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Midoria
15.10.2007, 16:12
Hallo Ihr Lieben!

Obwohl meine eigentliche Frage zwar geklärt ist, rumort es weiterhin in mir.

Warum es so schwer ist, zu Gott zu finden?

Ich glaub, es liegt an mir. Ich spüre ihn, kann mir das aber alles nicht eingestehen. Kann es anderen nicht eingestehen... Was werden sie sagen? Ich vermute: Waaas? :shock: Die, die seit Jahren energisch gegen all das gesprochen hat, nun ist sie ganz verrückt :|

Warum hab ich mich immer so gegen Glauben/Gott gewehrt? Warum kann ich ihn nicht von Herzen zulassen, obwohl ich ihn spüre.

Phhhh... fällt mir nicht leicht, das hier zu schreiben. Ist ja irgendwie ein Eingeständnis :oops:

Ich lese die Bibel - ganz vorurteilsfrei (versuche ich zumind.) - früher hätte ich in jedem Satz ein Gegenargument gefunden. Diesmal nicht. Informiere mich. Sitze oft nach Feierabend in meiner Lieblingskirche und grüble, zünde eine Kerze für meine Lieben an...

Irgendwie fehlt der "Klick" - nur wo? Im Kopf? Im Herzen?

Verstörte Grüße

Midoria

celavie
15.10.2007, 17:39
liebe Midora, schau mal oben in deine Nachrichtenbox ;-)

Stella
15.10.2007, 21:56
Hallo Midoria,

mir sagte einmal eine Pastorin: Gott legt das Samenkorn in unser Herz, aber er entscheidet, wann er zu uns kommt...du brauchst nur loslassen-keinen Druck mehr, kein Grübeln mehr-lass einfach los.

Vertrau einfach darauf, dass er schon da ist. Er ist schon längst bei dir angekommen, weil du ihn ja einlädtst. Man lädt Gott in sein Leben ein und dann kommt er, aber er entscheidet wann und wie.

Seine Antworten können zunächst ganz zart kommen, in Gestalt von Gedanken (wie Du es ja jetzt auch spürst), von Gefühlen, Texten, Menschen, die einem begegnen und auch in Träumen.


Du brauchst nur loszulassen und zu vertrauen. Alles andere geschieht.

Wie jemand, der wegrennt, plötzlich stehenbleibt und abwartet, was geschieht.

lieben Gruss

Stella

Kerze
16.10.2007, 00:55
Liebe Midoria

Ich kann Dich so gut verstehn, mir ging es vor einigen Jahren genau wie Dir. Ich war richtig auf der Suche und hab gefragt, wie ist das mit Gott und dem Leben mit ihm.
Ich freu mich, dass Du diesen Weg gewählt hast indem Du suchst.

Damals sagte mir die Frau eines Pastors, wer von Herzen sucht, der wird finden, wer anklopft, dem wird aufgetan und wer bittet, dem wird gegeben.

Das heißt, wenn Du Gott von Herzen sucht, wird er sich von Dir finden lassen, das hat er uns versprochen.

Midoria, Du hast Dich gegen ihn gewehrt, sagst Du. Vielleicht hast Du befürchtet, dass wenn Du zu ihm findest, dass Dir dann der Boden unter den Füssen weggezogen wird auf dem Du gewohnt warst zu stehen.

Warum Du Dich so gegen Gott gewehrt gast, vielleicht hattest Du insgeheim den Wunsch, dass irgendetwas geschieht, das Dir seine Gegenwart beweisen hätte können.

ich hab damals Gott mein Leben gegeben und gesagt, Herr, lieber Vater komm in mein Herz, ich möchte Dir gehören, Dein Kind sein.

Das ist der Klick.

liebs Grüssle von Kerze und übrigens herzlich willkommen liebe Midoria

Midoria
16.10.2007, 10:17
Ich danke Euch für Eure lieben Worte. Ein wenig mulmig war mir schon beim Schreiben, denn irgendwie ist alles so konfus in meinem Kopf.

Ich glaub, ich bin alles ein wenig verkrampft angegangen. Werde meine "Suche" einfach mal "so laufen lassen". In mich lauschen, beten, wenn ich spüre, dass es JETZT richtig ist. Die Bibel werde ich aber weiter lesen, das ist gerade sehr spannend :mrgreen:

Ich habe mir vorgenommen an Allerheiligen in die Kirche zu gehen um dort drei Kerzen für meine Lieben anzuzünden und beten, die dieses Jahr gestorben sind. Mein Mann wird mitkommen. In meiner Kirche ist dieser Tag zwar kein offizieller Feiertag (bin evangelisch), aber ich finde den Tag passend und gut. Und wenn meine Termine es zulassen, schaue ich am Sonntag in unserem Gottesdienst vorbei. Wenn es nicht klappt, soll es halt noch nicht sein.

Der Tag wird kommen, ganz sicher!

Danke für Euer Verständnis.