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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ungetauft



Taakedis
30.11.2007, 19:55
hallo ihr alle :)

ich habe mich noch nicht wirklich viel mit dem christentum befasst weil ich nicht-christlich erzogen wurde und nicht getauft bin - das war in meiner gegend einfach nicht üblich.
da hätte ich mal eine frage, vlt kann hat ja einer von euch eine antwort drauf.
stimmt es, dass alle die nichtchristlich sind, bzw "Heiden" nach dem tod in die hölle kommen? das habe ich nämlich irgendwo gelesen. und bin seit dem total verunsichert. vlt kann mir ja einer von euch da weiterhelfen.

liebe grüße

Frank
30.11.2007, 21:47
Da könntest du evtl so viele Antworten wie hier anwesende Christen bekommen.
Ich würde es mal so ausdrücken = du wirst nach dem Tod die Früchte deines Lebens ernten, egal ob du als Jude, Moslem, Christ oder Buddhist gelebt hast. Die Frage ist: wie lebst du dein Leben?
LG

starangel
30.11.2007, 23:14
Schliesse mich der Antwort von Frank an.

Der einstige Gründer und somit eigentlich einzige wahre Masstab für authentische Christsein, also Jesus Christus legte keinen Wert auf Aeusserlichkeiten.

Gott ist Liebe und wer Liebe lebt, lebt in Gott und Gott in ihm. Wahres Christsein bedingt also keine Riten, keine Taufen, keine Bekenntnisse, sondern einzig und allein, wie du dich gegenüber deinen Mitmenschen -und auch Tieren und Natur- verhältst ist massgebend dafür, ob du dereinst im Himmel willkommen bist.

Mt.7.21 Nicht alle, die sagen werden Herr, Herr, werden in den Himmel kommen, sondern die tun den Willen Gottes im Himmel. Gott sandte Jesus um seinen wahren Willen, sein wahres Wesen zu offenbaren. In der Bibel findest Du die Wegweisungen zu Gott in den Evangelien.

starangel

anonym002
30.11.2007, 23:23
Hallo Taakedis


Nein, eine solche Behauptung stimmt nun einfach nicht, sie hält einer genauen Überlegung und Überprüfung nicht stand, sie ist reine Hetzkampagne und Angstmacherei



Gruss
Alef

celavie
01.12.2007, 00:42
lieber Takedis,
Ich bin Christ und glaube an Jesus Christus,den eingeborenen Sohn Gottes,
den Gott gesandt hat um uns wieder mit ihm zu versöhnen.
Der Mensch ist von sich aus nicht fähig gut zu sein und so war uns der Weg zu einer Gemeinschaft mit Gott versperrt.
Denn Gott kann keine Gemeinschaft mit Sünde haben.
Deshalb Sandte er sein wort! Und sein Wort wurde Fleisch (Jesus) und er starb an unserer Stelle....er nahm all unsere Schuld,
all unser Unvermögen, alle Schwäche und alle Krankheiten auf sich als er am Kreuz sein Leben für uns gab.
Als er nach 3 Tagen auferstand war die Macht des Teufels über uns Menschen gebrochen.
Nun hat jeder der an diese Erlösung durch 'Jesus Christus glaubt, Vergebung seiner Schuld und ewiges Leben mit Gott im Himmel.
Es ist ein Gnadengeschenk an uns...wir können uns bei Gott nichts verdienen durch Leistungen und gute Werke.
Er will uns beschenken, weil er uns Menschen liebt und gerne Gemeinschaft mit uns haben möchte.
Ja! Gemeinschaft!
Wenn du Gott in dein Leben einlädst, wenn du ernsthaft sagst: Gott, wenn du dich für mich inreressierst und mein Leben möchtest.....dann öffne ich dir mein Herz...komm und gib mir dein Leben! Ich glaube, daß du am Kreuz für mich gestorben bist!.....dann wird er in dein Leben kommen. Es wird dich radikal verändern. Es ist die schönste ERfahrung, die es gibt :-)
Sei mutig....frage nach Gott, suche ihn, lade ihn ein.
Gott segne dich,
Cela
Johannes3, 16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

Offb 3,20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Taakedis
01.12.2007, 14:42
guten morgen :)

heueueu, das sind ja jetz schon sehr viele unterschiedliche Antworten, freut mich sehr muss ich sagen.
Frank hatte mich gefragt, wie mein leben sei. Nun, das ist keine leichte frage. denn mein leben ist sehr facettenreich. es gibt extreme hochs und extreme tiefs. ich denke ein niemandes verhalten ist stets einwandfrei, so gibt es auch bei mir immer wieder kleine markel. warum ich überhaupt auf die frage mit der taufe gekommen bin, ist ganz einfach zu beantworten: bis jetz habe ich an eine religion geglaubt, die vor dem christentum hier verbreitet war. da ich allerdings zwangläufig mit dem christentum in kontakt komme, da wir in einer christlichen gesellschaft leben - was keinen falls schlecht ist - bekomme ich ständig christliche werte vermittelt. und im laufe der zeit, habe ich eben dann die, vermeindliche information bekommen, dass alle heiden in die hölle kommen. da sind mir natürlich die ersten zweifel an der richtigkeit meines glaubens gekommen und ich habe begonnen selbigen zu bezweifeln. das hat eine kettenreaktion von gedanken gekommen. und nun stehe ich vor einer generellen neuorientierung meinen glauben betreffend. für mich habe ich da jetzt drei alternativen: buddhismus, christentum, oder wieder "zu den alten göttern" zurückkehren. dabei möchte ich aber den "richtigen" glauben haben, wobei das wohl eine sache ist, die wohl eher rhethorischer natur ;)
von Alef und starangel habe ich erfahren, dass die sache mit dem nicht-getauft-sein nur angstmacherei war. gibt es dafür eigentlich belege? ich danke euch beiden auf jeden fall für die antwort, denn das hat einen sehr positiven effekt auf mich gehabt ;) , aber ich bin so einer, der das lieber schwarz auf weiß hat, bitte seht mir das nach.
... nur mal so, ist mir gerade eingefallen, was darf man den als christ alles nicht machen???? also außer die 10 gebote missachten ;) nein, ich meine alltägliche sachen? darf man pc-spiele spielen? darf man mit freunden weg gehen und ab und zu etwas trinken? welche musik darf man hören? darf man trotzdem weiterhin nicht perfekt sein? das sind so fragen, die sich mir gerade stellen, denn das christsein interessiert mich sehr!

ich danke euch vielmals über die antworten die ihr mir schon gegeben habt (dadurch ist mir schon sehr geholfen :) ) und ich danke euch auch schon vielmals für die antworten die noch kommen werden.

viele liebe grüße wünscht des Nebels Dunst (Taakelur) :D

Taakedis
01.12.2007, 14:53
sorry der letzte beitrag hat ein paar gramatikalische fehler und taakedis heißt nebel dunst, nicht taakelur, das heißt nämlich nebelhorn &hühnchen hehe ^^

JC-Freak
01.12.2007, 15:16
Hi!

Die Frage ist ja zunächst einmal: was sind Himmel und Hölle?
Ich verstehe es so:

Das, was wir "Himmel" nennen (laut Bibel ist es eigentlich eine neue Erde), ist der Ort, wo Gott lebt.
Die "Hölle", ist demnach der ort, wo Gott ist.

Nun, wer kommt wo hin?
Das liegt an uns!
Wenn wir uns hier entscheiden, mit Gott zu leben, sind wir auch eingeladen, dies später (nach dem Tod) zu tun.
Sagen wir hier schon: "Mit Gott will ich nix zu tun haben", ist die logische Konsequenz, dass das dann auch nach dem Tod so sein wird. Es war ja unsere Wahl!

Wie kann man nun mit Gott leben?
Er ist doch viel zu heilig für uns sündige menschen! Wie können wir uns nähern?
Jesus Christus sagt das ganz klar: "ICH bin der WEG und die Wahrheit und das Leben. KEINER kann zum Vater kommen außer DURCH MICH" (Johannes 14:6).
Er ist also der, an den wir uns wenden müssen. Wenn wir ihn als Herrn annehmen, nimmt er uns an der hand und führt uns zum Vater.
Und bei ihm dürfen wir dann im jetzigen Leben und auch danach bleiben.

Segen!

JC-Freak
01.12.2007, 15:19
PS:



von Alef und starangel habe ich erfahren, dass die sache mit dem nicht-getauft-sein nur angstmacherei war.

Es kommt zunächst auf dein Herz an.
Die Taufe kommt NACHDEM man Gott im Glauben angenommen hat.
Was nutzt es, getauft zu sein und nicht zu glauben? Das wäre ja unfair...

Die taufe ist ein "Gehorsamsschritt" für die, die sich bereits entschieden haben, mit Gott zu leben. Ein Zeugnis nach außen.
Sowas wie die Eheschließung, nachdem man sich für einen Partner entschieden hat.

celavie
01.12.2007, 18:06
Takeedis

... nur mal so, ist mir gerade eingefallen, was darf man den als christ alles nicht machen???? also außer die 10 gebote missachten ;) nein, ich meine alltägliche sachen? darf man pc-spiele spielen? darf man mit freunden weg gehen und ab und zu etwas trinken? welche musik darf man hören? darf man trotzdem weiterhin nicht perfekt sein?

Röm 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Um zu Gott zu kommen und seine Liebe zu erfahren, müssen wir nicht warten bis wir perfekt sind.
Römer 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Gott liebt dich so wie du bist...sein Wunsch ist, daß du eine Beziehung zu ihm eingehst, d.h. Ihn in dein Leben einlädst.
Du musst begreifen, daß Er dich liebt, für deine Schuld gestorben ist und daß er Gemeinschaft mit dir haben möchte.

Wenn du Gottes Liebe erfahren und begriffen hast, dann wird diese Liebe anfangen dich zu verändern.
Du wirst plötzlich verschiedene Dinge einfach nicht mehr tun wollen.
Dann ist da keiner, der dir sagt: Das darfst du nicht!!! Und DU musst!!!....sondern der Geist Gottes in dir, verändert dich durch die Liebe Gottes.

1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
1Kor 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.

Römer 8,14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Römer 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Wage es einfach einmal, Gott in dein Leben einzuladen.
Ich hoffe, du entscheidest dich richtig,
Cela

Neal
01.12.2007, 20:54
Naja, ich frage mich aber immer wieder WIE man ein relativ gutes Leben führen soll. Zu sagen: Lass Gott in dein Leben oder vertraue Jesus finde ich immer etwas zu einfach. Wie heißt es doch so schön ? "Der Geist ist willig, aber der Körper schwach". Und nicht nur wir selber, sondern auch unser Körper ist eben oftmals sehr Sündig

Ich zumindest schäme mich immer wieder für meine Sünden. Klar, ohne Sünde geht es nie, aber ich würde sie gerne "eindämmen", zumindest die schlimmeren. Nur denke ich auch, das da mehr dazu gehört als Vertrauen in mich und Gott... Oder zumindest begreife ich nicht wie so etwas aussehen soll

celavie
01.12.2007, 21:21
Naja, ich frage mich aber immer wieder WIE man ein relativ gutes Leben führen soll.


ja, da hast du recht...wir brauchen schon Lehre über Gottes Willen und Anleitung. Deshalb ist es so wichtig in der Bibel zu lesen und Gottes Wort zu hören.


1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
1Kor 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.
Prüfe alles...frage dich: Gebe ich Gott damit die Ehre...mit dem was ich tue?
Aber wenn du fällst solltest du dich nicht verdammen. Wir werden immer wieder fallen, dürfen aber auch immer wieder aufstehen , und neu anfangen.

Spr 24,16 denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen versinken im Unglück.
Röm 14,4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.

Gib einfach aus Liebe das was du kannst ;-)

anonym002
01.12.2007, 22:22
Hallo Taakedis

Was willst du lieber auf schwarz-weiss? Ist es nicht genau das das Problem der Religionen, dass sie alles nur auf Schwarz-Weiss machen und bannen? Es ist immer entweder oder, entweder du akzeptierst das Dogma der Kirche, oder dann bist du verloren und in der Hölle.

So macht man es auch mit der Bibel, und sagt: hier steht es Schwarz auf Weiss ..... und wie recht man dabei hat, nur vergisst man dabei, dass andernorts etwas anderes stehen, auch Schwarz auf Weiss, welches dann die Erste Begründung von Schwarz auf Weiss dann doch grau färbt.

Und bei einer Schwarz-Weiss-Färberei ist nun alles andere die Hölle, da es diesen Kontrast zerstört. Und ich kann kaum denken, dass der Ewige so ein Schwarz-Weiss denken hat, schuf er doch unsere Welt in so einer Vielfalt von Farben.


Joh 5,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.

Hier spricht Jeshua davon, dass man dem Glauben soll, den Jeshua gesandt hat, und dass dies schon genügt, um nichts ins Gericht zu kommen. Also man soll dem himmlischen Vater glauben, denn dies war sein Wort, und sein Wort ist identisch mit der Torah, den Weisungen des Ewigen an Mose.


Wer nun ins Gericht kommt, bedeutet nicht, dass derjenige dann in die Hölle muss, denn dieser Art Hölle, wie es die Christenheit in diesen 1900 Jahren entwickelt hat, gab es zur Zeit Jeshua nicht. Da müsste man ja schon mal wieder den Grundtext und das alte Verständnis darüber hervorholen, um eine wirkliche Aussage machen zu können. Dazu noch eine Hölle, die neben der Ewigkeit ebenso ewig bestehen soll. Wozu soll dies gut sein, wenn schlussendlich nur noch das Gute und Vollkommene sein wird?


Das soll nun nicht gegen eine Taufe, gegen en Reinigungsbad stehen, sondern eher dieses Schwarz-Weiss-Denken (Dogma) aufzeichnen. So wird dann das eine zum andern dazugebaut, um dieses Schwarz-Weiss-Denken zu verstärken.


Lehit

Alef

Frank
01.12.2007, 23:00
Wer nun ins Gericht kommt, bedeutet nicht, dass derjenige dann in die Hölle muss, denn dieser Art Hölle, wie es die Christenheit in diesen 1900 Jahren entwickelt hat, gab es zur Zeit Jeshua nicht. Da müsste man ja schon mal wieder den Grundtext und das alte Verständnis darüber hervorholen, um eine wirkliche Aussage machen zu können. Dazu noch eine Hölle, die neben der Ewigkeit ebenso ewig bestehen soll. Wozu soll dies gut sein, wenn schlussendlich nur noch das Gute und Vollkommene sein wird?

Das Wort Hölle hat sich vor allem seit Luther eingebürgert und kommt vom deutschen "Hel" = der germanischen Totenwelt.
Grundlegend hat sich die christliche Theologie hier im Abendland aus den jüdischen und den paganen (heidnischen) Traditionen heraus entwickelt und nicht nur aus den jüdischen. Da kann man sich mit Grausen abwenden - oder als "Werden des Leibes Christi" sehen, der eben jüdisches mit paganem verband. (oder jüdisches mit hellenischem um beim biblischen Sprachgebrauch zu bleiben.) Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.
Ebenso stammt die Höllenvorstellung aus der germanischen Vorstellungswelt:
Asgard = Himmel (oben) / Mitgard (Erde) / Utgard (unten) Zu Utgard gehören die Hel (mit ihren 9 Welten) Das wurde übernommen, der neue "christliche" Aspekt daran ist das "Fegefeuer", der Läuterungsort, in dem die Seelen sich "läutern" können.
Utgard hatte aber im germanischen Denken keinen ewigen Bestand, sondern ging zusammen mit Raknarök (der Götterdämmerung) unter um eine neue Erde (Mitgard) entstehen zu lassen. Es gibt aber allerdings christliche Glaubensvorstellungen, die die Hölle ewig sein lassen. Würde ich so nicht sehen wollen.

Aber - wie im ersten Eintrag schon geschrieben = lebe so, dass du dich vor einer Hölle nicht fürchten musst.

LG

Snickers
02.12.2007, 03:07
Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.

Frank, den satz musst du mir erklären. &schulterzuck

snickers

Frank
02.12.2007, 10:39
Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.

Frank, den satz musst du mir erklären. &schulterzuck

snickers



Grundlegend hat sich die christliche Theologie hier im Abendland aus den jüdischen und den paganen (heidnischen) Traditionen heraus entwickelt und nicht nur aus den jüdischen. Da kann man sich mit Grausen abwenden - oder als "Werden des Leibes Christi" sehen, der eben jüdisches mit paganem verband. (oder jüdisches mit hellenischem um beim biblischen Sprachgebrauch zu bleiben.) Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.

Die Erklärung stand ein paar Sätze vorher.
Du wirst wahrscheinlich persönlich nur einiges aus dem "normalen christlichen Denkmustern" herausnehmen und für deinen eigenen Glauben verwenden. Ich nehme mal an, dass dich die Behauptung von "normalen christlichen Denkmustern" gestört hat. Oder irre ich mich da?
Das Kirchenjahr hat seinen Ursprung in den heidnischen Festen unserer Vorfahren (Julfest = Weihnacht / Frühlingsäquinox = Ostern)
die Trinität hat große Ähnlichkeiten mit Wotan / Wili / We / oder den drei Nornen usw. Im asiatischen Raum gibt es noch eine Menge mehr an Trinitäten.
LG

Runenmagier
02.12.2007, 14:11
Heidiheido
Das macht mal wiedern einen Heidenspaß das zu lesen.
Herrlich ist auch die Anfangsaussage ungetauft= Heide. Da sträuben sich einem die Nackenhaare.
Ich bin auch getauft, ja sogar konfirmiert, habe mich dann aber bewusst gegen einen Christlichen Glauben entschieden.

Die defintition das Heiden gleich Nichtchristen und somit das böse in Menschengestalt sind ist veraltet. Wurde eigentlich nur von der Kirche zur Angstmache in die Welt gesetzt.
Eigentlich ist der Begriff Heide eine Zusammenfassung der alten, naturverbundenen Religionen.
Laut Christentum kommen wir zwar immer noch in die Hölle. Aber in den heidnischen Religionen gibt es so etwas gar nicht, ergo kommt auch kein Heide in die Hölle. Die ist nur für Christen die nicht brav warn :-)

Ja ich weiß das stößt jetzt wieder auf heftigen Wiederstand. Schließlich ist euer Gott ja der einzige (für euch jedenfalls) und logischerweise ist dieser Glaube auch für einen Christen unumstößlich, da gibts auch nix zu diskutieren. Aber für mich als Heiden gibt es halt noch mehr Götter und Weltanschauungen und das ist für mich genauso indiskutabel. Ich wollte hier einfach mal wieder einen Einblick in heidnisches Denken ermöglichen, für die die es interessiert.

Liebe Grüße
Runi

Frank
02.12.2007, 14:58
Laut Christentum kommen wir zwar immer noch in die Hölle. Aber in den heidnischen Religionen gibt es so etwas gar nicht, ergo kommt auch kein Heide in die Hölle. Die ist nur für Christen die nicht brav warn :-)
Als Pagane (oder Heide) wirst auch du die Früchte deine Handelns tragen müssen. ich weiß nun nicht, in welcher bestimmten Form des Heidentums du dich aufhälts (Odinrite oder einer der Wicca-Kulte), aber selbst Walhall ist nicht ewig und so mancher kam nach Niflhel. Da in euren Kreisen ja die Reinkarnationslehre gehandelt wird, könne es also für dich in einer neuen Existenz ein sehr böses Erwachen geben, wenn du uns Christen nicht ein wenig lieb hast &stirnrunzel


Ja ich weiß das stößt jetzt wieder auf heftigen Wiederstand. Schließlich ist euer Gott ja der einzige (für euch jedenfalls) und logischerweise ist dieser Glaube auch für einen Christen unumstößlich, da gibts auch nix zu diskutieren. Aber für mich als Heiden gibt es halt noch mehr Götter und Weltanschauungen und das ist für mich genauso indiskutabel.
Also ist für dich der Glaube an einen Gott indiskutabel und die Götter der anderen auch? Oder willst du nicht darüber dikutieren, dass es für dich mehrere Götter gibt?
Weißt, was mir da immer wieder auffällt? Die wenigsten Heiden beten wirlich zu allen Göttern ihres Pantheons, sondern habe Bezüge zu bestimmten Gottheiten. Menschen mit einer Gebundeheit an Thor sind oft sehr aufbrausende und solche an Odin (die du als Runenmagier wahrscheinlich hast) sehr intellektuell und auf Diskussionen aus. Auch sind sie meißt sehr fest in ihren Anschauungen und nicht besonders flexibel.
Man mag sich darüber steiten, aber warum feiern Christen und Heiden nahezu identische Feste? War die Missionierung wirklich nur Zwang? Sind die Ähnlichkeiten zwischen katholischen Priestern und keltischen Priestern (oder den Inglingen) wirklich so groß?

Warum bist du auf den Tripp zu den alten Göttern? Bei Christus weis ich, auf was ich mich einlasse - weist du das bei Göttern, die jahrhundertelang nicht mehr angebetet wurden auch? Bist du dir sicher, dass deine Götter nicht mit dir spielen und dich benutzen?
Von GOtt weis ich, dass er mich liebt und angenommen hat - wie ist das bei deinen Göttern?


Ich wollte hier einfach mal wieder einen Einblick in heidnisches Denken ermöglichen, für die die es interessiert.
Liebe Grüße
Runi

Nun ja - wir können gern darüber diskutieren.

Taakedis
02.12.2007, 16:05
wenn ich nachher mehr zeit habe, werde ich mich an der diskusion beteiligen, hab auch noch ein bisschen zu den letzten artikeln zu sagen, hab nur grad wenig zeit.

liebe grüße

Runenmagier
02.12.2007, 16:10
Hi Frank,

mit indiskutabel meinte ich, das sich meine Einstellung zum Glauben nicht weg diskutieren lässt, genauso wie die eure.
Ich diskutiere sogar sehr gerne, sonst äre ich wohl fehl am Platz in einem Diskussionsforum.
Da ich etwas später zum Asatru gekommen und vorher nur magisch Interessiert war, konnte ich mir wohl eine recht lockere Einstellung zum Glauben erhalten.
Nicht traurig werden, ich habe auch euch Christen lieb :-)
Nicht alle aber viele.

Ich weiß das ich auch für mein Handeln grade stehn muß. Ich wollte nur ausdrücken, das es für Heiden die Hölle im christlichen Sinne nicht gibt.
Ob ich nach meinem Ableben meine Seele in Walhalla einkehrt weiß ich nicht und ganz ehrlich da mach ich mir auch keine Kopf drum. Hel wird schon weise über mich richten, das ist schließlich ihr Job.
Mir ist nur mal auf gefallen das man im Christentum nicht wirklich Chancen hat in den Himmel zu kommen- zu viele Regeln.

Woher willst du eigentlich wissen, das die Götter seid Jahrhunderten nicht mehr angebetet wurden? Warst du dabei? Hast du zu der Zeit jeden Menschen selber kontroliert? Nein, warscheinlich nicht. Außerdem könnte ich dich das selbe Fragen: Woher weißt du das deine Gott nicht mit dir spielt? Deshalb lassen wir es lieber den Glauben in Frage zu stellen das artet nur aus.

Die Ähnlickeiten zwischen den Glaubensrichtungen kann man verschieden interpretieren.
Die christlichen Missionare mußten einiges übernehmen, da die Leute damals die heidnischen Feste einfach besser fanden. Siehe Beltaneriten.
Man könnte sie auch als Beweis für die Existenz der Götter sehen.

Frank
02.12.2007, 17:48
Hi Frank,
Ich weiß das ich auch für mein Handeln grade stehn muß. Ich wollte nur ausdrücken, das es für Heiden die Hölle im christlichen Sinne nicht gibt.
Ob ich nach meinem Ableben meine Seele in Walhalla einkehrt weiß ich nicht und ganz ehrlich da mach ich mir auch keine Kopf drum. Hel wird schon weise über mich richten, das ist schließlich ihr Job.
Mir ist nur mal auf gefallen das man im Christentum nicht wirklich Chancen hat in den Himmel zu kommen- zu viele Regeln.

Hm - "das Christentum" gibt es eigentlich nicht. Und viele Regeln werden von den Gläubigen gern getan. Auch gibt es Strömungen, in denen die Übergabe an Jesus "reicht" (was ja, wenn ehrlich getan, nicht so einfach ist) und dann auch keine "Regeln" mehr notwendig sind.


Woher willst du eigentlich wissen, das die Götter seid Jahrhunderten nicht mehr angebetet wurden? Warst du dabei? Hast du zu der Zeit jeden Menschen selber kontroliert? Nein, warscheinlich nicht.
Nenne mir eine Priesterüberlieferung die in ununterbrochener Beziehung zu den alten Bräuchen stand. Es gab genug Untersuchungen und wenn du deine Forschungen ehrlich treibst, wirst du selber wissen, dass alle neuen heidnischen Strömungen eben neue heidnische Strömungen sind.
Gewiss hat sich auch noch im Mittelalter so mancher zu Odin und Freya bekannt, so mancher Heiliger ist ein verkappter Gott und viele der alten Bräuche (Maifest, Totenfest) wurden bis in die Neuzeit gefeiert. Hier mag sich mancher der alten Götter evtl angesprochen gefühlt haben - aber haben sie sich nicht alle irgendwie unter- und eingeordnet? Haben sie nicht alle "kapituliert"?
Ich spreche weder Odin noch seinen Mitasen und Wanen die Existenz ab - für mich sind es Wesen zwischen GOtt und uns Menschen, die mit dem Wort "Engelshierarchien" einen etwas zu seligen Tatch bekommen. Sie hatten ihre Aufgabe vor der Inkarnation Christi und hatten ihre Aufgabe danach. Und danach führten sie zu Christus hin. Der Übergang vom Heidentum zum Christentum ist nicht halb so blutig abgelaufen, wie es unter Heiden immer propagiert wird - und in sich äußerst stimmig.
Was du mit den Anrufungen der "alten Götter" erreichst, sind für mich dann eher die geistigen "Helfer" die den Weg nicht mitgegangen sind und eben nur aufbegehren. Wenn ich mir die heidnische Szene so anschaue - zu der auch all die rassistischen Strömungen der rechten Szene mit dazugehören (auch wenn der "gute Pagane" das ablehnt) ist hier viel von Hass, Überlebenskampf und Durchsetzung der eigenen Ziele die Rede (ohne auf den anderen dabei zu achten)


Außerdem könnte ich dich das selbe Fragen: Woher weißt du das deine Gott nicht mit dir spielt?

"Mein" GOtt redet mit mir - wenn ich ganz offen bin und ich sehe oft seine Hilfe und spüre seine Nähe.

LG

samu
03.12.2007, 11:29
Ich möchte mich nicht all zu sehr in die Thematik hier rein hängen!

Das du hier nicht so beliebt bist Frank, kann ich mir gut vorstellen. Man brauchte schon etwas Zeit, sich mit deinem, doch offensiven, Schreibstil anzufreunden. Allerdings habe ich dich schätzen gelernt und deine Argumente sind tiefgründig und ehrlich. Das ist mir dann doch liebenswürdiger als so manch anderes.


Grundlegend hat sich die christliche Theologie hier im Abendland aus den jüdischen und den paganen (heidnischen) Traditionen heraus entwickelt und nicht nur aus den jüdischen. Da kann man sich mit Grausen abwenden - oder als "Werden des Leibes Christi" sehen, der eben jüdisches mit paganem verband. (oder jüdisches mit hellenischem um beim biblischen Sprachgebrauch zu bleiben.) Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.


Lieber Frank, ich habe deine Antworten hier gelesen und muss dir Respekt zollen!
Selten habe ich so deutlich einen Christen, zu seiner Religion, Stellung beziehen sehen. Aus Religionswissenschaftlicher und Religionsgeschichtlicher Sicht, sind deine Aussagen absolut richtig.
Es mag merkwürdig klingen aber genau das ist der Punkt, denn ich oft als unehrlich bei Christen empfinde, wenn nämlich diese Aspekte geleugnet werden.

Zum anderen Thema – Runen, Tarot, etc, so denke ich – und das ist meine ganz persönliche Meinung – wird es hier grundlegend Abneigung geben, weil es als esoterisch und okkult betrachtet wird. Dass allerdings andere Gläubige in Heerscharen zu sog. Propheten oder Predigern der Neuzeit pilgern und wie gebannt an deren Lippen hängen und dessen angeblicher „göttlichen Autorität“ anhangen ist wesentlich suspekter und wirklich gefährlich.
Denn die größte Gefahr geht nicht von Karten und Steinen aus, sondern von Menschen und zudem denke ich, es kommt immer darauf an, wie man Dinge wertet. Bekanntlich machen manche sogar ein Auto zum Gegenstand der Anbetung und unterwerfen sich diesem, wenn sie mit dem Fuß wie süchtig am Pedale drücken.

Ich finde euren Austausch sehr interessant!

Samu

Frank
03.12.2007, 12:03
Zum anderen Thema – Runen, Tarot, etc, so denke ich – und das ist meine ganz persönliche Meinung – wird es hier grundlegend Abneigung geben, weil es als esoterisch und okkult betrachtet wird. Dass allerdings andere Gläubige in Heerscharen zu sog. Propheten oder Predigern der Neuzeit pilgern und wie gebannt an deren Lippen hängen und dessen angeblicher „göttlichen Autorität“ anhangen ist wesentlich suspekter und wirklich gefährlich.
Denn die größte Gefahr geht nicht von Karten und Steinen aus, sondern von Menschen und zudem denke ich, es kommt immer darauf an, wie man Dinge wertet. Bekanntlich machen manche sogar ein Auto zum Gegenstand der Anbetung und unterwerfen sich diesem, wenn sie mit dem Fuß wie süchtig am Pedale drücken.
Ich finde euren Austausch sehr interessant!
Samu

Danke Samu für deine lieben Worte.
Zur Esoterik = man sollte das Kind nicht mit dem Badewasser ausschütten.
Zitat aus Wikipedia: Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esoterikós „innerlich“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs die Lehre oder Wissenschaft des Geheimen oder (zunächst) Verborgenen, im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen.
Drei biblische Hinweise:"Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit dein Almosen im Verborgenen sei. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich." (Matth 6,3.4)
"Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich." (Matth 6,6)
"So fürchtet euch nun nicht vor ihnen! Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird." (Matth 10,26)
Die Furcht und Ablehnung der Esoterik liegt meines Erachtens in der Furcht und auch Ablehnung vor dem Unbekannten im eigenen Innern und dessen, dem Bewusstsein, fremden Wirken. (Ich habe das in meinem "Seelenweg" versucht darzustellen und würde mich über eine Diskussion über diese Problematik in diesem Forum immer noch freuen) Wer glaubt, dass der Heilige Geist im eigenen Innern ist und schafft, müsste eigentlich mit den verborgenen Kräften dieses Innern (oder Verborgenen oder esoterischen) umgehen können - und auch in den Blüten der "öffentlichen Esoterik" die verwelkten von den frischen und die hilfreichen Kräuter von den giftigen unterscheiden können. Es kommt nicht auf die Bibellese, sondern den (dadurch entstandenen) Kontakt mit Gott an, und aus dieser Beziehung heraus kann der Gläubige durchaus urteilen - im Gespräch mit dem Geist im eigenen Innern (das kann nur "esoterisch" sein)
Zu Runen und Steinen: Das ist schon eine Frage der Biografie und des Umfeldes. Ich glaube das GOtt alles geschaffene hat und in allem Geschaffenen auch noch wirkt. Auch die Sonne auch den Mond. Und wer sich zBsp nach dem Mondlauf richtet um seine Blumen richtig zu behandeln, die Operationen und den Frisörtag danach richtet = wenn es aus innere Einsicht und Freiheit geschieht, warum nicht. Wenn man/frau allerdings darin das Heil sieht und dadurch meint sein Leben mit Gott in Einklang zu bringen = dann ist man/frau davon abhängig und Sklave von Ritualen.
In der christlichen Tradition gibt es viele Verbindungen von Glauben und Heilsteinen (Hildegard von Bingen), Astrologie (Gerhard Voss) und manch anderes. Solange GOtt dabei im Mittelpunkt steht und dies lediglich Werkzeuge zu GOtt hin sind - auch viele evangelikale Christen richten sich nach den Losungen des Tages oder schlagen die Bibel bei Fragen auf und richten sich nach der Bibelstelle die sie dann finden.
Wer auf den Geist Gottes in sich vertraut hat die Freiheit zu vielen Dingen - so er/sie nicht von diesen abhängig wird.
LG

samu
03.12.2007, 12:46
Ich kann dir in deinen Ausführungen nur zustimmen. &winke

Samu

Fisch
03.12.2007, 14:58
Dass allerdings andere Gläubige in Heerscharen zu sog. Propheten oder Predigern der Neuzeit pilgern und wie gebannt an deren Lippen hängen und dessen angeblicher „göttlichen Autorität“ anhangen ist wesentlich suspekter und wirklich gefährlich.
Das sehe ich auch so Samu!
Meiner Meinung nach wird es immer dann gefährlich, wenn man etwas von Dingen oder Menschen erwartet. Wie oft hörte ich schon Christen fragen "Hast du ein Wort für mich" oder "Kannst du den Herrn für mich fragen" usw.
Ich erlebte einmal, dass Menschen sich lange in eine Schlange anstellten, um Gebet und Handauflegung von einem bestimmten Prediger zu empfangen. Die anderen Beter hatten nix zu tun, denn alle wollten nur zu diesem einen von dem sie sich was erhofften. Sie erwarteten von einem Menschen etwas und werden erhalten was sie aus Menschenhand erhalten können - nix!
In vielen Gemeinden wird mit Kranken Menschen ein Geschäft gemacht - fast jeder der krank ist hat nur einen Wunsch, wieder gesund zu werden, koste es was es wolle! Da fallen natürlich die Spenden sehr hoch aus - denn man vermittelt dass man dem "Herrn" auch Dank zu opfern hat. (Es gibt rühmliche Ausnahmen)

Versteht mich nicht verkehrt, ich bin für Gebet aber nicht in so einer abstrusen Art.



In der christlichen Tradition gibt es viele Verbindungen von Glauben und Heilsteinen (Hildegard von Bingen), Astrologie (Gerhard Voss) und manch anderes. Solange GOtt dabei im Mittelpunkt steht und dies lediglich Werkzeuge zu GOtt hin sind - auch viele evangelikale Christen richten sich nach den Losungen des Tages oder schlagen die Bibel bei Fragen auf und richten sich nach der Bibelstelle die sie dann finden.
Du sagst es Frank, solange Gott an erster Stelle steht dann kann ich damit auch gut leben und umgehen. Doch die Praxis zeigt, dass es leider Gottes so nicht ist. Der Mensch neigt meistens zu extremen, auch in diesen Religiösen Dingen!
Beim besten Willen kann ich eine Losung nicht mit Tarot Karten gleichsetzen. Eine Losung ist immer zu Gott hin aufgebaut und soll mich ermutigen und mit Hoffnung versorgen und stärken. Ein Kartenspiel beruht immer auf Zufälligkeit, welche Karten gezogen werden und denen soll man/Frau dann vertrauen? Das ist für mich seltsam und zieht mich überhaupt nicht an.
Aus der Bibel kann ich lernen, wie Gott mit seinen Geschöpfen umging und auch hier hinkt der Vergleich, dass das mit den Tarot Karten auch nicht anders wäre.


Wer auf den Geist Gottes in sich vertraut hat die Freiheit zu vielen Dingen - so er/sie nicht von diesen abhängig wird.
Ist schon klar Frank, ich darf alles - nur lieber Frank, dient mir nicht alles zum Guten!

Aber deine Erklärungen finde ich interessant und lassen mich dich ein wenig mehr verstehen.

LG
Fisch

Frank
03.12.2007, 22:22
Ist schon klar Frank, ich darf alles Nein - ich darf nicht alles, nur dass, was mir und meinem Lebensplan gemäß ist. Und genau dass gilt es herauszufinden und dabei auch den anderen in seinem Lebensplan zu akzeptieren.
- nur lieber Frank, dient mir nicht alles zum Guten!Wir werden beide verschiedene Vorstellungen von diesem "Guten" haben und solange wir einander nicht vorschreiben was für den anderen "Gut" ist - ist alles in Ordnung.
Ich glaube dir, dass du deinen Weg mit Gott geht - und ich wünsche mir nur, dass du dass gleiche bei mir gelten lässt.


Beim besten Willen kann ich eine Losung nicht mit Tarot Karten gleichsetzen. Eine Losung ist immer zu Gott hin aufgebaut und soll mich ermutigen und mit Hoffnung versorgen und stärken. Ein Kartenspiel beruht immer auf Zufälligkeit, welche Karten gezogen werden und denen soll man/Frau dann vertrauen? Das ist für mich seltsam und zieht mich überhaupt nicht an.
Aus der Bibel kann ich lernen, wie Gott mit seinen Geschöpfen umging und auch hier hinkt der Vergleich, dass das mit den Tarot Karten auch nicht anders wäre.
Du weist aber, dass eine der beiden Texte (ich glaube das NT) "gelost" werden? Darum heißen sie auch "Losungen", der andere wird dann themenbezogen dazugestellt. Aber eigentlich habe ich gar nichts von Tarotkarten geschrieben &blinzel1
Das mit dem Zufall ist so eine Sache, da es eigentlich keine Zufälle gibt und von daher ein Losungstext oder ein Aufschlagen der Bibel genauso so sinnvoll sein können, wie die sehr problematische Kartenfrage. Warum soll ich fragen was die Zukunft bringt? Ist es nicht besser dabei auf Gott zu vertrauen?
Wenn die Not groß ist und die Entscheidungen schwer, dann nur mit anderen zusammen und einem guten Seelsorger oder sonstwie geeigneten Menschen.
Über Bilder zu meditieren (dazu gehören die Tarotkarten) oder sich mit Symbolen meditativ zu beschäftigen (dazu gehören die Runen) kann stärkend und hilfreich sein - beim Orakeln ist die Gefahr der Abhängigkeit und Selbstsucht sehr gefährlich.

Du siehst - nicht alles ist für jeden richtig. Ich kenne allerdings Tarotleger mit christlichem Hintergrund, inwieweit das göttlicher Auftrag ist, kann ich allerdings nicht beurteilen, müssten man die Klienten fragen.

LG

Frank
03.12.2007, 22:46
Aus der Bibel kann ich lernen, wie Gott mit seinen Geschöpfen umging und auch hier hinkt der Vergleich, dass das mit den Tarot Karten auch nicht anders wäre.
Es gibt einige Tarotsysteme die mit der Kabbalah arbeiten, zumindestens mit dem Sephirabaum.


Einen Teil editiert, weil wir nicht erlauben, dass hier Erklärungen übers Tarotspielen eingestellt werden! Fisch

hier kann man dann durchaus Gottes Plan "kennenlernen" und wie er mit seinen Geschöpfen umgeht. Es sind vor allem Geheimorden und ähnlichen sektenähnliche Gemeinschaften die die Arbeit mit dem Tarot als "Stufenweg zu Gott" handhaben - sehr sehr gefährlich Angelegenheit, aber auch hier gilt = wen der Weg wirklich ohne Abhängigkeiten und seelischen Verstümmlungen zu Gott führt, der sollte ihn gehen - ich möchte da nicht urteilen, aber warnen sollte man da schon.
LG

Fisch
03.12.2007, 23:29
Frank guten Abend!

Warum, das frage ich mich, stellst du hier sozusagen eine Erklärung über das Tarotsystems ein? Keiner fragte danach und wir möchten das nicht in unserer Community, ist das so schwer zu verstehen?
Dass du am Ende davor warnst kann mich nicht darüber hinwegtäuschen, dass du hier etwas reinbringen möchtest, das wir als Team untersagen. Ich sagte dir schon einmal, dass es hier Grenzen gibt und du bist schon an dieser Grenze dran.

Wenn du dich nicht an unsere Communityregeln hälst Frank, dann werden wir Konsequenzen ziehen müssen.

Wieder einmal musste ich dein Posting editieren!

Fisch

Runenmagier
03.12.2007, 23:35
Ich denke einfach mal das er einfach nur aufklären möchte. Schließlich wirfst du leichtfertig mit einem Begriff um dich, für dessen Bedeutung du nicht mal ansatzweise Interesse zeigst.
Aber ich denke es gibt ein paar wenige hier die für alles was es zu lernen gibt dankbar sind und die nicht dumm sterben möchten.

Fisch
03.12.2007, 23:52
Ich denke einfach mal das er einfach nur aufklären möchte. Schließlich wirfst du leichtfertig mit einem Begriff um dich, für dessen Bedeutung du nicht mal ansatzweise Interesse zeigst.
Aber ich denke es gibt ein paar wenige hier die für alles was es zu lernen gibt dankbar sind und die nicht dumm sterben möchten.

Kein Mensch bat um Aufklärung! Jeder User kann danach googeln wenn er Interesse hat. Nicht ich werfe damit leichtfertig rum, sondern hier wird versucht mit allen Mitteln Tarot zu vermitteln. Auch wenn man am Ende eine Warnung ablässt.

Jeder der Tarot lernen möchte, der kann das gerne anderswo - aber nicht hier!

Wenn du dich mit Frank darüber austauschen möchtest, dann steht es euch offen, das per pn zu tun.

Da ihr weit vom Thema entfernt seid und keiner mehr etwas zum eigentlichen Thema zu schreiben hatte, beende ich hiermit den Thread und schließe ihn!

Fisch