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Psalm31,3
28.02.2008, 14:48
Hallo Ihr Lieben.
Ich würde gern mich etwas näher über die Gedanken- und Vorstellungsvielfalt, die hier vorhanden sind austauschen. Wäre schön, wenn das ohne gegenseitige Verurteilungen vor sich gehe könnte und jeder die Meinung des anderen respektiert.

Aus Johannesevangelien 12
34.Das Volk nun antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, der Christus bleibe in alle Ewigkeit. Wie kannst du da sagen, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?
Ps 89,37-38; Jes 9,6 · 8,35 · 3,14!
(die Verweisstellen meiner Bibel lasse ich mal zum evtl nachschlagen stehen)

Ich gehöre zu den Christen, die keine Scheu vor christlicher Mystik und christlicher Neuoffenbarung haben (ob katholich - Emmerich, Joh. van Meulen / evangelisch - Böhme, Swedenborg, oder konfessionell übergreifend - Lorber, A. Wolf) und daher auch außerbiblische Quellen ernstnehmen.
Von daher fällt es mir leicht, zwischen Christus (Messias - als "Sohn Gottes" = Logos) und Jesus (dem "Sohn eines Menschen") zu unterscheiden. Und hier auch die Ursache der Probleme sehe, die viele mit dem jüdischen Leben und Lehre des Rabbi Jesus und der seltsamen Vielfalt von Lehren, die im werdenden Christentum (von der entstehenden Kirche vielfalls ausgemerzt) sich bildeten, haben.

Die Lehre ist so alt wie das Christentum und von daher auch nicht neu. Die Menschen fragten nach den Menschensohn - und sahen eigentlich nur diesen. Nämlich den "Sohn eines Menschen" (ob hier nun nur Maria genommen wird, oder auch Joseph mit herangezogen, liegt an der Glaubensvorstellung und eigentlich nicht wichtig). Ich habe oft den Eindruck, gerade wenn ich hier so einige Meinungen lese, dass dies auch heutige noch gängige Praxis ist für die, welche diese "menschliche Schiene" - also schriftliche Überlieferung, wissenschaftliche Betrachtung und geschichtliche Vergleiche bevorzugen.
Und den "mystisch-spirituellen" Aspekt, der inneren Wahrnehmung einer außerhalb der menschlichen Wahrnehmung existierenden realen geistigen Welt, nicht folgen können oder wollen.
Christus als ursprüngliches Geistwesen, (Trinität hier nicht als personelle, sondern wesenhafte verstanden: Gott in seinem Liebe (Vater), Weisheit (Sohn) und Tatkraft (Geist) verstandenen Aspekt), dass auch von anderen Religionen erlebt wurde (in der indischen, persischen und auch griechischen Religon u.a.) und sich auf einmalige Weise mit dem Menschensohn (Jesus verband), um als Mensch in der menschlichen Welt (Erde mit ihren drei Reichen: Mineralien, Pflanzen und Tierreich) eine ganz reale Veränderung im Kräftehaushalt zu vollbringen, die dann später als Erlösung bezeichnet wurde.

Christi Antwort: (Auf die obige Frage)

35 Da sagte Jesus zu ihnen: Noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Geht euren Weg, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis nicht über euch hereinbricht! Wer seinen Weg in der Finsternis geht, weiss nicht, wohin er geht.
8,12! · 9,4!
36 Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne und Töchter des Lichts werdet! So redete Jesus, dann ging er fort und verbarg sich vor ihnen.
1Thess 5,5

Weisen, meiner Meinung nach, auf diese "Lichtwelt" und "Lichtsein hin", und der Notwendigkeit der Verwandlung (Erhöhung) des "Menschensohnes" (der wir ja alle sind).

Würden sich also manche Streitigkeiten und Missverständisse klären, wenn diese Trennung wahrgenommen würde?

Friede euch allen