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anonym002
23.10.2007, 20:56
Rabbi Hillel (lebte kurz vor jeshuas!) der Ältere stammte von König Dawid ab und war allen Juden ein Vorbild. Er war bekannt für sein Ahawat Jisrael, seine schlichte, allumfassende Liebe für jeden Juden. Man erzählt viele berühmte Geschichten über ihn, darunter folgende:

Einmal besuchte ein Nichtjude Hillels Zeitgenosse Schammai und sagte: „Ich möchte Jude werden, aber unter einer Bedingung: Lehre mich die ganze Torah, während ich auf einem Bein stehe.“

Schammai war empört über die Frechheit des Mannes, denn ein Mensch kann ein Leben lang die Torah studieren und immer noch dazulernen. Also jagte er den Nichtjuden mit einem Stock aus der Synagoge.

Kühn ging der Mann zu Hillel und sagte: „Ich möchte Jude werden, aber unter einer Bedingung: Lehre mich die ganze Torah, während ich auf einem Bein stehe.“

Hillel sah ihn an und antwortete: „Gut, das werde ich tun.“

Der Mann stellte sich auf einen Fuß, und Hillel belehrte ihn: „Was dir zuwider ist, das tu keinem anderen an. Das ist die ganze Torah. Geh jetzt und lerne alle Gebote, damit du weißt, was du tun sollst und was du nicht tun darfst.“

Der Mann ging und studierte und wurde schließlich ein frommer Jude.





Soweit mal die bekannte Geschichte. Ich nehme an, dass einige doch diese Geschichte kennen. Gerne wird die ja so betont:

Was dir zuwider ist, das tu keinem anderen an. Das ist die ganze Torah.

Diese Redewendung gibt es in verschiedenen Versionen. So auch Jesus, als er sagte: liebe deinen Nächsten wie dich selbst, denn darin ist die Schrift und die Propheten.

Im Zentrum beinhaltet es den gleichen Grundgedanken. Also Jeshua hier lehrte in der Weise der Rabbinen, keine neue Erkenntnis oder Aussage, das zeigt auch die Diskussion mit dem Schriftgelehrten, woraus das obige Zitat ist, dass dies nichts Neues ist.



Nur, die einfache Interpretation ist sehr gefährlich, denn es betont das ICH, das ICH bestimmt über Gut und Böse. Das ICH bestimmt, was vor dem Ewigen Gut sein soll, abhängig von Gefühl, Ethik, Moral, Umwelt, Erziehung und Situation. Jeder interpretiert nach seiner Art, was für andere und sich selber gut sein soll.


Wer nun diese Konzentration von etwas umfassenden vom Umfassenden loslöst, der begibt sich da in gefährliche Situatiuon. Gerne betont man nur den 1. Teil, wegisst, dass aber mehr dazu gesagt wurde.


Geh jetzt und lerne alle Gebote, damit du weißt, was du tun sollst und was du nicht tun darfst. oder wie von Jeshua, das ist die Schrift und die Propheten.

Also ist diese Nächstenliebe basierend auf der Torah und den Propheten, woran sich das ICH des Menschen orientieren soll. Ob nun von Jeshua zitiert oder von Hillel.


Ohne die Torah, die Weisungen Gottes weiss der Mensch kaum, was Gut und Schlecht vor dem Ewigen ist. So hatte auch Jeshua klar auf die Torah hingewiesen, dass ja nichts davon anders gelehrt werden soll.
Somit tut man sich gut daran, die Torah und auch die Tenach zu studieren, um sie als Masstab eben für die Nächstenliebe zu nehmen.



Gruss

Alef

märki
24.10.2007, 14:15
Danke Alef für Deinen Beitrag.

Die Torah wurde nie aufgehoben, entgegen allen Lehren der Kirchen.

Gott der Ewige und Einzige und Lebendige ist von Anfang an bis Heute immer noch der Gleiche.
Jeshua ist sein Sohn der Messias und nicht Gott.
Der Ruach Gottes ist der Windhauch Gottes und nicht Gott.

Die Torah ist noch Heute Wegweisung für uns. Der Ewige hat so viel Liebe in die Worte der Torah gelegt. Leider wird das Heute nur noch von Wenigen gelernt und gelesen.
Darum sagt Jeshua im Matthäus:

5.17. Glaubt nicht, ich sei gekommen, um die Tora, die Wegweisung Gottes und die Prophetenworte aufzuheben! Nicht um aufzuheben bin ich gekommen, sondern um ihre Fülle gegenwärtig zu machen.
5.18. Denn wahrlich, ich ermahne euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und auch nicht ein i – Tüpfelchen (Häkchen 5.18) von der Tora vergehen, bis alles in ihr Geschriebene geschehen wird.
5.19. Wer nur eines von diesen geringsten Torageboten aufhebt und dieses den Menschen lehrt, der wird zu gering 5.19 sein, um in das Königtum Gottes zu kommen. Wer die Wegweisungen aber hält und die Menschen dazu lehrt, der wird Großer gerufen werden, im Königtum der Himmel.

Baruch Shalom Alef

celavie
25.10.2007, 18:14
ich möchte auch einfach mal bitten ein bisschen Rücksicht auf die Christen hier zu nehmen.
Aussagen wie:

Jeshua ist sein Sohn der Messias und nicht Gott.
Bitte ich doch zu unterlassen.
Denn wir glauben daran, daß Jesus Christus Gott ist.
Gott ist Vater ,Sohn und heiliger Geist.
Danke

märki
25.10.2007, 19:30
Öööööhm...hallo celavie...am 12.Oktober hast du aber im Forum bei Jesus - Lobpreis für Jesus- zum Beispiel geschrieben: Jesus Herr, Retter, Gott, alles Du!
Dann ist das also deine Meinung. OK. Du darfst an etwas glauben das von einem heidnischen Kaiser eingeführt wurde.
Dann musst du aber auch mir zugestehen dass ich das, was in den Originaltexten steht, als war annehme.
Ich empfehle dir das Buch von Pinchas Lapide, "Ist die Bibel richtig übersetzt?". Nimm dir doch mal die Zeit das nachzuprüfen. Du wirst staunen was da alles falsch in die deutsche Sprache übersetzt wurde.

Vor etwa zwei Jahren war ich auch noch so ein Verfechter der Trinitätslehre. Aber als ich las was da der Konstantin mit Gewalt getan hat, kam ich echt ins Grübeln. Bis etwa ins Jahr 200 kannte niemand einen dreieinigen Gott der Christenheit. Den gab es bis dahin nicht.Das ist eine historische Tatsache und keine theologische Erfindung. Google mal nach Konzil von Nicäa im Jahre 325, oder frage einen Religionswissenschaftler.

Indem ich glaube das der Rabbi Jeshua ben Josef seinem Vater alle Ehre gegeben hat, nehme ich ihm kein Bisschen Königswürde weg. Im Gegenteil, ich gebe ihm den Platz den er nach seiner Hinrichtung durch die Römer eingenommen hat. Er ist der Königmessias der an der Seite seines Vaters, dem Ewigen und Einzigen und Lebendigen Gott, sich auf seine erneute Sendung auf die Erde vorbereitet.

Der Titel Rabbi ist übrigens die richtige Übersetzung. In der lateinischen Vulgata steht bei der Anrede von Jeshua das Wort "Magister" das auf den griechischen Begriff "Didaskalos" zurückgeht. Das sind beides Begriffe aus dem Schulbereich, die mehr oder minder dem heutigen Beruf des Lehrers entspricht. Zur Zeit Jeshuas waren das die Rabbiner die lehrten und unterrichteten. Das Wort "Meister" das in der Bibel steht, wird für einen Handwerker, für sportlichen Erfolg oder für Künste gebraucht. Für einen religiösen Würdentitel oder eine theologische Rangbezeichnung ist das Wort "Meister" aber nicht richtig.

Trotzdem einen schönen Abend

Märki

celavie
25.10.2007, 20:20
märki,
Indem ich glaube das der Rabbi Jeshua ben Josef seinem Vater alle Ehre gegeben hat, nehme ich ihm kein Bisschen Königswürde weg.
leider ist es so, daß du Jesus durch diese Aussage alles weg nimmst.
Denn ein Mensch kann niemald die Sünde der Welt tragen.
Dann wäre mein Glaube umsonst.
Ist er aber nicht, weil ich Jesus Christus mein Leben übergeben habe.
Ich habe erlebt daß das Wort wahr ist, daß er meine Schuld getragen hat, daß er persönliches Interesse an mir hat.
Daß Gott und Jesus mir ganz nahe ist.
Ich weiss, daß einige Probleme haben mit der Dreieinigkeit....fmanche sagen Gott hat sich in 3 Personen offenbart, auch gut, aber darüber will ich mich gar nicht streiten.
Gott hat sich uns Menschen offenbart und tut es immer noch und zwar zuerst durch Jesus und nun durch den heiligen Geist. Ruach?
Ich gebe Jesus die Ehre für das was er für mich getan hat.
Gott sieht unser Herz an. Er weiss daß ich ihn liebe und er ist der gerechte Richter.

anonym002
25.10.2007, 21:42
Nun, ich sehe eigentlich nicht, wie Märki durch seine Aussage Jesus alles wegnehmen soll.

Was hat er denn weggenommen? Höchstens etwas, was der Mensch nach seiner Lehre im zugefügt hatte. Und wie ist diese Lehre entstanden und welche Früchte trug diese Lehre? Kurz gesagt, wenig Gutes war nach diesen Beschlüssen bei den Konzilen verübt worden.

Sitzt denn Gott neben Gott, wenn Jeshua zur Rechten Gottes sitzt? Oder erteilt sich Gott selber die Macht und Herrschaft, welche er doch selber schon besitzt? .... (Diesen Fragen könnte man noch etliche weitere dazufügen...)

Im Hiob gibt es noch weitere Gottessöhne, welche in der Gegenwart Gotte sind. Und unter jenen war ja auch Satan, der Ankläger. Und gerade dieser wollte auch mit Jeshua diesen Handel abschliessen, dass Jeshua ihn anbeten sollte. Was sagte da Jeshua darauf? Du sollst Gott, deinen Herrn alleine anbeten und ihm dienen. Und Jeshua beanspruchte dies nicht für sich. Satan wusste, wer dieser Jesus war, und wenn Jesus Gott gewesen wäre, hätte Satan ihn nicht in die Mangel genommen.

So ist das ein Kampf, ein Konflikt der Gottessöhne um die Herrschaft. Und genau weil Jeshua dies nicht für sich beanspruchte, wurde ihm das zuteil.


Paulus sagt, dass Jesus gezeugt wurde, der Erstling der Schöpfung. Und das gezeugt hat immer einen Beginn. Und das, was einen Begin hat, ist nicht Gott, welcher ja ohne Beginn und Ende ist. Man bezieht sich auch auf Psalm 2,7 und dort steht auch das Wort gezeugt, also einen Beginn.


Ja, das sind vielleicht ein bisschen fremde Gedanken, weniger aus der katholischen Lehre (die evangelische hat diese ja übernommen), sondern eher mit damaligem Schriftverständnis.



Gruss

Alef

schlargi
25.10.2007, 22:33
Was hat er denn weggenommen? Höchstens etwas, was der Mensch nach seiner Lehre im zugefügt hatte. Und wie ist diese Lehre entstanden und welche Früchte trug diese Lehre? Kurz gesagt, wenig Gutes war nach diesen Beschlüssen bei den Konzilen verübt worden.

dann lass auch jeden selber entscheiden, was er gutes davon für sich rausnimmt. es steht keinem von uns zu, unsere persönliche meinung als volle wahrheit hinzustellen - und dabei war glaub keiner von uns...


Im Hiob gibt es noch weitere Gottessöhne, welche in der Gegenwart Gotte sind. Und unter jenen war ja auch Satan, der Ankläger. Und gerade dieser wollte auch mit Jeshua diesen Handel abschliessen, dass Jeshua ihn anbeten sollte. Was sagte da Jeshua darauf? Du sollst Gott, deinen Herrn alleine anbeten und ihm dienen. Und Jeshua beanspruchte dies nicht für sich. Satan wusste, wer dieser Jesus war, und wenn Jesus Gott gewesen wäre, hätte Satan ihn nicht in die Mangel genommen.


das heisst nun? dann sind jesus und der gefallene engel satan brüder??

und woher weisst du, was satan dachte? und daraus ziehst dann gleich die nächste erkenntnis?

wenn gott mich als sein kind bezeichnet, kann ich dann auch sagen: wer mich sieht, sieht den vater? nun, da ihr mich gesehen habt, habt ihr den vater gesehen? (joh 12, 45)



So ist das ein Kampf, ein Konflikt der Gottessöhne um die Herrschaft. Und genau weil Jeshua dies nicht für sich beanspruchte, wurde ihm das zuteil.

um welche herrschaft muss jesus denn kämpfen? und weil er die herrschaft nicht wollte, kriegte er sie?
also alles eine kleine familiengeschichte??


Paulus sagt, dass Jesus gezeugt wurde, der Erstling der Schöpfung. Und das gezeugt hat immer einen Beginn. Und das, was einen Begin hat, ist nicht Gott, welcher ja ohne Beginn und Ende ist. Man bezieht sich auch auf Psalm 2,7 und dort steht auch das Wort gezeugt, also einen Beginn.

was davon sagt paulus? und was ist einfach eigene interpretation?



Ja, das sind vielleicht ein bisschen fremde Gedanken, weniger aus der katholischen Lehre (die evangelische hat diese ja übernommen), sondern eher mit damaligem Schriftverständnis.

ja, es sind mehr wie fremde gedanken... betonung auf "gedanken" und als solche kann ich sie auch stehen lassen

Gerhardt
25.10.2007, 23:51
@Alef+schlargi
Die Art und Weise, wie Ihr hier Dogmen zerpflueckt kann ich nur nur als kalt und herzlos bezeichnen. (Ich weiss, dass ich mich damit wiederhole.)

"Celavie" begruendet iher Auffassung mit einer Offenbarung
"...weil ich Jesus Christus mein Leben übergeben habe". Wollt Ihr jetzt so etwas anzweifeln? Auf was gruendet sich denn Euer Glaube?
Gruss Gerd

anonym002
26.10.2007, 00:59
Schau Schlargi, so wie du meinen Artikel zerpflückst, so könnte ich dir die ganze christliche Lehre zerpflücken. Eben, Lehre, durch Dogmen bestimmt und beschlossen. Ja, sicher nimm dir daraus das, was dir gefällt, aus diesen Dogmen der katholischen Lehre, aber prüfst du dies auch, oder übernimmst du das, was dir bequem ist?

Sicher, Wahrheit hat es so in sich, sie lässt sich nicht beweisen.

Was Paulus schrieb, kannst du ja nachlesen, dann merkst du, dass dabei kaum Interpretation meinerseits ist, sondern Schlussfolgerung.


Scheinbar hast du wirklich nicht viel verstanden, was ich geschrieben habe. Aber vielleicht denkst du noch etwas weiter darüber nach und auf einmal macht es Klick. Aber ob du das tust?


Hatte denn Jesus nicht gekämpft? War da einfach alles so locker vom Hocker? Hat er nicht einen Sieg errungen? Nach deiner Bemerkung scheinbar nicht.

Also ich hoffe ja schon, dass man auch durch dich irgendwie Gott erkennen kann, nur schweigst du dich eigentlich so ziemlich hier in den Foren aus. Weshalb auf einmal diesen Angriff?


Gruss

Alef

Fisch
26.10.2007, 12:45
Somit tut man sich gut daran, die Torah und auch die Tenach zu studieren, um sie als Masstab eben für die Nächstenliebe zu nehmen.



Gruss

Alef

Liebe Alef

ich las heute folgendes und das überzeugt mich so sehr.

Liebe und Wahrheit

Man beachte, dass "cheesed" (liebevolle Güte) der "emess" (Treue, Wahrhaftigkeit, Wahrheit) vorangeht, und zwar sowohl hier als auch allgemein in der Heiligen Schrift. Das mag bedeuten: "Sprich die Wahrheit jederzeit aus, aber trage Sorge dafür, dass du sie in Liebe aussprichst."
auch das mein lieber Alef zähle ich zur Nächstenliebe! Was sagst du dazu? Schaffen wir das schon? Ich für meinen Teil gestehe, dass ich es noch nicht drauf habe- Liebe und Wahrheit miteinander zu verkoppeln, damit ich jederzeit etwas aussprechen kann ohne lieblos beim anderen anzukommen. Wie oft stülpen wir unsere erkannte Wahrheit dem anderem einfach über...ohne Rücksicht auf die Seele und die Verletzlichkeit des anderen?! Ich glaube wenn wir das eines Tages mal begreifen, dann kann guter Austausch stattfinden ohne, dass einer dem anderen etwas abspricht.

Ich wünsche allen einen guten Tag!
Fisch

sunflowertanja
26.10.2007, 14:19
Ich glaube Euch so langsam folgen zu können.... :D

Liebe Grüße

sunflowertanja

Gerhardt
26.10.2007, 20:44
@Fisch
Danke fuer Deinen Beitrag. Du beschreibst ziemlich genau was mich bewegt - aber waermer und herzlicher als ich es hinbekomme.
Gruss Gerd

anonym003
26.10.2007, 21:18
na ja Fischi

Ich kenne diese schönen Worte auch, aber meine Erfahrung ist, es kommt bei uns Menschen immer sehr drauf an, wer die Wahrheit ausspricht und von wem wir sie hören wollen. Bei manchen Menschen reagieren wir anders, weil sie nicht unserem Bild oder unserer Art entsprechen. Es ist eben sehr relativ wie jeder auf andere Menschen wirkt! Kein Mensch wird je eine nur heile Kommunikation schaffen - verletzt werden und verletzen gehören zu unserem Leben wie auch hassen und lieben seine Zeit hat! Aber wenn die Bereitschaft fehlt, dem andern immer neu zu vergeben, dann hat man sehr wohl ein Problem damit.

liebe Grüsse
Helo

anonym003
26.10.2007, 21:40
sorry @ Gerhardt

Ich empfinde diesen Beitrag von Fisch nun ganz ehrlich nicht sehr herzlich, weil sie eine Person angreift, die sehr wohl einfühlsam ist! Und sie ja auch haargenau weiss, dass alef niemandem seine Wahrheit überstülpen würde, sondern höchstens aufrütteln möchte mal über gewisse Dinge nachzudenken!

Dies ist nun genauso ein Beispiel, wo andere (zum Beispiel ich) mich als Leser verletzt fühlen könnte, weil ich eben eine andere Wahrnehmung habe als du oder andere!.

Gruss Helo

Fisch
26.10.2007, 22:00
Hallo Helo

hast du auch meine Selbstkritik gelesen oder nur das was du denkst dass ich es Alef zuschustere?

Zitat Fisch:
Ich für meinen Teil gestehe, dass ich es noch nicht drauf habe- Liebe und Wahrheit miteinander zu verkoppeln, damit ich jederzeit etwas aussprechen kann ohne lieblos beim anderen anzukommen.

Wenn ich dich Helo oder Alef damit verletzt habe, dann tut es mir leid!

Siehst du Helo, so unterschiedlich empfinden es Menschen - Gerhardt empfand, dass es genau seinen Gefühlen entspricht und er empfand es wichtig dass ich es ansprach.

Nun seht ihr euch wieder angegriffen.......es ist nicht leicht mit Menschen zu kommunizieren die etwas herauslesen wollen.

Fisch

anonym003
26.10.2007, 22:48
Hallo Fisch

Übrigens, ich habe deine Selbstkritik auch gelesen. Aber wenn du meinen Beitrag an dich genau lesen würdest, dann habe ich den ganz allgemein gehalten!

Und wenn du alef nicht namentlich auch im Beitrag drin erwähnt hättest, hätte ich wohl auch kaum darauf reagiert!

Nun, ich muss annehmen, dass du dich persönlich angegriffen fühlst, das scheine ich wohl kaum ändern zu können, wollte dies aber keinesfalls.

Im Beitrag von Gerhardt habe ich aber nun über mein Empfinden gesprochen! Darf ich das nicht? Gestehst du das nur den einen zu? Und auch das, was ich dort schrieb zielte allein in diese Richtung, genau aufzuzeigen wie unterschiedlich wir auf Worte des andern reagieren.

Aber eben, es zählt wohl nur was die einen empfinden, was andere damit machen scheint egal, zu sein. Aber ich habe ich nämlich bewusst geschrieben
[b]mich als Leser verletzt fühlen könnte[/b] und nicht dass ich verletzt bin! Aber ich gestehe mir selbst auch zu, dass ich Dinge anders empfinde und wahrnehme als andere, gestehe aber den andern Menschen (auch dir) dasselbe zu.

Gruss Helo

anonym002
28.10.2007, 23:56
Liebe Fisch


Ich frage mich, was du mir eigentlich über Liebe und Wahrheit sagen wolltest. Was hat dich zu diesem Beitrag wirklich bewogen?

Du zitierst eigentlich einen Satz von mir, der genau dem vorangeht, was du schreibst, der Güte und der Wahrhaftigkeit.

Oder was sollte lieblos gewesen sein? Oder habe ich Wahrheiten übergestülpt? Ist ein Hinweis auf Wahrheit lieblos, oder gar ein Zwang? Oder was hatte ich denn wem abgesprochen?

Du zitierst rabbinische Lehre, welche aber genau auf diesem Verständnis beruht, die Torah als das Licht für den Weg zu sehen, was ja wiederum in der Tenach selber steht. Wie spricht man nun etwas in Liebe aus? Nun, unbequemes empfindet wahrscheinlich jeder als Nicht-Liebe oder herzlos.

Ist das Herzlichkeit, wenn einem Herzlosigkeit vorgeworfen wird, wie von Gerhardt?
Ist das Herzlichkeit, andern die Meinungsäusserung zu verbieten, nur weil diese nicht dem eigenen Glaubensbild entspricht, wie die Bemerkung von celavie?
Und, ... könntest du mit deinem Beitrag nicht genau auch das bewirken, was du mir vorwirfst?


Ohne Rücksicht und Verletzlichkeit, ... wo beginnt Rücksicht und wo hört sie auf? Ist Schweigen Rücksicht? Ist dem andern nach dem Munde reden Rücksicht?

Wen habe ich verletzt und wie und weshalb? Irgendwie fühlen sich immer alle beleidigt und verletzt, doch denke ich, dass meine Beiträge doch eher sachlich sind, als auf der Gefühlsebene. Oder ist dies ein Fehler?


Wie ist denn das Wort Gottes in der Tenach? Würdest du sagen, dass es liebevoll ist und wahrhaftig? Ich denke schon, aber wie zeigt es sich? Ist es nicht oft sehr hart, ohne grossen Spielraum und sehr konkret.

Um wieder zum Thema zurückzukommen: Nächstenliebe .... Es ist doch genau das, was ja nicht geht, da jeder sich als Massstab für die Nächstenliebe nimmt. Das ICH bestimmt, was da Güte, resp. liebevolle Güte sein soll, wie viel, wie wenig, das ICH setzt das Mass, den Zeitpunkt. Ja, das ICH bestimmt sogar über Wahrheit. Und deshalb wird man dann verletzt, ist man beleidigt wenn andere da nicht zustimmen.


Wenn Gott schweigt, ist es kein gutes Zeichen! Die Liebe kommt aus dem Dialog, aus dem Reden, aus der Zuneigung, und nicht aus dem, wenn man sich in Schweigen hüllt. Tat der Ewige seine Liebe im Schweigen kund?

Nun, sicher ist niemand vollkommen, wir alle machen Fehler, da schliesse ich mich nicht aus. Und wie ich mich auch hier formuliere, es wird immer ein Anstoss sein, da es kaum der gängigen Meinung entspricht.


Lehit

Alef

sunflowertanja
29.10.2007, 09:09
Für mich persönlich bedeutet Nächstenliebe den anderen stets höher zu achten als sich selbst....sich zurücknehmen - dem anderen zuliebe....

....ob es mir gelingt, ist ein anderes Thema! :icon_rolleyes:

Liebe Grüße

sunflowertanja

Fisch
29.10.2007, 10:33
Liebe Fisch
Ich frage mich, was du mir eigentlich über Liebe und Wahrheit sagen wolltest. Was hat dich zu diesem Beitrag wirklich bewogen?

Was mich bewogen hat diesen Beitrag zu setzen ist wohl das gleiche, was dich bewogen hat deinen zu setzen. Dies ist ein Forum indem sich jeder Einzelne mitteilt und seine Meinung kundtut!



Du zitierst eigentlich einen Satz von mir, der genau dem vorangeht, was du schreibst, der Güte und der Wahrhaftigkeit.

Wenn ich mit meinen Sätzen das gleiche aussage, dann ist doch gut, wieso bist du dann so erregt darüber?



Ist ein Hinweis auf Wahrheit lieblos, oder gar ein Zwang?
Ja Alef, oft kommt es so rüber wie wenn es ein Zwang wäre dem anderem die "Wahrheit" um die Ohren zu hauen. (nehms bitte wieder nicht nur persönlich, sondern nimm es so wie es gemeint ist, allgemein!)


Ist das Herzlichkeit, wenn einem Herzlosigkeit vorgeworfen wird, wie von ****** (Usernamen halte ich mal raus)?
Ist das Herzlichkeit, andern die Meinungsäusserung zu verbieten, nur weil diese nicht dem eigenen Glaubensbild entspricht, wie die Bemerkung von ***** (usernamen auch hier entfernt)?
Und, ... könntest du mit deinem Beitrag nicht genau auch das bewirken, was du mir vorwirfst?
Aber sicher kann mein Betrag bei dir alles bewirken, es kommt immer darauf an was du herauslesen möchtest Alef. Wenn du es als einen persönlichen Angriff sehen möchtest, dann kann ich jetzt mit Engelszungen sprechen und es wird sich bei dir innerlich nichts verändern, weil du nur das herauslesen möchtest was du herauslesen willst. Also hat das Ganze hin und her geschreibse überhaupt keinen Sinn, sondern sorgt noch mehr für Unverständnis und Verletztheit.



Ohne Rücksicht und Verletzlichkeit, ... wo beginnt Rücksicht und wo hört sie auf? Ist Schweigen Rücksicht? Ist dem andern nach dem Munde reden Rücksicht?
Für mich beginnt Rücksicht damit, dass ich den anderen auch mal stehen lassen kann in seinen Meinungen und Aussagen ohne immer darauf zu pochen als "Sieger und weiser Lehrer" aus einer Diskussion herauszugehen. In der Wirtschaft ist man da viel weiter als auf der geistigen Ebene.....da wird nämlich geschaut, dass Menschen mit "win win" aus den Geschäftsbeziehungen herausgehen - sprich es hat Doppelsieger oder Sieger auf beiden Seiten und das nenn ich Gewinn im höchsten Maße! Leider ist das auf dem Religiösen Sektor kaum erkennbar hier gibts menschlich gesehen fast nur Gewinner und Verlierer. Wer die bessere Strategie hat muss ich nicht erwähnen.



Wen habe ich verletzt und wie und weshalb? Irgendwie fühlen sich immer alle beleidigt und verletzt, doch denke ich, dass meine Beiträge doch eher sachlich sind, als auf der Gefühlsebene. Oder ist dies ein Fehler?
Du siehst deine Beiträg als sachlich an, aber wenn ich die anderen User lese (ich nenne bewusst keine Namen) dann fühlen die sich verletzt in ihren religiösen Gefühlen. Daran kannst du schon erkennen, dass jeder es anders liest und das die ganze Sache sehr erschwert. Wir können Menschen nicht von "Wahrheiten" überzeugen, dazu sind wir gar nicht fähig und das ist meiner Meinung nach auch nicht unsere Aufgabe, sondern einzig und alleine die Aufgabe des Geistes Gottes. Was wir können ist uns mitteilen was wir mit Gott erlebt haben in Beispielen oder uns Austauschen in Themen die uns beschäftigen ohne, dass wir sie aus uns heraus bewerten als Wahrheit oder Rechtgläubigkeit.



Wie ist denn das Wort Gottes in der Tenach? Würdest du sagen, dass es liebevoll ist und wahrhaftig? Ich denke schon, aber wie zeigt es sich? Ist es nicht oft sehr hart, ohne grossen Spielraum und sehr konkret.
Ich würde es als Fürsorglich bezeichnen. Denn uns gelingt es doch gar nicht jemanden zu erretten, aber Gott gelingt es allemal. Dass Gottes Wege auch hart sein können, das wissen wir doch alle, aber Gott hat den Anfang und das Ende seiner Geschöpfe vor Augen, das wir als Sterbliche gar nicht über einen anderen Menschen haben können und somit können wir nicht wissen, was gewisse Aussagen bei anderen Menschen in der Seele für einen Schaden anrichten.



Nun, sicher ist niemand vollkommen, wir alle machen Fehler, da schliesse ich mich nicht aus. Und wie ich mich auch hier formuliere, es wird immer ein Anstoss sein, da es kaum der gängigen Meinung entspricht.
Da schließe ich mich dir völlig an. Auch ich werde sicherlich immer wieder mal ein Anstoß sein für dich oder für die anderen, da ich meinen Weg mit Gott gehen muss und nicht deinen oder der Weg irgendeines Users.

Aber zum Schluss möchte ich dir noch danken für die vielen guten Ausarbeitungen zu bestimmten Themen, ich lese sie immer sehr gerne und ich lerne daraus auch vieles.


Alles was ich hier schrieb, das schreibe ich in erster Linie erst mal an mich selber, bevor ich es zu irgendjemanden schreibe. Und damit ziehe ich mich vorerst aus diesem Thema zurück.

LG
Fisch

anonym002
29.10.2007, 22:26
Liebe Fisch

Wenn du ausdrücklich und explizit meinen Nick brauchst, und dein Posting an mich richtest, meinst du mich, und es ist dann nicht allgemein gehalten. Ebenso sehe ich mich da nicht in dieser Position in welche du mich da hineinzwängst und kann deinem Geschriebenen auf mich zugeschnitten nicht zustimmen.


Wenn dein Beitrag in erster Linie für dich gilt, weshalb schreibst du ihn dann mir?



Gruss

Alef

Fisch
30.10.2007, 09:41
Hallo Alef

wir könnten noch tagelang so weitermachen und es wird nur noch mehr "grummeln" in uns erzeugen. Ich steige hier aus weil ich keinen Bock darauf habe!

Das genau meinte ich damit, es wird solange auf etwas rumgeritten, bis der andere verletzt abzieht.

Mich persönlich, da ich diese Spielchen schon lange kenne, tangiert es nicht mehr, aber es gibt hier Forenunerfahrene User und auf die werde ich als Adminstrator ein besonderes Augenmerk haben und ihnen schützend zur Seite stehen.

Übrigens ist hier scheinbar nicht mehr das Thema wichtig, sondern nur noch, wer aus dem persönlichen Schlagabtausch als Winner raus geht! Da ich nicht mehr mitmache, gratuliere ich dir hiermit zum Sieg!

Fisch

evangelia
30.10.2007, 09:59
Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst, ist die Erfüllung aller Gesetze und Propheten.

In der Tora sind doch immens viele Tötungsgebote, die an Lieblosigkeit nicht zu überbieten sind. Jesus kam um die Gesetze des himmlischen Vaters zu offenbaren, deren Einhaltung ja zur innigen Gottgemeinschaft führt. Jesus lehrte, dass die bisherigen Gesetze und Gebote nur dann noch Gültigkeit haben, wenn sie mit der Liebe zu Gott, dem Nächsten und sich selbst vereinbar sind. Jesus machte die Gültigkeit aller bisher gelehrten Verhaltensanordnungen für gottgefälliges Leben davon abhängig. (daran hängt das ganze Gesetz und die Propheten)

Jesus hat niemals gesagt, man dürfe keinen einzigen Buchstaben von der Tora wegnehmen. Ob der Sturheit der Pharisäer erkannte Jesus ,dass kein Jota vom Gesetz von solchen weggenommen werde,......

Paulus lehrte im Brief an die Römer auch: Darum ist die Liebe die Erfüllung der Gesetze. Wer liebt tut niemandem Böses. Paulus lehrte im 1. Korinther 13 auch was unter "Liebe "gemeint ist.

Zu Christen, die Jesus als Gott anbetet möchte ich noch sagen, dass Jesus klar erklärt hat, wer er ist und wer ihn wozu gesandt hat. Jesus wäre weitaus glücklicher, würde die Christenheit endlich wieder zu seinen Lehren für wahres Christentum zurückfinden.

Nun, dies mag hart klingen, doch dasjenige Christentum, das sich hätte aus Jesus Aufklärungskampagne hin entwickeln sollen wurde doch schon früh von Altkirchenväter in die falsche Richtung gelenkt um zu verhindern, dass Menschen durch die Nachfolge Jesu Christi, mutig, zuversichtlich und stark werden, um sich auf friedliebende, aber konkrete, weise Art gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Gottes Geist gab die unterschiedlichen Gaben als Aufgaben und betreut williges Bodenpersonal auf geniale Art und Weise (man erkennt an den Früchten, ob jemand sich vom richtigen Geist führen und leiten lässt ;)

Jesus lehrte ja, wie man die Gesetze und Propheten erfüllen kann: Behandle Deine Mitmenschen mit demjenigen Respekt, mit welchem du von ihnen behandelt werden willst.

Das verstehe ich unter Nächstenliebe und es ist beglückend sich anzugewöhnen, allen Menschen mit Verständnis und Menschlichkeit, mit Nächstenliebe zu begegenen. Für Mitmenschen wie auch für sich selbst.
Gottes Segen evangelia

Snickers
31.10.2007, 16:59
Eine Frage:
Meine Großmutter hat Nächstenliebe so verstanden dass sie jedem Bettler Geld gegeben hat.
Ist das nächstenliebe
wenn ja ist es gewollt das ein solch guter mensch dadurch fast seine Existenz zerstöhrt?
Wo fängt nächstenliebe an und wo endet diese?

anonym002
31.10.2007, 22:16
Liebe Fischi

Irgendwie verstehe ich dich nicht. Da steigst du aus, willst aussteigen, aber vorher versetzt du mir noch einen Tritt? Und machst irgendwie das, was du mir vorhältst, nämlich andern etwas überstülpen zu wollen.

Hatte ich dir nicht klar geschrieben, dass es da nicht um Sieger oder Verlierer geht? Nein, hatte ich nicht, weil ich mein letztes Posting auf 5% gekürzt hatte. So lehne ich deine Gratulation ab. Komm, sei nun nicht beleidigt nur weil ich deine Ansicht nicht teile und die Dinge anders betrachte.



Ps 119,105 Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort, ein Licht für meinen Pfad.

Spr 6,23 Denn eine Leuchte ist das Gebot und die Weisung ein Licht, und ein Weg zum Leben sind Ermahnungen der Zucht,

Die Weisungen des Ewigen sind Licht für den Weg, und darüber wollte ich in diesem Thread schreiben, und dies speziell auf das Thema Nächstenliebe, aber eben nicht eigene Erfahrung, Glaubenserfahrung und Sichtweisen, welche ja so trügerisch sind, sondern Weisung Gottes studieren, damit sie wirklich zum Licht werden. Darauf zielte auch mein Eingangsposting mit der Geschichte von Hillel.


Lehit

Alef

Victor
03.11.2007, 13:08
Die Torah wurde nie aufgehoben, entgegen allen Lehren der Kirchen.



Wenn es an dem ist, dann gibt es für mich keine Sündenvergebung und nur das bange Warten auf das Gericht. *Heul*

Victor

hhuber
03.11.2007, 13:26
Schalom lieber Viktor

Jesus hat gesagt; dass ER nicht gekommen ist um das Gesetz (Torah) auf zuheben, sondern um es ZU ERFüLLEN! Sei nicht traurig JESUS hat all unsere Sünden vergeben! Wenn wir IHN als SOHN GOTTES mit unserem MUND bekennen! DAS ist GNADE!

VERTRAUE UNSEREM HEILAND WICHTIG IST; DASS WIR DIE GANZE BIBEL LESEN Von 1.MOSE 1 bis Offenbahrung 22 und den letzten Vers.

Liebe Grüsse dir von deiner Hedy

Kerze
03.11.2007, 20:41
Ich bin mir gewiss, dass Jesus lebt.
Ich glaube an Jesus, er ist mein Herr und mein Gott, er schenkt mir die Gnade und vergibt mir meine Schuld. Ich bete ihn an und danke ihm dafür.
Er hat mich erlöst, er ruft mich, sein Kind, beim Namen, ich gehöre ihm :)

Kerze

märki
03.11.2007, 22:04
Shalom Viktor

Du musst nicht auf deine Verurteilung warten.

Der Ewige hat durch den Propheten Hesekiel im Kapitel 18 Verse 21+22 verkünden lassen:

Hes 18,21 Wenn aber der Frevler umkehrt von all seinen Sünden, die er getan, alle meine Satzungen wahrt und Recht und Redlichkeit übt, so soll er leben, nicht sterben!
Hes 18,22 All seine Missetaten, die er getan, seien ihm nicht gedacht; um seine Redlichkeit, die er geübt, soll er leben.
(Übersetzung: Naftali Herz Tur-Sinai)

Wenn du "umgekehrt bist" und dem Ewigen und Einzigen und Lebendigen Gott, dem Gott Israels, die Ehre gibst, wird es keine Verurteilung geben.

Lies doch mal das Kapitel 18 im Hesekiel. Es endet damit, dass der Ewige zu verstehen gibt, das er keine Lust am Tode des Frevlers hat. Vers 32.....so kehrt um und lebt!

märki

Snickers
04.11.2007, 19:45
(Es gibt ja doch noch normale Leute hier!)

Klare Worte Märki, dem kann man nur ein DANKE anschleißen! &daumen

starangel
05.11.2007, 01:37
Schalom lieber Viktor

Jesus hat gesagt; dass ER nicht gekommen ist um das Gesetz (Torah) auf zuheben, sondern um es ZU ERFüLLEN! Sei nicht traurig JESUS hat all unsere Sünden vergeben! Wenn wir IHN als SOHN GOTTES mit unserem MUND bekennen! DAS ist GNADE!

VERTRAUE UNSEREM HEILAND WICHTIG IST; DASS WIR DIE GANZE BIBEL LESEN Von 1.MOSE 1 bis Offenbahrung 22 und den letzten Vers.

Liebe Grüsse dir von deiner Hedy

Jesus hat nicht gesagt, dass die Gültigkeit aller bisherigen Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängt.

Ausserdem lehrte Jesus, dass die Gesetze und Propheten dann erfüllt sind, wenn wir den Nächsten tun, wie wir wollten, dass sie uns tun.

Paulus lehrte im Römerbrief, dass die Liebe die Erfüllung der Gesetze (du sollst nicht......) ist, weil ja Menschen, die lieben, niemandem Böses tun.

Jesus lehrte, dass Gott allen Sündern vergibt, bereits vergeben hat, wenn sie die Schuld bekennen, bereuen und zukünftig zu den Gerechten gehören wollen.

Am Schluss entscheidet nicht, ob wir in den Himmel gelangen, wieviel wir Bibel gelesen haben, sondern wie wir unseren Mitmenschen begegnet sind. Z.B, denen, die um uns Hilfe baten.

Ich orientiere mich allein an Jesus Gottesverständnis und der Himmlische Vater ist geduldig, gerecht und barmherzig. Christi Lehren verhelfen dazu, von Gott zukünftig vor Bösem bewahrt zu werden, wenn man das Sündigen fortan lässt, dann hat man den Himmel bereits auf Erden... :)

Fisch
14.03.2008, 08:39
Ich lese momentan noch mal das Buch von Pinchas Lapide "Wie liebt man seine Feinde" und heute morgen stach mir daraus einen Satz hervor, an dem ich euch teilhaben lassen möchte.


Es geht dabei auch um das Thema Nächstenliebe.

Martin Buber erzählte, dass einst nach einem Vortrag über die Nächstenliebe eine Dame ihn ansprach, um zu fragen: Ich liebe mich selbst überhaupt nicht, Herr Buber, wie kann ich dann den Nächsten lieben? Buber und Rosenzweig, die damals gerade die Heilige Schrift neu verdeutschten, nahmen diese Frage ernst, hinterfragten ihren Text, um auf die Möglichkeit einer anderen Übertragung zu stoßen, die dem Urlaut und dem Ursinn ebenso gerecht würde. Schließlich schrieben sie: "Liebe deinen Nächsten, er ist wie du!" Auf die Frage, was dabei gewonnen wäre, lautete Bubers Antwort: Hiermit wird ausgesagt, dass dein Mitmensch, was immer auch der Augenschein sein mag, der ihm Bosheit, Allmacht oder Hinterlist in deinen Augen verleiht, im Grunde genauso schwach, gebrechlich und den Ängsten des Daseins ausgesetzt ist wie du selbst. Dieses Sein-wie-Du entwaffnet also viel von der Angst, die du vor deinem Nächsten haben könntest. Wenn so der Angst der Boden entzogen wird, wird auch der Hass, der fast immer einer unterschwelligen Angst entspringt, entschärft und umlernfähig. Sobald Angst und Hass verschwinden, dann erst öffnen sich die Tore des Herzens für die unbehinderte, freie Nächstenliebe.

Es ist wert, darüber nachzusinnen - denke ich.

Euch allen einen schönen Freitag und einen guten Sabbat beginn.

Eure Fischi