PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dreieinigkeit



PastorPeitl
16.09.2012, 08:38
Da bin ich nun schon gut 20 Jahre fest im Glauben und arbeite seit 10 Jahren in der Vollzeitverkündigung, die Dreieinigkeit aber glaube ich habe ich erst wirklich an diesem 10.September, als ich mit meinem Vater und meiner Frau in Ungarn Geburtstagfeiern war verstanden.

Ursprünglich wollten wir ja in einem kleinen Gasthaus am Ufer des Neusiedlersees essen gehen, weil aber meine Frau in Sopron noch zu einem Zahnarzt gehen musste und wir außerdem einige Besorgungen machen wollten, so stehe ich in der Stadt und mir fällt plötzlich ein: Da gibt es doch ein ganz ausgezeichnetes Lokal am Fuße der alten Stadtmauer und als ich es erwähne, da liegt plötzlich der Geist des Friedens und der Eintracht über uns.

Was für ein Vorschlag. Ja da wollen wir alle hin.

Und als ich über diesen Moment nachdenke, da fällt mir ein: Bei Jesus wird dies genauso gewesen sein. Die selbe Einigkeit im Geist wird er wohl mit unserem Vater, Gott immer gehabt haben.

Nun gut, da gibt es einige Momente, in denen er selbst zweifelt, denn warum sollt er ansonsten am Kreuz sein bekanntes „Eli, Eli lama sabachtani“ also „Vater, Vater, warum hast Du mich verlassen“ ausgesprochen haben und andere Momente, da wäre es ihm durchaus Recht gewesen, wenn es diese Dreieinigkeit nicht gegeben hätte, als er zum Beispiel in Getsemani darum bittet, der Vater möge doch den Kelch an ihm vorübergehen lassen, aber was Jesus auszeichnet: Jesus hat immer genau das getan, was sein Vater ihm aufgetragen hatte.

Und weil Jesus immer im Willen Gottes blieb, so konnte er mit gutem Gewissen sagen: „Der Vater und ich sind eins“ oder „Wer mich sieht der sieht den Vater“.

Ich habe mich nämlich an diesem Tag, meinem Geburtstag, gefragt, wenn nun meine Frau und mein Vater kurz aufstünden und auf die Toilette gingen, ob denn dann unser Wille, ich meine in diesem Lokal zu essen, nicht mehr ersichtlich wäre.

Blödsinn. Denn ein jeder der zusah, sieht doch das wir dort essen und wer genau schaut, der wird auch entdecken: Dieser Mensch sitzt nicht alleine an diesem Tisch.

Wer mich sieht, der sieht den Vater: In diesem Fall wörtlich.

Und es wurde mir erstmalig klar, dass der Streit, ob Jesus und der Vater nun eins sind oder nicht, nicht entscheidbar ist.

Denn: Wer Jesus sieht, sieht Gott und weil Jesus immer den Willen des Vaters tut, so ist Jesus auch irgendwie der Vater. Irgendwie eben.

Euer

Pastor Hans-Georg Peitl
Jesus Unzensuriert Medien Production
http://jachwe.wordpress.com

anonym002
16.09.2012, 21:10
Also ich hoffe doch sehr, dass man in vielen Menschen Gott sehen kann…..


Und über die Trinität gibt es genügend andere Threads

Alef

PastorPeitl
17.09.2012, 07:24
Wie wäre es, diese Viagra Beiträge zu löschen?

Seleiah
17.09.2012, 15:13
Wieso? Viagra ist immer nuetzlich

Fisch
17.09.2012, 16:57
Wie wäre es, diese Viagra Beiträge zu löschen?
Da muss ich wohl noch ein paar übersehen haben, tut mir leid. Jetzt müssten aber alle gelöscht sein. Sollten noch irgendwelche rumgeistern, dann nur eine kurze Nachricht an mich. Danke

Gruß
Fisch

Fisch
17.09.2012, 16:58
Wieso? Viagra ist immer nuetzlich
Immer? Wer es braucht, bei dem ist es sicher nützlich :)) *zwinker*

Seleiah
17.09.2012, 18:20
Immer? Wer es braucht, bei dem ist es sicher nützlich :)) *zwinker*

Viagra steht auf der Dopingliste, und das nicht umsonst

Provisorium
18.09.2012, 18:37
Viagra im Zusammenhang mit der Dreieinigkeit... Find ich witzig!

erik56
21.09.2012, 11:46
Also ich hoffe doch sehr, dass man in vielen Menschen Gott sehen kann…..


Und über die Trinität gibt es genügend andere Threads

Alef

wie soll man in den Menschen Gott sehen?
Trinitätsthreads kann es nicht genug geben, da es immer noch Christen gibt die das interessiert.

anonym002
27.09.2012, 20:38
Hallo erik56

Nun, über Trinität kann man duzende Bücher füllen, aber es ist wie bei einem Weihnachtskarussell, dem eigentlichen wird wohl kaum jemand näher kommen. Es sind nut Thesen, von einer Kirche definiert, so ganz im Gegensatz zu den Lehren Jesu und den Verheissungen der Tenach (AT) über den kommenden Fürsten.


Und ich denke schon, dass man in einigen Menschen, die wirklich in der Führung und Liebe des Ewigen leben, Gott erkennen kann. Jeder Mensch, der in diese Liebe weitergibt, ist Zeugnis Gottes.


Alef

PastorPeitl
28.09.2012, 11:22
An die Dreieinigkeit glaube ich, d.h. das sich Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist einig sind, an die Dreifaltigkeit (das sie die selben sind) nicht.

anonym002
29.09.2012, 10:23
Und was ist der Unterschied zwischen Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit? Wollen doch diese 2 Begriffe das gleiche aussagen… geht es schlichtweg um die Trinität, dreien aus „Gott“ entsprungenen Wesens/Personen, respektive Teilaspekten.



Alef

PastorPeitl
29.09.2012, 11:19
Da sieht man wieder einmal, dass sich manche Menschen weder mit Theologie noch mit Sprachen auskennen:

Ich, mein Vater und meine Frau können an einem Tisch sitzen und sich in all dem was wir tun völlig einig sein,
ohne das wir letztlich zu einer Person werden.

Wir werden zwar nach aussen hin deckungsgleich handeln und wenn einer nicht genau weiss, wer gerade gehandelt hat,
so wird man ganz einfach sagen, sie haben getan, aber die selbe Person werden wir hierdurch nicht.

Eine Dreifaltigkeit bedeutet drei verschiedene Erscheinungsformen ein und der selben Person. Und an die glaube ich nicht.

WAS ÜBRIGENS AUS GOTT ENTSPRUNGENEN WESEN BETRIFFT:

Das sind wir, gleichgültig ob es eine Schöpfung oder einen Urknall gegeben hat, welcher so Stephen Hawkings eine Energie
mit einem Willen bedurfte, alle.

anonym002
29.09.2012, 11:45
Ich weiss Peitl, dass du deine eigenen speziellen Ansichten über Begriffe und Wörter hast, nur, es sind eben deine eigenen Ansichten.

Wenn es um Dreieinigkeit geht, oder eben um Dreifaltigkeit, geht es um Trinität, um eine kirchliche Definition über das Wesen Gottes.


Wennschon würde es nach deiner Redensmeinung dann eine „Zweieinigkeit“ gegen, da es ja steht, dass Jesus und der Vater eins seien, aber den Gottesgeist nirgends in dieser Einheit selber ist. Weiter müsste dies Zweieiigkeit dann auch auf die Nachfolger aufgeweitet werden, da, wenn ja Jesus und der Vater einig sind, und Jesus und die Gemeinde einig seien, sich ja um eine X-Einigkeit handeln würde…


Und nein, Dreifaltigkeit bedeutet eben nicht: „drei verschiedene Erscheinungsformen ein und der selben Person“, so wie du es darstellst.


Alef

PastorPeitl
30.09.2012, 09:48
Wenn Du meine Definition verstanden hast, so wäre eine 8,2Milliardeneinigkeit das Optimum.

starangel
05.11.2012, 22:17
An die Dreieinigkeit glaube ich, d.h. das sich Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist einig sind, an die Dreifaltigkeit (das sie die selben sind) nicht.

So sehe ich es auch. Und ich bin überzeugt, dass Jesus diese Dreieinigkeit jedem Menschen gönnen würde. Ich interpretiere erstrebenswerte Dreieinigkeit so, dass ich mich so verändere, dass Gott sich mit mir durch seinen Heiligen Geist, seine weise Stimme in mir verbindet.

Gott sagt ja vom Himmel her, dass wir auf Jesus hören sollen. Jesus lehrt, dass wenn wir ihm Nachfolgen, auch eins werden können mit Gott. Das heisst dann wohl, dass wir Tempel des Heiligen Geistes Gottes werden können. Jeder Einzelne, der Gottes Wille tut.

Jamie
17.11.2012, 08:59
Ich mag mich über so etwas nicht streiten. Da kommt mir Paulus`Aussage in den Sinn, dass unser Wissen auf der Erde nur Stückwerk ist und wir erst bei Ihm wirklich wissen werden, wie alles zusammenhängt. Mag naiv sein und auf manche dumm wirken, aber mir reicht das, dass Gott alles in Händen hält und weiß....

LG

Jamie

erik56
14.01.2013, 09:24
Schade, dass der Thread eingeschlafen ist, andererseits sind sich vielleicht alle einig, so dass gar nicht mehr diskutiert werden muss. &cool

Die_Leuchte!
07.02.2013, 21:04
Hallo erik56,

ich befürchte, der Thread "Trinity" macht ganz einfach deshalb ein Nickerchen, weil er nebst Theodizee (-problem) die härteste und zugleich jüngste Nuss ist, die Theologie zu bieten hat. Zu alledem dürfte sie dann auch noch die aller unwichtigste Nuss sein. Was wäre gewonnen, wenn wir dieses Trumm geknackt hätten?

Um aber wenigstens einen kleinen Wiedererweckungversuch zu starten, erinnere ich daran, dass sich die mittelalterliche Diskussion darum, vorrangig an dem Herrenwort entzündete, demzufolge der Sohn und der Vater Eins wären. Das klingt eben wie "derselbe", und außerdem sagte der Gottessohn noch folgendes (abgekürzt): Wer mir oder dem Vater läßtert, dem wird es verziehen werden - wer aber dem heiligen Geist lästert, dem wird das weder im Himmel noch auf Erden verziehen. Dem Herrn mal unterstellt, das er nicht von Trivialitäten redet, muß eher davon ausgegangen werden, dass dieser heilige Geist verdammt wichtig ist, also schon der dritte Wicht (im Bunde / Bundeslade).

Liebe Grüße, und Kuss auf Dornrößchen

Hubi
08.02.2013, 15:19
WARUM WIRD DIE DREIEINIGKEIT GELEHRT? - 1. Teil

Die Dreieinigkeit bzw. Trinität ist keine biblische Lehre !

Gemäss der Dreieinigkeitslehre, an der die meisten Kirchen der Christenheit festhalten, sind der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ein Gott hinsichtlich des Wesens, aber drei Personen hinsichtlich der individuellen Existenz. Alle drei Personen werden als "gleich groß" und "gleich ewig" angesehen. Die Lehre wird als ein Geheimnis betrachtet, das nie völlig verstanden werden kann. Aber welchen Ursprung hat dieses Geheimnis?

In dem Werk New Catholic Encyclopedia wird folgendes zugegeben: "Bibeltheologen, darunter auch immer mehr Katholiken, erkennen, daß man von einem im Neuen Testament verankerten Dreieinigkeitsgedanken nicht ohne wesentliche Einschränkungen sprechen sollte. Gleichzeitig geben Dogmenhistoriker und Vertreter der Systematischen Theologie zu, daß man sich, wenn man von einer uneingeschränkten Dreieinigkeitslehre spricht, von der Zeit des Ursprungs des Christentums bereits zum letzten Viertel des vierten Jahrhunderts entfernt hat. Erst damals wurde das, was man als das definitive Trinitätsdogma von "einem Gott in drei Personen" bezeichnen könnte, völlig ein Bestandteil im Leben und im Denken des Christen." Somit gibt man zu, daß die Dreieinigkeitslehre, an die die meisten Kirchenanhänger der Christenheit glauben, als solche nicht in der Bibel gelehrt wird.

Über die Formulierung der Dreieinigkeitslehre heißt es in der New Catholic Encyclopedia weiter: "Es war die Aufgabe der Kirchenväter und der frühen Konzile, das Geheimnis Christi, wahrer Gott und wahrer Mensch, in einer genauen Terminologie zu formulieren."

Dadurch erheben sich eine Anzahl Fragen: Warum wird die Dreieinigkeitslehre nicht deutlich in der Heiligen Schrift dargelegt? Hat die Formulierung dieses "Geheimnisses" irgendeine Grundlage in der Bibel? Könnte es sein, daß diejenigen, denen man die Entwicklung der Dreieinigkeitslehre zuschreibt, in Wirklichkeit von den Lehren des wahren Christentums abgewichen waren?

Schon im ersten Jahrhundert u. Z. hatten sich falsche Lehrer in die christliche Kirche oder Christenversammlung eingeschlichen. Der Apostel Paulus schrieb an Christen in Galatien. Galater 1:7, 8: "Doch gibt es keine andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft über den Christus verdrehen wollen. Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht."

Indem er Christen vor künftigen Entwicklungen warnte, erklärte der gleiche Apostel in 1. Timotheus 4:1: "Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben."

Da die Dreieinigkeitslehre erst am Ende des vierten Jahrhunderts u. Z. völlig festgelegt war, besteht zweifellos die Möglichkeit, daß diejenigen, die für ihre Entwicklung verantwortlich waren, vom Christentum des ersten Jahrhunderts abgefallen waren. Wir sollten daher zu unserer eigenen Zufriedenstellung nachprüfen wollen, ob die Dreieinigkeitslehre irgendeine Grundlage in der Bibel hat oder nicht. Bestimmt würde niemand, der Gottes Billigung zu erlangen wünscht, als jemand erfunden werden wollen, der einer "Lehre von Dämonen" folgt, das heißt einer Lehre, die im Widerspruch zu Gottes Wahrheit steht.

In dem Werk The Catholic Encyclopedia for School and Home wird offen zugegeben: "Die Dreieinigkeit war den Menschen vor der Zeit unseres Herrn unbekannt." In einem Versuch zu erklären, warum die Dreieinigkeitslehre nicht deutlich in den Christlichen Griechischen Schriften dargelegt wird, argumentiert die New Catholic Encyclopedia folgendermaßen: "Im Neuen Testament wurde die Göttlichkeit Christi allmählich, vorsichtig und hauptsächlich indirekt offenbart. Nirgendwo findet man die offene Erklärung: Christus ist Gott. Das mußte so sein, damit der Glaube bei den Juden Eingang finden konnte." Aber könnte es nicht genausogut sein, daß Jesus Christus nie behauptete, gleich groß und gleich ewig zu sein wie der Vater, weil das einfach nicht der Fall war?

Die_Leuchte!
08.02.2013, 16:19
Hallo Hubi,

das Aufkommen der "Dreifaltigkeitslehre" hast du sehr aufschlußreich dargestellt und ebensogut einige "Für und Wider" argumentiert. Weil du dies mit "Teil 1" tituliert hast, freue ich mich schon auf Teil 2, will aber kurz einwerfen, dass noch ein weiteres Herrenwort für eine bereits biblische Synonymität dieser Lehre votiert (frei interpretiert): "Wo aber aber zwei oder drei Götter beieinanderstehen, da bin ich mitten unter ihnen".


Leider bin ich nun ganz und gar nicht gut belesen, was den Großteil der Bibel zwischen Genesis und Johannes betrifft (drum kann ich die Textstelle grad nicht mit Kapitel und Vers wiedergeben), aber ich meine, dergleichen doch mal irgendwo bei den Synoptikern (die ersten drei Evangelisten des Kanons) vorgefunden zu haben. Der heilige Geist wird jedenfalls mehrfach erwähnt, und so frägt sich auch ganz zurecht, weshalb eine "nachträgliche" Zusammenfassung der Kräft nicht angebracht sein sollte, nachdem ja nun selbst "Gott" nicht schon ganz von Anfang an bloß den anfänglichen Namen führt. Ich meine, seit dem ersten Buch Moses ist schon vielfach mit einer vermeintlichen Tradition gebrochen worden - so ganz konsistent ist das ganz alte Testament nicht.

Liebe Grüße

Hubi
09.02.2013, 14:38
WARUM WIRD DIE DREIEINIGKEIT GELEHRT? - 2. Teil

Die Dreieinigkeit bzw. Trinität ist keine biblische Lehre !

In der gesamten Heiligen Schrift wird die Persönlichkeit Jesu Christi nicht in einer verborgenen Sprache dargestellt, in einer Sprache, die von Geistlichen hätte interpretiert und Jahre später als ein Geheimnis hätte formuliert werden müssen, das niemand versteht. Jesus Christus wird als der "Sohn Gottes", nicht als "Gott Sohn", bezeichnet. Gerade die Tatsache, daß er "Sohn" genannt wird, zeigt, daß er einen Anfang hatte. Deshalb spricht die Bibel von ihm als dem "Erstgeborenen aller Schöpfung" und dem "Anfang der Schöpfung Gottes".

Sogar nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt erlangte Jesus nicht eine Stellung der Gleichheit mit seinem Vater. Der inspirierte Apostel Paulus schrieb in 1. Korinther 11:3: "Ich will indes, daß ihr wißt, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott." 1. Korinther 15:28: "Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei."

In dem Bibelbuch Offenbarung spricht der verherrlichte Herr Jesus Christus von seinem Vater wiederholt als von "meinem Gott". In Offenbarung 3:12 lesen wir zum Beispiel: "Wer siegt — ihn will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird auf keinen Fall mehr aus ihm hinausgehen, und ich will den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt, und diesen meinen neuen Namen auf ihn schreiben." Dies ist in völliger Übereinstimmung mit der Erklärung, die Jesus Maria Magdalene früher gegeben hatte, Johannes 20:17: "Jesus sprach zu ihr: "Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott."

In Anbetracht des deutlichen Zeugnisses der Heiligen Schrift ist die Dreieinigkeitslehre das, was sie gemäß der New Catholic Encyclopedia zugegebenermaßen ist — ein Geheimnis, formuliert von Menschen, die Jahre nach der Niederschrift der Heiligen Schrift lebten. Die Formulierung dieses Geheimnisses in einer angeblich "genauen Terminologie" hat die ganze Sache in Wirklichkeit so verwirrt, daß Millionen Menschen im Laufe der Jahrhunderte nicht in der Lage waren, den Unterschied zwischen den Bezeichnungen "Sohn Gottes" und "Gott Sohn" zu erkennen. Statt ihre "Knie im Namen Jesu zu beugen und offen anzuerkennen, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vater"', haben sie etwas angebetet, was sie, wie sie selbst zugeben, nicht verstehen — einen mysteriösen dreieinigen Gott. Philipper 2:10, 11: "So daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters."

Die Dreieinigkeitslehre hat es somit Millionen Menschen unmöglich gemacht, Gott "mit Geist und Wahrheit" anzubeten, und durch diese Lehre wurde Gott entehrt, da sie verneint, daß Gott allein der höchste Souverän des Universums ist.

Johannes 4:24: "Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten."

Die_Leuchte!
12.02.2013, 19:29
Hallo Hubi,

danke für die Fortsetzung des ersten Teiles deiner (m. Ea) sehr wertvollen (Denk-) Anregung zum Dreieinigkeitsgedanken.

Etwas irreführend, finde ich jedoch die Bemerkung, dass schon dem Begriff "Sohn" zu entnehmen wäre, dass ihm ein Anfang eigne. Vielmehr ist ihm anzusehen, dass dem Satzgegenstand (Gegenstand der Unterhaltung) ein Name in lautlicher Nähe zur "Sühne" gegeben ist. Auch "Ibn, Ben oder Bin" steht nicht wirklich für "Nachfolger" im zeitlichen Sinne des Wortes, sondern für den FOLGSAMEN, der sich dem Namen entsprechend "1 zu 1" an die Weisungen des Vaters zu halten versteht. Von daher rührt auch die auffällige Ähnlichkeit zwischen dem neuhochdeutschen Hilfsverb (1. Person, singular, präsens) und dem (nhd.) "Bein", denn Bein ist es genannt, weil eins dem anderen Folgt. Dieselbe Idee ist im Prolog des Johannes aufgegriffen, denn dort (im Anfang) steht das Eine BEI od. NEBEN dem Anderen, und die altgriechische Lautwurzel des Folgens / Einander-entsprechens heißt "ibein" (aus *id-bein). Man übertrug also nicht einen alten Namen auf einen neuen Satzgegenstand jüngerer Theologie, sondern von Theologie auf das Profane.

Anders ausgedrückt: Adam ist nicht wirklich "Vater" und seine beiden Söhne sind nicht wirklich "Söhne", denn sie folgen ja nicht. Darum ist ja auch der atheistische und muslimische Kommentar so lächerlich, der dem Katholiken vorzuwerfen versucht, er personifiziere (vermenschliche) Gott und hänge ihm auch noch einen Sohn an. Tatsache ist, dass sich der Mohammedaner selbst personifiziert und einen Sohn anhängt, denn dieser Name war ursprünglich ein rein theologischer Begriff, und ausnahmslos jeder Atheist nennt sich schon selbst einen "Herrn" oder "Vater", wie sich einst die Pharaonen (F'rauen!) selbst Gott / Götter genannt haben. Der biblisch bezeugte Hick-hack um den Begriff "Herr" ist ja noch hinreichend bekannt - den Schreibern machte der Probleme von Anfang bis Ende.


Allen Rest deiner Erläuterungen muß nun erst mal außer Acht lassen, denn ich schrieb schon dies bisschen fast eine Stunde lang, und zwar Online.

Liebe Grüße

Die_Leuchte!
12.02.2013, 20:01
Es stimmt schon:

Der Moslem predigt wider die Dreifaltigkeit, aber dafür predigt er eine enorme Vielfältigkeit in der Welt nebst Gott. Dazu merkte der junge Ratzinger an, dass somit auch viel stärker polarisiert sei - eine schier unüberwindliche Kluft zwischen Schöpfer und Geschöpf, die keinem von beiden hülfe. Eine "Brücke" fehlt, und falls dir einfiele, ersatzweise das Gebet zu personifizieren, dann würd's dem Muffti wieder nicht passen - einfach, weil er etwas mit seinem (arab.) "Fiqh" (Rechtsprechvermögen) in Verzug geraten ist.

erik56
13.02.2013, 20:34
Da die Dreieinigkeitslehre erst am Ende des vierten Jahrhunderts u. Z. völlig festgelegt war, besteht zweifellos die Möglichkeit, daß diejenigen, die für ihre Entwicklung verantwortlich waren, vom Christentum des ersten Jahrhunderts abgefallen waren. Wir sollten daher zu unserer eigenen Zufriedenstellung nachprüfen wollen, ob die Dreieinigkeitslehre irgendeine Grundlage in der Bibel hat oder nicht. Bestimmt würde niemand, der Gottes Billigung zu erlangen wünscht, als jemand erfunden werden wollen, der einer "Lehre von Dämonen" folgt, das heißt einer Lehre, die im Widerspruch zu Gottes Wahrheit steht.


ist es Heilsentscheidend ob man an die Dreieinigkeit glaubt oder nicht?

erik56
13.02.2013, 20:36
Die Dreieinigkeitslehre hat es somit Millionen Menschen unmöglich gemacht, Gott "mit Geist und Wahrheit" anzubeten, und durch diese Lehre wurde Gott entehrt, da sie verneint, daß Gott allein der höchste Souverän des Universums ist.

Johannes 4:24: "Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten."

das verstehe ich nicht, wie betet man denn im Geist an?

Hubi
14.02.2013, 15:45
Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:22-24).
Wie sind diese Worte zu verstehen?

Die Samariter hatten falsche Glaubensvorstellungen. Sie betrachteten nur die ersten fünf Bücher der heiligen Schriften als inspiriert — und anerkannten diese auch nur gemäß ihrer eigenen Überarbeitung, die als samaritanischer Pentateuch bezeichnet wird. Im Gegensatz zu den Samaritern, die Gott nicht wirklich kannten, war den Juden eine Erkenntnis der Schriften anvertraut worden (Römer 3:1, 2). Außer treuen Juden konnten auch andere in Gottes Gunst gelangen. Doch was setzte das ihrerseits voraus?
Was mussten Juden, Samariter und andere in der Vergangenheit tun, um Gott zu gefallen? Sie mussten ihn „mit Geist und Wahrheit“ anbeten. Das wird auch von uns erwartet. Der Dienst für Gott sollte zwar begeistert oder eifrig durchgeführt werden und einem Herzen voller Liebe und Glauben entspringen, wollen wir Gott aber mit Geist anbeten, muss vor allem sein heiliger Geist auf uns ruhen, und wir müssen uns von ihm leiten lassen. Durch das Studium und die Anwendung des Wortes Gottes müssen wir unseren Geist oder unsere Gesinnung auf Gott ausrichten (1. Korinther 2:8-12). Damit unsere Anbetung für Gott annehmbar ist, muss sie ihm auch mit Wahrheit dargebracht werden, also mit dem übereinstimmen, was Gottes Wort, die Bibel, über ihn und seine Vorsätze aussagt.


Das griechische pneuma (Geist) stammt von pnéō, was „atmen“ oder „wehen“ bedeutet. Das hebräische rúach (Geist) leitet sich vermutlich von einer Wurzel her, die die gleiche Bedeutung hat. rúach und pneuma haben somit die Grundbedeutung von „Atem“, haben darüber hinaus aber noch erweiterte Bedeutungen. (Vgl. Hab 2:19; Off 13:15.) Sie können auch den Wind bezeichnen, die Lebenskraft in lebenden Geschöpfen, den Geist des Menschen, Geistpersonen, einschließlich Gottes und seiner Engelgeschöpfe, und Gottes wirksame Kraft oder seinen heiligen Geist. (Vgl. L. Koehler, W. Baumgartner, Lexicon in Veteris Testamenti Libros, 2. Auflage, Leiden 1958, S. 877—879; W. Gesenius, Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 17. Auflage, unveränderter Nachdruck 1962, S. 683, 684; Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, herausgegeben von G. Friedrich, Bd. VI, 1959, S. 330—450.) All diese Bedeutungen haben etwas gemeinsam: Sie beziehen sich auf etwas für den Menschen Unsichtbares, auf eine in Bewegung befindliche Kraft. Diese unsichtbare Kraft kann sichtbare Auswirkungen hervorrufen.
Ein anderes hebräisches Wort, neschamáh (1Mo 2:7), bedeutet ebenfalls „Atem“ oder „Odem“, hat aber nicht so einen weiten Bedeutungsbereich wie rúach. Das griechische Wort pnoḗ hat eine ähnliche eingegrenzte Bedeutung (Apg 17:25) und wurde von den Übersetzern der Septuaginta benutzt, um neschamáh wiederzugeben.

Geistpersonen. Gott ist für Menschenaugen unsichtbar (2Mo 33:20; Joh 1:18; 1Ti 1:17), er ist lebendig und verfügt im Universum über unübertreffliche Kraft (2Ko 3:3; Jes 40:25-31). Jesus Christus sagte: „Gott ist ein GEIST [pneuma].“
Das bedeutet nicht, daß Gott eine unpersönliche, unleibliche Kraft wie der Wind ist. Die Bibel zeigt unmißverständlich, daß er eine Persönlichkeit ist. Er hat auch einen Aufenthaltsort, so daß Christus davon sprechen konnte, daß er ‘zu seinem Vater gehen’ würde, und zwar, um „vor der Person Gottes [wörtlich: „dem Gesicht Gottes“] für uns zu erscheinen“ (Joh 16:28; Heb 9:24; vgl. 1Kö 8:43; Ps 11:4; 113:5, 6;

anonym002
14.02.2013, 20:32
Soso, die XXXX sollten eine falsche Glaubensvorstellung gehabt haben? Klar doch, jede Glaubensgesellschaft will sich damit von den andren abgrenzen… also eher eine sinnlose Aussage…

WAS soll denn die richtige Glaubensvorstellung denn sein? Klar doch, die eigene…. Also wiederum eher aussagelos…

Ruach hat weniger die Bedeutung von Atem, sondern von Wind, Windbraus, Windhauch…

Warum muss der "Hellenismus" auch alles immer so entstellend darstellen wie hier zb im JoEv?

Die_Leuchte!
15.02.2013, 00:27
Angesichts der Tatsache, dass die Dreieinigkeitsidee des damaligen Papstes mit gut 100 Bischöfen und Kardinälen abgesprochen war, und mittlerweile von 500 weiteren Klerikern überdacht und für unbedenklich gehalten worden ist, ist nicht mehr sehr Wahrscheinlich, dass ein kurzlebiger Zwergenaufstand da noch'n Denkfehler ausfindig macht.


Zitat von Hubi:
Die Dreieinigkeitslehre hat es somit Millionen Menschen unmöglich gemacht, Gott "mit Geist und Wahrheit" anzubeten, und durch diese Lehre wurde Gott entehrt, da sie verneint, daß Gott allein der höchste Souverän des Universums ist.

Die katholische Kirche hat eben nicht verneint, daß allein Gott, sondern dass allein der Vater der höchste Souverän ist.


Es heißt ja nicht: "Im Namen des Gottes und des Sohne und des heiligen Geistes ... ", sondern, dass Gott nicht nur Vater oder Sohn oder heiliger Geist ist. Seine Dreifaltigkeit (Gott) ist also nachwievor der höchste Souverän!


Oder so: "Gott ist EIN Geist - seht ihr aber zwei oder drei Geister beieinanderstehen, dann bin ICH mitten unter ihnen!" ( ... sagte der Sohn!)


Das Evangelium, alias Christus identifiziert sich nur an sehr wenigen Stellen mit dem (dreifaltigen) Gott, aber eine dieser Stellen lautet: "Ich bin der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN"






Liebe Grüße

dispicio
15.02.2013, 02:32
. Gerade die Tatsache, daß er "Sohn" genannt wird, zeigt, daß er einen Anfang hatte. Deshalb spricht die Bibel von ihm als dem "Erstgeborenen aller Schöpfung" und dem "Anfang der Schöpfung Gottes".Kol 1, 15:

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung - übersetzt die Luther 1984
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborenen aller Schöpfung - übersetzt die Elberfelder
Jesus Christus ist Ebenbild des unsichtbaren Gottes, er war als Erster vor Beginn der Schöpfung da - übersetzt die Hoffnung für alle
Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist - übersetzt die Schlachter 2000
Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung steht - übersetzt die Neue Genfer Übersetzung
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der erstgeborene Sohn des Vaters, aller Schöpfung voraus und ihr weit überlegen - übersetzt die Gute Nachricht Bibel
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung - übersetzt die Einheitsübersetzung (ausgerechnet!)
Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgendetwas schuf, und ist der Erste aller Schöpfung - übersetzt die Neues Leben
Er, Christus, ist das Abbild des unsichtbaren Gottes und steht über allem Geschaffenen - übersetzt die Neue Evangelische Übersetzung
Who is the image of the invisble God, the firstborn of every creature - übersetzt die King James Version

...ja machen die denn alle, was sie wollen? ;)

erik56
15.02.2013, 10:15
Kol 1, 15:

...ja machen die denn alle, was sie wollen? ;)



Vielleicht einfach was sie können.
Danke für die Bibelstellen.

erik56
15.02.2013, 10:18
Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:22-24).
Wie sind diese Worte zu verstehen?

Die Samariter hatten falsche Glaubensvorstellungen.
Das bedeutet nicht, daß Gott eine unpersönliche, unleibliche Kraft wie der Wind ist. Die Bibel zeigt unmißverständlich, daß er eine Persönlichkeit ist. Er hat auch einen Aufenthaltsort, so daß Christus davon sprechen konnte, daß er ‘zu seinem Vater gehen’ würde, und zwar, um „vor der Person Gottes [wörtlich: „dem Gesicht Gottes“] für uns zu erscheinen“ (Joh 16:28; Heb 9:24; vgl. 1Kö 8:43; Ps 11:4; 113:5, 6;

ich kann meine Frage nicht beantwortet sehen, sollte mir wohl eine Brille besorgen.&studiert

Hubi
15.02.2013, 12:09
Was bedeutet es, Gott „mit Geist“ anzubeten?

Als Jesus Christus einer Samariterin Zeugnis gab, die an den Jakobsbrunnen nahe der Stadt Sychar gekommen war, um Wasser zu schöpfen, sagte er: „Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:24). Wahre Anbetung muß insofern ‘mit Wahrheit’ dargebracht werden, als sie damit übereinstimmen muß, was Gott in der Bibel über sich und seine Vorsätze offenbart hat. Unser Dienst für Gott muß auch „mit Geist“ erfüllt sein, geprägt von Eifer, der einem Herzen voller Glauben und Liebe entspringt (Titus 2:14). Doch wie der Zusammenhang erkennen läßt, bezog sich Jesu Aussage, ‘Gott mit Geist anzubeten’, auf weit mehr als nur darauf, mit welcher Geisteshaltung wir Gott dienen.
In dem Gespräch Jesu mit der Frau am Brunnen ging es nicht darum, wie inbrünstig man Gott anbetet. Auch falsche Anbetung kann eifrig und hingebungsvoll dargebracht werden. Vielmehr sagte Jesus, der Vater werde künftig weder auf einem Berg in Samaria noch im Tempel in Jerusalem (beides sichtbare Orte) angebetet, und wies dann auf eine neue Art der Anbetung hin, die dem eigentlichen Wesen Gottes entspreche (Johannes 4:21). Er sagte: „Gott ist ein Geistwesen“ (Johannes 4:24, Charles B. Williams). Der wahre Gott ist nicht stofflicher Natur; man kann ihn weder sehen noch fühlen. Seine Anbetung dreht sich nicht um einen buchstäblichen Tempel oder einen Berg. Somit machte Jesus auf einen Aspekt der Anbetung aufmerksam, der über das Sichtbare hinausgeht.
Für Gott annehmbare Anbetung muß nicht nur im Einklang mit der Wahrheit dargebracht werden, sondern auch vom heiligen Geist, der unsichtbaren wirksamen Kraft Gottes, geleitet sein. Paulus schrieb: „Der [heilige] Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge Gottes“ und fügte hinzu: „Nun haben wir nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott ist, damit wir die Dinge erkennen könnten, die uns Gott gütigerweise gegeben hat“ (1. Korinther 2:8-12).
Um Gott auf annehmbare Weise anbeten zu können, müssen wir seinen Geist haben und uns davon leiten lassen.
Darüber hinaus ist es unbedingt erforderlich, daß wir unseren Geist, das heißt unsere Gesinnung, mit Gottes Geist in Einklang bringen, indem wir sein Wort studieren und danach handeln.

anonym002
15.02.2013, 17:45
Trinität …. auch nur eine These

Und auch wenn eine Milliarde Menschen es für gut befinden, was jene "Kirchenväter" damals aus hellenischer Sichtweise jüdischer Dinge meinten wissen und gar dogmatisch festlegen zu müssen, muss es noch lange nicht stimmen.

Und sie, die Trinitätthese, lässt sich, wenn man es etwas genauer betrachtet, nicht mal mit Paulus belegen (es ist ja auch nur seien Meinung, nichts weiter…), ausser man reisst die Verglorifizierung aus dem Kontext und wertet eine einzelne Aussage als den Kontext.

Sind wir nicht alle „Ebenbild“ Gottes?

Schon das AT bezeichnet Israel als den Erstgeborenen Gottes, ist nun das Israel deswegen Gott selbst? Weiter besagt das AT klar, dass jener da aus Bethlechem eben nicht Gott selbst sei, auch wenn er aus Urzeiten herkommt, sondern dass der einzige alleine Gott JHWH der Gott dieses kommenden Fürsten sei.


Die Trinitätslehre ist nicht mal eine „Selbsterfindung“ der Christenheit, sondern abgewandelte heidnische Lehre (wie sie auch sonst so verschiednes übernommen hat).

Aber dazu gibt es ja schon genügende Themen hier im Forum…

anonym002
15.02.2013, 17:54
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

Soweit der hellenistische Johannesschreiber…

Hat nun der Gott-Geist einen Geist-Geist, da Gott auch einen Geist hat? Ist der Mensch Geist, da er auch Geist hat?

Der Johannesschreiber sagt nicht, dass Gott EIN Geist(wesen) sei, sondern „Pneuma“ ist, nicht fassbar sei.

Weiter wurde nicht nur an „sichtbaren“ Orten gebetet. Jesus wies da überhaupt nicht auf eine neue Art der Anbetung hin. Da machte Jesus auf nichts neues, sondern bewährtes Aufmerksam….

Was ist nun „Wahrheit“ in der man/frau nun in Einklang der Ewige angebetet werden soll?
Ist dogmatische„Trinitätsthese“ Einklang mit dem Ewigen, der solches nie lehrte und befahl zu lehren?

Weiter haben alle Menschen Gottesgeist…..

Die_Leuchte!
15.02.2013, 20:56
Zitat von Alef:
Und auch wenn eine Milliarde Menschen es für gut befinden, was jene "Kirchenväter" damals aus hellenischer Sichtweise jüdischer Dinge meinten wissen und gar dogmatisch festlegen zu müssen, muss es noch lange nicht stimmen.

Tja Alef,

schön, das auch mal aus dem Munde dessen zu hören, dessen Völkchen noch nicht mal ne viertel Milliarde umfäßt. Der ganze Pentateuch stützt sich bloß auf Synagogenväter. Schon wieder'n Ausrutscher?



Erwache!

Hubi
20.02.2013, 18:13
Was ist eine der Hauptlehren, die Muslime und Juden von den Religionsgemeinschaften der Christenheit trennen? Es ist die Lehre von
der " heiligsten Dreifaltigkeit ". Was beinhaltet diese Dogma? Im Athanasianischen Glaubensbekenntnis wird die Dreieinigkeit definiert
als die Verehrung von dem " e i n e n G o t t in der Dreifaltigkeit........So ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Heilige Geist Gott, und
doch sind esw nicht drei Götter, sondern es ist nur Ein Gott ". Jeder soll ewig und allmächtig sein, keiner soll größer oder geringer sein
als der andere; jeder soll Gott sein, und doch sollen sie zusammen nur ein Gott sein.

Sagt die Bibel etwas zum Thema Dreieinigkeit?

In 21 Punkten wollen wir das einmal analysieren.

1. Wenn Gott vonjeher ein dreieiniger Gott ist, haben die Juden dann die Lehre von
der Dreieinigkeit in den Hebräischen Schriften ( " Altes Testament " ) gefunden?

2. Was sagen die Hebräischen Schriften über Gott? ( 5.Mose6:4; Psalm 145; Sacharja 14:9 ) ( restlichen Punkte folgen .......)

anonym002
20.02.2013, 19:32
Naja, da muss man nicht lange „suchen“, es gibt keinerlei Anhaltspunkte in der Tenach über einen Trinitätsgott…

Alles andere ist an den Haaren herbeigezogen.

Provisorium
20.02.2013, 21:18
Naja, da muss man nicht lange „suchen“, es gibt keinerlei Anhaltspunkte in der Tenach über einen Trinitätsgott…Ja genau, der Trinitätsgedanke ist neuplatonisch und wurde von Porphyrios "eingeführt", der ihn wiederum aus seiner Interpretation der Chaldäischen Orakeln ableitete.

Der Gedanke ist also ganz natürlich, durch die Auseinandersetzung des aufstrebenden Christentums, mit dem "griechischen Geist" entstanden. Das Christentum ist also eine Mischung aus jüdischem und griechischem Geist. Ohne Judentum und griechischer Philosophie ist es letztlich nicht denkbar.

LG
Provisorium

anonym002
21.02.2013, 20:36
Der Gedanke ist also ganz natürlich, durch die Auseinandersetzung des aufstrebenden Christentums, mit dem "griechischen Geist" entstanden. Das Christentum ist also eine Mischung aus jüdischem und griechischem Geist. Ohne Judentum und griechischer Philosophie ist es letztlich nicht denkbar.



Wenn das nur alle Christen das so sehen würden.... dann wäre so manches friedlicher

Provisorium
21.02.2013, 21:04
Wenn das nur alle Christen das so sehen würden.... dann wäre so manches friedlicherAlso ganz ehrlich, ich kann gar nicht verstehen wie man das anders sehen will. Das ist doch quasi aus der Geschichte heraus bewiesen und völlig schlüssig nachvollziehbar.

Man muss schon die Kirchengeschichte und den Zeitgeist, innerhalb dessen die Trinität schließlich zum Dogma gemacht wurde, völlig ignorieren, wenn man da zu anderen Ergebnissen kommen möchte.

Allein mit der Bibel in der Hand kann man den Trinitätsgedanken sicher nicht entwickeln. Da braucht's schon 'ne kräftige Prise Neuplatonismus dazu. Und dieser muss dann auch noch zurechtgebogen werden...

LG
Provisorium

Jamie
22.02.2013, 09:38
Mein armes Hirn - Leutz, ich bin nicht so wissenschaftlich-intelligent wie die meisten hier und verstehe oft nicht, was ihr meint.

So - sorry, Provi - auch deinen letzten Beitrag grad - bist du nun pro oder contra?

Aber letztlich - GLAUBEN muss es doch jeder für sich im Einklang mit Gott.

Für mich ists klar, dass es sich um drei Personen handelt - wenn ich lese: "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott" - und dieses Wort ist Jesus, haben wir schon mal zwei. Dazu ist dann desöfteren vom Heiligen Geist die Rede, dem sehr personelle Eigenschaften zugeordnet werden und von dem Jesus sagt, dass ER zwar nun die Welt verlassen, dafür aber eben den Heiligen Geist senden würde. Kommen wir schon auf die genannten 3.

Einige werden mich ob dieser naiven Interpretation nun innerlich "lynchen", das ist mir klar - doch für mich ist diese Dreieinigkeit damit hinreichend geklärt und ich kann, auch im Gebet, gut damit leben.

Liebe Grüße - und fetzt euch nicht zu sehr darum, denn über GLAUBEN kann man nunmal nicht wirklich streiten, sonst hieße es WISSEN und nicht GLAUBEN... ;

Jamie

http://unsere.de/friedenstaube.gif

Provisorium
22.02.2013, 10:56
Mein armes Hirn - Leutz, ich bin nicht so wissenschaftlich-intelligent wie die meisten hier und verstehe oft nicht, was ihr meint.Das hat meiner Meinung nach gar nichts mit Intelligenz zu tun. Die Einen spüren solchen Fragen gerne nach, Anderen ist das nicht so wichtig. Beides ist ok und man muss sich ja auch nicht zu allem eine eigene Meinung bilden. Wenn ich z.B. zu einem Thema keine eigene Meinung habe, dann fühle ich mich entweder dazu herausgefordert mir eine eigene zu bilden, oder ich lasse andere Menschen sich ihren Kopf darüber zerbrechen und kümmere mich selbst aber nicht weiter darum.


So - sorry, Provi - auch deinen letzten Beitrag grad - bist du nun pro oder contra?Na ja, es gibt ja noch mehr, als nur schwarz oder weiß...
Aber ich will Dir gerne auf Deine konkrete Frage, eine konkrete Antwort geben: Als philosophisches Gedankenspiel, wie man drei in eins denken kann, bin ich pro Trinität, im Neuplatonischen Sinne (in dem übrigens nicht nur drei, sondern letzlich Alles in Einem gedacht wird...).
Aber ich bin kontra der Vorstellung, dass sich drei reale göttliche Personen in einer befinden.


Aber letztlich - GLAUBEN muss es doch jeder für sich im Einklang mit Gott.Sehe ich auch so.


Für mich ists klar, dass es sich um drei Personen handelt - wenn ich lese: "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott" - und dieses Wort ist Jesus, haben wir schon mal zwei. Dazu ist dann desöfteren vom Heiligen Geist die Rede, dem sehr personelle Eigenschaften zugeordnet werden und von dem Jesus sagt, dass ER zwar nun die Welt verlassen, dafür aber eben den Heiligen Geist senden würde. Kommen wir schon auf die genannten 3.

Einige werden mich ob dieser naiven Interpretation nun innerlich "lynchen"...Also ich lynche Dich nicht, aber sehe/glaube es halt anders...

LG
Provisorium

Jamie
22.02.2013, 11:15
Ok - das ist es, was ich meinte: Jeder hat vor biblischem Hintergrund ein anderes Bild, empfindet im Einklang mit unserem Gott die Situation anders - und muss so entscheiden, was für ihn zählt und dennoch den anderen so stehen lassen.
Denn NUR GOTT hat das Recht, einen Menschen zu mahnen und zu formen und soweit irdisch möglich, Klarheit hinein zu bringen.

LG

Jamie

Hubi
22.02.2013, 17:11
Ein
Text, der die Dreieinigkeit lehrt?
Ein Bibeltext, der häufig falsch angewandt wird, ist Johannes 1:1. Gemäß der Einheitsübersetzung lautet er: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott [griechisch: ton theón], und das Wort war Gott [theós].“ In diesem Vers kommen zwei Formen des griechischen Nomens theós (Gott) vor. Dem ersten geht ton voraus, eine deklinierte Form des griechischen bestimmten Artikels, und hier bezieht sich theón auf den allmächtigen Gott. Bei dem zweiten Nomen theós fehlt allerdings der bestimmte Artikel. Ist er versehentlich weggelassen worden?

Das Johannesevangelium wurde in Koine, der griechischen Gemeinsprache, geschrieben, in der es spezielle Regeln zum Gebrauch des Artikels gab. Steht ein Artikel sowohl vor dem Subjekt als auch vor dem Prädikatsnomen, dann „sind beide bestimmt, sie sind als identisch, als ein und dasselbe zu behandeln und sie sind austauschbar“, so der Gräzist A. T. Robertson. Er verweist auf Matthäus 13:38, wo es heißt: „Das Feld [griechisch: ho agrós] ist die Welt [ho kósmos].“ Die Grammatik hilft zu erkennen, dass das Feld und die Welt identisch sind.

Was aber, wenn dem Subjekt ein bestimmter Artikel vorausgeht, dem Prädikatsnomen jedoch nicht — so wie in Johannes 1:1? „Bei einer solchen Konstruktion sind Subjekt und Prädikatsnomen nicht gleich, entsprechen einander nicht und sind auch sonst in keiner Weise identisch“, betont der Theologe James Allen Hewett, wobei er sich auf diesen Vers als Beispiel bezieht.

Hewett verdeutlicht das mit 1. Johannes 1:5, wo es heißt, dass „Gott Licht ist“. Für „Gott“ steht in Griechisch ho theós — ein Nomen mit einem bestimmten Artikel. phōs dagegen, das griechische Wort für „Licht“, hat keinen Artikel. Hewett kommt zu dem Schluss: „Man kann . . . Gott immer mit Licht beschreiben, aber man kann nicht immer sagen, Licht sei Gott.“ Ähnliche Beispiele findet man in Johannes 4:24: „Gott ist ein GEIST“ und in 1. Johannes 4:16: „Gott ist Liebe“. In beiden Versen steht vor dem Subjekt „Gott“ der bestimmte Artikel, vor den Prädikatsnomen „Geist“ und „Liebe“ hingegen nicht. Daher sind Subjekt und Prädikatsnomen nicht austauschbar. Diese Verse können nicht bedeuten: „Geist ist Gott“ oder „Liebe ist Gott“.

Die
Identität des „Wortes“
Viele Gräzisten und Bibelübersetzer erkennen an, dass in Johannes 1:1 nicht die Identität, sondern eine Eigenschaft des „Logos“, des „Wortes“, herausgestellt wird. Der Bibelübersetzer William Barclay sagt: „Da aber vor theos kein bestimmter Artikel steht, wird theos zur Beschreibung . . . Johannes identifiziert hier nicht das Wort mit Gott. Sehr einfach ausgedrückt: Er sagt nicht, dass Jesus Gott war.“ Der Religionswissenschaftler Jason David BeDuhn äußert sich ähnlich: „Lässt man im Griechischen in einem Satz wie dem in Johannes 1:1c den Artikel vor theós weg, nimmt der Leser an, gemeint sei ‚ein Gott‘. . . . Durch sein Fehlen unterscheidet sich theós deutlich von ho theós“, genauso wie sich im Deutschen „ein Gott“ von „der Gott“ unterscheidet. Weiter sagt BeDuhn: „In Johannes 1:1 ist das WORT nicht der alleinige Gott, sondern ein Gott oder ein göttliches Wesen.“ Oder mit den Worten von Joseph Henry Thayer gesprochen, einem Theologen und Gelehrten, der an der American Standard Version mitwirkte: „Der Logos war göttlich, nicht das göttliche Wesen selbst.“

Hubi
22.02.2013, 17:16
3. Wird in den Hebräischen Schriften auf den heiligen Geist Bezug genommen? ( Richter 15:14; Sacharja 4:6 ).

4. Wird in den Hebräischen Schriften vom heiligen Geist als einer Person gesprochen oder als Gottes wirksame Kraft? ( Richter 14:6; Jesaja 44:3 ).

Jamie
23.02.2013, 13:57
Dem Heiligen Geist werden Eigenschaften einer Person zugesprochen - was mir sagt, er ist der Dritte im Bunde. Aber das nur in Kürze - ich bin nicht der Mensch für theologische Diskussionen.
Für MICH ist die Situation klar - andere müssen dass selbst mit unserem Gott ausmachen.

LG

Jamie

clyde
23.02.2013, 14:11
Dem Heiligen Geist werden Eigenschaften einer Person zugesprochen - was mir sagt, er ist der Dritte im Bundehi
Du sollst keine anderen götter haben neben mir
so steht es in den 10 geboten
Warum sollten es auf eimal 3 sein? Das frage ich mich einfach dabei.
gruss clyde

Hubi
23.02.2013, 14:57
Hallo Jamie

Gottes heilger Geist ist keine " Person " sondern eine KRAFT ( Matth.3:16; Joh.20:22; Apg.2:4,17,33 )
Denke nur mal an Apostelgeschichte Kap. 2. Wie könnte der heilge Geist eine P E R S O N sein, wenn
120 Jünger gleichzeitig damit erfüllt wurden ?????

Ist eine weitere Person bei Gott und Christus : siehe Apg.7:55,56; Offenb.7:10 )

Hubi
23.02.2013, 15:01
5. Ist in den Hebräischen Schriften von einem verheißenen Messias oder Gesalbten die Rede? ( Daniel9:25,26 )

6. Wird der Messias in irgendeinem Text in den Hebräischen Schriften mit Gott gleichgesetzt? ( Psalm 2:2,4-8; Jesaja 45:18; 61:1 )

Jamie
25.02.2013, 12:55
Ich sehe es anders - wie aber sovieles ist auch das Glaubenssache...

http://www.derweg.org/lebenshilfe/bibelaktuell/heiliger_geist.html