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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die fünfte Glühlampe



KappaKrause
08.12.2007, 16:38
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Darum seid nicht töricht, sondern verständig, was der Wille des Herrn sei.
Epheser 5,8+17

Meinen Eltern zuliebe hatte ich mich bereit erklärt, an einer Verkündigung des evangeliums teilzunehmen. Aber ich war gleichgültig, während meine beiden Schwestern Christus als ihren Heiland angenommen hatten.
Am Abend saß ich hinten im Saal unter vielen Zuhörern, fest entschlossen, nicht zuzuhören. Aus Langeweile sah ich mir die Leute und den Saal an und betrachtete die Täfelung der Decke und den großen Leuchter, der in der Mitte hing. Bei einer Gruppe von fünf Glühlampen brannten nur vier. Die eine hätte doch wohl jemand auswechseln konnen! - Plötzlich fingen alle Anwesenden an zu singen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass der Prediger sich gesetzt hatte und die Stunde schon vorüber war. Am Ausgang wechselte ich einige Worte mit anderen jungen Leuten und ging nach Hause.
Ich hatte nicht ein Wort der ganzen Predigt mitbekommen. Und doch hatte Gott mein Gewissen berührt. In der Nacht konnte ich nicht einschlafen. Ständig dachte ich an den großen Leuchter in der Mitte des Saals. Von fünf Glühlampen hatten nur vier geleuchtet. Die fünfte war dunkel, war ohne Glanz, ohne Wärme gewesen. - War das nicht das abbild unserer Familie? Vier Lampen brannten: mein Vater, meine Mutter und meine zwei Schwestern. Und ich? Ja, ich war ohne Licht, ohne Wärme, tot in den Augen Gottes. Ich warf mich auf die Knie und bat um Vergebung meiner Sünden. Und Gott richtete meine Blicke auf das Kreuz. Im Glauben ergriff ich das Heil und war errettet. Jetzt leuchten fünf Lichter in unserer Familie.

(Quelle: Die gute Saat 2007)