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Naomi
25.08.2007, 05:42
Mt 12, 46–50
Dein neuer Bruder

Wieso geht Jesus so mit seiner Familie um? Seine Brüder und seine Mutter platzen mitten in seine Rede hinein. Das könnte man nachvollziehen, wenn z.B. ein Unfall passiert wäre. Davon ist aber nichts bekannt. Jesu leibliche Ver*wandte hatten Angst um Jesus. Sie hatten von den Tötungsplänen der Phari*säer gehört und wollten Jesus warnen. Doch Jesus lässt sich von seiner Bestim*mung nicht abhalten. Er macht unmissverständlich klar, dass es um viel mehr als sein leibliches Wohl geht. Was oder wer hält dich gerade davon ab, deinen Auftrag für Gott zu tun? Jesus sagt: Geistliche Geschwister haben eine höhere Bedeutung als leibliche, wenn diese dich in der Ausfüllung deines Auftrages stören. So einen Bruder wie Jesus hätte ich auch gerne. Er hebt mich auf seine Ebene (V. 50) – was für eine Aufwertung meiner Person! Der „Haken“ dabei scheint, ich muss den Willen Gottes erfüllen. Das ist doch unmöglich, oder? Jesus sagt nicht über die Jünger: „ihr könntet meine Brüder sein“, sondern: „das sind meine Brüder“ (V. 49). Das sind auch der großspurige Petrus und der zweifelnde Thomas. Das macht mir Mut. Ich muss nicht perfekt sein! Lesetipp: Phil 2,12–16

sunflowertanja
25.08.2007, 10:20
Hallo Pace Domnului!

In meiner Bibel steht zu Mt 12,46-50 eine Anmerkung, die ich gerne mit Dir teilen möchte.

Unser Herr wurde von Israel, "Seinen Verwandten nach dem Fleisch" (vgl. Römer 9,3), verworfen. Er weist nun hin auf die Bildung der neuen Familie des Glaubens, die über die völkischen Vorrechte hinausgeht, die in Israel bis dahin bekannt waren; in diese Familie wird jeder aufgenommen, der Sein Jünger sein möchte. Vgl. Joh. 6,28+29.

Habe mir aber auch schon Gedanken darüber gemacht, wie sich in diesem Moment seine Mutter gefühlt haben muß. Ist doch menschlich, oder? Vielleicht fühlte sie aber gar nicht wie wir, vielleicht hatte sie schon verstanden was einmal mit ihrem Sohn passieren mußte....


Philipper 2,13 ist mir ein sehr großer Trost...den auch ich bin nicht perfekt...

"Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen."

Einfach wunderbar!

Sei gesegnet, Pace!

sunflowertanja

poetry
25.08.2007, 12:04
Unser Herr wurde von Israel, "Seinen Verwandten nach dem Fleisch" (vgl. Römer 9,3), verworfen. Er weist nun hin auf die Bildung der neuen Familie des Glaubens, die über die völkischen Vorrechte hinausgeht, die in Israel bis dahin bekannt waren; in diese Familie wird jeder aufgenommen, der Sein Jünger sein möchte. Vgl. Joh. 6,28+29.

Da möchte ich ein kleines Veto einlegen: Wurde Jesus von seinen Verwandten/seinem Volk/ Israel wirklich verworfen? Wer sind dann die, die ihm überall zuhörten, die ihm nachgingen, die er heilte im Auftrag und der Vollmacht seines Vaters? Das waren seine Verwandten und die haben ihn niemals verworfen.

Wenn ich Kommentare wie den obrigen lese wird mir Angst und Bange, denn solche Kommentarschreiber wollen den Sohn Gottes immer wieder aus der Mitte seines Volkes und seines Glaubens ziehen. Wie traurig, dass sowas heute noch gedruckt wird.

poe

Fisch
25.08.2007, 13:05
Unser Herr wurde von Israel, "Seinen Verwandten nach dem Fleisch" (vgl. Römer 9,3), verworfen. Er weist nun hin auf die Bildung der neuen Familie des Glaubens, die über die völkischen Vorrechte hinausgeht, die in Israel bis dahin bekannt waren; in diese Familie wird jeder aufgenommen, der Sein Jünger sein möchte. Vgl. Joh. 6,28+29.

Nein, liebe sunflowertanja "unser" Herr wurde sicher nicht von ihnen verworfen! Er war einer aus ihrer Mitte und ist noch immer einer aus ihrer Mitte und wird es immer sein in Ewigkeit - ein Jude der zu seinem Volk von Seinem/Ihrem Vater sprach. Die Juden in der damaligen Zeit hörten ihm zu und reisten hinter ihm her und hingen an seinen Lippen. Das Volk oder seine Verwandten haben ihn sicher nicht verworfen, sondern verworfen wurde er von den Mächtigen dieser Zeit. Macht war schon immer das große Übel ob heute oder damals. Jesus war für die Mächtigen unbequem geworden, weil er ein anderes Reich verkündigte wie die Römer und alle die Mächtigen seinerzeit. Er redete vom Königtum des Himmel und sie redeten von Königreichen der Erde.....(Macht auf Erden). Er wurde einfach nur gefährlich, weil er dem Volk die Augen zum Himmel öffnete wie ein Rabbi der gesalbt ist dieses zu tun.

Es ist gut, dass du das so ansprachst - denn in den Köpfen vieler ist das alles so eingeprägt und nie korrigiert worden. Es wird Zeit, dass wir damit anfangen Jesus wieder den werden zu lassen, der er war - Ein Sohn Gottes, ein Auserwählter und gesalbter das Königtum des Himmels laut zu verkünden! Wir sind Teilhaber dieses Königtum aber nur weil Gott uns aus Gnaden erlaubt mit eingepropft zu werden in diesen Ölbaum - wenn wir IHN den Vater und Einzigen annehmen und einen Bund mit IHM schließen.

Sei herzlich gegrüßt
Fisch

sunflowertanja
25.08.2007, 18:20
Ähm, sorry! Ich glaube, ich wurde total mißverstanden!

Ich liebe Israel, da es Gottes auserwähltes Volk ist, mit dem er auch zum Ziel kommen wird, wie es in der Bibel steht.

Nichts desto trotz WAR es SEIN Volk, die ihn erst mit Palmzweigen und Hossiana begrüßten und später sagten: Kreuzige ihn! Damit meine ich nicht seine Familie, sondern das Volk. Das er Menschen hatte, die ihm anhingen bestreitet doch niemand. Sagmal kennt ihr z.B. Mt 27, Jesus oder Barrabas nicht?

Deswegen verurteile ich doch Israel nicht....also bitte!!!

poetry
25.08.2007, 18:59
sunflowertanja, auch da muss man tiefer forschen - ich bezweilfe dass die Mehrheit die da "Kreuzige ihn" riefen Israelis waren.

Ich beschäftige mich seit Monaten intensiv mir Jesus, mit dem Prozess, der ihm gemacht wurde etc. Einen der vielen Hinweise liefert uns zum Beispiel Mat. 27,20. Es war nicht das Volk Israel, es war reine Abspache, mit Menschen die an diesem Vormittag nichts anderes zu tun hatten - und ein Israeli hatte an diesem Vormittag etwas anderes zu tun ;) Ich wünsche viel Spaß beim Forschen.

Mat. schreibt zum Beispiel nie: Das Volk Israel rief, oder die Juden riefen sondern er schreibt in dieser Szene: Das Volk rief. Ein weiterer Hinweis ist Mat 20, 18-19: Die Juden hatten damals keine Handhabe eine Todesstrafe auszusprechen. Sicher, sie lieferten ihn aus, doch wer tat das? Bestimmt nicht das ganze Volk Israel, sondern ein Hohepriester, der 18 Jahre im Amt war, obwohl eine Legislaturperiode nur ein Jahr dauern durfte - wie kam er dazu und wen hat er wohl dabei geschmiert?

Poetry

Samu
25.08.2007, 19:40
Ich möchte hier anfügen, dass die Begriffe: das ganze Volk, sein Volk, alle aus dem Volk; Begriffe sind, die auch immer das ganze Volk, sein Volk alle aus dem Volk, einschließen! Die Frage ist nur, wie auf einen Hof, auf dem nicht einmal 50 Menschen Platz finden konnten (in der Burg Antonia), was auch archäologische Grabungsbefunde belegen, ca. 3. Millionen Menschen – also das ganze Volk – Platz finden konnte. Auch frage ich mich warum uns nichts von der Völkerwanderung der Juden nach Jisrael bekannt ist, denn die Mehrheit – ca. 2,5 Millionen Jisraeliten, lebten bereits damals in der Diaspora! Noch mehr frage ich mich, wenn ich mir das Einzugsgebiet von Jeschuas Wanderungen anschaue, wie das ganze Volk von Jeschua gewusst haben sollte? Wenn ihn 10.000 Menschen namentlich kannten, dann ist das selbst für eingefleischte christliche Forscher eine Anzahl, die als zu hoch angesehen wird.

Bestand nun Jisrael aus ca. 40 Leuten, die zudem wohl kaum das Haus eines Heiden freiwillig betreten hätten, es sei denn sie standen im Dienste Roms, wie Zöllner, Söldner, Staatsbeamte, Teile der Priesterschaft (Sadduzäer) – welche nämlich für das tägliche Kaiseropfer zuständig waren und von Rom dafür bezahlt wurden inkl. des Hohepriester, welcher übrigens von Rom ausgewählt und bestimmt wurde, oder einfach nur Hofbeamte des Pilatus oder gar des Herodes, der im übrigen auch kein Jude war?

Man sollte schon sehr vorsichtig sein in der Wortwahl – gerade bei dieser Thematik, denn schnell könnte man sagen, dass ganze Volk der Deutschen hat…. Solch ein Pauschalismus ist wirklich äußerst fragwürdig und zudem ist er sehr verletzend.


Samu

poetry
25.08.2007, 21:02
Danke Samu :)

Naomi
27.08.2007, 07:42
Mt 13, 1–9.18–23

"""Wer reichlich sät, ..."

... wird auch reichlich ernten“, sagt sich die Logik. Aber im Reiche Gottes geht es nicht immer logisch zu. Eigentlich hat Gott unsere Ohren so angebaut, dass wir nicht darauf sitzen können. Aber trotzdem können Menschen die Ohren vor Gottes Wort verschließen oder auf Durchgang schalten. Den einen passt das Evangelium nicht in ihr Weltbild. Sie verstehen nur Bahnhof und der Teufel hat leichtes Spiel, das Gehörte auszumerzen. Bei anderen entfacht die Botschaft von Jesus ein Strohfeuer. Aber so etwas hält nicht lange. Wenn der Glaube Nachteile bringt, wird er abgelegt wie ein altes Hemd. Wieder andere messen ihr Lebensglück an ihrem Kontostand. Opfer und Einsatz für Jesus sind da eher hinderlich. In allen diesen Fällen wurde reichlich gesät, aber nichts geerntet. Schade! Aber dann kommt es doch noch zu einer Rekord*ernte. Wo das Wort Gottes auf guten Boden fällt, übertrifft das Ergebnis ein Mehrfaches des Einsatzes. Im ersten Moment möchten wir im Blick auf das eigene Leben wid ersprechen. Sollte in meinem Leben wirklich so viel Frucht für Jesus wachsen? Aber wenn er es sagt, wird es schon stimmen. Deshalb will ich mich weiter fröhlich für ihn einsetzen. Lesetipp: Eph 5, 8–14

Naomi
28.08.2007, 07:41
Mt 13,10 –17

"""Was ich nicht weiß, ..."

... macht mich nicht heiß“, sagt ein Sprichwort. Und zum Teil hat es Recht. Man kann nicht alles wissen und man muss nicht alles wissen. Aber über Jesus sollte jeder Bescheid wissen. Da geht es nicht nur um Wissen oder Nichtwis*sen, sondern um Leben oder Tod. Deshalb versuchen wir von Jesus so ver*ständlich wie möglich zu reden. Schließlich sollen Freunde und Bekannte, die Jesus nicht kennen, das Evangelium verstehen. In diesem Sinne sind die Bei*spielgeschichten zu sehen, die Jesus erzählt: mit verständlichen Alltagsge*schichten wird erklärt, wie das bei Gott so läuft. Umso erstaunlicher ist es, dass Jesus seine Botschaft gerade mit entgegengesetzter Absicht in Gleichnisse packt. Zur Begründung zitiert er den Propheten Jesaja: „ ... damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe.“ Zum Nachdenken : Wenn du etwas vom Evangelium verstanden hast, war es sein Geschenk. Dass die Botschaft dann au ch noch vom Hirn ins Herz gekommen ist, haben wir nur Jesus Christus zu verdanken. Da können wir jeden Tag immer wieder nur sagen: herzlichen Dank! Lesetipp: Röm 8, 28 –30

Fisch
28.08.2007, 08:55
Hallo Pace

schreibst du die Texte selber die du hier postest?

Wenn nicht, dann bitte ich dich die Quellenangabe dazu zu schreiben, damit du keine Schwierigkeiten bekommst mit dem Autor der Texte und er sich nicht seines Gedankengutes beraubt fühlt.

Danke und Gottes Segen
Fisch

Naomi
28.08.2007, 13:06
Sind zum größten Teil meine Gedanken. Wobei ein paar wenige Dinge wirklich nur mit eingebaut sind. Werde mal schauen ob ich zukünftig ne Angabe von diesen Teilen finde und einfach druntersetzen.

Fisch
28.08.2007, 13:21
O.K. danke Pace.

Lieben Gruß
Fischi

sunflowertanja
30.08.2007, 09:26
Hä?

Pace ist jetzt Naomi? Ich versteh nur Bahnhof! Kann mich mal bitte einer aufklären?