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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind Christen herzlos?



fische69
31.01.2008, 16:32
In einer Stadt wurde eine Evangelisation durchgeführt. Viele der Christen machten
sich um einen begabten jungen Mann Gedanken, der kurz vor dem Abschluß seines
Studiums stand. Ein typischer „Weltmensch“, sagten viele. Es wurde von ihm
gesagt, er sei zynisch, hart und gleichgültig in Bezug auf geistliche Dinge.
Mancher betete für ihn.
Eines Abends kam eben dieser junge Mann zu einer Evangelisationsveranstaltung und
hörte, wie der Evangelist über die Ewigkeit predigte. Der Prediger betonte, dass
die Annahme oder Ablehnung des Herrn Jesus Christus darüber entscheidet, ob wir
unsere Ewigkeit im Himmel oder in der Hölle verbringen werden.

Sofort nach dem Abschluss der Veranstaltung kam dieser Student auf den Prediger zu
und sagte: „Ich möchte gerne mit Ihnen reden“. Sie gingen beiseite.
„Glauben Sie wirklich, was Sie heute Abend gepredigt haben?“

„Ja, natürlich“. Darauf erwiderte der junge Mann mit bebender Stimme:
„Ich weiß, dass man von Ihnen erwartet, dass Sie so predigen, aber glauben Sie
tief drinnen in Ihrem Herzen wirklich, dass es einen Himmel gibt, wie Sie es heute
Abend gesagt haben, und eine Hölle, wie Sie es heute Abend beschrieben haben, und
dass die einzige Möglichkeit, der Hölle zu entfliehen und die Ewigkeit im Himmel
zu verbringen, darin besteht, sich Christus als Erlöser anzuvertrauen?“

„Natürlich, glaube ich das“, antwortete der Prediger. Dies schien mehr zu sein,
als der junge Mann zu akzeptieren bereit war. Zögernd fuhr er fort:
„Glauben das alle Christen?“ „Gewiss tun sie dies“.

Der Student starrte den Prediger mit einem Blick an, dem zu begegnen nicht einfach
war, und sagte mit tränenerfüllter Stimme: „Ich habe Ihnen nur Eines zu sagen:
Christen sind die herzlosesten Menschen auf der ganzen Welt“.

Der Evangelist wollte gerade seinen Mund öffnen, um die Christen zu verteidigen,
als er seinen Gesprächspartner weiterreden hörte: „Ich habe Zeit meines Lebens
sechs Häuserblocks von dieser Gemeinde entfernt gewohnt; ich kenne eine Reihe
Mitglieder der Kirche mit Namen, ich unterhalte mich mit ihnen über alles andere,
aber nie hat mich auch nur einer von ihnen in den 21 Jahren vor der Hölle gewarnt;
nie hat einer von ihnen mich über den Zustand meiner Seele aufgeklärt; nie hat
einer von ihnen mir von Gott erzählt oder mich aufgefordert, Jesus anzunehmen, um
errettet zu werden. Ich behaupte, dass wenn all diese Christen glauben, dass ich ein
verlorener Sünder bin und mich auf dem Weg zu einer Hölle befinde, wie Sie es
heute gepredigt haben, und sie in all diesen Jahren nie genug um mich besorgt waren,
um mir dies zu sagen – dann sind diese Christen die herzlosesten Menschen auf der
ganzen Welt“.
(Quelle unbekannt)

Tomas
03.05.2008, 13:22
Hallo Fische69 danke für den interessanten Beitrag,

nur leider ist daraus nicht zu entnehmen wie du selber dazu stehst?

Für mich ist das so, eine Hölle im Sinne Verdammnis gibt es schon mal gar nicht.
Jesus sprich Yeshuah als Erlöser zu verstehen mag zwar Trost spenden aber drauf verlassen würde ich mich nicht. Ich denke eher aus den Erzählungen der Evangelien könnte vielmehr ein Konzept heraus entnommen werden, wenn diese nicht so zensiert wären und damit nicht ihre Autentität über die Jahre verloren hätten. Was uns bleibt sind Fragmente eines Weges den Jesus uns nahe bringen wollte, in wie weit diese reichen ist heute Fragwürdig. Der Gedenke an sich selbst ist mir sehr sympathisch in Yeshuah den Weg zu verstehen der zum Seelenheil führt. Aber ist es wirklich der einigste? Was ist mit Gott selbst dabei? Oder mit den anderen Religionen. Ist nicht jeder selbst dafür verantwortlich sich um sich selbst auch zu kümmern? Um seine Seele?

Meine Theorie dazu, wir Menschen sind alle Spirituell unterschiedlich entwickelt und solange wir nicht die Stufe der Spirituellen Eigenverantwortung verstanden haben werden wir uns immer an einen anderen Weg orientieren aber nicht an den unsrigen eigenen. Da wird dann die Religion gebraucht und das Konzept der jeweiligen Religiösen Institution. Allerdings glaube ich, wenn wir Menschen soweit sind um Jesus in seiner Absicht die er auf unserer Welt predigte zu verstehen, werden wir wissen, dass es alleine nur an uns liegt diesen Weg in uns zu finden um die Verbindung zu Gott wieder herzustellen.

Dieses sind nur Gedanken und Vorstellungen, wohlmöglich liege ich vollkommen falsch damit, ich stelle mich auch heute gerne in Frage, aber ich empfinde es so.

Friede und Liebe Tomas

Natuki
03.05.2008, 14:17
Wieder mal ein tolles Posting, lieber Tomas,
ich sag' ja immer: du hast nicht nur Klasse Gedanken, du schreibst sie auch genial nieder! &daumen

Schönes Wochenende dir!

Natuki

Merav
03.05.2008, 17:43
Na wenn alle Christen die nicht missionieren und nicht von der Hölle reden herzlos sind, dann wünsche ich mir doch glatt eine Welt voller herzloser Christen :-)

Tomas
05.05.2008, 08:28
@Merav

Menschen sind immer unterschiedlich. So wie es Christen, Juden und Muslime auch sind. Es gibts nicht den typischen Prototypen. Schubladendenken reduzieren den Blick des Inhaltes.

@Natuki

Na ja,mich hätte schon interessiert was die Fisch69 darüber denkt. So richtig klar ist mir nicht das Motiv ihres Postings.

Victor
05.05.2008, 10:32
Christen die herzlosesten Menschen auf der ganzen Welt.&stop
Christen sind im Gegenteil dadurch ausgezeichnet, dass sie viel(!) Herz haben! Look at me! &love

Victor &luftballon

Fisch
05.05.2008, 15:18
Christen sind im Gegenteil dadurch ausgezeichnet, dass sie viel(!) Herz haben!

Hab ich so nicht erlebt. Eigentlich eher das Gegenteil. Sorry wenn ich das so sage, aber das sind meine Erfahrungen.

Herz habe ich immer von den Menschen erlebt, die von Christen als "Weltmenschen" bezeichnet werden. Sicher tun Christen viel Karitatives aber oft auch aus Eigennutz und wenn es nur ihr eigener Stolz ist der dadurch poliert wird.

Es gibt wenige Ausnahmen die ein wirklich großes Herz haben, aber wie gesagt, das sind ganz rar gestreute und die würden sich nie in den Vordergrund drängen und sich mit guten Taten profilieren. Das sind die Stillen "Gutmenschen" und von denen erfährst du kaum etwas sie bleiben bescheiden und möchten gar nicht gelobt noch geehrt werden.

p.s Hab nun nur auf Victor`s Satz reagiert und nicht auf den Eingangstext.

&fisch

Natuki
05.05.2008, 16:05
Hallo, liebe Fischi
Es scheint, wir haben da ähnliche Erfahrung. Es tut mir Leid, dass ich das so sagen muss! Bei Christen begegnete mir des öfteren eine gewisse arrogante Haltung, die aus einer Art "Erlösungs-/bzw. Heilsgewissheit" resultiert, manches Mit-leid kommt mir "aufgesetzt" vor und so, als wolle man auf Gottes Liste der guten Taten "punkten".
Mein Mann, der von seinem angestammten Glauben ein Nichtchrist ist, erntet oft von vornherein von Christen ein "mitleidiges Lächeln" und ein "wir beten dafür, dass Sie noch zum rechten Glauben finden" - ein Haltung, die ihn manchmal schon etwas irritiert. Und gerade er ist im Leben eben ein solcher von dir beschriebener "Gutmensch", der mit herzlicher Selbstverständlichkeit und ohne jemals etwas dafür zu erwarten so viel Gutes bewirkt, selbstlos sein letztes Hemd für andere geben würde und in Demut immer von sich sagt "ich weiß, dass ich nichts weiß!"
Liebe Grüße,
Natuki

Natuki
05.05.2008, 17:47
Nachsatz: ...aber eines ist, denke ich, klar - wir sollten nicht pauschalisieren - es gibt überall weiße und schwarze Schäfchen und ich gebe zu, ich sehe auch nur durch die "eigene, subjektive Brille" - und manchmal halt auch den Balken nicht im eigenen Auge...&happy

Natuki

Inara
05.05.2008, 20:37
Ich kann Fischi, Natuki und Samu nur recht geben. Meine Erfahrungen waren auch eher derart geprägt, dass wenn du "parierst" und schön schluckst, dich jeder mag, wenn du ein wenig anders bist, schon nicht mehr. Und da können die zu Monstern mutieren, das mag man kaum glauben...Da habe ich Geschichten über junge Christen gehört, die fremdgehen ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden, "ich liebe meine Freundin trotzdem" - wenn ich so was höre. *würg*


Lieber Victor, wenn du nur "herzliche" Christen kennst, dann freue dich. Mir und offensichtlich auch anderen geht es nicht so.




Gerade dieser Satz meines Bruders Jeshua zeigt mir wieder deutlich, wie gefährlich es ist, wenn man sein diesseitiges Dasein, schon zum Jenseitige Postulat erklärt.


Über das Wort Postulat sollte man nachdenken! Erst dann wird klar, zu was man den Ewigen macht, wenn man etwas postuliert. Und dann sieht man auch, wie schwerwiegend das ist.

Victor
05.05.2008, 20:45
Ich kenne keine herzlose Christen.
Viele Christen sind mir gerade durch ihre Warmherzigkeit besonders aufgefallen, sie sind mir wie Vater und Mutter und mitunter sogar noch mehr.
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur (eine neue Schöpfung in einer anderen Übersetzung) Amen! Alles andere sind Namens-Christen!

Victor

anonym002
05.05.2008, 20:47
Hmmm ....

Christen müssen herzlos sein &trost !!

Herzlos, was ist das Gegenteil? Liebe? Kann Hass in der Liebe sein?

Naja, Jesus braucht da echt radikale Aussagen:

Lk 14,26 Wenn jemand zu mir kommt und haßt (miseo: hassen, mit Hass verfolgen, verabscheuen) nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein;


Spass mal beiseite ... ja, ich denke, Samu hat da schon richtig gesagt: Wer ist GUT als nur der Eine? So sollten wir uns alle erkennen und uns dann in der Liebe üben. Mit gegenseitigen Behauptungen: „Nein, wir sind die lieberen ...“ zeigt sich doch die Lieblosigkeit.

Es wird in allen verschiedenen Gruppierungen liebevolle und weniger liebevolle geben. Da wird kein wesentlicher Unterschied sein. Und alle machen da nun mal unterschiedliche Erfahrungen, heute so und morgen so ...


Lehit

Alef

anonym002
05.05.2008, 20:52
.. Ups, was sind denn das für Zeitangaben? ...

bei mir ist es jetzt 19.52

der Beitrag von Natuki hat schon das morgige Datum, und mein Beitrag wird vor den von Samu gesetzt, obwohl ich den schon gelesen habe ... oder bin ich hellseherisch, dass ich weiss, was er schreiben wird?



Lehit

Alef

samu
05.05.2008, 21:12
Sind Menschen Herzlos? Ja, leider viel zu oft und das hat relativ wenig mit ihrer religiösen Gesinnung zutun. Allerdings wird bei religiösen Menschen eine besondere Gewichtung von „Gutverhalten“ vorausgesetzt und erwartet. Doch sind gläubige Menschen die besseren Menschen, oder sind diese auf dem Weg zur Besserung? Hier sollte man doch zur Kenntnis nehmen, dass wir auf dem Weg sind, Besserung für unsere Einstellungen zu unserem Gegenüber zu gelangen und im besten Fall gelegentlich wirklich uns von der „Welt“ unterscheiden.

In den doch guten Umfragetext von „Die Zeit“ stehen einige wirklich gute Sätze und zwei davon lauten: „Es gibt keinen besseren Weg zu Gott als durch das Herz eines Mitmenschen.“ + „Worte ohne Taten sind wie ein Baum ohne Wurzeln - ein Windstoß, und er fällt um.“ Genau hier sind die Ansatzpunkte, die abseits jeglicher Religionsaussage stehen, unsere Gegenüber und dann unsere Taten für das Gegenüber. Hierin lässt sich ermessen, welchen Reifegrad der Mensch, durch Gott und Arbeit an sich selbst, erfahren hat. An guten Worten mangelt es keiner Religion, wohl aber an den guten Taten. Und genau das würde ich nicht auf Christen beschränken. Allerdings wenn sich Christenmenschen selbst als die besseren Menschen darstellen, was ich leider auch nur all zu oft erlebt habe, dann muss man ihnen schon manchmal den Spiegel der irdischen Realität vor Augen halten, damit sie wieder Bodenhaftung bekommen.

Auch muss man klar sagen, dass man sich nicht argumentativ dahinter verstecken kann zu behaupten, ja das sind dann ja keine echten Christen, Moslems, Juden, Buddhisten oder was auch immer. Das ist einfach falsch denn dann gibt es keine Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, etc mehr, sondern nur noch Übeltäter. Denn wer könnte für sich in Anspruch nehmen vollkommen Gut zu sein? Ich kenne keinen „normalen“ Menschen der das von sich behauptet hat. Beispielhaft sollte hier gerade für Christen das Selbstzeugnis Jesus sein, der in seiner Realitätsnähe wusste, dass es nur Einen gibt der Gut ist. Gerade dieser Satz meines Bruders Jeshua zeigt mir wieder deutlich, wie gefährlich es ist, wenn man sein diesseitiges Dasein, schon zum Jenseitige Postulat erklärt.


Samu

Merav
05.05.2008, 21:28
Viele Christen sind mir gerade durch ihre Warmherzigkeit besonders aufgefallen, sie sind mir wie Vater und Mutter und mitunter sogar noch mehr.


Sorry, das klingt für mich wie ein schlechter Witz. Ich bringe Christen erfahrungsgemäß als erstes mit Herzenskälte und Selbstherrlichkeit/Selbstgerechtigkeit in Verbindung. Ich kenne keinen absolut strenggläubigen Christ, der herzlich ist. Herzlich sind irgendwie nur die, die's nicht ganz so genau nehmen mit dem Christentum.
Komisch, he &luftballon

Tomas
05.05.2008, 23:31
In den doch guten Umfragetext von „Die Zeit“

Lach, nach der Umfrageauswertung bin ich zu:

09% Christentum
36% Islam
36% Judentum
09% Hinduismus
09% Buddhismus
01% Universismus

und nach dem Sinn der Sache fragte ich mich danach auch..

Ein wirklich netter Spass &demo

Warum eigentlich so viel Islam? Liegt es etwa daran, dass das Christentum von heute so wenig gemeinsames mit dem Judentum hat ;-) Wirklich Schräg LOL

Dein Bruder Tomas

Sawel
06.05.2008, 02:02
Wo kann man diese Umfrage machen

Natuki
06.05.2008, 03:00
Schau mal Savik,

hier http://www.evote.de/cgi-bin/evote2/stest.cgi?name=fb31

Das hatte Victor für uns Gnadenkids ausfinding gemacht (Danke, lieber Victor!). Da gibt es auch einen Thread dazu
http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=3281

Samu's schöner Beitrag hier oben ist wohl etwas im Testfieber untergegangen.

Liebe Grüße

Natuki

Stella
06.05.2008, 10:46
Ich muss mich leider anschliessen. Sobald Menschen anders sind als in der Bibel vorgesehen (nach den Geboten, z.B. schwul), ist schluss mit lustig bei vielen Christn. &studiert

Jesus selbst hat gepredigt, dass der, der ohne Sünde ist...usw...aber das vergegenwärtigen sich die Evangelikalen (das sind die Schlimmsten) nicht. Sie meinen, über alles und jeden urteilen zu müssen und ihnen vorschreiben zu müssen, wie sie zu leben haben.

es ist ja schön, wenn jemand auf Anfrage das Leben nach der Bibel erklärt bekommt, aber was nützt das, wenn die Nächstenliebe, die Herzlichkeit fehlt und ein Mensch, der in den Augen der Evangelikalen sündigt, mit Abscheu betrachtet wird. Diese Leute sehen oft den Splitter im eigenen Auge nicht.

Sie ver-und be-urteilen nach Herzenslust mit Bibelsprüchen.

Mir wird dieses Verhalten immer mehr zum Gräuel.

Im Grunde kann doch nur, wenn überhaupt, die Liebe überzeugen. Wenn jemand mich als liebenden Mitmenschen betrachtet und erfährt, dass ich Christin bin, dann wirkt das überzeugend. Wenn jedoch jemand nur verurteilend durch die Welt läuft (gestärkt durch Gemeindemitglieder), dann vergeht vielen Leuten der Glaube.

Stella

Larson
06.05.2008, 17:04
Sobald Menschen anders sind als in der Bibel vorgesehenWie - wenn ich fragen darf - sieht denn der CBINO-Mensch aus? (ChristlicheBibelNorm) Gibt es eine vereinheitlichte Definition dieser Spezies? Im "Brehm" vielleicht"?

Ich muss gestehen - beim ersten Durchlesen fand ich die die Eröffnungsstory ... interessant. Beim zweiten und dritten Lesen eigentlich nicht mehr. Ja, es stimmt schon: Wir sind als Christen beauftragt, den Menschen das Evangelium zu bringen. Dass wir das oft versäumen, ist mir auch durchaus bewusst. Wobei ich zugebe, dass ich kein Missionar der Art bin, wie sie in die ungläubige Welt hinausziehen und den Menschen sagen, was sie alles Falsches glauben und was sie richtigerweise glauben sollten.

Ich hab' ein Plätzchen in meiner Familie, in unserer Wohnumgebung, Verwandt- und Bekanntschaft. Wir haben Kinder, die an Jesus glauben und die wiederum haben ihren Platz - meine Frau glaubt ebenfalls - zu Hause und an ihrem Platz. Wir leben so, wie wir denken, dass Jesus es von uns als seinen Nachfolgern erwartet. Wenn das jemandem auffällt und er fragend wird, beantworten wir seine Fragen nach bestem Wissen und Gewissen.

Um auf diesen jungen Mann zurück zu kommen: Wenn diese Geschichte nicht eine aus der Kategorie "...ich quetsch' Dir jetzt ein Tränchen ab..." ist, sondern der Wahrheit entstammen sollte, kann ich persönlich diesem jungen Mann nur bescheinigen, dass er ein rechter Einfaltspinsel ist. In 21 Jahren nicht die Gelegenheit wahrzunehmen und dann die Christen "herzlos" zu schimpfen - naja. Das einzige, was ich an der Story bewegend finde, ist die Dusseligkeit des Herrn Studenten.

Was die "Herzlosigkeit" der Christen ansonsten angeht - als Christ, der mit seinem herrn seit einigen Jährchen unterwegs ist, habe ich schon allerhand ... "überraschendes" mit meinen Kollegen vom Bodenpersonal erlebt. Es mögen auch einige herzlose dabei sein, das kann ich nicht ausschließen.

Andererseits musste ich selbst feststellen, dass es da durchaus unterschiedliche Perspektiven gibt. Leider lässt sich meinerseits feststellen, dass es zuweilen schon ausreicht, "Sünde" als "Sünde" zu bezeichnen, um sich einen Namen als "Herzloser" zu machen. Man hat mich auch schon als herzlos bezeichnet, weil ich unseren Kindern den Fernseher drastisch dosiert habe und weil ich sie gelehrt habe, dass, wer Scheisse baut, diese auch leerschaufeln muss. Nun - dann bin ich eben herzlos und lebe damit.

Dass das Verhalten so manches Christen, der überheblich rüberkommt, herzlos wirkt, gebe ich zu. Aber wie das so ist im christlichen - und nichtchristlichen - Leben - viel, ganz viel an dieser Überheblichkeit ist allzuoft nur jämmerliche und kleingläubige Unsicherheit. So viele Christen haben eben noch nicht dieses herrliche, befreiende Gefühl der Vergebung erlebt. So viele Christen haben noch keine Visionen und Bilder vom Herrn geschenkt bekommen. So viele Christen haben noch keinen Blick für die Wunder, die Gott tagtäglich um sie herum wirkt. Nur ganz wenige Christen indessen haben wirklich außergewöhnliche Gaben - obwohl sie sich doch so danach sehnen. Wer kann schon über's Wasser gehen, wer ohne großes Theater und Brimborium Menschen gesundwirken als Werkzeug Gottes, wer hat schon weise und prophetische Worte von uns Christen?

Da kann man doch nur unsicher werden, sich überheblich geben und damit dann letztlich so unglaublich "cool" wirken, wie der Siebzehnjährige, der sich mit grimmigem Blick und herabstürzender Tolle einen Drink genehmigt, weil er vor seinen Mit-Teenis auch was gelten möchte.

Weil man seinen Glauben in "der Welt" nicht glauben zu können glaubt, lupft man sich also über die Welt in den kleinen erlauchten Kreis derer, die eben Visionen haben, über Wasser gehen und christchinesisch sprechen und die Augen fromm verdrehen können. Wer dann noch ein kleines Ämtchen ergattern konnte, ist Christ von eminenter Bedeutung.

Aber keine Sorge, Ihr Nichtherzlosen. Die kommen irgendwann alle auf den Teppich. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und es hat verdammt wehgetan, als ich von so hoch oben auf die Fresse geflogen bin. Denn so weich ist der Teppich der Welt nun auch wieder nicht. Und das ist die Art, wie die Welt fliegende Christen am gernsten sieht - im senkrechten Fall von Wolke sieben der eingebildeten Heiligkeit auf den graniten gefliesten Boden der christlichen Tatsachen.

Also schimpft nicht gar zu sehr über sie - früher oder später sind solche Höhenflüge zu Ende. Und die, bei denen das nicht der Fall ist - na, lasst sie doch fliegen. Ist es denn schade um sie?

Tomas
07.05.2008, 00:56
Also ich muß sagen, daß ich die Christen sehr unterschiedlich in Erinnerung habe. Es ist ein stückweit natürlich davon abhängig inwieweit sie selber noch sie selbst sein können (dürfen), oder inwieweit sie eben nur noch aus ihrer Religiösen Institution heraus wirken und was diese bezweckt. Wenn sie nur noch nach Regeln und nicht nach ihrer Gottgegebenen Individualität (Menschen Seele) heraus leben, kann es schon mal vorkommen, daß ich sie nicht verstehe und sie ggf. auf mich überheblich wirken. Wenn sie aber in der Lage sind nicht die Religion über ihre Menschlichkeit zu stellen, komme ich in der Regel gut mit ihnen klar wie auch mit allen anderen Religiösen Menschen auch.

Ich denke, daß sich meistens hinter Christliche Überheblichkeit also Herzlosigkeit wie es ihr im Beitrag genannt wird, Angst, Unsicherheit und Unreife verbirgt. &luftkuss Tomas

geliebtes Korn
07.05.2008, 11:25
vielleicht erwartet "Mensch" einfach besonders viel Liebe von Christen, weil sie lieben "müssen",
vielleicht vergißt "Mensch" dabei gelegentlich, dass Christen auch nur Menschen sind,
vielleicht wäre es klüger, ganz auf den zu schauen, der die Liebe ist,
dessen Wesen Barmherzigkeit und Gnade bezeichnet...

vielleicht würde das vor "Frust" oder "Enttäuschung" schützen, wenn Christen wieder mal herzlos erscheinen,
vielleicht würde das auch den "Druck" von manchen Christen nehmen, wenn "Mensch" erwartet, dass Menschen, Christen, "lieben müssen",

vielleicht reißt ihr mir gedanklich die Ohren ab, aber ich selbst kann mich noch so sehr bemühen, zu lieben, voller Herz zu leben...
ich bin dennoch ein Mensch, der vor der eigenen Herzenskälte immer wieder erschrickt.

Wenn ich die Liebe Jesus ansehe, erschrecke ich vor mir selbst...
aber dennoch will sich die Hoffnung nicht ersticken lassen, dass eben SEINE Liebe mir Platz in SEINEM Herzen gibt.

Nicht weil ich liebe, sondern weil er die Liebe ist&luftballon

Larson
07.05.2008, 12:34
aber ich selbst kann mich noch so sehr bemühen, zu lieben, voller Herz zu leben...
ich bin dennoch ein Mensch, der vor der eigenen Herzenskälte immer wieder erschrickt.Ach - iss wahr?

Na, dann reich' mir die Hand, dann sind wir ja schon zu zweit. &breitgrins

Sawel
07.05.2008, 12:37
Ich habe fast ein umgekehrtes Problem.
Ich habe immer gleich jeden lieb aber ich will das gar nicht ich wünsche mir mehr Herzenskälte und emotionale Distanz gegenüber vereinzelten Menschen.

Bei Katastrophen (Tsunami und so) bin ich allerdings gefühlsresistent das läßt mich total kalt, zum Glück.

Fisch
07.05.2008, 14:01
Ich habe fast ein umgekehrtes Problem.
Ich habe immer gleich jeden lieb

Kann man wirklich jeden gleich lieb haben? Es gibt doch sowas wie Sympatien und Antipathie die auf einige Menschen von vornherein fallen in den ersten Minuten des Kennenlernens.

Also ich merke ziemlich schnell mit wem ich gut kann und mit wem nicht. Von Menschen mit denen ich nicht gut kann, lass ich dann auch die Finger und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich die absolut nicht lieb - sondern ich ertrage sie halt.

Wieso Savik lassen dich Katastrophen kalt? Das muss ja einen Grund haben... &blinzel2

Grüßle
Fisch

Sawel
07.05.2008, 14:05
ICh weiß nicht ich habe sie eben immer alle gleich lieb, was über Sympathie hinausgeht und bin dann anfällig für Vera...ungen jeglicher Art.

Die Katastrophen-Bilder im TV sind aber so irreal und ich kann da keinen Bezug zu mir herstellen.

Merav
07.05.2008, 14:21
Also ich weiß mindestens 2 Leute die du nicht auf Anhieb liebhattest und bis heute nicht liebhast, Savi ;)

Aber wenn wir jetzt so auf das Thema Nächstenliebe abgeschweift sind wollt ich doch mal anmerken, dass das keine christliche Erfindung ist. Nächstenliebe ist ein Grundsatzgebot der Torah!

Fisch
07.05.2008, 15:00
Nächstenliebe ist was völlig anderes als jeden lieb haben zu müssen.

Sawel
07.05.2008, 15:58
Nächstenliebe ist für mich, anderen selbstlos Gutes zu tun oder tun zu wollen.

Tomas
07.05.2008, 23:59
Die Frage ist ja auch was empfinden wir dabei, oder tun wir es einfach nur weil wir Erwartungen damit erfüllen, solche welche im Grunde aber nicht unseren wahren Charakter beinhalten?

Ich glaube, dass ich seit meiner Geburt an nach wahre Liebe suchte aber sie nie fand, auch wenn ich von vielen Menschen es gesagt bekam das sie mich lieben, empfand ich immer etwas anderes. Möglicherweise kenne ich die Liebe gar nicht, oder meine Seele kennt sie und merkt wie leichtsinnig viele Menschen mit dem Wort "Liebe" umgehen, sei es die Nächstenliebe oder die Liebe selbst.

Jede Liebe beginnt mit der Eigenliebe, denn nur jemand wer sich selber Schätzt und Liebt kann auch andere Lieben.

Friede sei mit euch.. Tomas

Sawel
08.05.2008, 00:40
Ich glaube, dass ich seit meiner Geburt an nach wahre Liebe suchte aber sie nie fand, auch wenn ich von vielen Menschen es gesagt bekam das sie mich lieben, empfand ich immer etwas anderes. Möglicherweise kenne ich die Liebe gar nicht, oder meine Seele kennt sie und merkt wie leichtsinnig viele Menschen mit dem Wort "Liebe" umgehen

Wow GENAU SO geht es mir!!!!!!!!!!!!!!

Tomas
08.05.2008, 18:34
Wow GENAU SO geht es mir!!!!!!!!!!!!!!

Dobry dzien moj drug.. wie heisst es so schön geteiltes Leid halbes Leid.. Leid kann aber auch zu etwas führen was für andere verschlossen bleibt. Die Liebe kann auch viel Leid beinhalten wo sie doch im Grunde so Groß ist und unsagbar großzügig. Aber wie ich schon sagte ein stückweit ist und bleibt sie ein unerklärbares Phänomen der Seele.

Friede Tomas

Inara
08.05.2008, 23:19
Zur Selbstlosigkeit:
Für all die, die sich auf ein Gedankenspiel einlassen möchten...

Zunächst, was ist Selbstlosigkeit überhaupt? Wie definierst du sie?

Nachdem das geklärt ist, kann man weiterfragen:
Gibt es tatsächlich Selbstlosigkeit?
Denke WIRKLICH drüber nach und gebe KEINE intuitive (Standard-)Antwort.

Ich habe lange darüber nachgedacht, mit Freunden und Eltern darüber diskutiert. Ich bin zu einem Ergebnis gekommen. Mich würden eure Ergebnisse interessieren.

Selbstlosigkeit hängt meiner Meinung nach partiell mit der Nächstenliebe zusammen.
Wenn man mal geklärt hat, was Selbstlosigkeit ist und ob es die wirklich gibt und in welchen Formen, wird man vielleicht Nächstenliebe ein bisschen anders sehen. Und ich finde, dann begegnet man dem auch ganz anders.

Merav
09.05.2008, 12:07
Ich sag, nein, die gibts nicht.
Selbstlosigkeit ist für mich, ne Sache zu tun ohne dabei selbst den geringsten Vorteil zu haben, vielleicht hat man sogar eher noch nen Nachteil. Man kann für sich selbst keinen Nutzen aus der Sache ziehen.

Naja, aber letztendlich zieht man wenn man was tut, doch immer nen Nutzen draus. Und sei es, dass man sich besser fühlt, weil man was Gutes getan hat.

Tomas
09.05.2008, 14:13
Shalom Merav,

dem kann ich nur zustimmen...

Tomas


Ich sag, nein, die gibts nicht.
Selbstlosigkeit ist für mich, ne Sache zu tun ohne dabei selbst den geringsten Vorteil zu haben, vielleicht hat man sogar eher noch nen Nachteil. Man kann für sich selbst keinen Nutzen aus der Sache ziehen.

Naja, aber letztendlich zieht man wenn man was tut, doch immer nen Nutzen draus. Und sei es, dass man sich besser fühlt, weil man was Gutes getan hat.

Inara
17.05.2008, 20:28
Ich bin ehrlich angetan. :-) Wow.
Es gibt (glaube ich) nicht viele Menschen, die das tatsächlich so sehen (können).

Inara
17.05.2008, 20:30
aber, so habe ich weiterüberlegt, vielleicht gibt es doch Selbstlosigkeit.
Würdet ihr euch für eure Kinder opfern? Wenn sie dabei wären, zu ertrinken, würdet ihr sie retten, obwohl ihr wüsstet, das würde euch das Leben kosten?
Ich glaube, derartiges ist Selbstlosigkeit.
Was meint ihr?

Sawel
18.05.2008, 15:32
Ja das würde ich auf jeden Fall tun, aber auch das ist so betrachtet nicht selbstlos weil es ja wiederum der Wille ist daß das eigene Kind überlebt (in dem man ja auch ein Stück selbst weiterlebt)

Selbstlos wäre es vieleicht das für einen Fremden zu tun

Natuki
19.05.2008, 08:45
Hi,
auch mal mein Senf: Selbstlosigkeit/Altruismus ist lt. Wiki das Gegenteil von Egoismus.
Selbst weiß ich nicht, bis zu welchem Grad ich selbstlos sein könnte, da es psychologisch gesehen fast unmöglich ist, die Reaktion eines Menschen in einer bestimmten Situation im voraus einzuschätzen.
Ich habe außerdem die Befürchtung, dass zu viel Streben nach eigener Selbstlosigkeit unterschwellig bei mir doch manche Aggressionen entstehen lassen würde.
Irgendwo haben wir (fast) alle einen gesunden Egoismus - und vielleicht ist doch in einer bestimmten Situation in uns ein selbstloser Heiliger verborgen...
Shalom,
Natuki

RubberDuck
01.09.2008, 21:24
ja sind sie!

Fisch
01.09.2008, 22:11
ja sind sie!

Magst es näher erläutern?

Snickers
02.09.2008, 11:34
Ich bin nicht so schlimm! Ich bin viel schlimmer! &maske


http://www.zillo.de/grafx/shop/fotos/big/952.jpg

Ragamuffin
02.09.2008, 18:26
Christen sind nicht herzlos. Einzelne vielleicht, aber nicht die gesamtheit.

birdwoman
03.09.2008, 03:11
Meine persoehnliche lebenserfahrung ist leider dass viele christen herzlos sind.
Und ausgesprochen grausam.
Aber neben solchen gibts noch viel mehr christen denen die mitmenschen voellig egal sind, just don`t give a rat`s hindend.
Ich bin zu dieser ueberzeugung NICHT uebernacht gekommen, sondern nach 37 jahren in evangelical-fundamentalist kirchen.
Oh ja, wie sehr ich wuenschte es waere nicht wahr!
Natuerlich sind nicht alle christen herzlos und grausam.
Ich kenne selbst einige die es nicht sind, und fuer die ihr glaube nicht nur schoene worte sind, sondern ein leben dass die schoenen worte praktiziert und in die tat umsetzt!
Diese letzteren christen sind es die mir helfen nicht alle hoffnung zu verlieren!

Obwohl meine eigene lebenserfahrung mit christen ueberwiegend negativ war/ist, heisst das nicht es koennten nicht "nester" von solchen geben die ich selbst nur als ausnahmen kenne.
Nur weil ich mein ganzes leben nie eine kirche gefunden habe in der meiste glaeubige sich so benehmen wie Jesus es uns vorgelebt hat, beweisst nicht dass es sie nicht gibt. Ich traeume davon.

Aber in realitaet, im richtigen leben, hab ich nichts mehr am hut mit BWC - Big White Church [so nennen es meine freunde].
Ich halte mich an die indianischen Jesus followers die ich kenne [solche die Creator Jesus innerhalb ihrer eigenen kultur folgen], und an die traditionellen
menschen des indianischen volkes auf dessen land ich lebe.
Ohne diese beiden gruppen waer ich lange schon nicht mehr in diesem irdischen leben!

Ragamuffin
03.09.2008, 09:58
Aber neben solchen gibts noch viel mehr christen denen die mitmenschen voellig egal sind, just don`t give a rat`s hindend.
Ich bin zu dieser ueberzeugung NICHT uebernacht gekommen, sondern nach 37 jahren in evangelical-fundamentalist kirchen.

Diese erfahrung habe ich auch gemacht.

GnadeGottes
03.09.2008, 15:21
Grüße euch,

Ich als Christ muss dazu sagen, das als ich noch nicht geglaubt habe wurde ich Konformiert.

Warum ich das damals gemacht habe weis ich nicht, ich wollte dann damit aufhören, weil ich da MEnschen gesehen habe... die Schlimmer waren als draußen in der Welt. Haben sich aber Christen genannt.

Nachdem ich das abgeschlossen habe, wollte ich NIE wieder in eine Kirche gehen. Das habe ich auch 6 Jahre durchgezogen ich war nicht mal ein HO-KO-TA-WEI Christ. das heißt Hochzeit-Konfomation-Taufe-Weihnachten das sind die einzigen tage wenn man in die Kirche kommt.

Nach ungefähr 6 Jahren passierte dann was in unserer Familie, wo meine Mutter sagte nur einer kann helfen... Gott... Ich dachte mir oh nein schon wieder diese Leute... den die Christen die ich kannte hatten mehr Gewalt als ein Mensch aus der welt.

Wir haben dann aber eine Gemeinde gefunden die sich Gnade Gottes nennt.

Und da habe ich die wahren Christen kennengelernt die uns Sündige Menschen aufgenommen haben, wollten uns auch garnicht belehren, das man dies oder jenes nicht darf als Christ... Sie sagten Gott ändert dich und nicht du dich selber. Und es war auch so.



Was ich damit sagen will: Die Menschen die sich Christen nennen Predigen aber nur das was man vom Staat vorgegauckelt bekommt und Glauben selber nicht daran das kann man nicht Christ nennen. Es gibt auf der Erde 2,1 Milliarden Christen doch wieviel davon sind die, die den Namen Christ verdient haben.

Wir Christen sind wie ein Spiegel, der Christus wiedergibt. Wenn unsere Werke dem nicht ensprechen dann Frage ich mich wem den Spiegel wiedergibt? Wenn ein Ungläubiger auf einen Christ schaut und sein äußerliches und sein Innerliches sieht dem Christus ähnlich dann kann man sagen er ist ein Christ..


PS: Mit äuserlich meine ich nicht das aussehen von Christus Jesus, sondern z.B das man sich so kleidet, also kein Irokesen schnitt oder Zerissene Hosen wenn man nach der Mode geht oder so... Bestimmt falsch geschrieben sorry.


Gnade sei mit euch und Friede von Gott

Andrej

Abigail
03.09.2008, 19:30
sondern z.B das man sich so kleidet, also kein Irokesen schnitt oder Zerissene Hosen wenn man nach der Mode geht oder so...

Also wäre ein gläubiger mit Irokesenschnitt,oder mit modernen Jeans ein schlechterer Gläubiger?
Das ist mir mit Verlaub zu oberflächlich,denn auch Gott sieht auf das Herz,und mir persönlich ist es egal ob mein Gegenüber punkmässig drauf ist,ob er gepierct oder was auch immer ist.
Diese ganzen Vorschriften,wie ein Christ zu denken,zu glauben,sich zu kleiden hat sind alles Dinge,die im Laufe der Zeit als Regeln von Menschen aufgestellt worden,und ich dackel grundsätzlich keinem Oberen nach, der sich grundsätzlich in meine privaten Belange einmischt,und mir vorschreiben will,was ich zu tun und zu lassen habe.
Ich esse worauf ich Lust habe,ich kleide mich wie es mir in den Kram passt,ich höre Musik,sehe Filme,lese Bücher die mir gefallen.
Sollte ich Dich in diesem Zzsammenhang grade falsch verstanden haben,bitte ich Dich herzlich um Entschuldigung.
Ansonsten jedoch habe ich alles was ich denke,glaube und tu irgendwann nur vor einem zu verantworten und das ist mein Schöpfer,und ich werde mitnichten wieder in die Falle stolpern,das ich Menschenfurcht vor Gottesfurcht stelle,oder Menschenworte über Gottes Wort stelle,und mich Regeln beuge,die mir niemand anhand der Bibel plausibel machen kann.
Ich kenne zuviele die wenn xy etwas sagt es als Gesetz nehmen,sich Dogmen beugen,bei denen Gott sicher oft den Kopf schüttelt.
LG
Abi&afro

krasse krissi
04.09.2008, 22:34
Hm ich denke das was einen Christen ausmacht, ist das er das Wort Gottes ernst nimmt, versucht danach zu leben, und weiß das er befreit leben kann, weil er am Ende Gott sehen darf.
Ein Christ, ein echter Christ, der an die Bibel glaubt, der ist ganz bestimmt nicht herzlos. Und darüber urteilen, wer nun Christ ist oder nicht, dürfen wir gar nicht, weil Gott das Herz des Menschen sieht, und nur Gott allein weiß, wer das Privileg verdient, mit ihm ewig leben zu dürfen.

Martin
04.09.2008, 23:27
Hi krassekrissi,
mir fällt dazu ein alter Spruch ein. Gott hat einen bunten Zoo. Ich empfinde ähnlich wie du. Unsere Welt beschränkt sich nur auf unser Verständnis und ist endlos. Unendlich ist die Liebe Gottes die wir mit unserem Verstand schon gar nicht und mit unserer "Herzenskapazität" auch nicht erfassen können.
L.G. martin

MarcoP
05.09.2008, 14:20
Christen, die es ernst meinen mit der Nachfolge Christi sind niemals herzlos.

Fisch
05.09.2008, 14:49
Christen, die es ernst meinen mit der Nachfolge Christi sind niemals herzlos.

Sie sind Menschen wie du und ich, mit Fehlern und Schwächen. Also ich habe schon einige herzlose Nachfolger Christi erlebt. Aber wie gesagt, so ist der Mensch.

Snickers
05.09.2008, 18:23
Ich hab schon herzlose moslems, hindus, buddhisten, wiccas, juden, christen, etc erlebt. Woran das wohl liegen mag? Weils menschen sind? Ganz schlimm sind aber die Teletubbies.




http://www.web-smilie.de/smilies/brutale_smilies/BIGDie_teles77.gif

MarcoP
05.09.2008, 19:44
Sie sind Menschen wie du und ich, mit Fehlern und Schwächen. Also ich habe schon einige herzlose Nachfolger Christi erlebt. Aber wie gesagt, so ist der Mensch.

Damit läßt sich also alles entschuldigen...

Gottes Gnade ist keine billige Gnade!

Snickers
05.09.2008, 20:03
Ein gewisser mann aus dem bauerndorf nazareth sagte mal: Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge keinem anderen zu. So „preiswert“ ist gottes gnade zu erfüllen und zu erhalten. Alte bauernweisheit eben.

Wo liegt das problem? &schulterzuck

Snickers

schikum
06.09.2008, 10:15
@snickers
wer soll denn diese bauernweisheit gesagt haben?

Snickers
06.09.2008, 11:44
Was fragst du mich, bin ich jesus? &heiligenschein

Snickers

schikum
06.09.2008, 13:33
Ein gewisser mann aus dem bauerndorf nazareth sagte mal: Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge keinem anderen zu
ich wollte von Dir wissen, wie dieser gewisse mann da heisst, von dem du dies schreibst.

Snickers
06.09.2008, 16:13
Mann bist du humorlos. Antwort steht doch schon geschrieben! Nennen wir in jesus, der dieses zitat von hillel übernahm. Antwort ausreichend?

Snickers

schikum
06.09.2008, 16:54
danke. aber ich weiss, dass jesus das NICHT gesagt hat. hillel schon.

krasse krissi
06.09.2008, 21:59
Fisch: Klar haben wir Schwächen und Fehler aber Gott arbeitet ja auch an uns, und gibt uns seine Líebe ins Herz, oder nicht? Wie kann man Gott in sich haben und gleichzeitig herzlos sein? ER macht Menschen aus uns, die voller Liebe sind, die in der Lage sind, zu vergeben, und mitfühlend zu sein.

Fisch
07.09.2008, 08:13
Fisch: Klar haben wir Schwächen und Fehler aber Gott arbeitet ja auch an uns, und gibt uns seine Líebe ins Herz, oder nicht? Wie kann man Gott in sich haben und gleichzeitig herzlos sein? ER macht Menschen aus uns, die voller Liebe sind, die in der Lage sind, zu vergeben, und mitfühlend zu sein.

Ich bezweifle dass Gott an uns arbeitet. Er zeigt uns höchstens die Schwächen in uns auf, aber an uns arbeiten müssen wir selber. Aber was tun Menschen die dieses "Aufzeigen Gottes" nicht erkennen oder vernehmen?

Schau dir die Geschichte an - viele Menschen die Gott in sich trugen (ihrer Meinung nach) haben herzlose Dinge vollbracht. Viele Dinge sogar im Namen Gottes. Herzlos sind Menschen die sich selber zum Gott erheben und denken sie wüssten wie alles zu funktionieren hätte.

Grüßle
Fisch

MarcoP
07.09.2008, 10:22
GOTT zeigt nicht nur auf, sondern ER wirkt auch in uns, wenn wir es denn ernst meinen mit der Nachfolge Christi.
Herzlosigkeit und Nachfolge schließen einander aus.

schikum
07.09.2008, 11:36
@ fisch

wie verstehst du denn folgendes:
hebräer 13.20 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus,
21 vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
20 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus,
21 vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Merav
07.09.2008, 14:50
GOTT zeigt nicht nur auf, sondern ER wirkt auch in uns, wenn wir es denn ernst meinen mit der Nachfolge Christi.
Herzlosigkeit und Nachfolge schließen einander aus.

Na dann &hm

Wieviele wahre Nachfolger Christi gibt es denn, so zwei oder drei?

krasse krissi
07.09.2008, 17:44
Fisch:

Gott hat uns doch den Heiligen Geist gegeben, und wenn der in uns wohnt, macht uns das zu liebenden Menschen.
Klar müssen wir auch selber an uns arbeiten, aber der Heilige Geist bewirkt ja, das wir das Böse auch gar nicht zulassen WOLLEN!

Und das mit der Geschichte.. Menschen die das in Gottes Namen getan haben, und behauptet haben, sie hätten Gott in sich, waren einfach Scheinheilige Lügner, die nur einen Grund dafür haben wollten, diese Dinge zu tun. Das ist zumindest meine Meinung.

MarcoP
07.09.2008, 17:59
Na dann &hm

Wieviele wahre Nachfolger Christi gibt es denn, so zwei oder drei?

In der Endzeit werden es nur noch wenige Menschen sein, die dem HERRN nachfolgen - vielleicht gerade mal soviele, dass sie alle gemeinsam unter einem Baum Platz haben.

Sawel
07.09.2008, 18:51
In der Endzeit werden es nur noch wenige Menschen sein, die dem HERRN nachfolgen - vielleicht gerade mal soviele, dass sie alle gemeinsam unter einem Baum Platz haben.

Dann würde Gott ja fast die komplette Schöpfung verwerfen, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Jedenfalls wäre das nicht mit meinem Bild eines liebenden, barmherzigen und gnädigen Gottes vereinbar.

MarcoP
07.09.2008, 19:10
Dann würde Gott ja fast die komplette Schöpfung verwerfen, das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Jedenfalls wäre das nicht mit meinem Bild eines liebenden, barmherzigen und gnädigen Gottes vereinbar.

Wenn das Vollkommene kommt, dann werden wir nicht mehr an das Vergängliche denken, sondern uns über die Herrlichkeit Gottes freuen.

Snickers
07.09.2008, 23:03
Wenn das Vollkommene kommt, dann werden wir nicht mehr an das Vergängliche denken, sondern uns über die Herrlichkeit Gottes freuen.

Na dann, viel freude! &buffet

Snickers

Ragamuffin
08.09.2008, 00:44
In der Endzeit werden es nur noch wenige Menschen sein, die dem HERRN nachfolgen - vielleicht gerade mal soviele, dass sie alle gemeinsam unter einem Baum Platz haben.

Und dieser baum wird dann vom blitz getroffen...

Snickers
08.09.2008, 02:19
blitz getroffen ...., dann folgt die erleuchtung, dann wodka und dann kommt das ende / die entensintflut. Doch Snickers war schlau, der baute sich aus dem einen baum eine arsche nach ikea bauanleitung rita und schwam ins universum.


http://www.smilies.4-user.de/include/Fahrzeuge/smilie_car_050.gif


Snickers

Sawel
08.09.2008, 18:01
blitz getroffen ...., dann folgt die erleuchtung, dann wodka und dann kommt das ende

Ich wußte es schon immer: Gott ist Russe!

Snickers
11.09.2008, 09:55
Ich dachte gott wäre jude???

&affe

Snickers

krasse krissi
11.09.2008, 11:33
und ich dachte Gott gehört keiner Religion an, sondern ist der Schöpfer der Welt?

Snickers
11.09.2008, 11:58
Das dachte ich ursprünglich auch, aber wenn ich hier so manche lese, dann muss gott jude sein.

Snickers

feculent
11.09.2008, 12:41
und ich dachte Gott gehört keiner Religion an, sondern ist der Schöpfer der Welt?

Also bitte! Mein Teelöffelgott hat die Welt erschaffen - Das steht doch außer Frage...

Merav
11.09.2008, 17:07
G"tt ist das, worauf sich das Judentum begründet - nicht umgekehrt...

schikum
11.09.2008, 22:39
[GELÖSCHT]

Schikum, bitte benimm dich. Weder Fäkaliensprache noch Beleidigungen sind hier erwünscht!

Sawel
11.09.2008, 23:46
Verpiss dich auf deinen eigenen Misthaufen schikum. Du gehst mir so auf den Sack, dafür finde ich langsam keine Worte mehr.

Isaak
12.09.2008, 02:03
Mal völlig vom Inhalt abgesehen würde ich mich doch nicht mit Usern weiter unterhalten, welche mit Fäkalienausdrücken um sich schreibend schmeißen.

Es muss jeder selbst wissen worauf er und warum er rumschlägt und wer auf welche Schläge reagieren müsste.

Es sind wohl herzlose Menschen, sowohl unter uns Juden und sowohl unter Christen zu finden.

Wer wo hier hingehört ist fast nicht schwer herauszulesen.

Ich wünsche euch Frieden, selbst wenn ihr anderen Glauben angehört und Widersprüche zur Normalität verschiedener Glauben gehören und am Ende vielleicht dennoch nur ein G"tt darüber steht!

Es gibt natürlich auch Rumklopfer, welche nur des Rumklopfens wegen rumklopfen und immer wieder neue Möglichkeiten suchen und finden dies ausleben zu können.

Diesen kann man mit nichtantworten sich entziehen. Gandi war da ein toller Mensch, welcher gewaltlosen Widerstand erfolgreich leben konnte. Und dieser sagte, wenn das Christentum so wäre wie es zu lesen ist und zwar Liebe, dann würde er heute noch Christ werden wollen. Vielleicht sollten wir Juden und Christen uns einmal Gedanken darüber machen?

Shalom
Isaak

schikum
12.09.2008, 09:46
was ist das problem. aus einem misthaufen kann man sich auch viel holen.ohne solche gäbe es wahrscheinlich keine gute bio-produkte. ich bezog den misthaufen übrigens allgemein ein,und nicht auf etwas spezifisches. ich achte es auch nicht als fäkalie, sondern als dünger. ich hab einfach bewusst ein extrem genommen und nicht etwas abschwächendes. wenn nun jemand meint seine religion sei mit diesem misthaufen zu vergleichen..........ich denke von den hier diskutierten ist keine damit direkt zu vergleichen. der vergleich ist also völlig bildhaft.
übrigens sawi: du nimmst hier teilin einem thread um den christlichen glauben.ichlasse dir also gerne den vortritt beim rückzug.

schikum
12.09.2008, 10:28
sind christen herzlos?
diese frage darf nicht so gestellt werden. denn dann ist sie rassistisch. herzlosigkeit ist eine charaktereigenschaft. jeder mensch aber ist eine eigene persönlichkeit mit eigenem charakter. so gibt es sicher herzlose christen und herzliche christen in jeder nuancierung.genauso gibt es dies aber auch in jeder anderen gruppierung.
in bezug auf den glauben den jeschua(jesus) lehrte, kann man aber fragen: darf es herzlose christen geben? darauf muss ich antworten: nein, das dürfte es nicht geben.

Isaak
12.09.2008, 10:57
Ich plädiere, dass alle Fragen gestellt werden dürfen und ich bin dagegen wenn Mitmenschen, jeglichen Glaubens an G“tt, nur warmherzig und nur herzlich sein dürften. Sicher sollten wir uns um Warmherzigkeit und Herzlichkeit bemühen.

Allerdings die Frageform, „Sind Christen herzlos?“ entspricht einer unhaltbaren Verallgemeinerung. Aber weshalb sollte nicht so gefragt werden dürfen? Man kann ja herzlich darauf antworten und den an die Christenheit gewendeten erfragten Allgemeinstempel einer Herzlosigkeit mir nichts dir nichts hinwegwischen, denn im Allgemeinen können Christen nicht Herzlos sein, aber im Einzelnen sehr wohl und diese Einzelnen, ob nun ganze Richtungen oder einzelne Personen dürfen ja auch die Chance nutzen umzukehren, da kann dann auch kein Germane oder sonst wer, was dagegen haben und ernsthafte Allgemeinbekenntnisse zu Herzlosigkeit der Christen verlangen.

Gruß
Isaak

simple-one
12.09.2008, 11:36
auch auf gutem grund kann man einen misthaufen anbauen.
Wie gut, daß alles ein Kreislauf ist. So kann Gott auch aus Mist wieder Dünger machen.
Aber mal ehrlich,, ich komm mir hier im Forum vor, wie auf nem Schulhof, wo sich die Kids um nix prügeln.
Es is doch egal, ob Jude oder Christ. Keiner is besser als der andere
und als Neuangmeldeter wird sich so mancher erschrecken, wie kalt es hier zugeht.

feculent
12.09.2008, 12:08
und als Neuangmeldeter wird sich so mancher erschrecken, wie kalt es hier zugeht.

keine Sorge! Religion ist ein kaltes Geschäft. Kein Christen-Forum bleibt diesen Beweis schuldig...

Isaak
12.09.2008, 13:36
Wie gut, daß alles ein Kreislauf ist. So kann Gott auch aus Mist wieder Dünger machen.
Aber mal ehrlich,, ich komm mir hier im Forum vor, wie auf nem Schulhof, wo sich die Kids um nix prügeln.
Es is doch egal, ob Jude oder Christ. Keiner is besser als der andere
und als Neuangmeldeter wird sich so mancher erschrecken, wie kalt es hier zugeht.

Hallo simple-one,

natürlich gibt es hier Christen, Juden und auch einfach Menschen, welche nicht an G"tt glauben und unter ihnen sind solche, welche eben ihren eigenen Standpunkt als Grundvoraussetzung für jeden weiteren Austausch setzen und das entspricht sicherlich Kindergartenstufe und bei solch erhobenen Ansprüchen, egal ob von Christen, Juden und auch Mitmenschen, welche nicht an G"tt glauben, sollte sich doch jeder mitprügeln dürfen. Wer nicht mitprügeln will scheint zwar in diesem Moment klüger zu sein, aber dann den Prügelnden erklären zu wollen, dass man eben klüger ist, minimiert wiederum das Klug sein. Oder nicht?

Ohne Zweifel gibt es klügere und weniger klügere Menschen und da scheint es tatsächlich überhaupt keine Rolle zu spielen, ob man Christ, Jude, oder einfach Mensch ist, welcher nicht an G"tt glaubt.

Ich selbst möchte mich nicht mit herumschlagen und dennoch meine Meinung hier hinterlassen.

Ich fürchte diese (Kindergarten)-Prügelleien sind nicht wirklich dauerhaft vermeidbar, nicht religiös Bedingt und gehören leider G"ttes mit zu unserer aller gemeinsamen Menschlichkeit, welche eben nicht Vollkommen ist und auch nicht vollkommen sein kann und auf keinen Fall mit irgendeiner Religion vollkommener zu machen sei. Religion kann, aber muß nicht, eine Möglichkeit sein sich als Mensch eine Orientierung zu erarbeiten. Religion kann aber nicht das Erarbeiten einer humaneren Menschlichkeit ersetzen, in der man einfach den Religionsregeln blind vertraut und diese blind zu erfüllen sucht und noch schlimmer, diese Vorgehweise von anderen Menschen verlangt und zwar das diese ebenfalls genau wie sie zu begreifen und zu leben hätten. Wer aber dies so tut, der wird schneller herzlos und da spielt es keine Rolle welcher Religion man angehört, oder man auch Glaubens- und Religionslos ist. Ein glaubens- und religionsfreier Mensch wendet sich nur schnelle derartigen verbalen Prügeleien ab, oder bleibt doch irgendwie kurz daran hängen und schüttelt sein Haupt und unterliegt vielleicht sogar der Versuchung sich als etwas reiferes überlegeneres selbst zu sehen. Das ist dann auch sehr menschlich und so halt dann auch okay.

Gruß
Isaak

schikum
12.09.2008, 14:12
die wahrheit zu lieben bedeutet eben auch die lüge zu entlarven und ihr nicht nachzugeben. dies rechnet gott als gerechtigkeit an. wichtig ist: die lüge wird verurteilt, aber nicht der lügner!

Isaak
12.09.2008, 14:35
.
.
.

schikum
12.09.2008, 14:39
ach das macht nichts. ich verurteile dich deswegen nicht.

Sawel
12.09.2008, 14:50
übrigens sawi: du nimmst hier teilin einem thread um den christlichen glauben.ichlasse dir also gerne den vortritt beim rückzug.

Vergiß es

Isaak
12.09.2008, 14:53
Dann könnte man ja nun zum Thema zurückfinden: "Sind Christen herzlos?"

meine Antwort: Natürlich nicht.

Wieso diese meinige Antwort? Weil man nie pauschal und allgemein so fragen kann und auch somit nur die Antwort "Natürlich nicht." erhalten kann.

So kurz und bündig wäre das Thema auch behandelbar und das selbst aus jüdischer Sicht heraus beantwortbar.
Wenn man heidnischen Glauben und hier heidnisch mal nicht als negativ gesehen, sondern schlicht weg als Nichtchristlich betrachtet, gegeneinander, in Wert und Wertigkeit setzen möchte, bedarf es bessere Vergleiche als die der Hinterfragung von christlicher Herzlosigkeit.

Shalom
Isaak

Snickers
12.09.2008, 14:55
Alle sind so herzlos. Ich muss weinen über die lieben gotteskinder hier. Ihr macht mich traurig. &weinen


Snickers

&kaffeepause

Robert
12.09.2008, 19:23
Sind Christen herzlos?


Ja!



Christen sind genauso herzlos wie alle anderen Menschen auch.

wicci
13.09.2008, 00:38
Ich glaube nicht, dass Christen grundsätzlich herzlos sind. Das ist einfach zu pauschaliert. Es kommt immer auf die persönliche Einstellung, Überzeugung und Reife an. Das hat weniger mit Christsein zu tun, sondern mit menschlichen Wertevorstellungen. Doch wahr ist auch, Religionen können Menschen zu schlimmen Handlungen verleiten. Jedoch politische Systeme auch. Dass zudem Religion und Politik oft eng miteinander verbunden sind, spielt ebenso eine große Rolle.

Meine persönliche Erfahrung mit Christen ist nicht unbedingt negativ. Es kommt oft auf die Konfession an, so habe ich es zumindest erlebt.

Ich finde den Austausch mit anderen Religionen ganz wichtig. Es baut Vorurteile und Feindbilder ab und man kann sehr viel voneinander lernen. Das sollte eigentlich im Vordergrund stehen.


Wicci )0(

Isaak
15.09.2008, 16:58
Hier stimme ich wicci schlicht und einfach zu.

Gruß
Isaak

birdwoman
19.09.2008, 01:09
keine Sorge! Religion ist ein kaltes Geschäft. Kein Christen-Forum bleibt diesen Beweis schuldig...

Hello f......t,

Hast leider recht mit der obigen [ist dasn wort?] behauptung.
Zumindest ist es zu oft wahr, so wie es meine lebenserfahrung ist.
Das "kalte geschaeft" hat viel mit kontrolle ueber und beherrschung [oft brutale] andersdenkender zu tun.
Ich kann aber nicht wissen wieweit das in Deutschland zutrifft, weil ich seit meiner jugend dort nicht mehr lebe.
Hab allerdings in einigen deutschsprachigen christlichen forums herumgestoebert und war bestuerzt wie feindlich es dort zuging. Genauso wie in amerikanischen christlichen forums.
Eins hat mich rausgeworfen, weil ich dort "liebenden" christen widersprach, die sich fuer folter und ausrottung ganzer voelker und laender begeisterten!

Das gute das mich angenehm ueberrascht, ist das dieses forum das erste deutschsprachige christliche ist, dass ich fand, wo es freundlich zugeht!
Kudos!
Ok, ich hab hier viel gelesen, und manchmal wird jemand etwas edgy oder rechthaberisch. Aber das ist lange nicht das gleiche was ich als arrogant und feindlich kenne.

Uebrigens, f......t, verzeih das ich dich nicht beim username nenne.
Denn der name ist missbrauchlich, und ich bin erstaunt wie sich jemand selbst einen solchen namen geben kann. Ist natuerlich meine persoehnliche auffassung. Vielleicht denkst du es ist lustig [sick humor] oder du willst ein provokatives statement damit machen. Ich denke du verstehst gut English und daher die bedeutung.

"Feculent" means : foul with impurities, deriving fron feces!
"Foul" = widerwaertig, faul, uebelriechend, schmutzig, verdorben, widrig.....
Wer immer du bist, atheist oder was immer, du bist doch EIN MENSCH wie wir alle.
Deshalb kann ich dich nicht mit deinem erwaehlten namen beschimpfen.
Wer die bedeutung von "f" nicht versteht, ihr habt nichts verpasst.

Birdwoman

Jungtroll
19.09.2008, 12:48
ich hab nicht alles gelesen eigentlich nur die überschreift und nein christen sind nicht herzlos aber die frage ist immer ist einer auch christ aus überzeugung also lebt er den glauben und die nächstenliebe auch oder ist er nur dem namen nach christ und nur weil man schlechte erfahrung mit solchen macht kann man nicht von allen christen sagen sie seien herzlos aber man ist wohl oft zu sehr mit sich selber beschäftigt und denkt wie tiefgläubig man sei und merkt nicht das man seine mitmenschen von oben herab behandelt oder höchstens ein mitleidiges lächeln für sie hat ich glaub das ist das was jedem von uns passiert oder passieren kann

Isaak
19.09.2008, 13:11
Herzlos macht weder Glaube noch Atheismus, sondern herzlos macht das Unvermögen und der Unwille den Andersartigen verstehen zu wollen und zu können.

Von daher ist die Frage dumm gestellt und die Antworten entsprechend schwer zu geben.

Wir Menschen sind oft herzlos und kalt und aber ebenso oft hilfsbereit und sozial, human eingestellt.

Es kommt darauf an, in wie weit wir für ein möglichst groß gefasstes Miteinander sind, oder ob wir separieren möchte.

Entsprechend begeben wir Menschen uns oft in entsprechende Glaubensgemeinschaften, wo getrennt wird, in gute und weniger gute Menschen. Solche Glaubensgemeinschaften und die einzelnen Glaubensmitglieder, neigen zu Herzlosigkeiten.

Die Glaubensgemeinschaften, welche alle unter ihren Glauben vereinen wollen, neigen nicht nur zur Herzlosigkeit, sondern auch zum Fundamentalismus hin.

Die Glaubensgemeinschaften, welche ihren Glauben leben, ohne dies als Maß allen Ausrichtens zu verstehen und welche sich ständig mit Andersglaubenden treffen, austauschen und neu orientieren, diese haben wenigstens eine Chance Herzlosigkeiten, welche im übrigen zeitweilig durchaus menschlich sind, zu entkommen

Gruß
Isaak

Jungtroll
19.09.2008, 19:16
das meinte ich damit ob man ein herz hat hat wohl nichts mit dem glauben zu tun oft haben ungläubige das grössere herz wie so manch scheinbar tiefgläubiger was halt schlimm ist das man eigentlich kein christ sein kann wenn man die nächstenliebe nicht lebt und man erwartet von einem christen ja auch diese nächstenliebe zu recht wie ich es sehe nur erwarte ich das eigentlich auch von allen anderen menschen denn was ist ein herz was ist nächstenliebe das beginnt mit gegenseitigem respekt und das fehlt ja oft schon

Isaak
21.09.2008, 14:02
das meinte ich damit ob man ein herz hat hat wohl nichts mit dem glauben zu tun oft haben ungläubige das grössere herz wie so manch scheinbar tiefgläubiger was halt schlimm ist das man eigentlich kein christ sein kann wenn man die nächstenliebe nicht lebt und man erwartet von einem christen ja auch diese nächstenliebe zu recht wie ich es sehe nur erwarte ich das eigentlich auch von allen anderen menschen denn was ist ein herz was ist nächstenliebe das beginnt mit gegenseitigem respekt und das fehlt ja oft schon

Dein, von mir noch einmal zitiertes Posting Jungtroll berührt ein Thema, welches man mit "Erwartung an Christen und die scheinbar unmögliche Erfüllung des Christlichen umschreiben könnte.

An stelle der Bezeichnung Christ... könnte ich auch Mensch... einsetzen.

Das meinte ich damit und zwar, ob man ein Herz hat oder nicht, dass hat wohl eher Nichts mit dem Glauben zu tun. Selbst Ungläubige haben kein grösseres Herz, gegenüber so manch scheinbar tiefgläubigen Mitmenschen. Richtig scheint, dass man eigentlich kein wirklich warmherziger Mensch sein kann, wenn man Nächstenliebe nicht lebt und man selbst erwartet ja von einem Menschen auch diese Nächstenliebe.

Wie du lesen kannst, habe ich den kleinen antichristlichen Tatsch aus deiner beschreibenden Stellungnahme herausgenommen. Denn somit hätte das Herzlose tatsächlich nichts mir Glauben zu tun, sondern eben mit Menschlichkeit.

Wenn du aber irgendwie kritisch und eher ablehnend, gegenüber dem Christlichen, Jüdischen oder Ähnlichen, bist dann lasse ich natürlich deine Meinung für dich selbst und gegenüber anderen stehen.

Gruß
Isaak

Jungtroll
21.09.2008, 17:01
ich bin vielem gegenüber kritisch und prüfe alles soweit mir das möglich ist aber ich schau nie in erster linie auf den glauben des anderen sondern sieh jeden einfach als menschen ich schau darauf wie er lebt wie er mit anderen umgeht und ich kann da dann mit jemandem mehr anfangen der klar sagt ich krieg das nicht hin ich kann das oder das nicht wie einer der sagt ich bin christ jude oder sowas und deshalb muss ich den nun lieben denn das ist für mich dann unehrlich und hat nichts mit herz zu tun wenn man nur glaubt zu lieben weil man es muss.

Isaak
21.09.2008, 18:29
Hallo Jungtroll,

wer könnte auch so etwas, lieben auf Befehl? Oder lieben, weil man es müßte?

Hier ging es aber darum, ob Christen herzlos sind. Und beantwortet wurde dies schon oftmals und auch verschieden.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

Jungtroll
21.09.2008, 18:53
seh ich auch so das man nicht auf befehl lieben kann aber wie oft hört man das denn das es heisst ich bin christ ich muss meinen nächsten lieben also liebe ich dich das ist doch dann lieben auf befehl nur ist das keine nächstenliebe weil es nicht möglich ist und da sollte man sich halt überlegen wo man da ein problem mit dem anderen hat und das lösen und nicht einfach nur sagen ich liebe dich weil ich das als christ ja muss

Isaak
21.09.2008, 19:23
Tja Jungtroll,

das sind wir Menschen. Wir sagen zumeist mehr als was wir dann tun. Und unsere Lebenserfahrung lehrt uns zumeist erst zu unterscheiden und zwar beim Gegenüber zu erkennen, wer eher nur spricht und weniger danach handelt. Und später lernen wir auch zu erkennen wo wir selber eher sprechen und nicht danach handeln. Unsere Liebe in jungen Jahren ist oft eine Andere als in alten Tagen. Selbstliebe ist ebenso wichtig wie die Liebe zum Leben Anderer. Sein eigenes Leben los zu lassen, weil man sterblich ist und sich dennoch am Leben Anderer neidlos zu erfreuen, dies bei Bedarf zu fördern, das bereitet oft eher, zumindest nach meiner Ansicht und Erfahrung, ein warmes Lieben zum Nächsten, als eben nur ein Wille dies tun zu müssen, weil es so geboten ist.

Die Frage aber, ob Christen herzlos sind, wurde ebenfalls mehrfach und unterschiedlich beantwortet.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

Jungtroll
21.09.2008, 19:54
Die Frage aber, ob Christen herzlos sind, wurde ebenfalls mehrfach und unterschiedlich beantwortet.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

auf solche fragen gibt es wohl mehr antworten wie menschen auf dieser erde denn es gibt keine einzig richtige antwort also kann man sie gar nicht beantworten aber man kann es versuchen oder eben halt sich drüber unterhalten und vielleicht erkennt jeder ein bisschen sich selber in den antworten

Isaak
21.09.2008, 20:34
Stimmt Jungtroll,

aus der Frage, "Sind Christen herzlos?" kann man eine unendliche Unterhaltungsgeschichte machen. Ich hätte nichts dagegen.

Selbst kann ich dieser Fragestellung nicht viel entlocken und habe meine Antworten dazu schon gegeben.

Um richtig und falsch sollte es sicher auch nicht gehen. Oder?

Natürlich kann auch jeder, ohne den Thread einmal von vorne zu lesen, immer wieder die Frage neu beantworten. Auch dagegen habe ich nichts.

Und wir Jungtroll kommunizieren miteinander und ich versuche zu verstehen was du schreibst und nicht zu unterbinden dass du schreibst. Wenn ich also darauf hinweise, dass die gestellte Frage hin reichlich schon beantwortet wurde und dies in sehr verschiedener Weise, meine ich damit, dass man das auch einmal durchlesen dürfe, nicht muß, sondern dürfe und jeder selbstverständlich auch immer wieder seine eigene Meinung neu hinzufügen sollte.

Beantworten und zwar für uns alle gültig kann man die Frage natürlich nicht.

Aber die Verallgemeinerung dieser Frageform ist schlecht gewählt, meiner Meinung nach.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

micha
26.09.2008, 20:54
Natürlich kann auch jeder, ohne den Thread einmal von vorne zu lesen, immer wieder die Frage neu beantworten. Auch dagegen habe ich nichts.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

Dann versuche ich es doch gleich einmal &lol

Mit einer interessanten Geschichte die einmal passiert ist:

Die Herzlosesten Menschen

In einer Stadt wurde eine Evangelisation durchgeführt. Viele der Christen machten sich um einen begabten jungen Mann Gedanken, der kurz vor dem Abschluss seines Studiums stand und eine Tanzband leitete. Ein typischer "Weltmensch", so sagten viele. Sein Name stand auf nahezu jeder Gebetsliste. Es wurde von ihm gesagt, er sei zynisch, hart und gleichgültig in Bezug auf geistliche Dinge.

Eines Abends kam eben dieser junge Mann zu einer der Evangelisationsveranstaltungen und hörte, wie der Evangelist über die Ewigkeit predigte. Der Prediger betonte, dass die Annahme oder Ablehnung des Herrn Jesus Christus darüber entscheidet, ob wir unsere Ewigkeit im Himmel oder in der Hölle verbringen werden.

Sofort nach dem Abschluss der Veranstaltung kam dieser Student auf den Prediger zu und sagte: "Ich möchte gerne mit Ihnen reden."

Sie gingen beiseite. "Glauben Sie wirklich, was Sie heute Abend gepredigt haben?"

"Ja, natürlich."

Darauf erwiderte der junge Mann mit bebender Stimme: "Ich weiß, dass man von Ihnen erwartet, dass Sie so predigen, aber glauben Sie tief drinnen in Ihrem Herzen wirklich, dass es einen Himmel gibt, wie Sie es heute Abend gesagt haben, und eine Hölle, wie Sie es heute Abend beschrieben haben, und dass die einzige Möglichkeit, der Hölle zu entfliehen und die Ewigkeit im Himmel zu verbringen, darin besteht, sich Christus als Erlöser anzuvertrauen?"

"Natürlich glaube ich das", antwortete der Prediger.

Dies schien mehr zu sein, als der junge Mann zu akzeptieren bereit war. Zögernd fuhr er fort: "Glauben das alle Christen?"

"Gewiss tun sie dies."

Der Student starrte den Prediger mit einem Blick an, dem zu begegnen nicht einfach war, und sagte mit tränenerfüllter Stimme: "Ich habe Ihnen nur eines zu sagen: Christen sind die herzlosesten Menschen auf der ganzen Welt."

Der Evangelist wollte gerade seinen Mund öffnen, um die Christen zu verteidigen, als er seinen Gesprächspartner weiterreden hörte: "Ich habe zeit meines Lebens sechs Häuserblöcke von dieser Gemeinde entfernt gewohnt; ich kenne eine Reihe Mitglieder der Kirche mit Namen; ich unterhalte mich mit ihnen über alles andere, aber nie hat in den 21 Jahren auch nur einer von ihnen mich vor der Hölle gewarnt; nie hat einer von ihnen mich über den Zustand meiner Seele aufgeklärt; nie hat einer von ihnen mir von Gott erzählt oder mich aufgefordert, Jesus anzunehmen, um errettet zu werden. Ich behaupte, dass wenn all diese Christen glauben, dass ich ein verlorener Sünder bin und mich auf dem Weg zu einer Hölle befinde, wie Sie es heute gepredigt haben, und sie in all diesen Jahren nie genug um mich besorgt waren, um mir dies zu sagen - dann sind diese Christen die herzlosesten Menschen auf der ganzen Welt."

Wie lange ist es her, dass Du Dich auf gemacht hast, den Weg der Rettung Deinem nächsten weiterzusagen???

Quelle: Stimme des Glaubens

Sawel
28.09.2008, 12:20
*taschentücher verteil*

Ach wie traurig... schnüff... er ist ja überhaupt nicht missioniert worden...

Isaak
28.09.2008, 12:40
Tja micha,

du hast deine Quelle überquellen lassen, mit deiner Stimme deines Glaubens und hast diesen Studenten, in deiner Geschichte, die Christen als herzlos erachten lassen, weil die Christen ihm nicht von der Erlösung aus der Hölle erzählt haben.

Tja micha, dann spute dich, denn scheinbar wird es langsam ziemlich eng in der Hölle und du könntest ein wenig Platz dort schaffen.

Wir sehen uns ja sicher nicht dort.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

anonym002
28.09.2008, 13:06
Erinnerung an Evangelisationen:

Es ist/war ja des Christen Ziel, Menschen von der Liebe Gottes zu erzählen. Das ist ja wahrlich etwas gutes und schönes.

Die ganze Gemeinde setzte sich dazu ein, sammelte Geld für ein Zelt, für den berühmten und bekannten „Evangelist“. Alle setzten sich nach ihren Kräften und Vermögen ein, so wie es eben mit dem Alltag zusammenging.

Alle freuen sich da auf den ersten grossen Abend, bis endlich die grossen Worte über die Liebe Gottes verkündigt werden.

Doch was hört man da zuerst? Wie schlecht der Christ ist, wie wenig Zweit er sich nähme für die anderen. Und wie rühmt sich der Evangelist, wie viele, ja nicht zählbare Menge von Menschen er an der Hand bei Jesus vorführen kann, um dabei zu sagen: „Schau, das habe ICH getan“, im Gegensatz zu den „Alltags-Christen“. Wie beschämend doch die Christenheit sei (so im Gegensatz zu diesen Evangelisten), wie Gleichgültig, Oberflächlich und den weltlichen Dingen zugeneigt, ja wahrscheinlich nicht mal mit geistlichen Leben erfüllt, ohne Gottesgeist und fleischlich gesinnt. ER aber (also der Evangelist) mit vie viel Mühe und Eifer er allem Absage, um nur dem dienen zu können.

Wir hatten im Nachhinein viel „Arbeit“ um diese so herzlos verurteilten Menschen wieder aufzurichten. Und viele tragen dieses schlechte Gewissen weiter, weil man es nicht wagt, die Dinge mal beim Namen zu nennen. Der Schaden ist so grösser als der Nutzen. So zertritt man Menschen, um angeblich Menschen retten zu wollen.


So auch ein anderes mal, da wir doch noch am Samstagabend die Evangelisation besuchten, wo wir aus familiären und beruflichen Gründen nicht selber mitwirken konnten. Wir sprachen da mit verschiedenen Leuten, die wir ja bestens kannten, bis das Zelt fast leer war und schliesslich auch mit dem „Evangelist“ noch etwas sprachen. Sein ganzes Anliegen war, was WIR für die Evangelisation beigetragen hatten, und schoss dann am Sonntag in der Predigt mit Bemerkungen herum (weil WIR ja nichts gemacht dazu beigetragen hatten), die jenseits von Gut und Böse waren. Vielleicht hätte er sich gemässigt, hätte er gewusst, dass wir auch den GD besuchten, aber ich denke nicht mal das.

Die ganze Botschaft ist zuerst auf Angsteinflössen aufgebaut, Thesen, Dogmen und Theorien, um danach eine vermeintliche Rettungsleine zuwerfen zu können.

So sind auch solche Bemerkungen wie bei Micha’s Beitrag #107 am Schluss, die andern ein schlechtes Gewissen einreden, Überheblichkeit, ein Besser-Wissen-Wollen, was andere zu tun haben, verkennt aber dabei Gottes individuellen Willen und rechtfertigt sich trotzdem damit. So kommt doch dabei eher der ganze Frust aus solchen Bemerkungen und Reaktionen, durch welche man sich dann als gut darstellen will, um sich und sein Verhalten selber zu rechtfertigen.


So ist nicht alles Liebe, was mit Liebe angeschrieben ist.

Lehit

Alef

wicci
29.09.2008, 12:04
Sind Christen herzlos?

Erneut habe ich mir gestern die Frage stellen müssen, weil mich ein aktuelles Erlebnis zu diesem Gedanken brachte.

Durch den Beitrag von Alef ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen.

Folgende Situation:

Man diskutiert über Jesus, Gott und Bibel mit einem Menschen, der berechtigte Zweifel hat und ernsthafte Nachfragen stellt.
Jede Seite bringt ihre Argumente vor und im Endeffekt wird dem Zweifler jegliche Kompetenz / mit liebenden Worten / abgesprochen, da er nicht den richtigen Geist hat. Aber es kann sich ändern, wenn man nur zu Jesus ja sagt und alle Zweifel beseitigt, alles Nachfragen einstellt und vergisst.
Dann kommt da eine Userin dazu, die offensichtlich zeigt, dass sie der gängigen Meinung nicht entspricht und argumentativ anders gelagert ist.
Doch dann geschieht ein großes „Unglück“ aus versehen dringt eine Nachricht zu dieser Userin durch, die nicht für diese bestimmt war und diese besagt (sinngemäß) he hat kein Zweck bei der Person, die ist verloren für uns, weil sie kein Interesse hat sich missionieren zu lassen, etc.

Was sagt mir das? Ich denke vor lauter Missionseifer vergisst man oft das Wesen Mensch, die Persönlichkeit, den Nächsten, der eben nicht nur ein Relikt der Missionsbegierde sein sollte, sondern der gerade in seiner Andersartigkeit geschätzt und wert geachtet werden sollte.

Wenn ich nur einen Wert habe, wenn ich mich zum Christentum missionieren lasse, dann hat diese Religion jegliche Mission verfehlt – die Liebe.


Wicci )O(

Ps.: Danke Absalom bei der Formulierung dieses Textes. Ich kann es eben nicht so auf den Punkt bringen wie du und danke für das "Auffangen" meiner inneren Tränen.

Isaak
29.09.2008, 13:13
Hallo Alef,

dein Posting #110 hat mir einmal einen Einblick in ein Zelt von Evangelisationen gegeben.

Und wenn ich dann noch wicci's Posting #111 lese, dann rundet das die Sache noch ab.

Einzelnen geht es sicher um Kommerz und ein wenig Religion und hier im Forum scheint es viele zu geben, welche eben in Nichtchristen nur ein Missionspotential sehen und wenn da nichts zu machen ist, mag man sie verscheuchen, gar nieder machen, oder eben verteufeln und ihnen Minderwertigkeiten unterschieben.

Diese, welche so tun, sind aber auch Menschen. Selbst wenn ich nicht selten meine Ablehnung, diesen gegenüber, unterdrücken muss, es bleiben Mitmenschen.

Wie könnte man mit ihnen umgehen?

Bemitleiden? Ich mag sie nicht bemitleiden.
Sie zurechtweisen? Ich denke, dass ist sinnlos.
Abneigung ihnen zeigen? Ich denke, dass macht sie nur noch verhärteter, im Kampf gegen (G"tt) -losigkeiten.

Vielleicht ihnen alles Gute wünschen und für sie zu beten und sich freundlich von ihnen verabschiedend weitergehen, denn ich möchte gerne an anderer Stelle G"tt zuhören und begegnen. Warum sich zwischen ihnen aufhalten und auf sie eingehen? G"tt ist überall, aber sicher nicht allein bei und mit ihnen.

Es gibt herzlose Christen und aber das liegt nicht an Christen, sondern jeder schätzt selbst ein ob wer herzlos ist oder nicht und das sollte jedem zugestanden sein. So jemand zu mir sagt, dass ich herzlos sei, versuche ich zu prüfen, ob ich dem mich Ansprechenden etwas schlechtes getan haben könnte. Wenn ich da Nichts finde, frage ich nach. Sollte sich herausstellen, dass sie mich herzlos reden möchten, dann schneide ich das Netz der Menschenfischer auf und ziehe meine Wege. Aber nennen darf doch jeder jeden Herzlos und das so lange dieser das will und glaubt tun zu müssen.

Gruß
Isaak

Fisch
29.09.2008, 14:58
Was sagt mir das? Ich denke vor lauter Missionseifer vergisst man oft das Wesen Mensch, die Persönlichkeit, den Nächsten, der eben nicht nur ein Relikt der Missionsbegierde sein sollte, sondern der gerade in seiner Andersartigkeit geschätzt und wert geachtet werden sollte.

Wenn ich nur einen Wert habe, wenn ich mich zum Christentum missionieren lasse, dann hat diese Religion jegliche Mission verfehlt – die Liebe.

Das wäre so schade, wenn man den Menschen und seine eigene Persönlichkeit hinter dem Eifer für Gott vergessen würde. Ich versuche jeden Menschen so zu nehmen wie er/sie ist. Wer kann schon wissen er errettet und verloren ist? Das weiß nur der Allmächtige selber!

Ich kann deinem letztem Satz nur zustimmen, dass man dann die Liebe verfehlt hat und nicht im Ansatz weiß was Liebe bedeutet.

Schön, dass du hier bist wicci.

Grüßle
Fischi

geliebtes Korn
29.09.2008, 18:08
ich finde es gruselig fast, wenn ich so was lese und es macht mich traurig.
Ich habe lange überlegt, ob ich dazu etwas schreiben will oder nicht.
Mir fiel am Ende eine "Geschichte" ein, naja, ich setz sie mal rein, bitte nicht lünchen&katze

Hanna hatte viele Geschwister, die allesamt älter und klüger als sie waren.
Eines Tages macht sie sich auf den Weg, um heraus zu finden, was Gott, so es ihn denn gibt und er die kleine Hanna vielleicht kennt, wohl fordert, damit er sie liebt...
Hanna geht zuerst zu ihrem ältesten Bruder, der im ganzen Dorf bekannt ist für sein vorbildliches Leben und sein gottesfürchtiges Handeln.
"Was erwartet Gott, um mich zu lieben?"
Ihr Bruder schaut sie streng an, mustert sie und platzt, als habe er schon lange auf diese Chance gewartet, seine Antwort heraus: "Tue Buße, du Sünderin, so wird Gott sich vielleicht deiner erbarmen."
Weinend läuft Hanna aus dem Haus. Die Tränen laufen über ihre Wangen und die ganze Nacht lang erinnert sie sich an Dinge, die sie falsch gemacht hat.
Zwei Tage später klopft Hanna zaghaft an die Tür ihrer großen Schwester, die schon eigene Kinder erzieht und einen vorbildlichen Haushalt führt.
"Sag mir bitte, was muß ich tun, große Schwester, damit ich nicht wegen meiner Schuld in der Hölle lande."
Die große Schwester blickt sie an und erklärt:
"Ich muß gleich noch die Blumen in die Kirche stellen, damit sie morgen den Gottesdienst verschönern. Ich habe so viel zu tun, aber ich sage dir, suche Gott, dann wirst du ihn sicher irgendwann finden."
Hanna steht auf der Straße und versucht sich darauf zu konzentrieren, Gott zu suchen. Ihre Blicke gehen zum Himmel und wieder auf ihre schmutzigen Schuhe zurück.
Am Abend klingelt sie mit zittrigen Fingern schließlich an der Tür des "kleinen Bruders", der ihr erklärt, sie solle erst mal die Bibel lesen und beten, bis ihre Schuld vergeben ist, dann könne sie morgen, am Sonntag in die Kirche kommen und Gott kennenlernen...
Müde setzt sich Hanna am Abend an ihren Lieblingsplatz unter einer großen Eiche.
So viele Dinge, die sie tun soll und sie weiß nicht recht, mit welchem Tipp ihrer Geschwister sie wohl am Besten beginnen sollte...
Sie füttert mit den zerbröselten Krümeln die Vögel und blickt bittend zum Himmel.
Plötzlich rauscht ein sanfter Wind durch ihre Haare, trocknet ihre Tränen und flüster leise:
"Ich liebe dich, Hanna, ich habe dich längst gefunden. Ich will nur deine Liebe erobern. Ich denke bei allem, was ich für dich erschaffe, an dich- willst du an mich denken, jeden Tag? Komm hier an unseren Platz und denk an mich, wie ich auch an dich denke, ich werde jeden Tag hier sein "
"Mehr nicht?"
"Nein, Hanna, mehr nicht, ich liebe dich"
Hanna läuft nach Hause und kann endlich schlafen wie ein kleines Kind in Vaters Schoß.

entschuldigt, wenn die Geschichte hier stört, dann darf Fischi gern löschen

alles Liebe euch

Isaak
29.09.2008, 18:47
Hallo g Korn,

deine Geschichte löschen, oder nicht löschen, damit habe ich ja nichts zu tun und deine Bitte dich nicht zu lünchen verstehe ich so und so nicht.

Deine Geschichte schließt, für mich gesehen, an die obigen Postings an, in denen man lesen konnte, dass einige, an G"tt glaubende Mitmenschen missionieren und dabei G"tt suchende Menschen, mit Höllenbildern und Gewissenskonflikten einzuschüchtern suchen, um sie dann wieder scheinbar rettend mit in ihre Glaubensgemeinschaft aufzunehmen.

Deine Hanna, in deiner Geschichte, ist für mich wie wir Menschen sind, welche auf der Suche nach G"tt sind.

Eine Antwort und zwar ob Christen herzlos sind könnte man ebenfalls aus deiner Geschichte herauslesen, so man das wollte.

Einen lieben Gruß dir
Isaak

Jungtroll
01.10.2008, 01:20
Aber es kann sich ändern, wenn man nur zu Jesus ja sagt und alle Zweifel beseitigt, alles Nachfragen einstellt und vergisst.

alle zweifel wird man nie beseitigen können ich denk jemand der sagt er habe nie zeifel der macht sich was vor.

was genau ist überhaupt missionieren ist das wirklich mit der brechstange und dem knüppel den leuten angst machen ich denk nicht so wird man kaum einen zum christ machen ich versteh das so das wir vorleben wie es ist christ zu sein und das ist dann der anreiz für andere sich dafür zu interessieren und das geht nur mit liebe und indem man aufeinander eingeht und einem die anderen wichtig sind und mit respekt.


Eine Antwort und zwar ob Christen herzlos sind könnte man ebenfalls aus deiner Geschichte herauslesen, so man das wollte.


man kann aus jedem text rauslesen was man will auch wenn der autor was anderes bezweckt hat.

womit ich aber am meisten mühe habe ist das man hier einfach über christen redet und verallgemeinert die aussage wird man so nie machen können das christen herzlos sind oder eben nicht weil das alles einzelne menschen sind und es wird harte darunter geben und weiche und ob der eine dann so noch als christ bezeichnet werden kann oder nicht wer will das denn beurteilen können
wert hat jeder mensch ob nun christ oder nicht und jeder ist von gott geliebt mit all seinen fehlern was aber nun fehler sind und was nur wir als fehler empfinden ist wohl ein grosser unterschied und es liegt an keinem von uns zu urteilen jeder kann und soll sagen dürfen wie er es persönlich sieht aber keinem steht das recht zu dem anderen den wert abzusprechen

birdwoman
05.10.2008, 01:11
[QUOTE=wicci;36397]Sind Christen herzlos?

Ich denke vor lauter Missionseifer vergisst man oft das Wesen Mensch, die Persönlichkeit, den Nächsten, der eben nicht nur ein Relikt der Missionsbegierde sein sollte, sondern der gerade in seiner Andersartigkeit geschätzt und wert geachtet werden sollte.

Wenn ich nur einen Wert habe, wenn ich mich zum Christentum missionieren lasse, dann hat diese Religion jegliche Mission verfehlt – die Liebe.




Au weia!!!
Das trifft auch bei mir einen nerv!
Und meiste Indianer reagieren empfindlich und abweisend darauf von christen als bekehrungs trophy oder beute auserwaehlt zu werden!
Wie das missionieren in Deutschland frueher war ist meine erinnerung ziemlich fuzzy [ist zu laaaange her].........und wies heute in Deutschland ist hab ich noch weniger ahnung.

Weil hierzulande das christliche missionieren [evangelizing] sehr viel mit aggression, kontrolle und macht ueber nicht-christliche menschen zu tun hat, besonders wenn es nicht-weisse sind, ist es oefter als nicht abusive [missbrauchlich?].
Und da christentum normalerweise als equivalent [gleichbedeutend?] mit angloamerikanischer kultur angesehen ist, ist die bekehrung der "anders/unglaeubigen" zur "richtigen" kultur das erste und wichtigste ziel der missionare.
Es hat nichts mit der liebe gottes zu tun oder mit respekt und liebe fuer nicht-christen.
Es geht meist um eroberung und beherrschung - Manifest Destiny!

Birdwoman