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Luchs
13.11.2007, 05:22
Was braucht es, um im Glauben weiter zu kommen?

Ist ein ständiges Wachstum überhaupt möglich, oder gehören Rückschläge einfach mit dazu, um daran zu wachsen?
Ist ständiges Wachstum überhaupt nötig? Gibt es da eine Mindestanforderung die man an Glauben erfüllen muss/kann?

Hat man irgendwann "ausgelernt"? Ist durch nichts mehr zu erschüttern?

Reicht es aus, täglich in der Bibel zu lesen und zu beten - oder braucht es noch mehr?

Braucht man Menschen?
Braucht man überhaupt noch Gott? Läuft man irgendwann Gefahr, dass man sich soweit entwickelt hat, das man mehr über ihn glaubt zu wissen wie Gott selber?

Kann überhaupt jeder den gleichen Wissens- oder Glaubensstand erreichen? Fordert Gott von uns allen gleichviel oder macht er da Unterschiede?

Snickers
13.11.2007, 13:20
Wachstum? Jeder weiß doch, dass man nicht ins unendliche wachsen kann. Geht es nicht viel mehr um qualität an statt um quantität?

Man lernt nie aus, doch manche lernen ohne das gelernte auch jemals umzusetzen. Ein schritt nach dem anderen. Was hilft mir ein gigantisches wissen, wenn ich es nicht einsetze?

Wir sind herdenwesen, gemeinschaftswesen. Ohne gesellschaft werden wir irre.

Ob man gott braucht muss ein jeder selbst für sich entscheiden. Wer es jetzt nicht merkt, wird es irgendwann merken. Alles hat seine zeiten.

Gott spricht individuell zu den menschen. Jeder hat sein maß von gott. So denke ich mir das mal.

Ach ja bibel lesen. Wer es braucht, soll es auch tun. Ich tue es nur selten. Mir stehen zu viele ungereimtheiten drin. Menschenwerk halt. Wenn ich drei bibeln nebeneinander lege und jede sagt was anderes, dann kann da was nicht stimmen. Lese aber gerade in einer interessanten übersetzung.

Noch fragen?

Snickers

Jessi
13.11.2007, 15:24
ja ich denke Rückschläge muss man nicht haben, gehören aber sicher dazu. Wichtig ist, das man nicht liegen bleibt.
ich glaube nicht, das man irgendein Maß erfüllen muss, aber wenn man eine Beziehung zu Gott haben möchte, muss man dafür was tun und daran arbeiten, wie bei jeder freundschaft/Partnerschaft unter menschen auch.
das Gute ist, wenn man die einigermaßen aufgebaut hat, dann kommt dieses verlangen, immer noch mehr zu erfahren und zu wissen, von ganz allein.
Ich lese auch nicht täglich in der Bibel, wär gelogen, wenn ich das sag.
Aber in irgendeiner weise habe ich gemeinschaft mit ihm und wenns nur durch singen von Lobpreisliedern beim Autofahren ist *g*
Und ein Tag ohne beten, ich glaube das kommt bei mir auch nicht mehr vor.
Und da ist es schon so das ich wachse, denn es wird eher mehr als weniger *lol*
ob das mal irgendwann aufhört mehr zu werden? denke schon aber dann ist es wie Snickers sagt, dann gewinnt es eben witer an Qualität...
brauchen wir Geschwister im Glauben?
ich könnte es mir ohne nicht vorstellen...;-)

celavie
13.11.2007, 18:16
Hallo Luchs, du hast ein interessantes Thema angesprochen. Ichhab mir mal darüber Gedanken gemacht und möchte hier mitteilen, was mir so in den sinn gekommen ist.

Ich glaube eine gute Antwort dazu findest du im Epheserbrief.

Röm 12,3 Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat.
2Kor 10,15 und rühmen uns nicht über alles Maß hinaus mit dem, was andere gearbeitet haben. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir, wenn euer Glaube in euch wächst, nach dem Maß, das uns zugemessen ist, überschwänglich zu Ehren kommen.

Epheser 4,11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

Hier sehe ich verschiedene Aufgaben im Leib Christi.
Für die verschiedenen Aufgaben hat Gott auch verschiedene Maße an Glauben ausgeteilt........vielleicht ist ausgeteilt ein schlechtes Wort.....ich denke, Gott weiss einfach, wie groß unser Glaube ist...er entwickelt sich ja auch und wird stärker.
Gott weiss, wie wir uns entwickeln werden. Je mehr wir sein Wort lesen und darüber beten und nachdenken und wagen es umzusetzen (also auch zu tun) umso größer wird auch unser Glaube werden. Wir werden ERfahrungen machen, daß Gottes Wort wahr ist, und das wird unseren Glauben wiederum stärken.
Im großen und ganzen geht es ihm darum, daß sein Leib aufgebaut wird.
Also daß Menschen zum Glauben kommen und daß wir füreinander da sind.
Wenn nun einer in Gottes Liebe Gastfreundschaft übt,weil er diese aufgabe für sich sieht, dann ist diese Person vor Gott genau so wertvoll, wie ein Pastor der grade predigt.
Wichtig ist unsere Hingabe an Gott. Wenn jeder seinen Platz im Leib einnimmt, dann kann Gemeinde gebaut werden.
Gott bewertet nicht nach der Art des Tuns/ Aufgabe, sondern er sieht unser Herz an, er beurteilt unsere Beweggründe, das was im Verborgenen ist. WEr hat denn größeren Glauben? Ein Kind, daß Gott bittet ihm bei der Klassenarbeit zu helfen und Hilfe erfährt......oder einer der große Worte macht, predigt und es bekehren sich viele? Ich denke, daß vermag nur Gott zu beurteilen.

Fordert Gott von uns allen gleichviel oder macht er da Unterschiede?
Ja, er fordert etwas........unsere Hingabe an ihn...unsere Liebe, aber keine Leistung.
Er liebt uns bedingungslos...wir müssen ihm nichts beweisen.

Lehrling
13.11.2007, 19:53
Was braucht es, um im Glauben weiter zu kommen?
Es braucht die Liebe. Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen. Nun können wir lieben. Wenn wir unsere Mitmenschen lieben, dann liebt uns auch Gott. Verachten wir unsere Mitmenschen, denken wir schlecht über sie, dann verlieren wir die Gnade Gottes. Bestenfalls lieben uns dann die Dämonen. Aber wenn wir die Menschen lieben, dann liebt uns auch Gott, und wenn Gott uns liebt, dann wachsen wir im Glauben. Deshalb ist der beste Weg zum Wachstum die Liebe.

Gal.5:6 Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern der durch Liebe wirksame Glaube.

Shalom

Luchs
14.11.2007, 05:37
Wachstum? Jeder weiß doch, dass man nicht ins unendliche wachsen kann. Geht es nicht viel mehr um qualität an statt um quantität?

Man lernt nie aus, doch manche lernen ohne das gelernte auch jemals umzusetzen. Ein schritt nach dem anderen. Was hilft mir ein gigantisches wissen, wenn ich es nicht einsetze?

Wir sind herdenwesen, gemeinschaftswesen. Ohne gesellschaft werden wir irre.

Ob man gott braucht muss ein jeder selbst für sich entscheiden. Wer es jetzt nicht merkt, wird es irgendwann merken. Alles hat seine zeiten.

Gott spricht individuell zu den menschen. Jeder hat sein maß von gott. So denke ich mir das mal.

Ach ja bibel lesen. Wer es braucht, soll es auch tun. Ich tue es nur selten. Mir stehen zu viele ungereimtheiten drin. Menschenwerk halt. Wenn ich drei bibeln nebeneinander lege und jede sagt was anderes, dann kann da was nicht stimmen. Lese aber gerade in einer interessanten übersetzung.

Noch fragen?

Snickers


Jeder "sollte" wissen, das man nicht ins Unendliche wachsen kann. Aber ist man nicht schnell in einer Art "Gier nach mehr" verfallen? Oder das man sein eigenes Mass überschätzt, weil man ja Gott so erfahren will wie andere, die zumindest äusserlich grösseres Wachstum besitzen?

Da wäre dann meine Frage: Wieso diese unterschiedlichen Masse? Wieso darf der eine mehr Wissen erlangen über den Glauben, über Gott, wie der andere?

Die Bibel. Ja, das ist in der Tat schwierig. Nur auch hier: Muss jeder das gleiche verstehen? Oder versteht nicht jeder das, was für ihn gut ist? In seinem Mass Platz hat?
Wenn Gott direkt 10 Menschen das Gleiche sagen würde - würden die 10 nachher alle das Gleiche verstanden haben? Würde nicht auch da jeder der 10 seine Individuelle Interpretation haben? Und doch wär es für jeden der 10 bereichernd?

Ob ich noch Fragen habe? Klar, noch viele. Aber ich muss mir das ein wenig einteilen. Aber ich danke jetzt schon mal für's Antworten.




ja ich denke Rückschläge muss man nicht haben, gehören aber sicher dazu. Wichtig ist, das man nicht liegen bleibt.
ich glaube nicht, das man irgendein Maß erfüllen muss, aber wenn man eine Beziehung zu Gott haben möchte, muss man dafür was tun und daran arbeiten, wie bei jeder freundschaft/Partnerschaft unter menschen auch.
das Gute ist, wenn man die einigermaßen aufgebaut hat, dann kommt dieses verlangen, immer noch mehr zu erfahren und zu wissen, von ganz allein.
Ich lese auch nicht täglich in der Bibel, wär gelogen, wenn ich das sag.
Aber in irgendeiner weise habe ich gemeinschaft mit ihm und wenns nur durch singen von Lobpreisliedern beim Autofahren ist *g*
Und ein Tag ohne beten, ich glaube das kommt bei mir auch nicht mehr vor.
Und da ist es schon so das ich wachse, denn es wird eher mehr als weniger *lol*
ob das mal irgendwann aufhört mehr zu werden? denke schon aber dann ist es wie Snickers sagt, dann gewinnt es eben witer an Qualität...
brauchen wir Geschwister im Glauben?
ich könnte es mir ohne nicht vorstellen...;-)


Ich glaube auch, dass die bewusste Suche nach Gottes Gemeinschaft wohl wichtiger ist, wie regelmässige Abläufe, die mit der Zeit monoton werden und dann irgendwann in Zwang enden (z. B. jeden Morgen um 5 aufstehen und Bibel lesen).
Gemeinschaft und Austausch ist wohl auch ein wichtiger Bestandteil. Regt doch auch jede Diskussion zum Nachdenken an. Ohne Menschen würde man wohl Gefahr laufen, sich auch irgendwann in Theorie zu verlieren. Wie Snickers schon sagte, was nutzt ein grosses Wissen, wenn man es dann nicht umsetzen kann.



Hallo Luchs, du hast ein interessantes Thema angesprochen. Ichhab mir mal darüber Gedanken gemacht und möchte hier mitteilen, was mir so in den sinn gekommen ist.

Ich glaube eine gute Antwort dazu findest du im Epheserbrief.

Röm 12,3 Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat.
2Kor 10,15 und rühmen uns nicht über alles Maß hinaus mit dem, was andere gearbeitet haben. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir, wenn euer Glaube in euch wächst, nach dem Maß, das uns zugemessen ist, überschwänglich zu Ehren kommen.

Epheser 4,11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

Hier sehe ich verschiedene Aufgaben im Leib Christi.
Für die verschiedenen Aufgaben hat Gott auch verschiedene Maße an Glauben ausgeteilt........vielleicht ist ausgeteilt ein schlechtes Wort.....ich denke, Gott weiss einfach, wie groß unser Glaube ist...er entwickelt sich ja auch und wird stärker.
Gott weiss, wie wir uns entwickeln werden. Je mehr wir sein Wort lesen und darüber beten und nachdenken und wagen es umzusetzen (also auch zu tun) umso größer wird auch unser Glaube werden. Wir werden ERfahrungen machen, daß Gottes Wort wahr ist, und das wird unseren Glauben wiederum stärken.
Im großen und ganzen geht es ihm darum, daß sein Leib aufgebaut wird.
Also daß Menschen zum Glauben kommen und daß wir füreinander da sind.
Wenn nun einer in Gottes Liebe Gastfreundschaft übt,weil er diese aufgabe für sich sieht, dann ist diese Person vor Gott genau so wertvoll, wie ein Pastor der grade predigt.
Wichtig ist unsere Hingabe an Gott. Wenn jeder seinen Platz im Leib einnimmt, dann kann Gemeinde gebaut werden.
Gott bewertet nicht nach der Art des Tuns/ Aufgabe, sondern er sieht unser Herz an, er beurteilt unsere Beweggründe, das was im Verborgenen ist. WEr hat denn größeren Glauben? Ein Kind, daß Gott bittet ihm bei der Klassenarbeit zu helfen und Hilfe erfährt......oder einer der große Worte macht, predigt und es bekehren sich viele? Ich denke, daß vermag nur Gott zu beurteilen.

Ja, er fordert etwas........unsere Hingabe an ihn...unsere Liebe, aber keine Leistung.
Er liebt uns bedingungslos...wir müssen ihm nichts beweisen.


Das würde dann also auch dafür sprechen, das wir unsere Bestimmung haben und so zum Teil vom Ganzen werden.
Also jeder irgendwo begrenzt ist und nicht weiter wachsen kann, dafür das, was er erreicht hat, einbringt.
Also auch Qualität und nicht Quantität, die am Ende wichtig ist. Zudem auch die praktische Umsetzung, die uns im Glauben stärkt.




Es braucht die Liebe. Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen. Nun können wir lieben. Wenn wir unsere Mitmenschen lieben, dann liebt uns auch Gott. Verachten wir unsere Mitmenschen, denken wir schlecht über sie, dann verlieren wir die Gnade Gottes. Bestenfalls lieben uns dann die Dämonen. Aber wenn wir die Menschen lieben, dann liebt uns auch Gott, und wenn Gott uns liebt, dann wachsen wir im Glauben. Deshalb ist der beste Weg zum Wachstum die Liebe.

Gal.5:6 Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern der durch Liebe wirksame Glaube.

Shalom

Das sehe ich auch als Zentral an. Ohne Liebe wäre Wachstum wohl gar nicht möglich.

Wenn wir schlecht über andere denken, verlieren wir die Gnade Gottes? Geht das so schnell?
Ich geh davon aus, das wir dann alle schon lang ohne Gottes Gnade wären. Denn wer hat noch nie schlecht über andere gedacht.
Aber ich bin überzeugt, das die Gnade Gottes etwas für uns unvorstellbares ist, unermesslich.
Aber es ist sicher etwas, dass wir immer aufs neue versuchen, andere zu lieben, so zu nehmen, wie sie sind.

Können Dämonen lieben?

Lehrling
14.11.2007, 13:45
Wenn wir schlecht über andere denken, verlieren wir die Gnade Gottes? Geht das so schnell? Ich geh davon aus, das wir dann alle schon lang ohne Gottes Gnade wären. Denn wer hat noch nie schlecht über andere gedacht. Aber ich bin überzeugt, das die Gnade Gottes etwas für uns unvorstellbares ist, unermesslich. Aber es ist sicher etwas, dass wir immer aufs neue versuchen, andere zu lieben, so zu nehmen, wie sie sind.Können Dämonen lieben?

Wenn du stolz bist und dich über deine Mitmenschen erhebst, dann verlierst du nicht deine Rettung, aber du verlierst die Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Wenn du wirklich Buße tust und deinen Hochmut bekennst, dann kommt die Gemeinschaft zurück. In diesem Sinne meine ich das.

Ich habe übrigens nicht gesagt, daß wir Menschen beurteilen sollen. Wir sollen sie einfach nur lieben, ohne sie zu beurteilen. Wenn wir lieben, dann bleiben wir in Gott und Gott liebt auch uns (im Sinne von Gemeinschaft, Vertrautheit).

Wenn wir nicht lieben, dann geraten wir sofort in Finsternis und Verwirrung. Hier sind dann auch die Dämonen, die ihr Werk tun. Sie freuen sich, wenn die Menschen sich gegenseitig verachten und hassen. In diesem Sinne "lieben" und vereinnahmen die Dämonen das Böse. So habe ich das gemeint.

Shalom

Snickers
17.11.2007, 15:19
Jeder "sollte" wissen, das man nicht ins Unendliche wachsen kann. Aber ist man nicht schnell in einer Art "Gier nach mehr" verfallen? Oder das man sein eigenes Mass überschätzt, weil man ja Gott so erfahren will wie andere, die zumindest äusserlich grösseres Wachstum besitzen?

Gier nach mehr? Habe ich nicht. Alles zu seiner zeit, ist mein motto geworden.
Dieses streben nach vorbilder, nicht mein ding. Ich bin ich und gott ist gott und es wird sich alles ergeben. Man muss offen sein für gott.


Da wäre dann meine Frage: Wieso diese unterschiedlichen Masse? Wieso darf der eine mehr Wissen erlangen über den Glauben, über Gott, wie der andere?

Ich bin ich und gott ist gott und es wird sich alles ergeben. Man muss offen sein für gott. Er weiß was ich brauche, ich weiß es oft nicht.



Die Bibel. Ja, das ist in der Tat schwierig. Nur auch hier: Muss jeder das gleiche verstehen? Oder versteht nicht jeder das, was für ihn gut ist? In seinem Mass Platz hat?
Wenn Gott direkt 10 Menschen das Gleiche sagen würde - würden die 10 nachher alle das Gleiche verstanden haben? Würde nicht auch da jeder der 10 seine Individuelle Interpretation haben? Und doch wär es für jeden der 10 bereichernd?

Warum gibt es so viele kirchen? Warum so viele theologien? Warum glaubt jeder recht zu haben? Da ist doch was faul. Ich glaube nur, was ich erfassen kann und der kirche glaube ich gar nichts mehr. Und die bibel? Warum gibts so viele verschiedene bibeln? Jede kirche hat seine eigene bibel. Man denke mal weiter ...



Ob ich noch Fragen habe? Klar, noch viele. Aber ich muss mir das ein wenig einteilen. Aber ich danke jetzt schon mal für's Antworten.

Teile mal fleißig ein! &winke

snickers

Luchs
23.11.2007, 04:46
Warum gibt es so viele kirchen? Warum so viele theologien? Warum glaubt jeder recht zu haben? Da ist doch was faul. Ich glaube nur, was ich erfassen kann und der kirche glaube ich gar nichts mehr. Und die bibel? Warum gibts so viele verschiedene bibeln? Jede kirche hat seine eigene bibel. Man denke mal weiter ...

Warum gibt es so viele Menschen? Warum braucht jeder etwas anderes? Warum sind wir nicht alle gleich?

Ich glaube, die Vielseitigkeit ist auch wichtig und ich glaube, Gott dürfen wir auch zutrauen, das er eine grosse Phantasie hat, so unterschiedliche Menschen zu machen und ihnen eben so viele Möglichkeiten und Wege zu ermöglichen, wie es Menschen gibt.

Das es verschiedene Bibeln gibt, hängt dann auch wieder mit dem Mensch zusammen, der die Übersetzung macht. Es dürfte schwierig sein, etwas aus einer Sprache zu übersetzen, für das es in der neuen Sprache nicht mal ein Wort gibt.
Was bleibt dann? Man muss es umschreiben oder das passendste Wort nehmen. Oder man übersetzt gleich seine eigene Interpretation, da es kaum Sinn macht, etwas Wort für Wort zu übersetzen (kennt ihr vielleicht von Übersetzungsprogrammen).

Aber so wie es unterschiedliche Übersetzer gibt, gibt es dann unterschiedliche Leser. Und auch hier ist dann für jeden das zu finden, was er braucht.

Ich möchte damit nicht sagen, das man sich seinen Glauben selber zusammenbasteln soll. Aber man sollte sich nicht in den einzelnen Worten verlieren.
Sicher, wir haben heute viel mehr Möglichkeiten. Wir haben Zugang zum Internet und die meisten Menschen können lesen (in Europa).

Was verlangt nun Gott von uns? Das wir die ultimative Übersetzung finden, bzw. den Urtext lernen zu lesen, oder das wir den Glauben nicht mit dem Buch leben, sondern mit Gott?

Brauchen wir einen Uni-Abschluss, um Gott heute noch zu genügen? Oder hatte ein Bauer aus dem Mittelalter gar nie die Möglichkeit Gott zu finden?

Gerad vor der ganzen "Modernisierung" hatte man noch ein zugänglicheres Ohr für das, was Gott von uns will - heute will man nicht mehr Gott zuhören (bzw. kann ihm kaum noch zuhören, weil wir von einer derart grossen Informationsschwemme überschüttet werden), sondern es selber herausfinden, was er wohl von uns will.