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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Glaube



scotti
25.11.2007, 19:28
mir erscheint der katholische glauben sehr fremd obwohl ich eigentlich getaufter katholik bin. woher kommt diese einstellung? die historische geschichte dieser religion ist einfach total widersprüchlich sie hat ihre schäfchen immer wieder hintergangen hat sich auf die seite von großen führern geschlagen um ihre religion mit gewalt durchzusetzen sie beschuldigen menschen hexer zu sein und haben sie dafür verbrannt obwohl es in der regel nur menschen waren die z.b. in der gleichen stadt ein bäckergeschäft aufgemacht haben und den gewinn der 2. bäckers geschadet haben .... aber nicht nur das es gab auch die himmlische erfindung ablassbrief entschuldigung aber hieß es nicht mal irgendwo gott verzeiht jedem auch ohne geld? die gesamte katholische kirche ist doch reine fantasie. Es gab zwar mal jemanden der jesus hieß aber kann man dem wirklich noch glauben? die kirche wollte eine halbe ewigkeit nicht mal die bibel übersetzen wie soll man da noch ihrer richtigkeit vertrauen ..... dazu kommt noch die gegebenheit das man, ich glaube jedes ,,wunder " was jesus gemacht haben soll wissenschaftlich wieder legen kann nur ein beispiel : die wieder auferstehung ist möglich mit einem schlangengift auch heutzutage würde jeder arzt diesen menschen für tot erklären aber ein anderer mensch kann ihn ohne probleme inner halb von ich glaube 3 tagen ein gegengift spritzten und er wacht auf und lebt weiter ... dies ist meine ich auch der grund warum mittlerweile die menschen nach ihrem tot erst noch aufbewahrt werden. ein weiteres problem der kirche ist das sie gott in meinen augen als einen start punkt der geschichte sieht aber rein theoretisch kann dies nicht so stimmen die kirche nimmt an das alles ihren startpunkt bei gott hat doch wo ist der startpunkt bei gott wieso soll es ihn ewig gegeben haben und die erde nicht ?

also ich mach hier erst einmal stopp und frage euch:

wie könnt ihr noch an eine art gott glauben bei diesen ganzen wiedersprüchen?

numerarier
25.11.2007, 20:24
Lieber Scotti,
ich las Deinen Beitrag und fühlte mich zunächst als Katholik besonders gefragt und aufgefordert, Dir zu antworten oder es zumindest zu versuchen.
Im Verlauf Deines Beitrags stellte ich dann jedoch schnell fest, dass sich Deine Fragen und die Skepsis nicht nur spezifisch gegen die Katholische Kirche richten, sondern Du die Auferstehung von Jesus Christus in Frage stellst und es für möglich hältst, jedes seiner Wunder zu widerlegen.
Aufgrund dieser elementaren Diskrepanzen möchte ich nun NICHT aus katholischer Richtung auf deine Fragen eingehen, sondern ich empfehle Dir, einfach mal in unseren Chat zu kommen und zunächst in Gesprächen erste Diskussionen zu führen.

Dies schützt meine Kirche, die ich nicht alleinvertretend in den Fokus Deiner Anfragen stellen möchten, aber es schützt auch Deinen -sicherlich berechtigten- Thread vor massiven Protesten von christlichen Community-Mitgliedern, die sich möglicherweise verletzt fühlen könnten.

Um einen harten Schlagabtausch HIER zu verhindern, verweise ich auf Gespräche im Chat, möglichst zunächst mal mit Einzelnen, in denen man fair sprechen können sollte. Die Gespräche bieten den Vorteil, Eskalationen verhindern oder Gesagtes schnell nachbessern zu können. Geschriebenes im Forum steht zuerst mal und kann unbeabsichtigt recht "hart" wirken. Und von einem heftigen Schlagabtausch hat niemand etwas.

numerarier

scotti
25.11.2007, 20:32
eigentlich möchte ich auch hiermit provozieren , ich bin auch bereit kritik einzu stecken. Aber ich bin auch sehr wohl bereit mich mit christen zu unterhalten udn kompromisse einzugehen .. ehrlich gesagt bin ich der meinung das jeder mensch an gott glauben darf . ich möchte nur nicht das menschen sich 100% an eine kirche halten die schon viel falsch gemacht hat ich möchte das sie in dem sinne bewusst das christentum betrachten in dem sie auch anerkennen das es viele unglaubwürdige argumente enthält. ich stelle mich keineswegs in die richtung das ich es weiss das es keinen gott gibt ich weiss es nicht aber ich tendire dazu zu sagen nein gott gibt es für mich speziell nicht

Neal
25.11.2007, 22:04
Nein, ganz ehrlich... Ich habe keine Lust mehr zu diskutieren. Ich bin seit bald 8 Jahren gläubig und müde wenn es um Widersprüche, den falschen Gott und ähnliches geht. Ich rechne es dir hoch an das du mich nicht gleich verteufelst weil ich an ihn glaube, aber Sorry. Ich finde es auch immer klasse wenn andere Christen zu so was noch kraft haben, ich dagegen möchte allerdings einfach nur noch in Ruhe glauben können

Und warum ich jetzt an einen Gott glaube, trotz aller Widersprüche, denen ich mich durchaus bewusst bin ? Weil ich auch an das Schicksal glaube, an einen vorbestimmten Weg den er mit uns geht, weil ich nicht glauben kann das unser Leben nur aus Zufällen besteht. Und weil es in meinem Leben schon Momente gab, wo ich denke das da Gott bei mir war. Niemand wird dir mit Bestimmtheit sagen können warum Gott nicht einfach erscheint und die Sache selbst klärt, aber für mich ist er einfach da und das ist es, was für mich zählt

scotti
26.11.2007, 00:50
kann ich verstehen aber ich lade jeden ein mit mir zu reden vielleicht wird mich ja doch noch jemand überzeugen oder ich werde jemanden von meinem glauben überzeugen können
&winke

samu
26.11.2007, 12:21
Hallo Scotti, berechtigte Fragen, die lange schon gestellt werden und immer wieder gestellt werden müssen, denn nur unzureichend scheint die Beantwortung der Fragen zu sein.

Widersprüche ja die gibt es mehr als genug, mindestens so viele, wie auch wir Menschen in uns selbst widersprüchlich sind. Aus dieser Widersprüchlichkeit versucht nun der Mensch zugleich begrenzt auf seine jämmerlichen drei Dimensionen verbindliche Antworten auf unlösbare Fragen zu geben. Wer ist Gott, was ist Gott, wo ist Gott, warum gibt es Gott, etc.? All diese Fragen scheitern an unserer eingeschränkten Begriffswelt, an unseren dimensionalen Wahrnehmungen, an unseren begrenzten Verstand, an unser irdisches Dasein, das kein Denken und Handeln außerhalb von Raum und Zeit erlaubt. Doch hat Gott überhaupt Raum und Zeit? Gott weiß es allein.

Nun versucht also dieser Grenzgänger Mensch das Grenzenlose in Grenzen einzubinden, damit er es erfassen und erklären kann (ganz im Widerspruch zu Gottes Wegweisung!). Die Folge davon ist einen Verbilderung (auf irdische Sphären) und in dessen Folge eine Instrumentalisierung des Unfassbaren. Ja und mit der Instrumentalisierung wird dann zu gleich auch eine Philosophie oder Theologie entworfen, welche uns Menschen sagen will, was die Gesetzmäßigkeiten des Grenzenlosen sein soll.

Das ein solcher Aktionismus immer menschlich bleiben muss, zeigt sich daran, dass solche „Glaubenssysteme“ sich bisher immer selbst in sich auflösten und durch neue („fortschrittlichere“) ersetzt wurden, doch in ihrem Grundwesen immer gleich blieben. Das ist eine Tatsache die sich an der Religionsgeschichte der Menschheit leicht belegen lässt. Das diese Ablösungsprozesse selten friedlich vonstatten ging ist nachweisbar und gehört zu den schlimmsten Kapiteln unserer Menschlichkeit. Genau in diesen Phasen wird sich jede Religion, sei sie noch so ethisch hoch angesiedelt, untreu. Denn Machtstreben erlaubt keine Ethik und schon gar nicht grenzenlose Liebe. Selbst Nächstenliebe kann dann sogar dahingehend pervertiert werden, dass man zur Rettung des Seelenheils den Menschen tötet (z.B. Hexenprozesse).

Keine Religion der Erde wirst du finden, die sich ihre Unmenschlichkeit ernsthaft eingesteht, (gilt es doch angeblich Größeres zu bewahren), denn dann würde man zugleich ein Zugeständnis an die eigene Fehlbarkeit und Unwahrheit tätigen. Ebenso könnte sie sich dem Versuch ausgesetzt fühlen, mit anderen Religionen verglichen oder gar gleichgestellt zu werden (man ist ja immer um so viel Besser und Wahrer als all die Anderen).

Und so wird die Geschichte weitergehen und wie bisher wird eine Religion die nächste Religion absetzen und eine jede Religion wird von sich behaupten, sie wäre für die Ewigkeit bestimmt. Man wird darum kämpfen und leiden, sich gegenseitig abmissionieren wollen oder sich hinmorden. All dies geschieht während ich das schreibe und es wird weiter geschehen.

Habe ich deswegen Zweifel an Gott? Nein, das habe ich nicht, aber ich habe Zweifel an der Religion und besonders den Vertretern von Religionen, die von sich behaupten, sie wären die einzig wahren.

Eventuell solltest du nicht Gott an dem Treiben der Menschen messen, sondern eventuell solltest du Ihn in deinem ganz persönlichen Dasein suchen. Du wirst feststellen können, Gott lässt sich nicht auf das Alphabet begrenzen und schon gar nicht auf unserer jämmerlich ärmlichen Sprache und Begriffswelt reduzieren.

Samu

anonym002
26.11.2007, 23:33
Hallo scotti

Also ich bin wegen den Verirrungen, den Gräueln, den Irrelehren (wie zB zu Toten zu beten) und dem sektiererischen Tun der römisch katholischen Kirche da ausgetreten. Zudem konnte da nicht mal ein Priester nach einem Gespräch irgendwelche zum Bleiben bewirken, denn die Antworten waren so leer, man stellt einfach über alles ein selber zusammengebautes Mysterium, welches wahrlich nichts mit der Bibel zu tun hat.

Mit ein bisschen Studium der Kirchengeschichte (Samu hat ja ein klein bisschen etwas aufgezeugt), welche die Kirche gerne unterschlägt, werden einem die Augen über diese Religion geöffnet. Das hat dann wahrlich nichts mehr mit einer „selbsternannten“ Stellvertretung Christ auf der Erde zu tun.


Lehit

Alef

Snickers
30.11.2007, 02:12
Alef, hau mal net so auf meine Kirche ein! &rofl

Lass doch den leuten ihren spass! &band

anonym002
30.11.2007, 23:33
Hat das Opfer auch seinen Spass?



Lehit

Alef

starangel
30.11.2007, 23:48
Hi Alef

Ich kenne Opfer von Freikirchen....die sich keinen Spass mehr erlauben dürfen, da dies weltlich sei. Sie würden ja nach der Bekehrung gleich nicht mehr zur sündigen Welt gehören, seien bereits geistlich ins Reich Gottes versetzt.

In gewissen Glaubensgemeinschaften scheint der Realitätssinn zunehmend eingeschränkt zu werden, wo "zum Glauben an Jesus Bekehrte" dann immer mehr in Depressionen verfallen, weil sich die versprochene Veränderung durch Gott einfach nicht einstellt, obwohl man alle indoktrinierten Bibelzitate und angeblichen Grundlagen für wahres Christsein wortgetreu nachgeredet wurden, täglich in der Bibel gelesen, keinen Gottesdienst verpasst, sich von weltlichen Freuden ferngehalten etc.

Hingegen habe ich sehr gute Glaubensgespräche mit Angehörigen der Katholischen Kirche, die sich eher Christi Hauptgebot, der Liebe zuwenden.

starangel

Snickers
01.12.2007, 00:42
Alaf, was meinst du? &schulterzuck

snickers

anonym002
01.12.2007, 21:20
Hallo Snickers

Nun, ich hatte deine Ironie schon bemerkt, dass man das ganze mit Kirche usw. nicht so stur und ernst nehmen soll (also ich nehme an, dass du es so meinst). Soweit kann ich das durchaus auch betrachten, solange Menschen nicht in dem Sinn Schaden erleiden.

Die Gräuel der Kirche und bewusste Irreführung und die Ausnutzung der Ahnungslosigkeit und Unwissenheit der Krichenzugehörigen möchte ich nur nicht so einfach auf die Seite legen, sind das doch wirklich die Opfer, die die Kirche hervorgebracht hatte.

Naja, und ob die das auch als Spass verstehen? Und was meint der Ewige wohl dazu?


Lehit

Alef

Frank
05.12.2007, 12:05
Die Gräuel der Kirche und bewusste Irreführung und die Ausnutzung der Ahnungslosigkeit und Unwissenheit der Krichenzugehörigen möchte ich nur nicht so einfach auf die Seite legen, sind das doch wirklich die Opfer, die die Kirche hervorgebracht hatte.

Hallo Alef - Deine Beschreibung passt auf alle Organisationen und Religionsformen. Die RKK ist zwar die größte, wahrscheinlich schon deswegen auch die schlimmste, aber das ist an sich nicht maßgebend. Kleinste Freikirchen, moslemische Gemeinschaft, aber auch buddhistische Gruppen können zur Ausnutzung und Abhängigkeit führen. In unserer Nachbarschaft existiert eine aktive Gruppe des tantrischen Buddhismus, in dem erwachsene Menschen Abhängigkeiten an Rituale und Gurus entwickeln, die für außenstehende einfach nur erschreckend ist. Und das sind nur 8 Leute (!)
Auch ist die RKK (römisch katholische Kirche) in vielen offener als Außenstehende denken. Ich habe jahrelang dem "Tornberg-Kreis" angehört, dass ist eine anerkannte Gruppe, die Anthroposophie und Katholizismus miteinander verbindet. Mein erster Zen-Meister war Katholischer Priester und buddhistischer Zen-Meister, zu meinem Freundeskreis gehören ebenso praktizierende Hindus, die gleichzeitig Katholiken sind und dennoch zu allen Sakramenten zugelassen sind. Auch gibt es in den Stadtgemeinden durchaus die Möglichkeiten Fragwürdiges zu hinterfragen.
Und auch ich bin - mit meiner Denk- und Lebensweise zu den Sakramenten und dem Gemeindeleben "zugelassen" also praktizierender Katholik
Also schimpft nicht immer so auf die RKK &schmatz
LG

hhuber
05.12.2007, 15:39
Oh, OH Frank so nach dem Moto Birchermüesli?????????

geli
05.12.2007, 17:04
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! ER allein - und das in jeder Kirche! Was Menschen sagen könnte sein - was Gott sagt IST!

anonym002
05.12.2007, 21:01
Hallo Frank

Sicher, es passt noch vieles auf verschiedene Gruppierungen. Aber diese sind ja hier weniger relevant, denn ich habe ja von mir erzählt, wo ich ausgetreten bin. Und wenn du mir nun dies so sagst, diese Vermischung mit östlichen Religionen, (gut, ich weiss ja nicht, wie weit dies alles praktiziert wird) aber so hat das nun doch eher weniger mit einer christlichen Lehre zu tun, und ich weiss nicht, was euer Papst so dazu sagen würde und weshalb er dann eine solche Ablehnung gegenüber ein gemeinsames Abendmahl hat, wenn es nicht von der rKK aus zelebriert wird (dies nur ein Beispiel). Es gibt sicher Pfarrer, die vieles offener und weiter sehen, aber ob es auch der wirklichen Lehre Roms entspricht? Eher weniger.


Es ging mir doch eher darum, aufzuzeigen, wie Macht missbraucht wird, und dem Volke unmündig gemacht das Wissen verheimlicht wurde. Wie auch die eigentlich Lehre entstellt wurde, und Tradition über die Lehren Jeshuas gestellt wurden und somit das eigentliche Evangelium Jeshua, welches ja auf der Torah beruht, entkleidet wurde und es in einem anderen Kleid darstellt. Sicher, auch die Evangelische Kirche, und auch die Gruppierungen, die aus ihr entstanden sind, haben historisch und lehrmässig immer noch diese (ur-) katholischen Wurzeln, diese neu gekleidete Lehre, da sie doch irgendwie in der Reformation stehen geblieben ist.

---------------

Sicher, ich denke nicht, dass man Glaube auf einen einzelnen Vers reduzieren kann, wie es da vorhin gemacht wurde, und so den Glauben dogmatisiert, denn man könnte ebenso gut andere Verse hinstellen, die dann Glauben sehr anders betonen, wo es auch um Gehorsam geht, um Taten, um den einen und einzigen Gott.



Lehit

Alef

Frank
05.12.2007, 22:56
Es ging mir doch eher darum, aufzuzeigen, wie Macht missbraucht wird, und dem Volke unmündig gemacht das Wissen verheimlicht wurde. Wie auch die eigentlich Lehre entstellt wurde, und Tradition über die Lehren Jeshuas gestellt wurden und somit das eigentliche Evangelium Jeshua, welches ja auf der Torah beruht, entkleidet wurde und es in einem anderen Kleid darstellt. Sicher, auch die Evangelische Kirche, und auch die Gruppierungen, die aus ihr entstanden sind, haben historisch und lehrmässig immer noch diese (ur-) katholischen Wurzeln, diese neu gekleidete Lehre, da sie doch irgendwie in der Reformation stehen geblieben ist.

Hallo Alef - ersteinmal halte ich die Entwicklungen des "Leibes Christi" für eine Wirkung des Heiligen Geistes und jede Reduzierung auf die jüdischen Wurzeln als den falschen Weg. Wer jüdisch denken will, soll es tun - dann aber bitte auch als Jude auftreten, und nicht als Christ, der nur einen Teil der Wurzeln anerkennt. Klar - "das eigentliche Evangelium Jeshua" / "die eigentliche Lehre (die) entstellt wurde" usw. Das ist genauso ein "alleinseligmachen" wie es der RKK vorgeworden wird. Du verheimlichst genauso Wissen und machst "unmündig" wenn du den "heidnischen" Teil des christlichen Glaubens einfach als "Entstellung" darstellst. Im Prinzip lehnst du die RKK (und Nachfolgekirchen) ab, weil sie nicht deinem Glaubensvorstellungen entsprechen - ist dein gutes Recht. Ist aber ein völlig menschliche Sicht.

Was den anderen Teil angeht. Die Verbindungen zum Hinduismus ist anerkannt, da einige Orden (Benediktiner und Karmeliten vor allem) in ihrer indischen Mission Priester auch von Hindus weihen liesen um besser missionieren zu können. Jesuiten sind vor allem in Japan und dem chinesichen Kulturkreis tätig und haben Verbindungen zum Buddhismus geknüpft. Das ist genauso anerkannt wie in Südamerika es ähnliche Verbindungen gibt. Es gab ja auch eine starken Verbindung zwischen katholizismus und Kommunismus in Südamerika. Allerdings war hier der polnische Papst mit seiner Vita nicht in der Lage dies zu tolerieren. Ich finde da nichts schlimmes bei, denn auch das Christentum ist letztendlich kein "reines Judentum auf biblischen Unterbau" sondern eine Mischung aus jüdischen und heidnischen Elementen. Warum soll das nicht weitergehen?

Das eine Kirche ihre Sakramente schützt und nicht für alle öffnet, ist schon ihr gutes Recht. So einfach kannst du auch nicht bei orthodoxen, anglikanischen oder armenischen Gottesdiensten an der Kommunion teilnehmen. Das zu bemängeln ist schon ein wenig albern.

LG

Frank
05.12.2007, 23:02
Oh, OH Frank so nach dem Moto Birchermüesli?????????

oh oh hhuber du - ich mag die bunte Kuh und so manches Müsli noch dazu.
Ist doch unwahrscheinlich gesund - oder nicht?

LG

anonym002
06.12.2007, 20:47
Hallo Frank

Entwicklung des Leibes Christi, aha, das lässt ja alle Türen und Tore offen für jegliches freizügige und selbst bestimmende Denken. Wer soll nun vorschreiben, wer was wie zu tun und zu sein zu haben hat? Siehst du, das ist ja deine Meinung, somit subjektiv, und auch nicht mal Papstkonform. Wenn diese Weiterentwicklung nichts mehr mit den Wurzeln zu tun hat, ist es ein fremder Baum. Denn ein Feigenbaum bringt nun mal Feigen, und nichts anderes. Sicher hat die Kirch viel "gehandelt" mit Religionen und Ideologien, Königen und Staaten, um ihren Vorteil zu suchen und Macht zu haben, das ist nichts neues.

Welches Wissen soll ich denn nun verheimlichen? Wenn ich Wissen schriebe, dann werde ich angeprangert, so auch von dir, wenn es überhaupt Wissen ist, was der Mensch meint zu wissen. So ist der Entwicklung entgegen speziell der Shabbath gegeben, welcher diametral der Entwicklung entgegensteht. Es geht nicht darum, ob die rKK und die aus er KK entstanden Lehren meinem Glaubensbild entsprechen, sondern ob deren Lehren auf den sie sich berufen, auf Jeshua oder dann auf Jesus Christus, dessen entsprechen. Naja, und weshalb meinst du wohl zu wissen, weshalb ich die rKK ablehne? Was du nicht alles meinst zu wissen, aus diesen wenigen Zeilen, die ich geschrieben habe, das klingt so nach schematischem Denken.

Menschliche Sichtweise, ja, eigentlich ist alles menschliche Sichtweise, auch eine Lehre der Kirche oder auch die Lehre Paulus. Genau, das Christentum ist keine rein auf das Judentum aufgebaute Lehre. Gute Erkenntnis, welche aber dieses Tun und diese Haltung nicht rechtfertigt. Nur ist die Frage, ob das Jeshua so wollte? Hatte er wirklich eine neue Religion unter den vielen Religionen gründen wollen, oder nicht eher wieder zurückzuführen zum wesentlichen und eigentlichen.

Irgendwie ist solches Verhalten widersprüchlich, eine Öffnung gegenüber östlichen Religionen, welche mit der eigene Lehre wirklich nichts zu tu haben, und ihr sogar entgegenstehen, aber gegen die „abgefallenen“ eine extrem konservative Haltung zu haben. So ist die keineswegs albern, im Gegenteil. Man kann nicht auf der einen Seite Dogmen vorschieben, und auf der andern Seite diese übergehen. Denn auch Sakramente sind schlussendlich Dogmen, die der Mensch sich als Glaubensstütze zurechtmacht.

Naja, und wenn man da liesst, dass der Papst Lourdes-Pilgern 2008 einen vollkommenen Ablass erteilt, so haben diese Wallfahrten zu diesen verschiedenen Stätten verstorbener Personen wie Bernadette Soubirous nichts mehr mit der Lehre des Ewigen zu tun. Kaum, dass dies der Entwicklung des Leibes Christ entspricht, nicht mal seiner Lehre, noch weniger den Weisungen des Ewigen.... und hat nichts mit den Ruach HaKodesch, mit Gottesgeist zu tun.


Aber das mag ja auch alles Glauben wie wer will.


Lehit

Alef

Frank
06.12.2007, 22:24
Lieber Alef.
Ganz schön kompackte Antwort. Allerdings wirkt sie nicht sehr gesprächsbereit.

Hallo Frank Entwicklung des Leibes Christi, aha, das lässt ja alle Türen und Tore offen für jegliches freizügige und selbst bestimmende Denken. Wer soll nun vorschreiben, wer was wie zu tun und zu sein zu haben hat?
Wieso setzt du die Wirkung des Heiligen Geistes mit absoluter Freizügigkeit gleich und selbstbestimmenden (du meinst wahrscheinlich egoistischem) Denken gleich? Jeder Leib unterliegt Gesetzmäßigkeiten, Wachstum ist organisch, unterliegt Rhythmen, Prozessen und ist etwas sehr vitales. Der weibliche Begriff der ruach kann ja auch durchaus mit "Vitalkraft" übersetzt werden. Hast du Angt vor der Freiheit?
Mich erschreckt deine Frage: "Wer soll nun vorschreiben, wer was wie zu tun und zu sein zu haben hat?" Wir hatten zwei Diktaturen, du regst dich über die Manipulationen der Kirchen auf und rufst nach einem Bestimmer? einem Führer? Reicht dir der Heilige Geist nicht? Dazu aber gleich mehr.


Genau, das Christentum ist keine rein auf das Judentum aufgebaute Lehre. Gute Erkenntnis, welche aber dieses Tun und diese Haltung nicht rechtfertigt. Nur ist die Frage, ob das Jeshua so wollte? Hatte er wirklich eine neue Religion unter den vielen Religionen gründen wollen, oder nicht eher wieder zurückzuführen zum wesentlichen und eigentlichen.?
Diese Frage kann ich nicht beantworten und will es eigentlich auch gar nicht, weil sie ein Frage des Glaubens ist. Ob nun Jesu selbst sich als "Gott" wahrnahm (als Gott wesensgleich), oder Gott ihn erst nach der Kreuzigung "als Sohn annahm", er schon bei der Taufe unbewusst den verwandelnden Geist in sich trug ... oder, oder - ist eine Frage des persönlichen Glaubens, der Glaubensgemeinschaft in der man/frau lebt. Das Christentum baut auf der Annahme der Auferstehung Christi, der Erlösung von den Sünden und dem Einzug des Geistes Christi in denen, die an ihn glauben. (Du wirst die Bibelstellen kennen) Wir könne gern über das Thema diskutieren, denn auch Paulus bringst in seinem Römerbrief diesen Themenkreis ausführlich.
Das Christentum ist der Weg von der Thora - die von Außen kommt, zur Aufnahme des Geistes -der von Innen wirkt. Leider zeigt die Kirchengeschichte die starke Tendenz zur autoritären Führung ihrer Schäflein. Interessant sind dabei innerhalb der Geschichte die zeitlichen Strömungen und Gemeinschaftsgründungen die immer wieder von diesem Geist und seinen Wirkungen zeugen. Die RKK hat viele Wandlungen durchlaufen und hat dennoch fast alle Strömungen dieser Entwicklung in sich. "Wie jeder Organismus sich wandelt und doch sich selber treu bleibt". Dieser Zwispalt und dieses Spannungsfeld, zwischen einerseits der Gesetzgebung von Außen, das "du sollst" und das Erleben des "Wehen des Geistes wo er will" in der eigenen Seele ist für mich das Spannende und eigentlich wichtige im Christentum.
Dein Bedürfnis nach der "wahren und einzigen Religion" erinnert mich schon an Vertreter der Institution Kirche (egal welche Konfession) und deswegen kann ich da nicht groß zwischen dir und und den Vertretern der "alleinseligmachenden" Organisationen ("die Partei hat immer recht" war mal ein ernstgemeinter Slogan der SED) trennen - auch wenn dich das nicht glücklich zu machen scheint.

Dein Problem mit den "östlichen Religionen" - es ist heute bekannt, dass der Buddhismus mit der kulturellen Verbindung von Ost und West durch die Diadochenreiche auch nach Griechenland, Ägypten und Paästina kam. Es gab Buddhistische Klöster in Alexandria und im heutigen Syrien. Es gibt "Gelehrte" die das "neue" der Bergpredigt, das "andere" in der Lehre Jesu mit dem "Dhammapada" in Verbindung bringen, der Hauptmissionsschrift des frühen Buddhismus, von dem sich auch Zitate bei Origenes und Klemens finden. Auch ist der Hinduismus so verschieden nicht vom griechischen Denken und seiner Philosopie, und in heutigen Verbindungen mit Christentum und Hinduismus findet sich manche Parallete zu Entwicklungen im frühen Christentum. Was du bringst sind Vorurteile und Ablehnung.

Auch sind die Marienerscheinungen ein interessantes Feld - für das ich allerdings keine besonderen Begeisterung aufbringen kann.

Wir können gern über die angesprochenen Themen diskutieren. Von mir aus auch kontrovers - aber bitte ohne Unterstellungen und einer gegenseitigen Offenheit.
Wenn ich dich beleidigt haben sollte, dann entschuldige.

LG

starangel
07.12.2007, 19:46
Hallo Frank

Es ging mir doch eher darum, aufzuzeigen, wie Macht missbraucht wird, und dem Volke unmündig gemacht das Wissen verheimlicht wurde. Wie auch die eigentlich Lehre entstellt wurde, und Tradition über die Lehren Jeshuas gestellt wurden und somit das eigentliche Evangelium Jeshua, welches ja auf der Torah beruht, entkleidet wurde und es in einem anderen Kleid darstellt. Sicher, auch die Evangelische Kirche, und auch die Gruppierungen, die aus ihr entstanden sind, haben historisch und lehrmässig immer noch diese (ur-) katholischen Wurzeln, diese neu gekleidete Lehre, da sie doch irgendwie in der Reformation stehen geblieben ist.

---------------

Sicher, ich denke nicht, dass man Glaube auf einen einzelnen Vers reduzieren kann, wie es da vorhin gemacht wurde, und so den Glauben dogmatisiert, denn man könnte ebenso gut andere Verse hinstellen, die dann Glauben sehr anders betonen, wo es auch um Gehorsam geht, um Taten, um den einen und einzigen Gott.

Lehit

Alef


Jesus hat aber heftig Kritik an der Torah geäussert, weil ja zu 90 % widergöttliche Verhaltensanweisungen darin geboten wurden. Deshalb reduzierte Jesus das Ganze auf das Gebot der Liebe, damit das jüdische Volk nicht mehr so stark mit unsinnigen Verhaltensanweisungen beladen sein musste. (Wenn eine ganze Gemeinde 1 Mann nur deswegen steinigen musste, weil er Holz ab Sabbat auflas, wen würde Jesus wohl als Sünder bezeichnen? )

Jesus machte die Gültigkeit der Torah-Gesetze, der Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe zu Gott, dem Nächsten und sich abhängig.

Die Torahtreuen haben ja Jesus als Sünder verurteilt und seine Lehren verboten und vefolgten alle Anhänger Jesus neuer Gottes- und Vergebungslehre = siehe Paulus, der die Gemeinde Gottes erst verfolgte bis er erkannte, dass Jesus Gottesverständnis zu neuem wahrhaft gottgefälligem Leben führt......mit dem Ergebnis, der einstige Christenverfolger wurde zum verfolgten Christen.

Ja, ob RKK oder Freikirche, den ehemaligen religiösen Machthabern, ob Hohepriester oder Päpste, gar Kaiser, wird heute leider mehr Glauben geschenkt, als Jesus Lehren, die wahrhaftig zur innigen Gottgemeinschaft verhelfen, vorausgesetzt man bleibt nicht Leser Jesus Worte in der Bibel allein, sondern auch Verinnerlicher und Beherziger.

Noch kurz zu Frank: Jesus Lehre betreffend Feindesliebe ist wohl der buddhistischen Glaubenslehre Hass mit Liebe zu überwinden wohl wesentlich näher als den mosaischen Gesetzen, nicht nur Feinde sondern auch Freunde, Bekannte, Verwandte grundlos mit dem Schwert zu töten.

Gottes Segen starangel

anonym002
07.12.2007, 21:00
@Frank
Mein Problem mit östlichen Religionen ... komisch, habe ich da ein Problem? Weshalb sollte ich Angst vor Freiheit haben? Habe ich nach einem Führer gerufen (kaum, die Deutschen geben da genug Beispiel in der Geschichte)? Habe ich ein Bedürfnis nach der einzigen wahren Religion?

Was du immer auch meinst in meinen Zeilen lesen zu müssen, wie kennst du mich doch wirklich nicht, oder liesst nur das, was dir passt und so wie du es verstehen willst? Und du unterstellst mir, dass ich irgendetwas unterstelle? Das ist eher seltsam, als wie du mich gerne in ein Schema pressen willst, oder du mich irgendwie schubladisieren willst. Hast du denn solches Denken?


Ach so, genau, ich bin ja nicht gesprächsbereit, wenn ich deine Meinung nicht teile. Naja, dann lassen wir das ....



Lehit

Alef


ps: Auch tolerant ist intolerant

anonym002
07.12.2007, 21:06
@Starangel

Du hast nun soooooo oft schon gesagt, dass Jesus heftige Kritik an der Torah übt, ja sogar, dass der Gott deines AT ein rächender und zürnender Gott sei, der keineswegs derjenige Gott auch von Jesus sei (nun, so kommt es nun mal rüber).


90% wider göttliche Anweisungen ... aber, aber starangel, der Ewige selber gibt wider göttliche Anweisungen? Meinst nicht eher, dass du selber da irgend etwas missverstehst?

WOOO hatte denn Jesus diese heftige Kritik an der Torah? WOOO? Wenn Jeshua die Torah zitiert, konkretisiert er bestimmte Dinge, ja, er grenzt sogar noch mehr ein wie es auch die Schriftgelehrten machten.


Oder verstehst du vielleicht die Torah nicht, welches persönliche Weisungen des Höchstens sind? Jeshua verkündete genau diesen Gott der Tenach, und keinen anderen.


Wenn dies so ist, wie du es so gerne darstellst, so ist Jesus die widersprüchlichste Person im NT.


Lehit

Alef

Frank
07.12.2007, 22:19
A =

@Frank
Weshalb sollte ich Angst vor Freiheit haben? Habe ich nach einem Führer gerufen (kaum, die Deutschen geben da genug Beispiel in der Geschichte)?
Ich hatte diesen Gedanken nach deinen Sätzen:

Hallo Frank
Entwicklung des Leibes Christi, aha, das lässt ja alle Türen und Tore offen für jegliches freizügige und selbst bestimmende Denken. Wer soll nun vorschreiben, wer was wie zu tun und zu sein zu haben hat?

B =

@Habe ich ein Bedürfnis nach der einzigen wahren Religion?
Wenn man sich deine Rede von der eigentlichen Lehre und dem eigentlichen Evangelium und der wesentlichen und eigentlichen Religion so durchliest, dann liegt der Verdacht nahe.

Wie auch die eigentlich Lehre entstellt wurde, und Tradition über die Lehren Jeshuas gestellt wurden und somit das eigentliche Evangelium Jeshua...Hatte er wirklich eine neue Religion unter den vielen Religionen gründen wollen, oder nicht eher wieder zurückzuführen zum wesentlichen und eigentlichen.

C =

Mein Problem mit östlichen Religionen ... komisch, habe ich da ein Problem?
Zumindestens äußerst du dich nicht positv dazu

diese Vermischung mit östlichen Religionen...Irgendwie ist solches Verhalten widersprüchlich, eine Öffnung gegenüber östlichen Religionen, welche mit der eigene Lehre wirklich nichts zu tu haben, und ihr sogar entgegenstehen

D =


Was du immer auch meinst in meinen Zeilen lesen zu müssen, wie kennst du mich doch wirklich nicht, oder liesst nur das, was dir passt und so wie du es verstehen willst? Und du unterstellst mir, dass ich irgendetwas unterstelle? Das ist eher seltsam, als wie du mich gerne in ein Schema pressen willst, oder du mich irgendwie schubladisieren willst. Hast du denn solches Denken?
Ich habe immer nur deine Antworten gelesen und darauf geantwortet. Möchtest du keine Antworten auf deine Sätze?

E =

Ach so, genau, ich bin ja nicht gesprächsbereit, wenn ich deine Meinung nicht teile. Naja, dann lassen wir das ....

Also -
A = warum diffamierst du die Wirkung des Heiligen Geistes als "Freizügig" und zu egoistischen Denken animierend. Warum fragst du nach jemandem der "vorschreibt" und "sagt, was wie zu tun sei?"
B = was verbirgt sich hinter deinen Sätzen von der "Eigentlichen" Lehre und "das eigengentliche Evangelium" und die "wesentliche Religion"?
C = Mein Satz Von "Problem" mag faslch angekommen sein - aber da du ja kein Problem damit hast, wie stehst du zu Buddhismus, Hinduismus in Verbindung zum Christentum?
D = Würdest du bitte, anstatt beleidigt zurückzuschieße, mir die obigen drei Fragen beantworten?
E = Bitte teile mir deine Meinunge so mit, dass daraus ein Gespräch wird, wenn ich dich falsch verstanden habe, dann rede drüber und korrigiere meine Meinung, was du hier treibst ist irgendwie kindisch.

LG

Frank
07.12.2007, 22:29
WOOO hatte denn Jesus diese heftige Kritik an der Torah? WOOO? .
Hast du schon mal die Berpredigt ohne rabbinistische Brille gelesen?

Wenn Jeshua die Torah zitiert, konkretisiert er bestimmte Dinge, ja, er grenzt sogar noch mehr ein wie es auch die Schriftgelehrten machten.

Nun ja - ich entsinne mich vage an gewisse "Weherufe" und auch sonstige Probleme die Jesus mit den Schriftgelehrte so hatte.

Würdest du mir, mal das Urteil des Paulus:

19. Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, denen sagt, die unter dem Gesetze sind, auf daß jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei,
20. weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
21. Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,
22. nämlich die Gerechtigkeit Gottes, veranlaßt durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben.
23. Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes,
24. so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Römer 3)

kommentieren?
Würde mich gern mit dir darüber austauschen

Alles Liebe

anonym002
07.12.2007, 23:02
Naja Frank

An wen ging denn dieser Weheruf und weshalb?
Nun ja, ganz sicher nicht wegen der Lehre der Torah, wie du es nun hier aus dem Kontext herausreisst und in etwas anderes hineinsuggerierst!!

Ja, ich kenne die Berglehre und ihre Interpretation aus christlicher Sicht. Aber was will sie schon verstehen, wenn sie das jüdische Verständnis, auf welchem diese Lehre basiert bewusst ausgetilgt hatte und sie mit neuem Inhalt füllte? Sorry, ist vielleicht etwas extrem, aber so ist nun mal die Geschichte geschehen. Und mal weiter, auch so ist die Berglehre Jeshua nicht gegen die Torah, sondern eher gegen das, was man aus den ewigen Weisungen Gottes machte. Und mal Hand aufs Herz, wie würde eine solche Berglehre heute über die Kirchen lauten? grübel ........


Weiter du zitierst Paulus, aber nicht Jeshua.

Paulus ist ein anderes Kapitel und Paulus ist nun mal nicht Jeshua. Es ist seine Lehre, und ganz klar nicht diejenige des Jeshuas.

Naja, und wie konnte denn dieser liebe Jesu, wie er ja auch so von starangel dargestellt und er auch vielfach so hingestellt wird, der lehrte die Feinde zu lieben und sagte, dass man den andern nicht Tor usw nennen, den Schriftgelehrten und Pharisäern Otternbrut, Schlangen und andere unfeine Dinge sagen?


Nur so nebenbei:
Das Gesetz war nie da, um dadurch Gerecht zu werden. Schade, dass Paulus solch irrige Lehre verkündet. Es zeigt, dass er den Glauben wirklich nicht verstanden hatte.


Lehit

Alef

Frank
08.12.2007, 13:43
Naja Frank
An wen ging denn dieser Weheruf und weshalb?
Nun ja, ganz sicher nicht wegen der Lehre der Torah, wie du es nun hier aus dem Kontext herausreisst und in etwas anderes hineinsuggerierst!!
"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen." (Matth. 23,23)
Es gibt noch andere Stellen, an denen deutlich wird, dass die Ablehnung Jesus gegenüber den Schriftgelehrten ihr Umgang mit der Thora (Gesetz) ist. Ein bekanntes Beispiel ist der Umgang mit Sabbath
"Es geschah aber auch an einem anderen Sabbath, daß er in die Synagoge ging und lehrte; und es war daselbst ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber lauerten darauf, ob er am Sabbath heilen würde, auf daß sie eine Beschuldigung wider ihn fänden. Er aber wußte ihre Überlegungen und sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf und stelle dich in die Mitte. Er aber stand auf und stellte sich hin.Jesus sprach nun zu ihnen: Ich will euch fragen, ob es erlaubt ist, am Sabbath Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben zu retten oder zu verderben. (Luk 6,6 - 9)
Thora = "aber der siebte Tag ist Sabbath dem HERRN, deinem Gott: du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist".(2. Mose 20.10)
Hier stellt sich Jesus gegen die Thora - und es wäre schön, wenn deine Antwort endlich mal themenorient wäre und du sachlich reagieren würdest.

Ja, ich kenne die Berglehre und ihre Interpretation aus christlicher Sicht. Aber was will sie schon verstehen, wenn sie das jüdische Verständnis, auf welchem diese Lehre basiert bewusst ausgetilgt hatte und sie mit neuem Inhalt füllte? Sorry, ist vielleicht etwas extrem, aber so ist nun mal die Geschichte geschehen. Und mal weiter, auch so ist die Berglehre Jeshua nicht gegen die Torah, sondern eher gegen das, was man aus den ewigen Weisungen Gottes machte. Und mal Hand aufs Herz, wie würde eine solche Berglehre heute über die Kirchen lauten? grübel ........
Ja = da stehen sich unsere zwei verschiedenen Auffassungen gegenüber. Du bist der Meinung, dass Jesus zur wesentlichen und eigentlichen Lehre zurückführen wollte und man diese kennen und verstehen muss (Sollte ich das falsch darstellen - es sind ja eigentlich deine Worte, dann reagiere bitte diesmal nicht beleidigt, sondern erkläre mir deinen Standtpunkt genauer).
Ich bin der Meinung, dass der Heilige Geist (im Auftrag Gottes) auf der Grundlage des Alten etwas neues schuf und sich dies in der Geschichte des christlichen Glaubens darstellt. Mit aller Widersprüchlickeit, die aus der dazugehörigen Freiheit des Menschen dabei entsteht und entstanden ist.
Ich schreibe ganz bewusst nicht "Kirchen" - weil die Umsetzung dieser Bergpredigt die Aufgabe des Einzelnen ist und ich so manchen erntshaften Christen kenne, der sich darin bemüht. Da wird es auch hier im Forum einige geben.
Zu deinem Satz dass sich die Bergpredigt nicht gegen die Thora richtet = Können wir gern darüber diskutieren, am Anfang reicht, sich einmal die Ausführung Jesu "Euch ist gesagt worden" und sein "ich aber sage euch" gegenüberzustellen.


Weiter du zitierst Paulus, aber nicht Jeshua.
Paulus ist ein anderes Kapitel und Paulus ist nun mal nicht Jeshua. Es ist seine Lehre, und ganz klar nicht diejenige des Jeshuas. Nur so nebenbei: Das Gesetz war nie da, um dadurch Gerecht zu werden. Schade, dass Paulus solch irrige Lehre verkündet. Es zeigt, dass er den Glauben wirklich nicht verstanden hatte. Lehit
Alef
Ich gehöre zu denen Alef, an die die Mission des Paulus gerichtet ist. Es ist die Heidenmission aus der das Christentum entstand. Der judenchristliche Zweig ist vom Judentum ausgegrenzt worden und dann später in dem Islam aufgegangen (Das Bild Jesu im Koran und die dazugehörige Lehre, ist identisch mit dem, was von Judenchristlichen Schriften außerhalb des NT bekannt ist)
Überlebt hat also die paulinische Linie, zusammen mit der Johaneischen in Verbindung mit den Geisteströmungen der damaligen Zeit. Für mich ist dies der "Leib Christi" in dem Gott wirkt (in all seinen Entfaltungen) und dessen Lehrer, Lehren und Gläubige sind nicht unnütz und abzulehnen, nur weil sie nicht der "eigentliche" und "wesentlichen" und eben "jüdischen" Lehre entsprechen.
Du kannst natürlich aus dem Neuen Testament einfach das weglassen was dich stört....

Aber wie gesagt, darüber können wir uns gerne austauschen.
Also = Jesus folgt nicht in allem der Thora /stellte sich in seinem Tun und in seiner Lehre gegen diese/ Auch die anderen Lehrer in der Nachfolge Jesus haben ihren Auftrag von Gott und dieser besagt: "Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird"
Du hast mir keine Gründe gebracht, dies anders zu sehen.

LG

anonym002
08.12.2007, 19:11
Hallo Frank

Wenn ich frage, an wen dieser Weheruf erging, so weiss ich das natürlich sicher selber schon. Meine Frage ist dann rhetorischer Art, weil eine solches Zitat dann aus dem Kontext gerissen wurde und in einem anderen Sinn dargestellt wurde.

Also kommen wir der Sache etwas näher, dass Jeshua mitnichten etwas Gegen die Torah aussagt, sondern gegen die Tradition und die Interpretation, das habe ich auch so geschrieben.

Wenn Jeshua am Shabbat heilte, stellte er sich mitnichten gegen die Torah, er sagt es ja selber, ob es erlaubt ist, am Shabbat Gutes zu tun, und dagegen ist die Torah nicht. In vielen Fällen ist es ein abwägen, was jetzt wichtiger ist, das eine Gebot oder das andere, um bewusst auch handeln zu können. Leider machte man Zäune um vieles herum, aber das ist ja im Christentum genau so.

Naja, themenorientierte Antworten, wo doch hier nur ein hin und her ist? Dann nimm dich selber bei der Nase, und zudem, ist es meine Freiheit, wie und worauf ich antworten und reagieren will. Ich lasse mich sicher nicht von dir durch solche Polemik an die Wand nageln. Im gegenteil, man fragt sich, wozu man noch schreibt.

Aus der Berglehre ist mitnichten ersichtlich, dass Gott etwas neues schaffen will, denn alles (fast), was du in der Berglehre findest, findest du auch in jüdischer Literatur schon auch VOR der Zeit Jesu. Deine Meinung in Ehren, aber aus der Berglehre ist solches schlichtweg nicht ersichtlich.


Also mal Euch ist gesagt ... ich aber sage euch ....

Die Berglehre ist keine These – Antithese – Lehre!!

Nehmen wir mal einfach die deutsche Version der Übersetzung:
Wo hören die Leute? In der Synagoge, es ist die Interpretation aus der eigentlichen Lehre der Torah. Dort wurden sie in der Lehre von Kind auf geschult und das Schulbuch war nun mal die Torah.

Also ist das Hören eher aus Interpretation und Tradition, welche sich selber ja schon von der eigentlichen Lehre und den Weisungen des Ewigen unterscheiden kann. Dies ist ja nicht nur im Judentum zu erkennen, im Christentum tritt das ja sehr stark zum Ausdruck, und besonders die rKK rühmt sich ja der Tradition, welche dann über der ursprünglichen Lehre steht, du selber hattest dem ja Entwicklung gesagt. Also sollte man da nicht unbedingt mit Fingern auf andere Zeigen, aber mit Beispielen lässt sich vieles Verdeutlichen.

.. ich aber ... Wenn nun Jeshua sagt, dass er aber sagt, so führt er in seinen Ausführungen genau zur Torah zurück, zu dem, was geschrieben steht, ja, und teilweise macht er es ja genau so, wie es auch die Schriftgelehrten machten, er verschärft die Aussagen, wie z.B. wegen dem Ehebruch.

So ist dieses Aber nicht eine Antwort gegen die Torah, sondern deren Interpretation. Das griechische Wort das hier für „aber“ gr. „de“ steht, bedeutet nicht einfach nur kontroverses ABER, sondern auch UND, ALSO, NUN, FERNER, ÜBERDIES ...

So ist es dann dem Übersetzer und dessen Interpretation frei, wie er aufgrund der allgemeinen anti jüdischen Haltung diese Stellen übersetzen will. Und Konformität ist immer bequem.

So bestätigt Jeshus die Aussage der Lehre, dass ein Mörder dem Gericht verfallen wird, erweitert dies aber, konkretisiert dies aber damit, dass der, welcher seinem Bruder zürnt oder ihn ausschliesst, genau so des Gericht schuldig wird. Das ist nun keineswegs gegen die Torah, sondern Verständnis und Erkenntnis der Torah und der Propheten, was Nächstenliebe betrifft.


Wenn nun steht, dass Jeshua in allem dem Gesetz treu war, und in nichts dagegen verstossen hatte, so konnte er auch nicht dagegen lehren, ansonsten wären dies Aussagen falsch. Und selber betont Jeshua, dass nichts vom Gesetz (den Weisungen) des Ewigen, auch nicht mal ein Strichlein, anders gelehrt werden darf, ansonsten er der geringste im Reich der Himmel sein wird, oder anders übersetzt, etwas harter, zu gering sein wird für das Reich der Himmel.

Diese seine Aussage steht im Kernpunkt seiner Lehre, dass die Weisungen des Ewigen unumstösslich sind. Und dagegen kann auch keine Kirche, kein Papst und auch kein Paulus etwas sagen und diese ändern, ansonsten verstossen sie gegen die Weisungen des Ewigen selber, welcher ER selber Mose gegeben hatte.


Der Judenchristliche Zweig ist nicht nur von Juden ausgegrenzt worden, sondern auch von Christen, von der Kirche, denn diese wurden im Konzil zu Nizäa 325 ausgeschlossen, damit man die eigenen Gottesvorstellungen durchbringen konnte.

Nein, es hat nicht nur die Paulinische Tradition überlebt, die Kirche hatte die andern bis auf wenige ausgerottet und so ihre Dogmen mit Blut besiegelt. Ist vielleicht etwas extrem dargestellt, aber es präsentiert sich so. Das Überleben bestätigt ja keine Richtigkeit.


Wenn du meinst, dass Jeshua nicht in allem er Torah gefolgt und den Weisungen des Allmächtigen treu geblieben ist, so muss ich daraus schliessen, dass er nicht MESSIACH sein kann, so wie er in der Tenach dargestellt wird. Selbst Paulus bedingt eine solche treue.


Röm 3,21 Jetzt aber ist ohne Mitwirkung des Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:

Paulus sagt eigentlich hier, dass die Gerechtigkeit Gottes ohne Mitwirkung der Weisungen des Ewigen sich geoffenbart wurde.

Hier wir nicht unterstellt, dass durch das Gesetz Gerechtigkeit erlangt werden kann oder muss, auch nicht, dass das Gesetz ungenügend ist, oder gar schlecht, oder ein Fluch. Das Gesetz wollte auch nicht gerecht machen. Das ist eine irrige Meinung und Lehre.

Der Ewige braucht ja seine Weisungen nicht, um sich zu offenbaren, denn diese Weisungen entspringen seinem Munde.


Grunde um anders zu sehen? Ja, wer nicht will, der will nicht, oder aber man könnte ja auch zu verstehen versuchen, was den Dialog eher bereichern würde.


Lehit

Alef

Frank
08.12.2007, 22:38
Ach Alef - so was habe ich mir bald gedacht, wieder ein Text voller "Querschüsse" und Behauptungen.


Also kommen wir der Sache etwas näher, dass Jeshua mitnichten etwas Gegen die Torah aussagt, sondern gegen die Tradition und die Interpretation, das habe ich auch so geschrieben.
dass muss ich überlesen haben - aber nett, das mal von dir zu lesen.


Wenn Jeshua am Shabbat heilte, stellte er sich mitnichten gegen die Torah, er sagt es ja selber, ob es erlaubt ist, am Shabbat Gutes zu tun, und dagegen ist die Torah nicht. In vielen Fällen ist es ein abwägen, was jetzt wichtiger ist, das eine Gebot oder das andere, um bewusst auch handeln zu können. Leider machte man Zäune um vieles herum, aber das ist ja im Christentum genau so.
Würdest du dich bitte mit deiner Lieblingsreligion etwas näher auseinandersetzen? So ein Käse (!) Auch heute noch gehen orthodoxe Juden nicht einmal zum Arzt wenn sie am Sabbath krank sind. Und selbst telefonieren ist äußerst umstritten. Das Tun ist am Sabbath verboten (2. Moses 20,10 u.a.) Auch wenn das heutige moderate Judentum das "lockerer" sieht. Deswegen ist das Tun Jesu ja so eine Gotteslästerung.
Es reicht wirklich nicht aus einfach eine Behauptung hinzuschreiben.

Aus der Berglehre ist mitnichten ersichtlich, dass Gott etwas neues schaffen will, denn alles (fast), was du in der Berglehre findest, findest du auch in jüdischer Literatur schon auch VOR der Zeit Jesu. Deine Meinung in Ehren, aber aus der Berglehre ist solches schlichtweg nicht ersichtlich.
Wärest du bitte so freundlich und würdest mir die Parallelstellen zu Mathh 5,21 - 48 bringen? "Vor der Zeit Jesu?" = die Mischna (die älteste Schicht) des Talmud entstand als schriftliche Fixierung im 2. Jahrhundert nach Christus, es mag schon einiges vielleicht durch Kanaans Weiten zur Zeit Christi gedrungen sein, aber so sicher ist das nicht. Kannst du deine Behauptung auch nachweisen?

Nehmen wir mal einfach die deutsche Version der Übersetzung:
Wo hören die Leute? In der Synagoge, es ist die Interpretation aus der eigentlichen Lehre der Torah. Dort wurden sie in der Lehre von Kind auf geschult und das Schulbuch war nun mal die Torah.
Hast du nicht gerade etwas von jüdischer Literatur vor Christus geschrieben? Wann haben sie denn das gehört?


Also ist das Hören eher aus Interpretation und Tradition, welche sich selber ja schon von der eigentlichen Lehre und den Weisungen des Ewigen unterscheiden kann. Dies ist ja nicht nur im Judentum zu erkennen, im Christentum tritt das ja sehr stark zum Ausdruck, und besonders die rKK rühmt sich ja der Tradition, welche dann über der ursprünglichen Lehre steht, du selber hattest dem ja Entwicklung gesagt. Also sollte man da nicht unbedingt mit Fingern auf andere Zeigen, aber mit Beispielen lässt sich vieles Verdeutlichen.
Ich finde Traditionen toll - dass du diese genauso wichtig wie die Thora hälst ist mir neu - finde ich aber auch toll

.. ich aber ... Wenn nun Jeshua sagt, dass er aber sagt, so führt er in seinen Ausführungen genau zur Torah zurück, zu dem, was geschrieben steht, ja, und teilweise macht er es ja genau so, wie es auch die Schriftgelehrten machten, er verschärft die Aussagen, wie z.B. wegen dem Ehebruch.So ist dieses Aber nicht eine Antwort gegen die Torah, sondern deren Interpretation. Das griechische Wort das hier für „aber“ gr. „de“ steht, bedeutet nicht einfach nur kontroverses ABER, sondern auch UND, ALSO, NUN, FERNER, ÜBERDIES ...
27. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!»
28. Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
29. Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir. Denn es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.
30. Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir. Denn es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verloren gehe, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

Ist das wirklich nur eine "Verschärfung der Aussage"? Christus geht vom Gebot zur seelischen Einstellung = das ist schon keine Verschärfung mehr, sondern eine Richtungswechesl: von Außen (du sollst) nach Inne (Ich will) und bringt eine Sinnenlehre, die auf eine Gleichsetzung des irdischen Leibes mit dem Auferstehungsleib schließen lässt. Also lieber ein Krüppel im Himmel als ganz im Hades - aber es ist immer noch eine Trennung von "Leib" und dem der diesen Leib hat. Ist das jüdisches Denken zur Zeit Jesu? Entspicht diese Trennung von Leib und Person der Thora?

..
So ist es dann dem Übersetzer und dessen Interpretation frei, wie er aufgrund der allgemeinen anti jüdischen Haltung diese Stellen übersetzen will. Und Konformität ist immer bequem.
Ich habe in einem aderen Thread ein Beispiel für eine freie Übersetzung bekommen, die mehr als fragwürdig ist.

..
So bestätigt Jeshus die Aussage der Lehre, dass ein Mörder dem Gericht verfallen wird, erweitert dies aber, konkretisiert dies aber damit, dass der, welcher seinem Bruder zürnt oder ihn ausschliesst, genau so des Gericht schuldig wird. Das ist nun keineswegs gegen die Torah, sondern Verständnis und Erkenntnis der Torah und der Propheten, was Nächstenliebe betrifft.

21. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten»; wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.
22. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.
23. Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und daselbst eingedenk wirst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,
24. so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und opfere deine Gabe.
25. Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Wege bist; damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter überantworte, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergebe, und du ins Gefängnis geworfen werdest.
26. Wahrlich, ich sage dir, du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast!
Auch das ist mehr - Jesus hält sogar von der Pflicht der Opferung ab, er rät lieber nicht den Thoravorschriften zu folgen - anstatt nicht versöhnt zu sein. Das ist ein sehr starkes Stück

..
Wenn nun steht, dass Jeshua in allem dem Gesetz treu war, und in nichts dagegen verstossen hatte, so konnte er auch nicht dagegen lehren, ansonsten wären dies Aussagen falsch. Und selber betont Jeshua, dass nichts vom Gesetz (den Weisungen) des Ewigen, auch nicht mal ein Strichlein, anders gelehrt werden darf, ansonsten er der geringste im Reich der Himmel sein wird, oder anders übersetzt, etwas harter, zu gering sein wird für das Reich der Himmel.
Denn wahrlich, ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.(Vers 18) Und hier setzt wieder christliches Denken ein, dass schon ab den frühen Kirchenvätern (Irenäus, Origenes, Ambrosius und andere) das "Vergehen von Himmel und Erde" als den Untergang des Jersusalemer Tempels, der ja der sakramentale Bezug zum "Himmel" und dem Jüdischen Volk als Sakralgemeinschaft(Erde) im Jahre 70 (so wie Jesus es verkündet hatte) und dem Neubeginn durch die "Herrschaft Christ" (zur Rechten Gottes) - neuer Himmel - und den Leib Christ als neue Erde.

..
Wenn du meinst, dass Jeshua nicht in allem er Torah gefolgt und den Weisungen des Allmächtigen treu geblieben ist, so muss ich daraus schliessen, dass er nicht MESSIACH sein kann, so wie er in der Tenach dargestellt wird. Selbst Paulus bedingt eine solche treue.
Dass der Messiach nur der sein kann, der der Thora folgt ist ein Glaube des Judentums - deswegen warten diese ja auch noch bis heute.

Weist du alef - ich habe mir einige deiner anderen Beiträge angeschaut - diese sind ebenso ohne richtige Grundlage, mit wenig wirklichem Hintergrundwissen und voller Anti gegen die Kirche und dem christlichen Glauben und sehr sehr arrogant und überheblich.
Ich habe auf so was wirklich keinen Bock. Das ich meine Meinung vertreten kann ist gewiss jedem ersichtlich, aber da soll doch lieber der Bäcker kommen und nicht das Brötchen. Du weist doch gar nicht so richtig von was du redest.
Sei mir nicht böse - aber deine Thesen sind deine persönliochen Flausen, die hier einige nachbeten. Aber davon werden sie auch nicht besser.
Vielleicht ein andermal wieder
Liebe Grüße.

anonym002
08.12.2007, 23:50
Frank

Du willst nicht hören und verstehen, schade. Du hörst nicht, was ich geschrieben habe, und wie du selber zugibst, liesst du es nicht mal richtig.

Dann lass es lieber bleiben. Beschuldige nicht andere, dass sie nicht Diskutieren wollen. Mach dich selber fündig. Nein, eine Diskussion mit dir bringt wirklich nichts, denn du willst sie ja gar nicht. Wusste nicht, dass ich da meine Schar habe, im Gegenteil. So biegst du dir alles deinem Wohlwollen zurecht, damit du dich darin laben kannst.

Deine Antwort zeugt von dir und offenbart dein Herz. Du schleichst hier herum wie ein Wolf im Schafspelz.

Nein, die Schrift ist mitnichten in Allem erfüllt, eine solche Lehre und Theologie wie du sie hier vertritt ist eine Ersatztheologie, eine Irrlehre und mitnichten die Lehre Jeshuas. Und dazu ist dir jeder Wortdreherei recht. Es ist ein leichtes, anderen Wissen abzusprechen, wenn es nicht in die eigenen Vorstellungen passt.

Alles andere erübrigt sich. Ja, auch von dir habe ich wieder gelernt und es war sehr überzeugend. Nur, sind alle Christen so? (nein, ich will darauf von dir sicher keine Antwort!)


Alef

numerarier
09.12.2007, 00:13
Meine Herren...., ich hatte wirklich begonnen, mich einzulesen, aber es ist einfach zu komplex und zu viel. Da muss man ja einen Tag Urlaub nehmen, um mitreden zu können... &schulterzuck

Ich würde sagen: ein Fall für schleuse &rofl

samu
09.12.2007, 00:56
Es ist wirklich ein sehr komplexes Thema und eben schwerlich mit „drei“ Worten zu beantworten.
Eine ausgiebige Analyse des ebenso komplexen Judentums zu Zeiten Jesu, welches eben nicht nur aus Pharisäismus, Sadduzäismus oder Rabbinismus bestand, ist unerlässlich für eine Wertung zu dieser Thematik.

Ich empfehle allen Interessierten hierzu Literatur von Klaus Berger, David Flusser, Pinchas Lapide, Paul Billerbeck und ganz besonders Joseph Klausner, Geza Vermes und Johann Maier.

Klar hat insbesondere Vermes, Berger, Flusser, Klausner und in unglaublicher Analyse der Quellenlage Johann Maier bewiesen, dass Jesus in keinem einzigen Fall die Grenzen des Judentums und hier das Gebotsverständnis seiner Zeit von sich gewiesen oder gar übertreten hat. Ganz gegenteiliges lässt sich sogar aus diesen Analysen erkennen und schon Paul Billerbeck wies nach, dass Jesu Lehrgut deutlich dem Rabbinismus seiner Zeit und hier insbesondere Hilles anhing.

Zugleich haben Vermes, Berger, Klausner, Lapide, und Maier deutlich die Quellen der Berglehre Jesu analysiert und konnte sie in einem jeden Lehrsatz deutlich dem Judentum seiner Zeit zuordnen.

Wie gesagt, man kann sich gerne dazu einen guten Einblick verschaffen. Alle besagten Theologen,Historiker und Religionswissenschaftler genießen einen anerkannten Ruf.

Samu

Fisch
09.12.2007, 10:29
Und hier zieht das Team einen Schlussstrich und schließt diesen Thread.

Schönen Sonntag euch allen.

Fisch