Stimme gegen deren Vergewaltiger zu erheben, obwohl die Schrift uns eindeutig dazu auffordert:
Sprüche 31,8. Tue deinen Mund auf für den Stummen, für das Recht aller Verlassenen!
9. Tue deinen Mund auf,richte recht und verteidige den Elenden und Armen!
Hier findet sich kurz zusammengefasst die grösste Not in der Gesellschaft, nämlich jene derer, die durch die Mächtigen willkürlich entrechtet werden. Sie zu erretten, ist eine unserer vornehmsten Aufgaben.

Jeremia 22,3. So spricht JAHWEH: Schaffet Recht und Gerechtigkeit; errettet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers! JAHWEH bezeichnet sich selber als ihren Beschützer: 5. Singet Gott, lobsinget seinem Namen! Machet Bahn dem, der durch die Steppen fährt! JAHWEH ist sein Name: frohlockt vor ihm! 6. Er ist ein Vater der Waisen, ein Anwalt
der Witwen.

5.Mose 10,17. Denn JAHWEH, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr aller Herren, der grosse, mächtige und schreckliche Gott, der keiner Person achtet und keine Gaben nimmt.18. Der da Recht schafft dem Waislein und der Witwe und die Fremdlinge lieb hat, daß er ihnen Speise und Kleider gebe. Wenn wir uns weigern, den Bedürftigen und Rechtlosen zu helfen, so wird er schliesslich selber zu ihren Gunsten eingreifen, uns aber kann sein Zorn treffen.

Jesaja 63, 1. Ich bin es, der ich von Gerechtigkeit rede und mächtig bin zum Retten!... 5. Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer; ich verwunderte mich, dass mich niemand unterstützt; da half mir mein eigener Arm, und mein Grimm, der unterstützte mich!

ZEDAKAH im Zehnten
Weil JAHWEH will, dass wir uns besonders der Schwachen annehmen, hat er bereits im Gesetz besondere Anweisungen zu ihren Gunsten erlassen. Die Unterstützung der Armen war darum auch ein ganz wesentlicher Teil der Zehnten- Vorschriften.

5.Mose 26,12. Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrages zusammengebracht hast im dritten Jahr, welches das Zehntenjahr ist, so sollst du ihn dem Leviten, dem Fremdling, dem Waislein und der Witwe geben,
dass sie in deinen Toren essen und satt werden. Der Zehnte war also keineswegs nur für die Priester bestimmt, wie oft gelehrt wird, sondern ausdrücklich auch für die Bedürftigen. Heute lassen sich viele Christen durch unbiblische Lehren dazu erpressen, ihrer Gemeinde den Zehnten abzuliefern, wodurch ihnen oft kaum noch Finanzen verbleiben, um Bedürftige zu unterstützen. (Mehr zum Zehnten in der Schrift “Königtum und Gottes Herrschaft” aus unserem Verlag). So haben dann viele Gemeinden zwar schöne Räume mit moderner Einrichtung, während manche ihrer Mitglieder sich für jede Sonderausgabe beim Sozialamt demütigen lassen müssen. Unser Vater im Himmel aber hört das Seufzen, vor dem sich ihre Geschwister die Ohren verstopfen.

ZEDAKAH in den Festen JAHWEs
ZEDAKAH ist auch ein zentraler Teil der Feste JAHWEHs, denn indem
auch die Bedürftigen und sozial Geringen an seiner Fülle teilhaben können, wird sein Name geehrt.
5.Mose 16,14. Und du sollst an deinem Feste fröhlich sein, du und dein Sohn
und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. Erst dadurch werden seine Feste wirklich zu Zeiten echter Gemeinschaft. Auf diese Ordnung weist Paulus auch im Zusammenhang mit dem Abendmahl hin:
Korinther 11,20. Wenn ihr nun auch am selben Orte zusammenkommt, so ist das doch nicht, um des Herrn Mahl zu essen; 21. denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, so dass der eine hungrig, der andere trunken ist. 22. Habt ihr denn keine Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Dafür lobe ich nicht!

ZEDAKAH ist zum Zeugnis
Die Welt glaubt bekanntlich nur was sie sieht. Die Frage ist daher: Was sieht sie an uns? Etwa wie wir im “Lobpreis“ die Hände heben und uns dabei stimmig fühlen, danach aber wie der Priester und Levit einen grossen Bogen um die Not unserer Mitmenschen machen? Die Welt beobachtet uns genau und lässt sich nicht durch ein religiöses Gehabe beindrucken, das sie zur Recht hasst. Vielmehr beurteilt sie uns nach den Früchten. Indem wir ZEDAKAH (Werke der Gerechtigkeit) üben, wird der Name unseres Vaters geheiligt, ansonsten aber wird er verlästert.
Matthäus 5,16. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke (ZEDAKAH) sehen und euren Vater im Himmel
preisen.

ZEDAKAH – Gerecht durch Werke?
Predigen wir denn nun die Rechtfertigung durch gute Werke, wie es die katholische Kirche lehrt? Steht dies nicht in Widerspruch zu den eindeutigen
Aussagen der Schrift, nach denen wir eben gerade nicht aufgrund unserer Werke gerettet werden?

Titus 3, 4. Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unsres Retters, erschien, 5. hat er - nicht um der Werke der Gerechtigkeit (ZEDAKAH) willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit - uns gerettet. Zu Recht mahnt zwar:
Galater 5, 1. Für die Freiheit hat uns der Messias befreit; so stehet nun fest und lasset euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen! (Gerechtigkeit durch Werke) .. 4. Ihr seid losgetrennt vom Messias, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt, ihr seid aus der Gnade gefallen. Stellt dann aber unmiss-verständlich klar: 6. denn im Messias Jeschua gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube,
der durch Liebe wirksam ist (ZEDAKAH).

Glaube ohne ZEDAKAH ist tot
Noch deutlicher aber spricht Jakobus 2, 14. Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, dabei aber keine Werke (ZEDAKAH) hat? Kann ihn denn der Glaube retten? und wird gleich praktisch: 15. Wenn es einem Bruder oder einer Schwester an Kleidung und täglicher Nahrung gebricht 16. und jemand von euch zu ihnen sagen würde: Gehet hin in Frieden,
wärmet und sättiget euch, ihr gäbet ihnen aber nicht, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was hülfe ihnen das? 17. So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke (ZEDAKAH) hat, so ist er insich selbst erstorben.

Ein toter Glaube aber ist nutzlos und kann uns darum auch nicht retten.
Jakobus stopft auch denen das Maul, die sich herausreden wollen: 18. Da wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, ich habe Werke. - Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke; ich aber will dir aus meinen Werken den Glauben
zeigen! Jakobus geht sogar so weit, dass er den Glauben ohne Werke mit jenem der Dämonen vergleicht, die ja auch “an Gott glauben”, aber seinen Willen nicht tun. 19. Du glaubst, dass nur ein einziger Gott ist? Du tust wohl
daran! Auch die Dämonen glauben es - und zittern. Wie ein geduldiger Lehrer,
wird Jakobus nicht müde, mit vielen Beispielen zu beweisen und zu vertiefen, wie wichtig ZEDAKAH ist: 20. Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne Werke fruchtlos ist? 21. Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? 22. Da siehst du doch, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde; 23. und so erfüllte sich die Schrift, die da spricht: «Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet», und er ist «Freund Gottes» genannt worden. 24. Da seht ihr, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. 25. Ist nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie dieanderen Weg entliess? 26.Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

Luther hasste den Jakobusbrief und bezeichnete ihn als nutzlos, weil er in seiner Ablehnung der katholischen Lehre ins andere Extrem gefallen war, denn er betonte, dass der Mensch allein aus Gnaden gerettet wird und Werke dabei keine Rolle spielen. So geschieht also die Rechtfertigung gemäss:

Rom: aus Werken, ohne Glauben

Luther: aus Glauben, ohne Werke

Der Schrift: aus Glauben, der lebendige
Werke (ZEDAKAH) hervorbringt.

ZEDAKAH – gelebter Glaube
Der Glaube ist im Verständnis der Schrift immer unlösbar mit dem Gehorsam verbunden. Darum verlangte auch Johannes
der Täufer den Tatbeweis: Lukas 3,7. Er sprach nun zu dem Volke, das hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Schlangenbrut! Wer hat euch unterwiesen, dem kommenden Zorn zu entrinnen? 8. So bringet nun Früchte, die der Busse würdig sind. Heute würde man bestimmt begeistert von einer Erweckung sprechen, wenn sich so viele taufen lassen wollten. Johannes
aber nennt ausgerechnet diese Leute eine Schlangenbrut. Er wollte keine schnellgebleichte Tot- bzw. Missgeburten à la Alpha- Kurs, dessen Erfinder Nick Gumbel so weit geht, 1,7 Milliarden Namens-Christen als “Mitglieder der universalen Kirche” zu bezeichnen. (aus “Alphalive – ein Weg zum Menschen von Heute?”). Sein Alpha- Kurs bietet eine Light-Version des Evangeliums an, das so weit gefasst ist, dass er selbst von der katholische Kirche gefördert wird. Johannes warnt hier eindringlich vor einer falschen Sicherheit (wir sind doch Kinder Gottes) und fanget nicht an, bei euch selbst zu sagen:
Wir haben Abraham zum Vater! 9. Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Ein jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Er forderte die Umkehr zur lebendigen ZEDAKAH. Die war die Stimme, die den Weg JAHWEHs bereitete
(Jesaja 40,3). Sie verkündigte dieselbe Botschaft, wie Jeschua in der Bergpredigt: 10. Da fragte ihn das Volk und sprach: Was sollen wir denn
tun? 11. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat; und wer Speise hat, tue ebenso! 12. Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun? 13. Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als was euch zusteht! 14. Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Misshandelt niemand, erhebet keine falsche Anklage.
erstorben.

Ohne ZEDAKAH kein Segen
Den Bedürftigen von unserem Überfluss zu geben wird, ausdrücklich als eine Bedingung für den Segen genannt.
5. Mose 24, 9. Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe auf dem Acker vergessen hast, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen; sondern sie soll dem Fremdling, dem Waislein und der Witwe gehören, dass dich JAHWEH, dein Gott, segne in allem Werk deiner Hände. Korn, Öl und Wein stehen für die ganze Fülle des göttlichen Segens. An allem hat der Bedürftige ein Anrecht. 20. Wenn du die Früchte deines Ölbaumes abgeschlagen hast,
so sollst du hernach nicht Nachlese halten; es soll dem Fremdling, dem Waislein und der Witwe gehören. 21. Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so sollst du nicht Nachlese halten; es soll dem Fremdling, dem Waislein und der Witwe gehören.

ZEDAKAH – Gerechtigkeit, die sich in den Werken als lebendig erweist
JAHWEH liebt die ZEDAKAH. Sie ist die Frucht nach der er uns beurteilt.

Johannes 15,1. Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jegliches Schoss an mir, das keine Frucht bringt, nimmt er weg; jedes fruchtbare aber reinigt er, damit es mehr Frucht bringe. So wie uns im Natürlichen der Atem eines Menschen anzeigt, dass er lebt, so beweist auch die ZEDAKAH, dass jemand geistliches Leben hat. Gemäss Johannes ist dies ein Merkmal der Wiedergeburt. Sünde wird hier übrigens als das Gegenteil von ZEDAKAH bezeichnet, denn sie macht unfruchtbar und träge.

1. Johannes 2,29. Wenn ihr wisset, dass er gerecht
ist, so erkennet auch, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut (ZEDAKAH), von Ihm geboren ist. Davon zeugt auch
1.Johannes 3,7. Kinder, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit tut (ZEDAKAH), ist gerecht, wie er gerecht ist. Wer die Sünde tut (Un-Gerechtigkeit), der ist vom Teufel.

ZEDAKAH – Gottes Richtmass
Offenbarung 20, 12. Und ich sah die Toten, die Grossen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, ... und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Beim grossen Welt-Gericht in

Matthäus 25, 31-46. wird Jeschua die Völker danach
richten, ob sie Barmherzigkeit getan haben. Er macht klar, dass er die ZEDAKAH, die wir tun oder unterlassen, sehr persönlich nimmt. 40. Und der König wird ihnen antworten und sagen:Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es getan habt einem dieser meiner geringsten Brüder, habt
ihr es mir getan! Gemäss diesem Wort wird ZEDAKAH über unser Schicksal entscheiden. 46. Und sie (die keine ZEDAKAH taten) werden in die ewige
Pein gehen, die Gerechten (ZADIKIM) aber in das ewige Leben. Das Schicksal der Bürger Sodoms warnt uns. Sie liessen es sich gut gehen, waren aber gleichgültig und unbarmherzig gegen die Armen.

Hesekiel 16,49. Siehe, das war die Sünde deiner Schwester Sodom: Hoffart, Sattheit und sorglose Ruhe ward ihr und ihren Töchtern zuteil; aber dem Armen und Dürftigen reichten sie nie die Hand. Dieses Mass gilt auch für die Gläubigen.
Matthäus 7, 19. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 21. Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines
Vaters im Himmel tut. Es ist darum wichtig, dass wir verstehen, welch zentrale Bedeutung Barmherzigkeit hat. Sie ist die lebendige Frucht der Liebe und der Gnade JAHWEHs.

Jakobus 2,13. Denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber rühmt sich wider das Gericht.

ZEDAKAH – ewiger Reichtum
Jeschua hat uns gelehrt, dass der einzige bleibende Reichtum, den wir erwerben können, die Werke der ZEDAKAH sind.

Lukas 12, 33. Verkaufet eure Habe und gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt. Dem reichen Jüngling bot er darum an, irdischen gegen himmlischen Reichtum einzutauschen. Durch diese Tat wäre er ein Nachfolger Jeschuas geworden.

Matthäus 19, 21. Jeschua sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! So ist das einzige, was von unserem vergänglichen Leben bleibt, die ZEDAKH.
2. Korinther 9,8. und Psalm 112,9.«Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.»

Offenbarung 14,13. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, die sprach: Schreibe: Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, von nun an! Ja, spricht der Geist, auf dass sie ruhen von ihren Mühen; ihre Werke aber
folgen ihnen nach.

Kein Spendenaufruf
Diese Botschaft ist kein Wink mit dem Zaunpfahl, Geld zu spenden, sondern ein Ruf zur Umkehr zu einem praktisch gelebten Glauben, der sich vom Geist Jeschuas leiten lässt. Dabei geht es nicht darum, Werke zu tun, um gerecht zu werden, sondern um Frucht zu bringen.

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