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nescio
09.07.2011, 10:40
Fortsetzung zur Kunst der namenlosen Meditation


Liebe Freunde,

wie man sieht kann "loslassen" durchaus angenehm sein ...
Früh morgens, möglichst auf leeren Magen eingenommen, wirkt
diese in Worte gefaßte, offenbar von Mitgliedern verschiedener
Selbsthilfegruppen unter Umgehung der Medien entwickelte
Art von Beruhigungspille (die vielleicht bald in aller Munde ist)
erfahrungsgemäß am besten. Also, einfach ausprobieren ...

Vermag Ruhe etwa nur dann einzukehren, wenn wir die gewöhnlichen,
im Rahmen von Entspannungsübungen häufig noch verwendeten Begriffe
"Geist, Bewußtsein, Achtsamkeit, Konzentration" sowie ähnliche,
prinzipiell mentale Aktivität fördernde Umschreibungen nach
und nach fallen lassen um uns im Vorfeld der Meditation
... oder bei Beendigung des Schweigens eher mit einem
alltäglichen Wortschatz vertraut zu machen wie er
beispielsweise in den vorangegangenen, schlicht
namenlosen Versen zu finden ist ?

Jungtroll
20.07.2011, 17:27
für mich is loslassen einfach abschalten man macht einfach für einige moment dicht vor äuseren einflüsen und komt so zur ruhe dazu mach ich weder entspanungsübungen noch verlir ich das bewustsein oder tren geist und körper oder sowas es is einfach ein kurzes ablegen von alen sorgen und lasten und verpflichtungen ein moment der ruhe aber ob ich das vor oder nach dem essen mach is nicht wichtig oder anders oder versteh ich deine sätze nun falsch is es überhaupt eine frage oder versteh ich was falsch

nescio
24.07.2011, 08:07
Lieber Jungtroll,

du siehst das schon richtig. Worte wie loslassen, abschalten oder ablegen sind geeignet um Ruhe zu ermöglichen.

Die Erfahrung zeigt allerdings, daß Begriffe wie "Geist, Bewußtsein, usw." ganz spontan mentale Aktivität auslösen
und somit die Stille einer Meditation empfindlich beeinträchtigen können, weshalb solche vermeintlichen "Ruhestörer"
im ersten Beitrag (Christliche Erfahrungen im Hier und Jetzt) auch nicht genannt werden.

Eigentlich ganz einfach ...

nescio
31.07.2011, 08:16
Könnte sich auf diese Weise auch das Christentum in eine leisere,
die Sehnsüchte des modernen Menschen ebenso stillenden
Erfahrungsreligion verwandeln ?

Der eingeschlagene Weg unserer Kirchen, seriöse Meditationskurse anzubieten,
ist jedenfalls ein zuversichtlich stimmender Anfang ...

Fisch
31.07.2011, 19:07
für mich is loslassen einfach abschalten man macht einfach für einige moment dicht vor äuseren einflüsen und komt so zur ruhe dazu mach ich weder entspanungsübungen noch verlir ich das bewustsein oder tren geist und körper oder sowas es is einfach ein kurzes ablegen von alen sorgen und lasten und verpflichtungen ein moment der ruhe aber ob ich das vor oder nach dem essen mach is nicht wichtig oder anders oder versteh ich deine sätze nun falsch is es überhaupt eine frage oder versteh ich was falsch

Gelingt das wirklich einfach nur mit einem kurzem hinlegen? Kannst du wirklich durch ein hinlegen die ganzen Sorgen und Verpflichtungen einfach ausschalten? Wenn ja, wie genau stellst du das an?

Jungtroll
06.08.2011, 17:38
ich leg mich dazu ja nicht hin wil ja nur kurz eine auszeit und abschalten und nicht schlafen und das geht gut indem man einfach kurz mal dicht macht und sich abschotet das heist ja nicht das ich die probleme und sorgen löse oder verleugne sondern nur kurz ausblende ruhe finde und danach kan man mit neuer kraft ales anpacken

nescio
07.08.2011, 08:47
lieber sitzend meditieren oder knien ...


Geht es hier nicht um elementare Bedürfnisse eines modernen,
immer häufiger von Hast und Sorge geplagten Menschen, der in
bisher praktizieren "Entspannungsübungen" obendrein angeleitet wird,
hoch erhobenen Hauptes, in krampfhafter Körperstellung zu verweilen,
während er über scheinbar widersprüchliche, aus den genannten Gründen
eher aufwühlende als beruhigende spirituelle Wahrheiten sinnieren soll ?

Hat es derselbe Mensch verlernt, wie heilsam eine Berührung der Stirn
mit den eigenen Händen sein kann um schließlich auch jene letzten Dinge,
das Haupt demütig senkend, einfach fallen zu lassen ... ?

anonym004
07.08.2011, 10:09
Hat es derselbe Mensch verlernt, wie heilsam eine Berührung der Stirn
mit den eigenen Händen sein kann um schließlich auch jene letzten Dinge,
das Haupt demütig senkend, einfach fallen zu lassen ... ?

hääää???

poetry
07.08.2011, 11:24
Tja, moderne Lyrik.....

nescio
07.08.2011, 13:52
Lily,
wer hindert dich am "bereit sein",

Gurus,
die Medien,
oder sonstige Manipulierende ?

anonym004
07.08.2011, 14:06
Lily,
wer hindert dich am "bereit sein",

Gurus,
die Medien,
oder sonstige Manipulierende ?

lol was für gurus? o.O sry aber ich versteh echt nich was du sagen willst.
für was soll ich denn bereit sein?

nescio
13.08.2011, 09:07
es geht um dein eigenes Zitat
"... wenn du bereit bist dich fallen zu lassen"


Steht sich das erwachsene Individuum aufgrund seiner Neigung,
am Liebgewordenen für immer festzuhalten, in dieser Hinsicht
manchmal selbst im Wege ?

Sollten wir den Glauben beispielsweise, nicht da lassen,
wo er eigentlich hingehört ... ?

nescio
20.08.2011, 07:53
...
doch keine Sorge,
der Gott der Kinder
bleibt unangetastet.
In den frühen Tagen
des Menschseins
bleibt er weiterhin
der Schöpfer der Welt,
unser Kindergott


Können wir als Suchende nun endlich
den ersehnten Frieden finden ?

Nachdenklich
14.09.2011, 16:47
Sollten wir den Glauben beispielsweise, nicht da lassen,
wo er eigentlich hingehört ... ?

Dieser Satz ist spannend. Wenn nescio noch irgendwo, irgendwie anwesend ist und mitliest, dann würde mich echt interessieren, wo denn der Platz des Glaubens ist, wo er hingehört und da wir ihn lassen sollen. - Ich frage mich, ob die Antwort allenfalls eine Lösung aufzeigen könnte für die zwischenmenschlichen Probleme, die häufig im Diskurs rund um Religion und Glauben auftauchen. Was hast du dir wohl beim Setzen dieser Worte gedacht?

Pamela
16.09.2011, 15:35
...
Können wir als Suchende nun endlich
den ersehnten Frieden finden ?
den frieden den du suchst, den musst du als erstes in dir selbst zu suchen beginnen. frieden beginnt immer in einem selber und dann nach außen hin.

nescio
18.09.2011, 08:50
habe den Glauben als Kind durchaus genossen
und finde ihn noch heute gut, den Kinderglauben ...

Doch was kommt danach ?

Mirjamis
18.09.2011, 09:03
Wäre schon gut, wenn der Glaube sich aus den Kinderschuhen weiter entwickeln würde.
Ich denke, es geht um Beziehung, um die Beziehung zu Gott.
Und eine Beziehung müssen wir pflegen.

nescio
25.09.2011, 08:42
... müssen ?


Doch was kommt von alleine ?
Für den Meditierenden
wohl die Erfahrung der Stille,
...
einen kurzen Augenblick
innehalten,
loslassen,
nieder sinken,
als Namenlose
eine gleichermaßen
namenlose Wirklichkeit
spontan anerkennen


Näheres in diesem Forum unter "Poesie",
"Christliche Erfahrungen im Hier und Jetzt"
oder "Lyrik zum Ertrinken"

nescio
09.10.2011, 08:52
Hat der Glaube nicht längst einen festen Platz in der
kulturellen wie individuellen Entwicklung des Menschen eingenommen ?
Denn aus eigener Erfahrung sind Glaubensvorstellungen recht angenehme,
und durchaus nützliche "Konstruktionen" um heranwachsenden Jugendlichen
nicht nur einen Eindruck vom Anfang der Welt zu vermitteln, sondern ebenso,
weit bedeutungsvoller, ein erstes Gefühl von Ethik zu vermitteln.
Und das soll natürlich auch so bleiben.


Einmal zur Ruhe gekommen zeigt sich allerdings,
daß "Konstruiertes" mitunter anfällig ist, als solches
spontan erkannt, sprich de - konstruiert zu werden.
Könnten uns einfache fernöstliche Traditionen, in denen
wohltuende Entspannungsmethoden seit jeher bekannt sind,
bei dieser (leisen) Art der Aufklärung vielleicht behilflich sein ?
Stand man dort einst vor einer ähnlichen gesellschaftlichen Umgestaltung,
da die täglichen Nöte von Erwachsenen, ganz gleich welcher kultureller
Herkunft, durch einen eher kindlich angelegten, in seinem Wesen aber,
wie oben bereits angedeutet, ebenfalls eine Form der mentalen Aktivität
darstellenden Glauben, offenbar kaum zu lindern sind.


Doch würde sich eine vermeintlich moderne, von interessierter Seite
leider zunehmend beeinflußte und mancherorts noch ziemlich ahnungslose
Gesellschaft auf jenen lange erwarteten Wandel, der uns wohl auch
den Weg in eine (stillere) Erfahrungsreligion zu weisen vermag,
in seiner ganzen Tiefe einlassen ? Wir werden sehen ...

nescio
23.10.2011, 07:12
Steuern wir etwa unaufhaltsam auf ein neues,
gewissermaßen dekonstruktives Zeitalter zu, in dem selbst die beständigsten,
letztendlich noch verbliebenen Weltanschauungen nach und nach erkannt,
um nicht zu sagen "entlarvt" werden ? Doch keine Furcht ...

Das aufgeklärte Europa scheint bereits in dieser Zukunft angekommen,
da seine mündigen Bürger dank erkämpfter Menschenrechte mittlerweile
auch die Freiheit erlangt haben, einen solch umfassenden, sich möglicherweise
bald verstärkt fortsetzenden gesellschaftlichen Wandel,
ganz offen und ehrlich anzusprechen ...

nescio
04.12.2011, 07:25
... ein Zeichen der Versöhnung ?

Wie ihr sicher schon bemerkt habt wird Glaube hier
weder erhöht noch getadelt oder gar in Frage gestellt,
sondern ausnahmsweise (anders als bei Medienprdukten)
ins rechte Licht gerückt.

Im eigenen Leben eine echte Bereicherung weil
die ganze Geschichte dann irgendwie einen Sinn ergibt ...