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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Volxbibel



BlackBird
11.08.2007, 10:37
Dann werf ich euch mal wieder einen Themenbrocken hin.

Habt ihr schonmal von der Volxbibel gehört oder sie gar gelesen?

Wenn Nein: www.volxbibel.de

Wenn Ja: Wie findet ihr sie persönlich?

Ich persönlich habe ja eine Volxbibel daheim. Ich finde sie sehr interessant, mit den Formulierungen in "heutigem Jugenddeutsch".

Also, ich warte auf eure Beiträge. :D

Fisch
11.08.2007, 11:32
Hi BlackBird

ich habe von der Volxbibel schon gehört und auch schon ein paar Sätze im Web gelesen.

Ich würde sie mir so nicht verinnerlichen wollen die Worte der Bibel. Denn was ich lese das prägt mich auch - d.h. so gebe ich es auch weiter an andere Menschen. Es besteht bei solchen Schriften die Gefahr, dass man sehr schnell leichtfertig mit Worten umgeht - sprich, dass man Gott als "Kumpel" anschaut oder alles nur noch als cool ansieht......

Ich werde mich hüten so etwas in mich rein zuziehen, denn ich nehme Gottes Wort sehr ernst.

Aber jeder muss für sich selber entscheiden was er lesen möchte.

Lieben Gruß
Fischi

p.s. ein schwarzes Federchen bräuchte ich noch :lol:

Victor
11.08.2007, 11:46
Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. 3.Mose 19,2

Dieses heilig sein betrifft auch unsere Sprache, darum lehne ich die Volxbibel ab.

Grüßle,
Victor

BlackBird
11.08.2007, 11:52
Die Bibel wurde doch in den letzten Jahrhunderten immer mal wieder der deutschen Sprache angepasst. Was anderes ist die Volxbibel nicht.

Und gebt doch mal einem Jugendlichen auf der Straße eine Elberfelder und eine Volxbibel in die Hand. In welcer wird er wohl eher was verstehen?

Im übrigen zweifel ich dran, dass unsere deutsche Sprache immer heilig war. ;)


PS: *mal eine schwarze Feder an Fisch reich*

basty
11.08.2007, 12:20
Hallo lieber BlackBird!

Es gibt schon viele Übersetzungen ins heutige Deutsch der Jugend und umso mehr sie der Sprache angepasst wird umso mehr besteht die Gefahr das sich vom Urtext entfremdet. Nur ein falschübersetztes Wort (weil es besser verstanden wird) kann einem ganzem Satz den Sinn verdrehen und somit auch die Botschaft verdrehen und das was ursprünglich ausgesagt wurde bzw. aufgeschrieben wurde, wird nicht mehr weitergegeben, sondern nur das was der Mensch weitergeben wollte oder möchte.

Gruß Basty

Popcorn
11.08.2007, 12:40
Lieber BlackBird

Ich kann Basty's Aussage unterstreichen. Habe auch nur so einige Bruchstücke aus der Volxbibel gelesen und kann so nur bescheiden Stellung nehmen. Selber habe ich eine Entdeckung in eine andere Richtung gemacht und zwar, dass ich vermehrt Tora lese mit jüdischem Kommentar. Da gehen einem auch grosse Lichter an und vor allem ist es auch sehr spannend.

Wäre für dich sicher interessant, mal die Volksbibel mit der Tora zu vergleichen - staunen ist sicher garantiert.

Shalom

Popcorn

poetry
11.08.2007, 14:12
Popcorn, dei Volxbibel gibt es momentan nur als NT

Meine Meinung: Warum nicht, wenn es junge Menschen dazu bringt, sich mit Gott zu beschäftigen. Wer seinen Weg findet, wird nicht bei der Volxbibel bleiben.

Poe

BlackBird
11.08.2007, 15:47
Ich habe ja nie gesagt, dass ich nur noch Volxbibel lese. Als Einstieg für "gottfremde" Menschen, denke ich, ist sie gut geeignet.

Aber zum tieferen Bibelstudium nur bedingt. Aber manchmal ist die Formulierung recht interessant. :mrgreen:

Soweit ich weiß, haben die Redakteure vor, auch irgendwann mal das AT ins "Volxdeutsch" zu übersetzen. Bin schon gespannt darüber.

Wo würde ich denn eine Tora herbekommen? *dumm frag*

JC-Freak
11.08.2007, 17:52
Zur Sprache der Volxbibel kann ich nur immer wieder sagen:

Das Wort, das Paulus im Original sagt und heute gerne mit Dreck übersetzt wird, heißt wörtlich übersetzt ebenso Sch***.
Und im AT sagt Gott zu Propheten gerne etwas, was in vielen Bibeln übersetzt wird mit "alles männliche", was im Original aber heißt: "Alles was an die Wand pisst."

Ansonsten gab's das Thema meines Wissens hier auch schonmal (?)

tanuki
11.08.2007, 19:11
Na ja, ich denke mal für viele klingen Sätze wie "Seid wie Kühlschränke...etc." seeeeehr ungewöhnlich. :shock:
Allerdings möchte ich in dem Zusammenhang mal eins erwähnen - die Volxbibel soll quasi der Jugend "aufs Maul geschaut" sein. Ich finde das - wie Poe auch sagt - schon ok. Ich habe mal folgendes gehört: wir in unserem Zeitalter gehen immer - ohne dass uns das so recht bewußt ist - von einer eher "überalterten" Gesellschaft aus - so wie die unsere eben.
Das war früher ja alles ganz anders. Shakespeare z. B. sagt, Romeo und Julia sind um die 14 oder 16 Jahre alt, und ein King Lear, der heute sogar von 80jährigen Schauspielgrößen dargestellt war, war in Shakespeare's Zeit maximal 50 - denn mit 50 war mal alt und der Machtkampf bei Macbeth findet zwischen 30jährigen statt - nicht zwischen 50jährigen Schauspielern wie heute gedacht.
Vielleicht ist es - ein wenig off topic - dennoch mal ganz wichtig, auch diese Überlegungen einzubeziehen, wenn wir von Bibel, Altem und Neuem Testament sprechen. Die Lebenserwartung war kürzer, die Gesellschaft jünger - und die Sprache sicher auch an manchen Ecken "deftiger" wie JC Freak es so präzise schreibt!
Schönes Wochenende euch,
Tanuki

Diabolo
26.08.2007, 19:54
Und gebt doch mal einem Jugendlichen auf der Straße eine Elberfelder und eine Volxbibel in die Hand. In welcer wird er wohl eher was verstehen?


Ich bin gar nicht sicher, wie die Antwort ausfallen würde. Die Sprache der Elberfelder Bibel ist zu grossen Teilen etwas antiquiert und damit für einen heutigen Jugendlich nicht leicht verständlich. Doch sie ist genau, und ein Jugendlicher, der sich die Mühe der aufmerksamen Lektüre macht, wird doch das meiste verstehen. {Wir müssen auch aufpassen, dass wir die Jugendlichen nicht pauschal als ungebildete Kulturbanausen behandeln!}

Die Volxbibel biedert sich an die Sprache der Jugendlichen, oder was sie dafür hält, an. Doch sie ist sehr ungenau und verändert auch oft den Inhalt. Damit ist fast sicher, dass ein Jugendlicher (überhaupt ein Mensch jeden Alters), der nur oder vorwiegend die Volxbibel liest, zwar etwas versteht, doch vieles falsch.

Ich schlage als Kompromiss vor, einem interessierten Jugendlichen die (katholische) Einheitsübersetzung oder die Gute Nachricht zu geben. Beide bedienen sich einer einigermassen aktuellen Sprache, ohne den Inhalt zu verfälschen.

JC-Freak
26.08.2007, 21:18
{Wir müssen auch aufpassen, dass wir die Jugendlichen nicht pauschal als ungebildete Kulturbanausen behandeln!}

Das ist sehr richtig!
Denn die Volxbibel ist nicht - wie ihr fälschlicherweise immer wieder unterstellt wird - für die Jugend gedacht. Die Jugend gibt es gar nicht.
Kinder frommer Eltern, Abiturienten, die aus Begeisterung in ihrer Freizeit Lessing lesen etc sollen gar nicht zur VB greifen. Für sie wurde sie nicht geschrieben!

Die Zielgruppe sind Leute, die viel auf der Straße rumhängen, die noch nie in ihrem Leben eine Kirche oder gar eine Bibel von innen gesehen haben und die eben tatsächlich diese Sprache sprechen, wie sie in der VB umgesetzt wurde.
Das ist sicherlich ein eher kleiner Prozentsatz der jungen Leute, aber auch für die interessiert sich Gott!



Doch sie ist sehr ungenau und verändert auch oft den Inhalt. Damit ist fast sicher, dass ein Jugendlicher (überhaupt ein Mensch jeden Alters), der nur oder vorwiegend die Volxbibel liest, zwar etwas versteht, doch vieles falsch.

Wer sich einmal die Mühe gemacht hat, eine VB in die Hand zu nehmen und Einleitungswort und Schlusswort zu lesen, weiß, dass dieses Buch als Einstieg gedacht ist. Dreyer stellt am Ende diverse Übersetzungen vor und rät ausdrücklich, sich eine solche zu kaufen und darin zu lesen, wenn man durch die VB auf den Geschmack gekommen ist!

Stella
27.08.2007, 04:24
Also ich habe ambivalente Gefühle gegenüber der Volxbibel. Einerseits finde ich es gut, dass eine für junge Leute zeitgemässe Sprache vorherrscht, andererseits gehen Feinheiten der gebobenen Sprache dadurch verloren.

Wenn es jedoch dazu dient, mehr junge Leute für den Glauben zu gewinnen, ist es doch eine gute Sache. :)

Übrigens, wenn wir schon über die Bibel sprechen: Was haltet Ihr von der Bibel in gerechter Sprache? (also mehr den Geschlechtern angepasst, nicht frauenfeindlich...).

Stella :lol:

sunflowertanja
27.08.2007, 09:55
Liebe Stella!

Bibel in gerechter Sprache, den Geschlechtern angepaßt? Nicht frauenfeindlich?

SO siehst Du Gottes Wort? Wow! Bin erschüttert! Mir fällt dazu nichts ein!



Von der Volxbibel halte ich nichts, denn es gibt durchaus Bibeln, die schon in einem gut lesbaren Deutsch geschrieben sind, siehe Schlachter 2000! Die liest mein Sohn mit 8 Jahren und versteht den Text! Also wozu schon wieder eine neue Übersetzung, die vor allem dem Ursprungstext immer unähnlicher wird?!

Es ist der HERR, der die Menschen zu sich zieht...es sind schon Menschen durch ein Geschlechtsregister zum Glauben gekommen. Der HERR bestimmt den Zeitpunkt und kein angepasster Jargon!!!

JC-Freak
27.08.2007, 11:28
Schlachter 2000! Die liest mein Sohn mit 8 Jahren und versteht den Text!

Darf ich fragen, was für eine Bildung dein Sohn bisher erhielt, wie er von dir gefördert wird und wurde und in was für einem Umfeld er aufwuchs?

Ich bin mir sicher, dass er nicht den halben Tag draußen auf der Straße oder im JUZ verbringen muss, in der Schule nicht mitkommt weil er mit der deutschen Sprache nicht zurecht kommt oder sonstwie zum unteren Rand der Gesellschaft gehört.

Mir ist einfach unverständlich, dass soviele Menschen keinen Blick für die Straßenkids Deutschlands haben bzw nicht bereits sind sich - wie Jesus das Tat - sich erstmal auf ihr Niveau herab zu lassen um sie dort abzuholen, wo sie sind :cry:

sunflowertanja
27.08.2007, 13:07
Liebe JC-Freak!

Vielleicht habe ich einen falschen Eindruck vermittelt. Wenn ich sage, daß mein Sohn mit 8 Jahren in der Schlachter 2000 liest, hat das nichts mit Bildung oder Förderung zu tun. Gib einem Straßenkind ne Schlachter (als Beispiel) und er wird sie auch lesen können...(wenn Du Dich für mein Leben interessierst oder in welchem Umfeld mein Sohn aufwächst, schreib ich dir gerne ne PN...dann werden Dir vermutlich die Tränen kommen...(soviel zu diesem Thema)

Falls Du mich meintest mit "keinen Blick für die Straßenkids haben", muß ich Dir deutlichst widersprechen!

Und übrigens: Jesus mußte sich auf kein Niveau "herunterlassen", weil er sich nämlich NIE über jemanden erhob!

Sollte mein Beitrag Überheblichkeit oder Arroganz rübergebracht haben, entschuldige ich mich hiermit vielmals! Denn das war sicher nicht meine Absicht! Wer bin ich denn, daß ich mich über andere erheben muß?

Jumperli
27.08.2007, 13:58
Liebe sunflowertanja

Da kann ich dir nur zupflichten, Jesus hat sich nie erhöht, denn er sagte selbst wer sich erhöht wird erniedrigt. Er hat sich ihnen angenommen und sich für sie interessiert. Denn ich bin überzeugt, dass man mit Vorleben mehr erreichen kann, wie wenn ich mit der Bibel schwinge und Bibelworte zitiere. Du hast selber gesagt, dass es der Allmächtige ist, der zieht und das ist gewiss so, denn auch Jesus währe niemand gewesen, wenn nicht der Herr durch ihn gewirkt hätte.

Ich finde es schön, dass dein Sohn in der Bibel liest und ich bin überzeugt, dass du ihn dabei auch immer wieder unterstützt und mit ihm das Gelesene besprichst, denn je früher man damit beginnt, desto besser lernen sie. Das heisst den Glauben und die Überzeugung im Alltagsleben mit Liebe einfliessen lassen, damit sie merken, dass wir auch das leben, was wir glauben. Es sind unsere Kinder und der Herr hat uns die Verantwortung übergeben für sie zu sorgen und sie auch zu lehren!

Kurz gesagt, es geht eigentlich nicht darum in welcher Bibel sie lesen, sondern dass sie den Herrn als Gott erkennen und Ihm von Herzen dienen möchten. Denn nur das lesen macht niemand gläubig. Sie müssen verstehen und schlussendlich selber den Glauben leben (wie sie das auch immer tun wollen) man kann niemand dazu zwingen, denn wir sehen nur den Menschen und Gott das Herz. Gott ist es der ruft.

Liebe Grüsse
Jumperli

JC-Freak
27.08.2007, 15:42
Hallo sunflowertanja,

tut mir leid, ich wollte dich nicht persönlich angreifen!!

Es ist nur so: ich lese die Elberfelder und wenn ich zB bisschen müde bin, muss selbst ich - eine 25-jährige Germanistikstudentin - oft mal einen Satz zwei oder dreimal lesen, bis ich ihn ganz hab.
Da frage ich mich, wie ein Jugendlicher, dessen Eltern vielleicht nicht mal Deutsch können, der in enem Drogenmilieu aufwächst und der höchstens mal ne Bildzeitig gelesen hat mit sowas zurecht kommen bzw Interesse daran haben kann...

Das meinte ich auch mit Förderung: nicht finanziell sondern in der Richtung, dass du dich doch sicher mit deinem Jungen mal hinsetzt, ihn unterstützt, ihm erklärst was er nicht versteht und so weiter...

Liebe Gruß!

sunflowertanja
27.08.2007, 16:08
Jumperli, AMEN!

Ja, JC-Freak, ich weiß was Du meinst. Ich lese auch die Elberfelder, ist nicht unbedingt immer leicht zu verstehen. Aber der Herr macht's!

Danke, daß ich Ihr mich richtig verstanden habt!

Liebe Grüße

sunflowertanja

Stella
28.08.2007, 06:43
Liebe sunflowertanja,

bitte fühle Dich nicht gleich angegriffen, wenn ich eine einfache Frage stelle:


Was haltet Ihr von der Bibel in gerechter Sprache?

Ist es nicht möglich, darüber zu diskutieren, ohne dass man gleich angegriffen wird?

[/quote]SO siehst Du Gottes Wort? Wow! Bin erschüttert! Mir fällt dazu nichts ein! [/quote]

Wo bitte habe ich das geschrieben?

Mir fällt nur ein, dass der Mensch, der hier nicht mehr schreiben möchte, wohl genau diesen Stil der Dogmatik meinte!

Selbst wenn das meine Ansicht wäre, wäre das meine Ansicht! Ich habe jedoch nur eine einfache Frage gestellt und eine dumme Antwort bekommen...

Warum schreibst Du nicht einfach: aus diesen oder jenen Gründen lehne ich diese Bibel ab. Das wäre sachlich, aber das schafft nicht jeder!

Wenn Männer sich so abfällig über diese Bibel äussern, dann kann ich es noch nachvollziehen, weil ihnen Machtverlust droht-aber wenn sich eine Frau über eine einzige Frage derart echauffiert, finde ich das merkwürdig.

Wie mein ganz persönliches Gottesbild ist bestimme immer noch ich, zum Glück leben wir in einer Demokratie!

Stella

märki
28.08.2007, 13:55
@ Stella

"Wenn Männer sich so abfällig über diese Bibel äussern, dann kann ich es noch nachvollziehen, weil ihnen Machtverlust droht..."

Mit dieser Bemerkung transportierst Du Dich in eine äusserst bedenkliche Ecke. Sie zeugt von einem ultrafeministischen Grunddenken.

Ich habe als Mann jedenfalls keine Macht zu verlieren, da sie nur beim Ewigen ist.

Märki

Stella
29.08.2007, 01:48
Dann gehörst Du nicht zu diesen Typen, die die Bibel benutzen, um Frauen zu unterdrücken.

Es gibt Menschen, die sehen immer nur einen Spruch (z.B. die Frau sei dem Manne untertan) und reissen ihn dann aus dem Zusammenhang, um ihn zu instrumentalisieren.

Sie lassen den Spruch, dass der Mann die Frau auch ehren soll, einfach weg.

Das meine ich.

Stella :)

Granuaile
29.08.2007, 12:40
Ich habe die Volxbibel gekauft und - dies mache ich mit Bibeln ansonsten nicht - sie bald weggeworfen. Denn ich konnte mit ihr schlicht nichts anfangen. Mit Diabolo halte ich dafür, dass sie sich an die Sprache von Jugendlichen (oder was die Herausgeber dafür halten) anzubiedern versucht. Ich bezweifle, dass sie als Einstieg wirklich taugt (JC-Freak wies auf diesen Wunsch der Herausgeber hin), also dass eine Leserin oder ein Leser dann auf eine "klassische" Bibelübersetzung wechselt. Die Volxbibel wird vermutlich ein gut gemeinter Versuch, jedoch eine "Eintagsfliege" bleiben, also wieder verschwinden. Die Elberfelder Bibel würde ich wohl nicht gerade als Einstieg empfehlen, auch nicht unbedingt die Luther oder die Zürcher. Die Einheitsübersetzung ist gut verständlich.

Zur Bibel in gerechter Sprache: Diese ist sehr interessant. Die Übersetzerinnen (und die wenigen Übersetzer) haben sich eine grosse Mühe gegeben. Sprachlich ist sie nicht einheitlich. Es gibt Kapitel, die zwar sehr exakt abgefasst sind, jedoch schwer verständlich. Andere Kapitel sind lesbarer. Nicht alle Teile eignen sich aus meiner Sicht für eine Textlesung im Gottesdienst, wenn die Gottesdienstteilnehmenden den Text nicht vor sich haben und auf das Gehör allein angewiesen sind. Obwohl ich ein Mann bin, fühle ich mich nicht angegriffen. Ich lese die Bibel in gerechter Sprache meist in Verbindung mit einer anderen Ausgabe. Dann fallen spannende Nuancen auf, die man sonst leicht überliest.

Samu
29.08.2007, 13:08
Die Frage ist doch, wozu gibt es eine solche Bibelausgabe? Welche Absicht ist für diese Ausgabe gelegt worden? Geht es darum, den Text der Bibel so genau wie möglich wieder zu geben oder geht es darum, eine gewisse Lesefreude zu fördern? Bei der Volxbibel geht offensichtlich um letzteres und zugleich nutzte man die Möglichkeit auch einige Neuerungen, anzufügen.

Da ich nur zwei deutschsprachige Bibelausgaben kenne, die sich ernsthaft darum bemühen dem eigentlichen Textvorlagen zum N.T. ohne „größere“ theologische Kompromisse zu folgen, welche folglich wissenschaftliche Ausgaben sind, hat die Volxbibel seine gleichwertige Berechtigung unter allen anderen theologischen Bibelausgaben, welche wahrlich keinen höheren Anspruch der Texttreue für sich gelten lassen dürfen. Das wäre dann nämlich größte Heuchelei aller anderen Bibelanstalten gegenüber der Volxbibel, denn sie tut nur konsequent das, was andere längst und auch schon lange praktizieren, nämlich ihre Texte nicht nach den Textvorlagen ausrichten, sondern sehr gezielt nach theologischen Strickmustern der jeweiligen Kirchen, zu denen die Bibelverlagsanstalten gehören, die Texte auswählen und ausrichten. Angesichts der Zahlreichen Textfülle zum N.T. ist das ja auch kein Problem.

Ein Vergleich der Bibeln untereinander, lässt einen da schon recht erstaunen.

Samu

poetry
29.08.2007, 13:15
Da ich nur zwei deutschsprachige Bibelausgaben kenne, die sich ernsthaft darum bemühen dem eigentlichen Textvorlagen ...

Welche wären das, Samu?

JC-Freak
29.08.2007, 13:25
Ach, als Luther damals übersetzte hieß es ja auch, das sei vom Teufel.
Dasselbe als die Hoffnung für aalle raus kam. Auch vor ihr wurde gewarnt.
Und nun findet die jeder toll.
Ich hab bald den Eindruck, Christen lehnen Neues generell eher ab. Muahahaha

Giorgio
29.08.2007, 13:48
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte euch einmal meine Gedanken zu dem Thema Volxbibel mitteilen. Ich stelle mir die Frage " Glaube ich an die Bibel als Buch?"
Nein!!
Ich kann nur an den Glauben, der in den Texten bezeugt wird.
Jesus Christus.

Liebe Grüße

Giorgio

Samu
29.08.2007, 16:02
Da ich nur zwei deutschsprachige Bibelausgaben kenne, die sich ernsthaft darum bemühen dem eigentlichen Textvorlagen ...

Welche wären das, Samu?

1. Buber/Rosenzweig = Tenach
2. Münchner N.T. und eventuell noch das N.T. nach Stier.
Das Münchner N.T. hat versucht so wenig wie möglich auf theologische Rücksichten zu achten, meines Erachtens allerdings bei weitem zu viel, doch es ist ein guter Anfang getätigt damit. Ähnliches gilt für Stier. Bedauerlich ist bei beiden, dass sie im Wesentlichen Nestle/Aland folgen, was wahrlich keine gute Idee war und ist, denn die Textauswahl von Nestle/Aland ist definitiv nicht objektiv und ganz wesentlich von theologisch / kirchlichen Beweggründen geprägt. Das spiegelt sich dann eben auch in diesen beiden Ausgaben wieder.
Aber im Vergleich dazu, was man sonst so den Lesern unter dem Begriff Bibel anmutet ist es gerade zu gut. Aber wem interessiert das im Endeffekt?

Samu

poetry
29.08.2007, 16:30
Aber im Vergleich dazu, was man sonst so den Lesern unter dem Begriff Bibel anmutet ist es gerade zu gut. Aber wem interessiert das im Endeffekt?

Naja, mich schon. :)

BlackBird
30.08.2007, 10:05
Sorry, ich will jetzt hier niemand mit dem nächsten Satz angreifen, aber schreiben muss ich ich trotzdem.

Das was hier in dem Thread geschrieben wird, ist teilweise WELTFREMD!

Wie ich darauf komme? Zum einen aus Erfahrung und zum anderen aus einer Unterhaltung gestern bei ICQ. Da war ich mit jemand ins Gespräch gekommen über die Bibel. Und wisst ihr was mir geantwortet wurde?!


Ich lese die Bibel nicht, ich finde sie langweilig.

Demnach ist es vielleicht doch mal ein guter Versuch, die Bibel "spannender" zu gestalten. Bitte kommt von dem denken runter, dass jeder einen christlichen Hintergrund hat. Ich sehe selbst Leute, die zur Kirche gehören, aber nicht wirklich daran interessiert sind. Da ist es schon ein wahrliches Geschenk Gottes, wenn die Kinder Jesus spüren!

Außerdem, wenn nur ein Mensch durch die Volxbibel gerettet wird, hätte es sich gelohnt!

Granuaile
30.08.2007, 12:01
Das Münchner N.T. hat versucht so wenig wie möglich auf theologische Rücksichten zu achten, meines Erachtens allerdings bei weitem zu viel, doch es ist ein guter Anfang getätigt damit. Ähnliches gilt für Stier.

Jede Übersetzung ist eine Interpretation des ursprünglichen Textes. Dies gilt sowohl für die Übersetzung eines neuzeitlichen Textes wie auch für die Bibelübersetzung. Bei einer Bibelübersetzung spielt die theologische Grundhaltung immer eine zentrale Rolle. Handelt es sich bei der Übersetzung eines Textes um einen solchen, der vor 1900 und mehr Jahren geschrieben wurde, ist eine wörtliche Übersetzung im Sinne des damaligen Sinns sehr schwer bis unmöglich. Über den einem Wort damals üblicherweise beigelegten Sinn lassen sich oft keine genauen Feststellungen treffen, da meist Vergleichstexte aus jener Zeit - im Hinblick auf die damalige Sprachpraxis - fehlen.
Inwiefern es falsch sein soll, weitgehend auf Nestle/Aland abzustellen, ist mir im Moment nicht klar. Auf welchen Text soll denn abgestellt werden? (Entschuldigung, wenn ich jetzt eine dumme Frage gestellt haben sollte. Aber ich bin nicht Theologe und betrachte die Theologie deshalb aus einer Aussenposition, bin also nicht auf dem Laufenden, was für einigermassen zuverlässiges Quellenmaterial zur Verfügung steht.)

Samu
30.08.2007, 15:20
Die Problematik ist weit aus tiefschichtiger als man von außen erkennen kann und dem Allgemeinleser auch nicht all zu gerne offeriert wird.

Unser heutiges N.T. basiert im Wesentlichen auf dem Codex Sinaiticus und dem Codex Vatikanus. Man sollte meinen aus diesen beiden Schriften doch relativ leicht eine gute Zusammenschau über den Textgehalt des. N.T. zu bekommen. Dazu dient auch noch der Codex Alexandrienus als vergleichswert, welcher jedoch ziemliche Textungereimtheiten in sich trägt.

Doch eine nüchterne Analyse zeigt folgenden Sachverhalt. Codex Sinaiticus: Belegt sind heute in diesem Kodex 839 Worthinzufügungen, ersetzt wurden 1.114 Wörter durch Abänderungen. Insgesamt wurden 8.972 Texteingriffe gezählt. Codex Vatikanus: Allein in den Evangelien enthält dieser Codex im Vergleich zu allen anderen Überlieferungschriften 589 Lesarten, die sich nur bei ihm finden. Insgesamt sind belegbar 536 Wörter hinzugefügt worden, wurden 935 Wörter durch andere ersetzt und dadurch die Satzstellung nachträglich verändert. 7.578 Änderungen am Codex Vaticanus kann man heute einwandfrei durch spätere Redakteure belegen.

Obwohl Vatikanus und Sinaiticus als älteste und engste verwandte Schriften gelten, bleibt doch das nüchterne Fazit, dass sich Sinaiticus und Vaticanus allein schon in den Evangelien an 3.036 Stellen widersprechen!!! Auf eine normale Bibelseite umgerechnet entspricht das in etwa 30 widersprechenden Stellen pro Seite!

Die große Frage ist nun, beruhen die doch vehementen Widersprüche durch Texteingriffe, oder auf Grund von verschiedenen Überlieferungsquellen? Hier lässt sich durch die überaus reichliche Überarbeitung an den Texten keine klare Antwort mehr geben. Man muss also auf andere Quellen zurückgreifen, Textfragmente und Papyri, die eventuell Aufschluss über ursprünglichere Lesearten liefern. Doch auch hier trifft uns Ernüchterung, denn kaum eines dieser Bezugsquellen wurde nicht selbst schon in ihrer Zeit überarbeitet. Zwar hat man durch modernste Technik, oft alte Lesearten wieder sichtbar gemacht (Untertext – überschriebener Text), doch wirklich weiter bringt das einen auch nicht.

So muss man erst einmal zur Kenntnis nehmen, es gibt keinen einzigen gleich lautenden Text zum N.T. der uns überliefert ist. Das ist überaus bedauerlich und macht die ganze Problematik erst deutlich. Denn hier erklärt sich die Textfreiheit, die sich jede theologische Richtung nimmt und berechtigt mit dem Verweis auf Überlieferungsschriften deutet.
Fazit, es gibt deshalb so verschiedene Bibeln, weil es verschieden Überlieferungen gibt, die es einem erlauben auf diese oder jene Schrift zurück zu greifen.

Dazu mal ein ganz kleines Beispiel: Apg. 22/17-18: ….. Es geschah mir aber, als ich zurückkehrte nach Jerusalem und während ich betete im Heiligtum, dass ich in Verzückung geriet und sah redend zu mir: Eile und geh hinaus in Kürze aus Jerusalem, weil sie nicht annehmen werden dein Zeugnis über mich! Apg. 22/17-18: ….. Es geschah mir aber, als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und gerade im Heiligtum betete, dass ich in Entrückung geriet. Und ich sah ihn, und er sagte zu mir: Eil dich und mach, dass du sofort aus Jerusalem hinauskommst. Denn sie werden dein Zeugnis über mich nicht annehmen.

Beides sind Direktübersetzungen, allerdings aus verschiedenen Quellen. Was ist nun wahr und was nicht? Geriet er in eine Verzückung oder in eine Entrückung? Es sind gewaltige Unterschiede! Wer sprach zu Paulus? Ein Text sagt er (auf Jesus bezogen) und diese in eine himmlische Entrückung einbettet, der andere Text spricht von einer unpersönlichen Ansprache, was für eine himmlische Stimme spricht und sehr wohl für eine Verzückung spricht.

Solche Beispiele ziehen sich wie ein rotes Band durch sämtliche Texte und lassen letztendlich den Leser im Unklaren, was nun wirklich geschah. Es erlaubt aber zugleich auch unendlichen Spielraum für theologische Interpretationen und Lehren. Man könnte nämlich sagen Paulus war schon zu Lebzeiten entrückt, deshalb war er Tod für die Sünde! Nur ein Deutungsbeispiel von Vielen.
Die große Frage ist nun, wie geht man mit solchen Texten um? Man muss erst einmal abklären ob Paulus selbst von einer Entrückung spricht? Zum anderen muss man nachfragen, wie kommt es zu solch einer in sich unmöglichen Textvielfalt.


Zu Nestle / Aland:
Auch im heutigen „Nestle-Aland“-Text wird die alexandrinische Überlieferung mit ihrer kleinen Minderheit von Majuskeln eindeutig bevorzugt. In den meisten Fällen wird Sinaiticus, Vaticanus und den alten Papyri zusammen das Übergewicht gegeben. Interessanterweise hat man an einigen Stellen inzwischen Mehrheitstext-Lesarten anerkannt – aber nur, soweit sie sich auch in den alten Majuskeln fanden. Insgesamt lautet das willkürliche Urteil der Textkritik weiterhin: … dass die übergroße Zahl der Handschriftenzeugen aus der byzantinischen Texttradition „für die Arbeit der Textarbeit außer Betracht bleiben“.
Besonders interessant ist zudem, dass Vaticanus eine enge Verwandschaft mit dem älteren Papyrus P75 aufweist und zugleich an vielen Stellen mit Sinaiticus vergleichbar ist, welcher eindeutig eine häretische Schrift ist. Das ist schon sehr erstaunlich will ich meinen und findet jedoch keine Berücksichtigung bei der Quellenanalyse.
Das jedoch gerade die im 20. Jh. entdeckten und wirklich sehr zahlreichen frühen Papyrushandschriften (meist aus dem 2. und 3. Jh.) ganz deutlich im Widerspruch zu Sinaiticus und Vaticanus erscheinen ist bis heute ein Punkt, der von kirchlicher Seite nur wenig Beachtung findet, es sei denn es zeigen sich Textverwandschaften zu den Kodiezes.

Es wird sich eines Tages ganz sicher die Frage stellen, wie lang man sich noch den immer umfassenderen Wissenschaftlichen Erkenntnissen entziehen kann. Und hier insbesondere den Schriften, die selbst von der Kirche als verlässlich eingestuften Schriften (P46, P74, P66, P45, etc.) den Lesern vorenthält mit dem Verweis auf die beiden Kodizies. Den meisten Lesern ist nicht einmal bekannt, was für ein doch fadenscheiniges Kriterium bei der Textbestimmung (was soll in die Bibel und was nicht, was darf Revidiert werden und was nicht) gilt. Dieses Kriterium heißt Theologie und eben nicht historischer Befund. Und so bleiben in den gängigen Bibeln z.B. Maria und Josef weiterhin verlobt, obgleich die meisten der Textzeugen was ganz anderes zu berichten wissen, was auch ein Luther einst richtig übersetzte und dann doch ganz schnell wegrevidiert wurde, aus theologischen Gründen. Man kann sich diesen Dingen stellen, doch man darf sich auf auch auf sehr unangenehme Einsichten einstellen, doch wer will das schon!


(Literaturhinweise und weiter Infos z.B.: Kurt Aland / Barbara Aland, Der Text des Neuen Testaments, Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft, 1989, 2. ergänzte und erweiterte Auflage; Frederic G. Kenyon, Der Text der griechischen Bibel, Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht, 1961, 2. Auflage überarbeitet und ergänzt von A.W. Adams; Bruce M. Metzger, Der Text des Neuen Testaments, Einführung in die neutestamentliche Textkritik, Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag, 1966)
JohnWilliam Burgon: Unholy Hands on the Bible.
Theodore P. Letis (Hrsg.): The Majority Text: Essays and Reviews in the Continuing Debate.
Karl-Herrmann Kauffmann: Der Text des Neuen Testaments. (26 S.) Manuskriptdruck Albstadt o. J. (Q: Albstadt) [Kurze allgemeinverständliche Einführung in die Frage der Textkritik des NT; mit Tabelle textkritischer Änderungen in verschiedenen deutschen Bibelübersetzungen.]
G. W. Anderson: What today’s Christian needs to know about the Greek New Testament.
Zane C. Hodges/Arthur L. Farstad, The Greek New Testament According to the Majority Text, Nash-ville/Camden/New York (Thomas Nelson) 2. Aufl.
E. W. Fowler, Evaluating Versions of the New Testament, Cedarville (Strait Street Inc.) 2. Aufl. 1986.


Samu

Nachtrag:


Über den einem Wort damals üblicherweise beigelegten Sinn lassen sich oft keine genauen Feststellungen treffen, da meist Vergleichstexte aus jener Zeit - im Hinblick auf die damalige Sprachpraxis - fehlen.

Das ist so nicht richtig, da wir eine überaus zahlreiche Quellenlage antiker Texte z.B. Philosophen und Geschichtsschreiber besitzen, die sehr wohl – gerade bei dem Philosophenschriftgut – die Sinnbedeutung von Wörtern in ihrem umgangssprachlichen Gebrauch belegen. Was jedoch Schwierigkeiten verursacht sind die vielen Hebräismen und Aramäismen, welche dann ins griechische und später lateinische Übertragen wurden. Gerade hier ist unglaublich viel Unfug – anders kann man das gar nicht nennen – getrieben worden, was dann dieses Textchaos zur Ursache hat. Ein jeder Übersetzte so gut er eben konnte, wie eine Vielzahl Kirchenväter, den schon damals beklagten Zustand, beschreiben, genau das ist der heutigen Textforschung bekannt und sträflich finde ich es schon, wenn man wieder besseren Wissens z.B. Nestle / Aland eine Textauswahl trifft, welche diesen Sachverhalt durch Harmonieangleichung und dies auch noch im kirchlichen Sinne zu überdecken sucht.

Zum Schluss mal eine Übersicht über den derzeitigen Schriftbesitzstand zum N.T.:

Vorhandene griechische Manuskripte Anzahl der Manuskripte:
Papyri = 109
Unzial-Schriften = 307
Minuskelschriften = 2.860
Lektionare = 2.410
Gesamtzahl: = 5.686

Manuskripte in anderen Sprachen Anzahl der Manuskripte:
Lateinische Vulgata = 10.000
Äthiopische Mss. = 2.000
Slawische Mss. = 4.101
Armenische Mss. = 2.587
Syrische Peschitta = 350
Bohairische Mss. = 100
Arabische Mss. = 75
Altlateinische Mss. = 50
Angelsächsische Mss. = 7
Gotische Mss. = 6
Subachmimische Mss. = 3
Altsyrische Mss. = 2 Persische Mss.
2 Fränkische Mss. = 1
Gesamtzahl: = 19.284 Gesamtzahl aller Mss.: = 24.970

Samu
30.08.2007, 15:29
Ich möchte nur noch einmal anfügen, dass ich der Meinung bin, so lange es solche Machwerke wie Elbefelder, Lutherbibel und anderes mehr gibt, hat auch eine Volxbibel sehr wohl seine Berechtigung. Man hat die Wahl der Qual und darf sich doch raussuchen welcher Text einem besser behagt und dann auch seine Glaubensinhalte darauf ausrichten.
Was will man mehr? (Ironie)

Samu

miami
08.10.2007, 17:44
Ich halte auch nicht viel von der Volxbibel...ich finde um ehrlich zu sein, dass das was darin steht Gott verspottet. Es gibt keinen grund die Bibel "anzupassen". Sie ist Gottes wort, vollständig, helig und ohne Fehler, Gott hat sie perfekt schreiben lassen, jede änderung, wie jesus auch sagte, ist falsch.

Enrico01
08.10.2007, 19:36
Dann werf ich euch mal wieder einen Themenbrocken hin.

Habt ihr schonmal von der Volxbibel gehört oder sie gar gelesen?

Wenn Nein: www.volxbibel.de

Wenn Ja: Wie findet ihr sie persönlich?

Ich persönlich habe ja eine Volxbibel daheim. Ich finde sie sehr interessant, mit den Formulierungen in "heutigem Jugenddeutsch".

Also, ich warte auf eure Beiträge. :D


Hallo,

es stellt sich die Frage ob Jesus tatsächlich die Wahrheit ist oder ?
Ist in Gott oder wie auch die Juden sagen G-tt die Lüge vorzufinden ?
Lügt Gott ???

Wenn wir also davon ausgehen diese Bibelübersetzung und es ist eine solche, keine Übertragung denn Herr Meyer nennt in seiner Vision über die volxbibel, dies AUSDRÜCKLICH als Übersetzung. Dies kann jeder in seiner Volxbibel-Expose nachlesen, denn sie ist öffentlich.

Jetzt haben wir aber folgendes Problem....wenn in der Volxbibel tatsächlich etwas von guter und schlechter Hardware geschrieben steht als Gleichnis, stellt sich hier die Frage "Hatte Jesus wirklich von guter und schlechter Hardware gesprochen ?" Vor 2000 Jahren gab es solches noch nicht,
Darum rein nüchtern betrachtet ist dies eine Lüge.
Jesus hat nicht von guter und schlechter Hardware gesprochen, wer solches behauptet der lügt. Wer aber ist der Vater der Lügen ?
Alle Gleichnisse in der Volxbibel sollte man prüfen ob tatsächlich Jesus so gesagt hat, wenn nicht dann wieder Lüge.
In der Volxbibel steht dass Jesus auf einem Drahtesel nach Jerusalem einfuhr.
Gab es vor 2000 Jahren schon einen Drahtesel ?
Nein, rein nüchtern betrachtet auch hier eine Lüge.
Wer aber ist der Vater der Lügen.

Mal eine Frage an euch....Glaubt ihr wirklich allen ernstes Gott würde Lügen segnen ????
Jesus sagt "ich bin die Wahrheit" und er spricht zum Vater "dein Wort ist die Wahrheit"

Wo auch immer sich Volxbibelleser hinbekehrt haben...ganz sicher nicht zu dem der von sich sagt dass keine Lüge in ihm sei.....


Hier noch ein interessanter Text, eine Ausarbeitung von Herrn Felber zur Volxbibel:


http://www.ced24.com/cms/index.php?did=FelberVolxbibel.pdf

JC-Freak
08.10.2007, 20:27
enn Herr Meyer nennt in seiner Vision über die volxbibel, dies AUSDRÜCKLICH als Übersetzung. Dies kann jeder in seiner Volxbibel-Expose nachlesen, denn sie ist öffentlich.

Was für ein herr Meyer???

carlos
08.10.2007, 22:29
Gott wacht über sein Wort! Er wird niemanden ungestraft lassen wer etwas hinzufügt oder hinwegnimmt!
Oder wurde Jesus etwa im St. Bethlehemkrankenhaus geboren, das in einem Stall untergebracht war? :46

Enrico01
09.10.2007, 01:16
enn Herr Meyer nennt in seiner Vision über die volxbibel, dies AUSDRÜCKLICH als Übersetzung. Dies kann jeder in seiner Volxbibel-Expose nachlesen, denn sie ist öffentlich.

Was für ein herr Meyer???

Sorry, meinte Martin Dreyer

JC-Freak
09.10.2007, 02:16
Aha.
Und was für ein Expose soll das sein?

Ich zitiere hier mal Dreyer aus dem Anhang in der VB selbst:

"Mach dich mit der Biel vertraut, lerne sie kennen! Und wenn du das gefühl hast, die Volxbibel ist ausgelesen, dann besorg dir eine genauere Übersetzung und grab dich tiefer in die Botschaft der Bibel rein. Es lohnt sich, denn die Bibel ist ein cooles Buch, es ist Gottes Buch!"

Eine klare Aufforderung, zu einer genauen Übersetzung üerzugehen, wenn man mal die Grundinfos nüber Jesus hat.
Es geht also nicht darum, etwas zu verfälschen, sondern einen einfacheren Weg zu finden, der zu den richtigen Übersetzungen hin führt.

Enrico01
09.10.2007, 11:05
Weisst du auch die Jünger haben Jesus gefragt warum er in Gleichnissen rede, darauf sagte ER "Euch ist es gegeben die Gleichnisse zu verstehen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht erkennen, damit sie höhren und doch nicht verstehen..."
Merkst du ?
Es ist gar nicht unsere Aufgabe für eine "bessere" Verständigung zu sorgen, wie auch Jesus zu Petrus sagte "Seelig bist du Simon Petrus, denn nicht Fleisch, noch Blut haben dir des gesagt, sondern mein Vater im Himmel"...Wir streuen nur das Wort Gottes aus und beten dass der HERR es aufgehen lasse in ihre Herzen, das Wachsen und Gedeihen schenkt Gott.
Doch Lügen wie gesagt segnet Gott eben nicht.

Hier die Vision von Dreyer:
http://www.martin-dreyer.de/VisionVolxbibel.pdf

JC-Freak
09.10.2007, 14:21
Welche Bibel liest du denn, Enrico?