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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haman und sein Schicksal



David
05.08.2006, 21:25
Schriftlesung:

8 Und als der König zurückkam aus dem Garten am Palast in den Saal, wo man gegessen hatte, lag Haman vor dem Lager, auf dem Ester ruhte. Da sprach der König: Will er auch der Königin Gewalt antun bei mir im Palast? Als das Wort aus des Königs Munde gekommen war, verhüllten sie Haman das Antlitz.

Während Haman um sein Leben bat, mußte er erkennen, daß es ihm nichts bringen würde. Er wußte, er würde für das Böse, das er getan hatte, bestraft werden, und in seinem Wahn begann er, sich auf die Couch hinauf zu ziehen, auf der die Königin lag. Wie wir wissen, war es ja damals Sitte zu Tische zu liegen. Zu dieser Zeit ungefähr kehrte der König zurück, sah Haman und die Königin und sagte: "Wird er jetzt auch noch der Königin vor mir, in meinem Hause, zudringlich?" Feige wie Haman war, hatte er sich in seiner Angst an dem Lager der Königin festgekrallt. Vor lauter Angst war er gar nicht mehr richtig bei sich. Und so entgegnete der König spontan: "Was in aller Welt macht dieser Mann da? Will er meine Königin antasten?" Beachten wir einmal, daß König Ahasveros überhaupt keinen Befehl geben mußte. Er kam geradewegs aus dem Garten, sah, was sich abspielte, stellte diese Behauptung auf, und die, die dabeistanden, wußten genau, was sie zu tun hatten. Interessant ist sicherlich, daß die Diener sich erst dann rührten, als der König gesprochen hatte. Sie hatten nur dabeigestanden und zugesehen. Sehen Sie, die Königin hatte noch nicht einmal um Hilfe geschrien, denn sie fürchtete sich auch viel zu sehr, um überhaupt um Hilfe schreien zu können. Doch als der König gesprochen hatte, da kamen diese Diener und schnappten Haman. Sie unterstellten ihn nicht nur der Palastwache, sondern auch noch unter Hausarrest.

Schriftlesung:

9 Und Harbona, einer der Kämmerer vor dem König, sprach: Siehe, es steht ein Galgen beim Hause Hamans, fünfzig Ellen hoch, den er für Mordechai aufgerichtet hat, der doch zum Wohl des Königs geredet hat. Der König sprach: Hängt ihn daran auf!
10 So hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai aufgerichtet hatte. Da legte sich des Königs Zorn.

Der König verschwendete keine Zeit. Er war ja der Oberste Gerichtshof. Haman starb noch in der selben Nacht genau an dem Galgen, den er für Mordechai hatte errichten lassen. Das ist die Offenbarung einer großartigen Wahrheit, die sich durch die ganze Heilige Schrift hindurch zieht. Paulus hat sie an die Gläubigen in Galater 6,7 gerichtet: "Irret euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten." Ist es nicht interessant, daß Haman genau an dem Galgen, an welchem er einen unschuldigen Mann hängen lassen wollte, selber gehängt wurde? Liebe Hörerin, lieber Hörer, auch wir stehen als Sünder vor Gott. Wir würden die gleiche Strafe wie Haman verdienen. Möglicherweise sagen Sie: "Ich habe kein solches Verbrechen wie Haman begangen." Das sagt auch niemand, aber wir haben alle die gleiche menschliche Natur wie er. Jene Natur, die immer in Auflehnung gegen Gott lebt und sich gegen Gott richtet. Und in diesem Zustand, als wir tot waren in unseren Übertretungen und Sünden, da ist Christus für uns gestorben. Er hat unseren Platz am Kreuz eingenommen. Aber, wenn Sie an ihn glauben, dann will er Ihr Retter sein.

Scholom

David


Atah kadosch, veSchimkha kadosch,
uKedoschim bekhol-Jom jehalelukha