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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Man soll dich nicht mehr die Verlassene heißen



Gabriel2
08.10.2007, 08:56
Man soll dich nicht mehr die Verlassene heißen. Jes. 62,4

„Verlassen“ ist ein trauriges Wort. Es klingt wie eine Totenglocke.

Es berichtet von tiefem Schmerz und verheißt schweres Leid. Ein Abgrund von
Elend gähnt uns aus diesem Wort “verlassen“ entgegen. Verlassen von einem, der
sich mit seiner Ehre verbürgte! Verlassen von einem Freund, den wir so oft geprüft
und dem wir so lange vertraut haben! Verlassen von einem lieben Verwandten!
Verlassen von Vater und Mutter! Verlassen von allen! Das ist wirklich ein tiefer Schmerz,

und doch können wir ihn ertragen, wenn der Herr uns aufrichtet.

Aber wie muss das sein, sich von Gott verlassen zu fühlen?

Denkt an den bittersten aller Rufe „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen?“ Haben wir jemals etwas von der Bitterkeit dieses Verlassenseins geschmeckt?

Wenn ja, lasst uns den Herrn bitten, uns vor der Wiederholung eines so
unaussprechlichen Schmerzes zu bewahren.

Wenn solche Finsternis doch niemals wiederkäme!

Die Menschen sagten einmal einem Heiligen: „Gott hat ihn verlassen; jagt ihm nach
und ergreift ihn.“ Aber das war immer falsch.

Die liebende Gnade unseres Herrn wird unser Feinde zwingen, ihre Worte
zurückzunehmen oder wenigstens den Mund zu halten.

Das Gegenstück zu alledem ist das wunderbare Wort: „ Der Herr hat Lust an dir.“

Dieses Wort verwandelt Weinen in Fröhlichkeit. Möchten alle, die sich verlassen
fühlen, den Herrn sagen hören:

„Ich will dich nicht verlassen noch versäumen!“


C. H. Spurgeon

anonym002
11.10.2007, 21:31
Gottes Bemühen um die Wiederherstellung Israel

Jes 62,1 Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine Fackel brennt. 2 Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du (Israel) wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund JHWH (!) bestimmen wird. 3 Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand JHWH’s und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. 4 Nicht länger wird man »Entlassene« zu dir sagen, und zu deinem Land wird man nicht mehr Öde sagen. Sondern man wird dich nennen »mein Gefallen an ihr« und dein Land »Verheiratete«; denn JHWH wird Gefallen an dir haben, und dein Land wird verheiratet sein.


In erster Priorität spricht hier der Ewige von seinem auserwählten Volke Israel, wie auch sonst aus dem Kontext (Kp 61) klar ersichtlich ist. Ja, der Ewige verheisst seinem Volke, dass es von den Nationen nicht mehr als die Verstossene / Entlassene gehalten werden wird.

Ja, das Land ist inzwischen nicht mehr öde, und so wird auch das andere noch kommen.


So nehme ich mal die Worte Gabriels, resp. Spurgeon darauf zurück, was der Ewige damals gemeinte hatte:

Die liebende Gnade unseres Herrn wird unser Feinde zwingen, ihre Worte zurückzunehmen oder wenigstens den Mund zu halten.

Die liebende Gnade wird den Nationen zeigen, welches Unrecht und welch üble Nachrede immer wieder an Juden, dem Vol Israel, Gottes auserwähltem Volk, getan wird.



Gruss

Alef