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Kiki
24.07.2007, 21:25
Markus 4, 35- 40

Im Sturm auf die Probe gestellt
35 Am Abend jenes Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Kommt, wir fahren zum anderen Ufer hinüber!« 36 Die Jünger verabschiedeten die Leute; dann stiegen sie ins Boot, in dem Jesus noch saß, und fuhren los. Auch andere Boote fuhren mit. 37 Da kam ein schwerer Sturm auf, sodass die Wellen ins Boot schlugen. Das Boot füllte sich schon mit Wasser, 38 Jesus aber lag hinten im Boot auf dem Sitzkissen und schlief. Die Jünger weckten ihn und riefen: »Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir untergehen?« 39 Jesus stand auf, sprach ein Machtwort zu dem Sturm und befahl dem tobenden See: »Schweig! Sei still!« Da legte sich der Wind und es wurde ganz still. 40 »Warum habt ihr solche Angst?«, fragte Jesus. »Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?«


Gedanken zum Text:

Ich denke es geht hier nicht nur um den Sturm, der uns auf dem Meer treffen kann, sondern im übertragenen Sinne um die Stürme in unserem Leben.
Unser Leben lässt sich durchaus mit dem Meer vergleichen. Mal ist es ruhig und sanft, dann wieder stürmisch und bedrohlich und manchmal können die Wellen über uns zusammenschlagen. So ist es auch in unserem Leben. Die Fülle des Lebens mit allem „Auf und Ab“ gleicht dem Meer an schönen und an stürmischen Tagen.
Es gibt ruhige Tage, an denen alles klappt, die in ruhigen Bahnen verlaufen und die keine besonderen Anforderungen an uns stellen. Tage die einfach nur schön sind.
Dann wiederum gibt es auch die "stürmischen" Tage, an denen vielleicht schon morgens vieles schief geht und schon beim Aufwachen Dinge bedrohlich vor uns liegen. Wie ein aufziehender Sturm braut sich manches zusammen.
Das kann sogar so weit gehen, dass die Ereignisse uns wie große Wellen überrollen.
Das kann zum Beispiel eine drohende Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennungen, Verluste oder auch Streit sein. Wir empfinden diese Dinge als bedrohlich, wie dunkle Wolken am Horizont. Wir fühlen uns oft hilflos und ausgeliefert wie ein kleines Boot auf dem Meer, wenn ein tosender Sturm aufzieht. Nicht mehr handlungsfähig, sondern von den großen Wellen hin und her geschleudert, ohne jeden Einfluss auf das Geschehen. Wir fühlen uns dem Untergang nahe.
Was sagte jetzt Jesus in dieser Situation zu seinen Jüngern? Er sprach:

»Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?«

Es geht also um das Vertrauen. Wir sollen nicht ängstlich sein, sondern vertrauen.
So wie der Sturm auf dem Ozean auch wieder vorbeigeht und das Meer dann wieder ruhig und sanft in seiner ganzen Schönheit daliegt, so ist auch unser Leben.
Auch in den stürmischen Zeiten unseres Lebens sollen wir darauf vertrauen, dass alles seinen Sinn hat, dass Gott bei uns ist. Dass Er uns trägt über die Höhen und Tiefen und dass wir uns Ihm anvertrauen sollen. Dann müssen wir keine Angst haben, sondern können auch den stürmischen Zeiten hoffnungsvoll begegnen, in dem Wissen, dass alles einen Sinn hat, dass wir getragen sind, und unser Lebensschiff auch wieder in ruhigere Gewässer kommt.

Gott trägt uns. Darauf sollten wir vertrauen.

Kiki

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