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Victor
04.08.2006, 22:34
Aus LifeHousePost


Ignore Gott

Internetforen sind mittlerweile ein sehr beliebtes Medium und nicht mehr wegzudenken.
Du fährst einen VW-Bulli, der kurz nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurde und suchst händeringend eine Lichtmaschine für das gute Stück?
Kein Thema - im Web findest du mit Sicherheit eine Plattform für Oldtimerliebhaber und Hilfe zu deinem Problem.
Oder du möchtest dir einen Hund kaufen und hast 78 Fragen zum Kauf und allem, was man beachten muss?
Ganz sicher - unter den unzähligen Hundebesitzerforen wirst du sogar ein spezielles mit der von dir favorisierten Rasse finden.

Heimwerker, Computerspielfreaks, Hobbygärtner, Motorradfahrer - für jeden gibt es das für ihn passende Forum im Internet.

Eine tolle Sache mit Riesenvorteilen zum realen Leben.
Du musst nicht irgendwo anrufen oder ein Treffen besuchen, sondern logst dich einfach ein, wenn dir danach ist oder du eine Frage hast.
Und Leute, die dir unsympathisch sind oder mit denen du nichts anfangen kannst, ignorierst du einfach.
Dafür gibt es zum Teil spezielle Einrichtungen, manche Foren haben sogar einen so genannten "Ignore"-Button.
Das heißt, du rufst das Profil des betreffenden Benutzers auf, klickst auf die Schaltfläche "Diesen Benutzer zu deiner Ignore-Liste" hinzufügen,
und von dem Augenblick an bist du ihn los.
Er kann schreiben was und so lange er will, du wirst es nicht mehr sehen.
Das geht im realen Leben nicht so einfach.
Den Nachbarn, der ständig über den Gartenzaun zu dir herübermeckert, hörst du schließlich auch noch, wenn du dich einfach umdrehst und weggehst...

Neulich war ich in einem Forum unterwegs, in dem sich ein User mit dem Nicknamen "GOTT" angemeldet hatte.
Klickte man auf das Profil dieses Users, stand dann unterhalb des Ignore-Buttons die Erläuterung "GOTT zu deiner Ignore-Liste hinzufügen".

Schlagartig wurde mir klar: Genau das tun viele Leute.
Sie haben Gott auf ihrer persönlichen Ignore-Liste. Und das funktioniert. Sogar sehr gut.
Es ist überhaupt kein Problem, Gott ein Leben lang zu ignorieren. Bei den Situationen, in denen er redet, einfach wegzuhören oder das Radio lauter zu drehen.
Nichts ist einfacher, weil: Gott schreit nicht. Jeder Discman oder MP3-Player macht mehr Krach.

Aber irgendwann ist das Leben zu Ende. Für die einen nach 70, 80 Jahren, für andere früher und unerwartet.
Die Bibel sagt an vielen Stellen, dass du dann vor Gott stehst und dich für dein Leben vor ihm verantworten musst.
Ignorieren geht dann nicht mehr.
Deswegen ist es kurzsichtig, Gottes Reden jetzt nicht zu beachten.

Das Tolle: Gott hat dich nicht auf "Ignore". Wenn du zu ihm kommst, dreht er sich nicht um oder schaut weg.
Ihn interessiert, was dich beschäftigt, was dir Angst macht und was dich freut. Er bietet dir Frieden mit ihm und Vergebung deiner Schuld an.
Und das ist so großartig, dass wir gerne darüber reden. Per Telefon, Mail oder screen2screen - niemand, der kommt, wird ignoriert.

Herzlichen Gruß aus dem LifeHouse,

Markus Heese

http://www.lifehouseworld.de/