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Victor
13.09.2007, 16:12
Aus dem Nightlight Station - Newsletter:

Christsein ohne Gott?

Ich bin die Liane. Meine Eltern sind überzeugte Christen und haben mich auch dementsprechend erzogen. Es stellte sich für mich also nie die Frage, ob es Gott wirklich gibt. Ich führte ein frommes Leben, betete, besuchte Gottesdienste. Und ich dachte, dass ich irgendwie in den Himmel kommen würde. Im Alltag waren mir aber ganz andere Dinge wichtig. Ich nannte mich zwar Christ – lebte aber gar nicht mit Gott. Im Grunde genommen empfand ich das Christsein sogar irgendwie langweilig und anstrengend.

Dann fing ich eine Beziehung mit einem Jungen an. Als ich herausfand, dass er sich gar nicht als Christ bezeichnete, bekam ich es mit der Angst zu tun. Irgendwie vermutete ich, dass wir uns im Jenseits nicht wieder sehen würden. Mir fiel nämlich ein, dass wir Menschen aufgrund unserer Schlechtigkeit niemals zu Gott kommen könnten. Aber in der Bibel, in Johannes 3, Vers 16 verspricht uns Gott, dass er seinen Sohn Jesus Christus dafür hat sterben lassen, „dass jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern ewiges Leben hat.“ Weil Jesus stellvertretend für uns gestorben ist, können wir also trotzdem in den Himmel kommen. Dazu müssen wir nur an ihn glauben.

Da das bei meinem Freund aber noch nicht der Fall war, machte ich mir große Sorgen um ihn. Also fing ich an heftig für ihn zu beten. Doch obwohl ich eigentlich für meinen Freund betete, fiel mir plötzlich auf, dass ich selbst gar nicht richtig mit Gott lebte. Mir wurde bewusst, wie gleichgültig ich mich bisher Gott gegenüber verhalten hatte. Also fing ich an in der Bibel zu lesen und nach Gottes Willen zu fragen. Dabei entdeckte ich viel Rebellion, Ungehorsam und Lügen in meinem Leben. Das wollte ich Gott zuliebe und mit seiner Hilfe ändern. Ich betete: „Herr Jesus, ich will an dich glauben. Mach doch bitte eine Frau aus mir, wie sie dir gefällt.“ Da fing er an, mich zu sich zu ziehen. Und je näher ich ihm kam, desto mehr ordnete sich mein Leben.

Seit dem kann ich Gott wirklich erleben. Er hilft mir bei Entscheidungen und ich merke, wie er mich führt. Das gibt mir voll die Sicherheit – auch fürs Jenseits. Er hat mich lieb und beschenkt mich. Gott ernst zu nehmen, bereichert mein Leben total.

Liane Joas

SchwEsther
20.09.2007, 22:58
Ist sehr schön, so seinen eigenen Weg zum Glauben zu finden. Mein christlicher Werdegang ist ähnlich. Meiner Meinung nach ist es wichtig, ganz bewusst zum Glauben zu kommen.

Mit der praktischen Ausübung haperts bei mir allerdings sehr. Einerseits sollen wir uns vertrauensvoll in die Hände Gottes begeben, aber wir haben die Entscheidungsfreiheit für die alltäglichen Dinge. Hieße es nicht, ich würde mich gehenlassen? Ich agiere nicht mehr aktiv, sondern lasse agieren? So weit bin ich noch nicht.

lg von SchwEsther

sunflowertanja
21.09.2007, 07:49
Liebe SchwEsther!

Ja, ich tue mir da auch oft schwer! Wie viel muss man selbst beitragen, was muss man selbst entscheiden usw.

Mir wurde mal gesagt, der Herr könne kein stehendes Auto lenken! gggg

Ich bin noch am Herausfinden, wie ich das verstehen soll! *lach*


Mir ist da ein Bibelvers ein großer Trost: "Der Herr schenkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen zu seiner Ehre" (oder so ähnlich, weiß jetzt gerade nicht wo der Vers steht)

Lassen wir uns vom Herrn beides schenken!

Herzliche Grüße und schön, daß Du hier bist!

sunflowertanja