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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zurück zu Gott



godlove
24.12.2007, 02:56
Hallo Leute!
Das Jahr ist bald vorbei und ich hab mir gedacht, ich teil euch etwas mit, worüber ich in letzter Zeit und überhaupt in den vergangenen Jahren sehr oft nachgedacht habe.
Ich bin ein Mensch, der sich seit seiner Kindheit eine Menge Gedanken über Gott macht und mein größter Wunsch war es schon immer, Gott so zu erkennen, wie Er in Wirklichkeit ist. Ich habe mir bereits als Kind gewünscht, dass Er mich erhört und mir Seinen Weg zeigt, den Er für mich vorgesehen hat.
Ich habe mich sehr viel mit der Bibel und mit anderen guten Büchern beschäftigt aber nichts davon hat Ihn mir wirklich nah gebracht.
Das Einzige, was ich für mich aus der Bibel herausnehmen konnte, waren die Geschichten, wie Gott aus einem kleinen Volk, das niemand kannte – ein so mächtiges Volk machte, indem Er Sich ihnen offenbarte und sie aus dem Sklavenland Ägypten befreite und ihnen ein neues Leben gab. Er gab ihnen Sein Gesetz. Er segnete sie. Er liebte sie. Aber sie wandten sich immer wieder von Ihm ab und beteten andere Götter an… Es hat mich immer wieder berührt, wie sie so blind für Seine Liebe sein konnten.
Er bestrafte sie dementsprechend, indem sie wieder von anderen Völkern belagert und zu deren Knechten gemacht wurden. Aber sie lernten nicht aus ihren Fehlern (und die Menschheit tut es leider bis heute nicht), obwohl ihnen die Propheten immer wieder ans Herz legten, sich doch wieder auf den Weg zurück zu Gott zu machen.
Leider haben sie die meisten dieser Propheten umgebracht. Auch Jesus, der ihnen mit sehr viel Liebe das Reich Gottes näher bringen wollte, kreuzigten sie.
Diese blinde, an Dummheit grenzende Verstocktheit wurde bereits im alten Testament (in den prophetischen Büchern) schriftlich festgehalten, und es liegt auf der Hand, dass ein Volk, das nicht aus seinen Fehlern lernt, dazu verurteilt ist, sie ein zweites Mal zu wiederholen.
Es ist deswegen so schade, wenn christliche Führer bestimmte Passagen aus dem alten Testament nehmen und sie zu ihren Gunsten ausgelegt ans Volk bringen, um sich selbst zu bestätigen; Der Psalm 110. z.B.: Spruch des Herrn für meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße, usw. Dieses Lied Davids wird für eine Vision erklärt, in der David in die Zukunft blickt und den Messias Jesus Christus voraussagt. Richtig ist aber, dass David aus der Vergangenheit und zwar aus der Zeit des Jakob erzählt – also der Zeit in der das Volk Israel entstand bzw. gegründet wurde. Jakob sprach dort zu seinem Sohn Juda (dem „Herrn“ / Vorfahren / Stammvater Davids): Juda, dich werden deine Brüder preisen. Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters, usw. (Aus 1.Mose 49,8)
Ganz zu schweigen von dem „Hohelied“, das in der Lutherbibel die Überschrift „Liebe Christi zu seiner Gemeinde“ zugeweisen bekommen hat…
Die Warnung aus 5.Mose 4,2 gilt immer noch; Ihr sollt nichts hinzufügen, zu dem Wort, das Ich euch gebiete! Und ihr sollt auch nichts davon wegnehmen!
Ich verstehe deshalb nicht, wie - lange nachdem Jesus gestorben ist - sich die Idee „Christen“ bilden konnte!
Wie das, was Jesus eigentlich erreichen wollte, derart verdreht wurde, und Geschichten in Umlauf gebracht wurden - das neue Testament, das von der katholischen Kirche so zurechtgeschnitten wurde, so dass sie Macht auf das Volk ausüben konnten um die Menschen zu sich anstatt zu Gott zu locken – die ungefähr so klingen wie: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn auf die Welt sandte, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen sollen, sondern das ewige Leben haben…
Dass Gott die Welt liebt ist für mich so logisch wie die Mathematik, schließlich IST Er Liebe und aus Liebe geschieht all Sein Tun.
Um das einzusehen muss niemand sterben! Dafür muss kein Blut fließen!
Die Geschichte ist überflüssig, weil ich, wenn ich mich nur dafür öffne und in mich rein höre (wie z.B. David aus dem alten Testament) immer wieder vor Dank und Bewunderung aus mir raus gehen könnte wenn Gott mir immer wieder vor Augen führt, wie sehr Er mich liebt!
Ich erwache jeden Morgen mit dieser Erkenntnis und dem Bewusstsein, dass Gott groß ist, und dass Ihm allein alle Ehre gebührt. Er ist der Grund, warum ich überhaupt noch lebe. Ich könnte eines Tages als Krüppel erwachen und selbst wenn Er das zulassen würde; Das Gute nehmen wir von Gott an, warum sollten wir nicht auch das annehmen, was in unseren Augen nicht gut ist?! (Hiob 2,10)
Mir persönlich ist es deshalb sehr wichtig, Gottes erstes, bzw. wichtigstes Gebot ernst zu nehmen, wenn Er gesagt hat: Ich bin der Herr, dein Gott! Du sollst dir keine Götter noch Abbilder machen neben Mir. Du sollst dir kein Abbild dessen machen, was oben im Himmel ist, noch unten auf Erden, oder unter der Erde! Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Ich bin mir sicher, dass Gott ganz genau wusste, dass wir Menschen nie zufrieden sind mit dem was wir haben, also fasste Er es in ein Gebot, damit wir nicht auf Abwege geraten.
Gott ist weder dreifaltig noch hat Er einen Namen! Wäre es so, wüssten wir es schon als Kinder. Stellt euch einmal vor, irgendwo auf einer einsamen Insel wird ein kleines Kind ausgesetzt und wir beobachten es; Ich bin mir sicher, dass wir feststellen werden (wenn wir in das Innere des Kindes schauen könnten), dass dieses Kind fühlt, dass irgendwer es erschaffen hat. Es fühlt, dass es irgendetwas Höheres gibt als es selbst. Wir Menschen nennen es Gott. Auf keinen Fall jedoch würde das Kind auf den Gedanken kommen, da gibt es auch noch einen „Sohn“ Gottes und wir können nur durch ihn zu Gott finden…! Wir sollten aufhören, alles zu glauben was man uns über Gott erzählen will, weil es in Wahrheit nur uns (jeden einzelnen von uns) und Gott gibt. Jeder Mensch hat die gleiche Chance wenn es um die Beziehung zu Gott geht. Wir brauchen gar nichts – außer Gott! Keine Geschichten, keine Märchen, usw. Selbst die „10 Gebote“ tragen wir in uns; wenn z.B. ich als Frau meiner besten Freundin den Mann ausspanne, weiß ich ganz genau, dass ich sie damit sehr verletze, also sagt mein Inneres: Du sollst nicht ehebrechen!
Der Sinn des Lebens ist es also nicht, ständig auf der Suche nach etwas Revolutionärem sondern zufrieden zu sein mit diesem Geschenk „Leben“ und es leidenschaftlich zu leben und den Schatz zu hüten, den Gott uns schon in unsere kleinen Kinderherzen gelegt hat. Wir fühlen Ihn schon als Kinder, wenn wir ehrlich sind und uns Ihm öffnen.
Das ist das Gute daran; wir müssen nicht erstmal irgendwas „lesen“ oder uns in eine bestimmte Gemeinde eingliedern um Ihn zu erkennen und Ihm zu dienen. Unser Leben ist ein einziger Gottesdienst! …
Ich bin daher kein Christ. Kein Moslem. Kein Jude. Kein Jehova Zeuge. Nichts von alldem.
Nicht die Religion macht den Glauben eines Menschen aus, sondern seine Beziehung zu Gott!
Ich bin einfach nur gläubig (wissend) und preise mit meinem Leben meinen Gott, der mir die Chance gegeben hat, auf dieser schönen Welt zu leben, die manchmal auch sehr anstrengend ist weil den meisten Menschen andere Dinge wichtiger sind als Gott und sie von jedem verlangen, genauso zu ticken.
Diese Menschen beschäftigen sich ihr ganzes Leben lang damit, den Sinn im Leben in ihrer Arbeit zu sehen, darin, sich am Wochenende gehen zu lassen, ihren Kindern zu vermitteln, dass das Wichtigste ist, gut in der Schule zu sein, Politik, regelmäßige Besuche von „Gottesdiensten“, usw. Es gibt eine Menge Dinge, mit denen sich Menschen von ihrer wahren Bestimmung ablenken…
Ich habe für mich entschieden, mich nicht nach all diesen Dingen zu messen.
Das Einzige, was mir bleibt ist die Hoffnung und die Sehnsucht, dass wir Menschen eines Tages alle verstehen werden, um was es hier eigentlich geht. Erst dann sind wir alle gleich. Erst dann hören die Kriege auf. Erst dann gibt es keine Armut mehr. Erst dann ist der Begriff Liebe keine leere Floskel mehr. Wir hören endlich auf, uns danach zu messen, wer was für einen Stand hat, wer wie viel Geld hat, usw. Erst dann sind wir wirklich „fortgeschritten“! In diesem Sinne wünsche ich Euch weiterhin alles Gute und Gottes Segen für das Jahr 2008!

Gesegnet sollen sein alle, die Gott suchen - „Gott ist groß“ werden alle rühmen die Ihn erkennen! (Psalm 70,5) Kontakt: gott-ist-gross@web.de

numerarier
24.12.2007, 15:23
Liebe(r) Godlove,

Dein sehr langer Beitrag hat mir sehr imponiert und ich bin dankbar für die Zeit, die Du Dir nahmst, nicht nur um ihn zu schreiben, sondern auch für Deine Zeit in Gedanken an Gott in Deinem ganzen Leben und Deine Erkenntnisse, an denen Du uns teilhaben lässt.

Zustimmen kann ich diversen Deiner Aussagen, besonders auch der These, dass nicht Religion, sondern persönliche Beziehung zu Gott den Glauben ausmacht!

Sehr traurig macht mich aber Deine These, die vom neuen Testament spricht, "das von der katholischen Kirche so zurechtgeschnitten wurde, so dass sie Macht auf das Volk ausüben konnten um die Menschen zu sich anstatt zu Gott zu locken".

Das Neue Testament wurde damals etwa ein bis zwei Generationen nach Jesus Christus schriftlich fixiert. Damals gab es nur EINE Kirche (Urkirche).
Somit kann Dein Vorwurf nur in die Richtung gehen, es habe Inhaltsveränderungen nachträglich gegeben, etwa beim Übersetzen vom Hebräischen/Aramäischen ins Griechische und vom Griechischen ins Lateinische?!?
Richtig ist, dass auch die Einheitsübersetzungen an manchen Stellen Inhalte nicht korrekt wiedergibt, aber dass die Katholische Kirche (deren Amtsträger ohne Zweifel Fehler machten, auch furchtbare) ein NT quasi gezimmert habe zum Eigennutzen, das darf so nicht stehen gelassen werden!

Auch Deinen Standpunkt zur Trinität kann ich nicht teilen; aber dieses Thema wird ja offen kontrovers diskutiert. Und ich respektiere auch andersdenkende Menschen.

numerarier

Neal
24.12.2007, 23:02
Ich gebe dir in dem Punkt recht, das Religionszugehörigkeit in manchen Punkten wirklich gerne überwertet wird. Es heißt dann immer wieder: "Dich erwartet kein Paradies" oder sogar sowas wie "Gott wird dich nimmer mögen, wenn du nicht zu uns gehörst". Und man schlägt sich wieder die Köpfe ein, welcher Gott nun der wahre ist. Für mich gibt es auch nur einen Gott, einen Gott der für alle da ist und alle gleich liebt, egal wie man ihn anbetet. Nur mit dem Unterschied das ich ihn auf christliche Art liebe und genauso seinen Sohn Jesus. Gerade in dieser Zeit jedoch, wo es für Gläubige immer schwerer wird, sollte man eigentlich zusammenhalten, was aber leider ja nicht der Fall ist

Dein Text beinhaltet ansonsten auch viel wahres, finde ich. Ein paar Passagen kann ich nicht so recht zustimmen, aber ja, hoffen wir das sich der Mensch nochmal umdreht

starangel
25.12.2007, 23:32
Ja, godlove, ich teile Deine Ansicht weitgehend. Das Priestertum hat sich gewisse Bibelstellen im NT ausgesucht und daraus ihre kirchliche Glaubenslehre entwickelt, die damals dazu diente, den Menschen den Weg zur innigen Gottbeziehung zu erschweren, gar zu verunmöglichen.

Auch die angebliche Dreieinigkeit Gottes war und ist auch eher hindernd am Aufbau einer innigen Gottesbeziehung, wie es uns Jesus auf anschauliche und überzeugende Art beibringt.

Gott ist Liebe und wer Liebe lebt und auch den Sinn von Vergebungsbereitschaft und das Hinhalten der andern Wange -wenn man auf die eine geschlagen wird, sei es mit hasserfüllten Worten oder der Hand- kann Gott und sein geniales Wirken in unserem Alltag immer besser erkennen.

Gott ist für Alle da. Gott lenkt die Schritte seiner willigen irdischen Mitarbeiter auf geniale Art und Weise. Je mehr man sich mit Gott unterhält und ihm die Planung des Lebens überlässt umso weniger Enttäuschung erlebt man.

Jesus lehrte den Weg zu wahrem Christsein, um ebenso Kraft und Mut zu bekommen, sich mit Gottes Hilfe und in seinem Sinn, gegen fatale Misstände zu wehren, Wehrlosen zu helfen, so und wo es uns bestimmt ist.

Gott ruft Dich, lass Dich von ihm finden. Gott will Gemeinschaft mit Dir also berfreie Deinen Tempel von allen begangenen Sünden.

Die Erbsünde ist doch auch so eine Priestertums-Erfindung, die viele Menschen wirklich glauben und verbreiten lässt, sie seien allesamt Sünder und nur wenn sie Gott nebst der Auferweckung vom Tode auch die Tötung Jesus anlasten würden - statt den Kindern Gottes Widersachers - würde die Beziehung zu Gott möglich sein.

Zurück zu Gott bedingt doch nur die Erkenntnis, dass Gott uns näher ist als wir oft erkennen, dass Gott unsere Wege oft lenkt, ohne dass wir es wahrhaftig annehmen. Gott ist in uns und spricht zu uns. Doch auf Gottes Stimme zu hören und dementsprechend zu handeln bedingt auch, dass wir erkennen, dass geistliche Früchte für alle bekömmlich sind, auch für uns. In denjenigen Werken zu wandeln, die Gott einem jeden von uns vorbereitet hat, das ist der Lebenssinn. Wo Gott Regie führen darf, da ist Gottes Reich im Aufbau und Jesus erkennt, dass seine Aufklärungskampagne doch teils gefruchtet hat.

Godlove, God ist love, in Liebe starangel

numerarier
26.12.2007, 00:27
"Das Priestertum"? "Kirchliche Glaubenslehre"?

Das ist alles sehr pauschal benannt.

Also die Erbsünde oder Erbsündenlehre wird schon breitflächiger vertreten und geht zum Teil auf Adam und Eva, zum Teil auf Paulus zurück.

Richtig ist, dass man darüber kontrovers diskutieren kann.

Korrekt ist wohl, dass Juden eine solche Lehre nicht vertreten.

numerarier

starangel
26.12.2007, 18:54
"Das Priestertum"? "Kirchliche Glaubenslehre"?

Das ist alles sehr pauschal benannt.

Also die Erbsünde oder Erbsündenlehre wird schon breitflächiger vertreten und geht zum Teil auf Adam und Eva, zum Teil auf Paulus zurück.

Richtig ist, dass man darüber kontrovers diskutieren kann.

Korrekt ist wohl, dass Juden eine solche Lehre nicht vertreten.

numerarier


Die jüdischen Schriftgelehrten - zur Zeit Jesus Aufklärungskampagne über einzig wahren Gottesverständnisses - vertraten aber teilweise eine Gotteslehre, die wohl alles andere als gerecht war.

Leider hat sich die Erbsündetheorie schon zu lange halten können, obwohl sie mit den Lehren Jesus Christus unvereinbar ist.

Ein allfälliger Graben zwischen Gott und Mensch ist einzig und allein Kaltherzigkeit. Dort wo Menschen sich von aller Bosheit und Ungerechtigkeit bekehren, Gott um Hilfe bitten, dort freut sich der Himmel und der Mensch, der wachsenden Frieden in und um sich spürt...

Jesus wollte die jüdische Glaubenslehre reformieren, wie auch Propheten des einzig wahren Gottes vor ihm, die aber leider allesamt umgebracht wurden, weil die Buchstabenabhängigkeit den meisten Schriftgelehrten das Herz verstockten und das Hirn ausschaltete.

godlove
26.12.2007, 20:11
Das Neue Testament wurde damals etwa ein bis zwei Generationen nach Jesus Christus schriftlich fixiert. Damals gab es nur EINE Kirche (Urkirche).
Somit kann Dein Vorwurf nur in die Richtung gehen, es habe Inhaltsveränderungen nachträglich gegeben, etwa beim Übersetzen vom Hebräischen/Aramäischen ins Griechische und vom Griechischen ins Lateinische?!?
Richtig ist, dass auch die Einheitsübersetzungen an manchen Stellen Inhalte nicht korrekt wiedergibt, aber dass die Katholische Kirche (deren Amtsträger ohne Zweifel Fehler machten, auch furchtbare) ein NT quasi gezimmert habe zum Eigennutzen, das darf so nicht stehen gelassen werden!

Hallo Numerarier... Mir scheint du hast dich nicht richtig informiert... es ist BEWIESEN, dass es ausser den Evangelien die im neuen Testament stehen noch diverse andere Evangelien von Jüngerinnen des Jesu existieren... In diesen Evangelien werden Dinge berichtet die der damaligen Kirche absolut nicht in den Kram passten - also entfernte man sie und tötete sogar Menschen, die sie veröffentlichen wollten.... Es ist wie ich bereits gesagt habe: Die Bibel als komplettes Buch wurde erst ca im 5 Jahrhundert (nach Christus) zurechtgezimmert. Vorher gab es nur Schriftrollen aus dem alten Testament und das israelitische Volk hütete sich davor, die gesamten Schriftrollen als "Gottes WORT" zu benennen... Ich bin mir daher zu 100% sicher dass selbst das alte Testament von der Gesellschaft der Bibel zu ihren Gunsten geändert worden ist, vom neuen Testament ganz zu schweigen... Das ist keine Meinung sondern das ist FAKT! Alles Gute noch.... Godlove

numerarier
26.12.2007, 22:21
Hallo godlove,
danke für Deine "Richtigstellung".

Ich sehe aber gar keine offenen Widersprüche.

Dass es noch andere Evangelien und Schriften gab und gibt, habe ich nicht bestritten. In der Tat wurde im Laufe der Geschichte eine "Auswahl" getroffen und dadurch selektiert, sicherlich nicht immer zugunsten der Vollständigkeit oder Wahrheit der tradierten Inhalte.

WICHTIG ist mir, dass Du selbst von der "damaligen Kirche" sprichst.
Insoweit richtete sich mein Erstbeitrag auch gerade dagegen, mit den begriffen "Priestertum" und "kirchliche Glaubenslehre" alles in einen Topf zu werfen, denn der unbedarfte Leser bezieht das so ohne weiteres auch auf heute.

In Deinem neuerlichen Beitrag wendest Du Dich nun gegen die "Gesellschaft der Bibel" (Wer ist das? Eine Kommisission der ACK?) und beklagst eine anzunehmende Verfälschung gar des AT.

Wenn Du somit die Bibel (heutige Bibel) nicht mehr oder nur mit größten Vorbehalten gelten lassen möchtest, an was möchtest Du Dich denn ausrichten? Vielleicht gerade an den anderen Evangelien oder dem Essener-Gedankenkengut? Ich denke, zumindest die Torah ist doch ein Maßstab, den niemand so leicht abtun kann!?

Klar ist doch: Die wirkliche Wahrheit können wir nicht (mehr) wissen- das ist GOTT selbst vorbehalten.


@starangel Deine Aussagen 1,3 und 4 finde ich gut.

numerarier