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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Zukunft - voller Sünde?!



gobitodic
13.07.2012, 22:40
Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, da ich mich gerade erst angemeldet habe.. Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen.

Und zwar kann ich selber von mir nicht sagen, dass ich streng oder sehr gläubig bin, aber ich glaube an Gott und möchte mein Herz für ihn öffnen und irgendwann auch ein richtiger Christ sein. Ich hatte auch schon ein paar Begegnungen mit Gott, deswegen weiß ich, dass es ihn gibt. Nur leider schaffe ich es nie, mich ihm völlig hinzugeben. Ich denke oft an ihn und bete, aber am nächsten Tag mach ich mir über Gott und Jesus nicht mehr so viele Gedanken.

Nun ja, kommen wir zu meiner eigentlichen Frage.

Da ich mir für meine Zukunft wünsche, dass ich Gott näher komme, will ich natürlich nicht unnötig sündigen. Jedoch befinde ich mich momentan in einer Beziehung und möchte mit meinem Partner zusammen ziehen. Da ich dann aber in einer unehelichen Gemeinschaft lebe und demnach auch Sex vor der Ehe habe, begehe ich doch Sünde oder? Das Schlimme daran wäre, dass ich mir dessen bewusst bin, dass das was ich tue nicht richtig ist. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich bin momentan sehr glücklich in meiner Beziehung und da ich auch eine Zukunft mit meinem Partner plane, ist der "1. Punkt unserer Liste": Eine gemeinsame Wohnung.

Begehe ich nun Sünde, die mich von Gott entfernt? Hört Gott mich danach immer noch an? Kann ich immer noch ein Kind Gottes werden? Bitte klärt mich auf!!!

Liebe Grüße

luxdei
13.07.2012, 23:11
und möchte auch ein richtiger Christ sein
Interessant!!!!!!!!!!
Was ist denn ein "richtiger" Christ??


Ich hatte auch schon ein paar Begegnungen mit Gott, deswegen weiß ich, dass es ihn gibt. Nur leider schaffe ich es nie, mich ihm völlig hinzugeben. Ich denke oft an ihn und bete, aber am nächsten Tag mach ich mir über Gott und Jesus nicht mehr so viele Gedanken.
Hast Du das, was Du Begegnungen mit Gott nennst, trotzdem? Oder vielleicht auch gerade deshalb?


Da ich mir für meine Zukunft wünsche, dass ich Gott näher komme, will ich natürlich nicht unnötig sündigen. Jedoch befinde ich mich momentan in einer Beziehung und möchte mit meinem Partner zusammen ziehen. Da ich dann aber in einer unehelichen Gemeinschaft lebe und demnach auch Sex vor der Ehe habe, begehe ich doch Sünde oder?
Gott begegnet uns im Anderen. Wie könnten wir uns versündigen, wenn wir dem Anderen mit Liebe begegnen? Und wo paßt Sex besser hin als in eine Partnerschaft??


Begehe ich nun Sünde, die mich von Gott entfernt?
Wir können uns weder von Gott entfernen, noch Gott von uns. Wir können Gott lediglich "vergessen".


Kann ich immer noch ein Kind Gottes werden?
Unsere Gottkindschaft ist ewiges Erbe, ewiges Sein.

KindGottes
14.07.2012, 10:22
Hallo Gobitodic,

was mir bei Deinen Texten auffällt ist, dass Deine Gottesfurcht Deine Gottesliebe bei weitem dominiert.
Es gab mal eine Zeit, da waren Beziehungen noch reine Zweckgemeinschaften.
In Zweckgemeinschaften spielt es letztlich nicht so eine große Rolle, ob man sich mag oder nicht.
Man muss sich einfach zusammenraufen um des Überlebens Willen.

Heute kann man sehr wohl ohne Partner durchkommen.
Frau braucht nicht einen Mann, der sie vor anderen Männern beschützt.
Mann braucht nicht eine Frau, die auf die Kinder aufpasst, während er auf der Jagt ist.

Heute haben wir andere Zeiten.
In der Partnerschaft spielt eine wesentliche Rolle,
ob man sich versteht, den gegenseitigen Wünschen (jeglicher Hinsicht) entspricht.


Man lernt sich kennen (man wird sich nicht mehr versprochen).
Man findet heraus, ob man wirklich zusammen passt.
Und man orientiert sich vielfach neu um.

Sex vor der Ehe = Sünde.
Das müssen schon beide Partner so sehen und einhalten.
Es ist eine fundamentale Denkweise welche, solange sie nur ein Partner trägt,
die Beziehung kaum standhalten wird.

Du stehst nun vor der Entscheidung, ist Dir Dein Glauben wichtiger,
oder Dein Partner.

Vor allem sollte man sich doch mal überlegen,
ob Gott für den Wandel der Zeiten denn kein Verständnis hat.
Ob Gott denn lieber fundamentale aber unglückliche Menschen wünscht,
oder aber Menschen, die ihre Liebe leben und dabei darauf achten, dass die dem anderen nicht unnötig weh tun.

Stella
14.07.2012, 15:47
Wo steht eigentlich in der Bibel, dass Sex vor der Ehe Sünde sei?

Fisch
14.07.2012, 15:51
Wo steht eigentlich in der Bibel, dass Sex vor der Ehe Sünde sei?
Das habe ich so in der Bibel noch nie gelesen.

Zeuge
14.07.2012, 16:56
Und zwar kann ich selber von mir nicht sagen, dass ich streng oder sehr gläubig bin, aber ich glaube an Gott und möchte mein Herz für ihn öffnen und irgendwann auch ein richtiger Christ sein.

Wer ein Fan Christi ist, der ist ein richtiger Christ. So meine Meinung.
So verstehe ich übrigens auch das anbeten Gottes im Geist und in der Wahrheit, denn:

Das Wort wird auch im übertragenen Sinn verwendet (z. B. Er betete seine Frau an).
http://de.wikipedia.org/wiki/Anbetung

Denn wer von Christus nicht begeistert ist, kann kein richtiger Christ sein.
Wie auch, wer von Gott nicht begeistert ist, kann kein Anbeter Gottes im Geist und in der Wahrheit sein.


Ich hatte auch schon ein paar Begegnungen mit Gott, deswegen weiß ich, dass es ihn gibt. Nur leider schaffe ich es nie, mich ihm völlig hinzugeben.

Was verstehst du unter mich ihm völlig hinzugeben?


Da ich mir für meine Zukunft wünsche, dass ich Gott näher komme, will ich natürlich nicht unnötig sündigen.

Das heißt, keine Kompromisse mit eigenem Gewissen. Nach bestem Wissen und Gewissen leben.


Jedoch befinde ich mich momentan in einer Beziehung ...

Und wer hat euch zusammengeführt? "Gott, der Herr, baute ... eine Frau und führte sie dem Menschen zu." (Gen. 2:22)


... und möchte mit meinem Partner zusammen ziehen.

"Darum verläßt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau ..." (Gen. 2:24)


Da ich dann aber in einer unehelichen Gemeinschaft lebe und demnach auch Sex vor der Ehe habe, begehe ich doch Sünde oder?

"... und sie werden ein Fleisch." (Gen. 2:24)

Was eine Ehe, und was eine uneheliche Gemeinschaft ist, definiert doch die Gesellschaft.
Früher wurden Ehen nur in der Kirche geschlossen. Der Staat hatte nichts zu sagen.
Heutzutage werden Ehen nur in Staatlichen Anrichtungen geschlossen. Kirchliche Eheschließungen werden vom Staat nicht anerkannt.
Wer also in der Kirche heiratet, wie früher, nicht aber im Staat, lebt in einer unehelichen Gemeinschaft.
Das heißt doch, das früher alle in unehelichen Gemeinschaften lebten. Aus heutigen Sicht.
Oder heute leben alle, die nicht kirchlich heiraten in unehelichen Gemeinschaften. Aus der früheren Sicht.
Und wie ist es aus der Sicht Gottes?

Gott führt die Menschen (Mann und Frau) zusammen, und möchte natürlich daß sie dann zusammen bleiben.
Ob sie ihr Zusammenleben mit einer rituellen Feier anfangen, bleibt den Menschen überlassen.
Da man in einer Gesellschaft lebt, sollte man sich möglichst an die Gebräuche der Gesellschaft halten, um Missverständnisse zu vermeiden. Es ist aber nicht das Primäre.
Das Primäre ist, wenn ihr euch in euren Herzen und zueinander (und vor Gott) das Ja-Wort gegeben habt, nämlich daß ihr zusammen leben wollt.
Dann muß man sich aber auch der Verantwortung voreinander und vor Gott bewußt sein.


Das Schlimme daran wäre, dass ich mir dessen bewusst bin, dass das was ich tue nicht richtig ist.

Das ist das Problem vieler Menschen. Sie meinen zu wissen, was richtig und was falsch ist, und handeln dennoch oft gegen ihr eigenes Gewissen. Das bleibt nicht ohne negative Folgen.


Begehe ich nun Sünde, die mich von Gott entfernt?

Wenn du es für eine Sünde hälst, wird Gott mit dir nicht streiten. Er streitet nie.
Antworte aber zunächst auf folgende Frage: ist die kirchliche oder staatliche Eheschließung von Gott angeordnet? und wo und wann hat er sie angeordnet?

Stella
20.07.2012, 02:40
Was mir gerade einfällt: zu Jesu Zeiten gab es keine kirchlichen Hochzeiten. Wer hat die Ehe gesegnet? Oder waren Mann und Frau einfach ein Paar, weil sie sich liebten?