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Tomas
24.05.2008, 01:54
Ich habe einen nicht uninteressanten Artikel gefunden sehe unten Link, der zum kompletten Artikel führt..


Die die Juden verfluchen und die die Juden segnen

Vorbemerkung: In der US-Diskussion um Christen und Juden scheint es so zu sein, dass die jüdische Seite vor allem die Endzeit-Varianten der Christen als Grund für christliche Unterstützung Israels wahr nimmt. Bei meinen noch recht wenigen Diskussionen um die Gründe für die Unterstützung Israels durch evangelikale Christen ist mir die endzeitliche Begründung bisher nicht begegnet. Gerade unter diesem Aspekt scheint mir die Idee dieses Artikels sehr viel mehr zur Begründung des christlichen Eintreten für Israel beizutragen und stärker der Motivation der Christen für ihre Haltung dem jüdischen Staat gegenüber zu entsprechen. (HE, 22.10.2002)

Es gibt in der Bibel im Ersten Buch Mose (Genesis) eine interessante Ankündigung Gottes an Abraham: „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ (1. Mose 12,3)

Als ich in David Parsons Artikel diesen Vers las, wurde ich schon etwas nachdenklich. War das ein Versprechen, das nur Abraham galt? Oder steckt da noch mehr dahinter? Galt das Versprechen für Abrahams („legitime“) Nachkommenschaft - die Juden? Gibt es ein ähnliches Versprechen auch an Jakob, den ersten mit dem Namen „Israel“? Und wie sieht es mit Ismael aus?

Für die Annahme, dass das Versprechen des Segens und des Fluchs für die Nachkommen in der Linie Abraham - Isaak - Jakob gilt, spricht z.B. auch, dass Abraham und seinen Nachkommen das Land Kanaan verheißen wurde. In 1. Mose 13,15 spricht Gott zu ihm: „Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinem Samen geben auf ewig.“ Es besteht wohl Einigkeit, dass dieses Versprechen Israel gilt, nicht Ismaels Nachkommenschaft. Andernfalls wäre es nicht Jakob gegenüber wiederholt worden, wäre Israel nicht aus Ägypten in dieses Land zurück gekommen und hätte es vollständig erobert. Die Nachfahren Ismaels lebten in der Wüste, nicht in Kanaan.

In 1. Mose 31,9-15 werden alle Verheißungen an Abraham für Jakob/Israel bestätigt. Sie gelten für Jakob und seine Nachfahren. Ich denke, damit sind die Dinge klar: Die Verheißung des Fluches und des Segens gilt nicht nur Abraham, sondern auch den Juden insgesamt.

Das ist die Haltung evangelikaler Christen, die Gottes Wort Ernst nehmen. Der amerikanische Pastor Jerry Falwell erklärte in einer „Fernsehpredigt“ aus seiner Kirche heraus bereits in den 1970-er Jahren, dass dieser Vers, 1. Mose 12,3, weiter gilt und er lieber sein Auto aufgeben und Fahrrad fahren würde, als der arabischen Erpressung durch die Ölkrise von 1973 nachzugeben und Israel zu verraten...................

H.Eiteneier - nach der Idee eines Artikels aus WorldNetDaily.com:
Those who curse the Jews and those who bless the Jews

Copyright und Quelle: http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/csegen.html

Natuki
25.05.2008, 14:17
"Friedrich der Große, König von Preußen, bat einmal seinen Kaplan: „Gib mir einen sicheren Beweis für die Inspiration der Heiligen Schrift!“ Der Geistliche gab zur Antwort: „Es sind die Juden, Eure Majestät.“ Die Juden und ihre wundersame Geschichte sind ein weiterer Beweis für die Wahrheit der biblischen Prophetie".

Könnte zu dem Artikel passen...

Grüßle,

Natuki&happy

Sawel
25.05.2008, 18:01
ich kenne bisher nur die Version, daß sie denken daß Jesus erst wiederkommt wenn alle Juden bekehrt sind

Gerhardt
26.05.2008, 01:06
@Tomas
Warum hast Du diesen Beitrag eingestellt? Was ist Deine Meinung zu dem Artikel?

Der Artikel beginnt mit der interessanten Fragestellung, ob die Christen lediglich wegen der Endzeiterwartung an Israel interessiert seien. Diese Fragestellung wird dann leider aber nciht weiter verfolgt. Statt dessen versucht der Autor eine Art Gottesbeweis zu fuehren. Zunaechst wird eine "Geschichte der Judenverfolgung" entwickelt. Damit versucht der Verfassr zu belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Behandlung der Juden und dem Wohlergehen eines Staates oder eines Volkes gibt.

Das judenfreundliche Staaten reiche Staaten sind, judenfeindliche zum Untergang verurteilt sind ist fuer den Autor Beleg, dass es einen Gott gibt. Nun gibt es genuegend Indizien fuer diese These. Einen Gottesbeweis vermag ich aber darin nicht zu erblicken

Nun glaube ich, dass Gott in der Geschichte wirkt. Er hat die Welt und mich erschaffen, er hat mit Abraham, den Juden und Jesus gehandelt und wird nach meiner Ueberzeugung auch in der Zukunft handeln. Die Geschichte ist aber mehr als nur eine Geschichte der Judenverfolgung. Andere Voelker und Nationen sind aufgestiegen oder vergangen, obwohl keine Zusammenhang zur Judenverfolgung zu sehen ist.

Sind Schweden oder Schweizer besonders judenfreundlich? Der Niedergang der arabischen Welt hat bereits zu einer Zeit begonnen, wo niemand etwas vom Zionismus wusste. Die Sowjets waren zunaechst sehr fuer die Gruendung Israels. Golda Meir war sogar in Moskau.

Ich fuehre dieses an um zu zeigen, wie schwach die Faktenlage des Autors ist. Irgendwie erinnert er mich an einen ueberzeugte Marxisten. Diese versuchen bekanntlich die Geschichte von einem Punkt aus zu erklaeren. Einfache Antworten auf schwierige Fragen haben eine grosse Anziehungskraft. Ich bestreite aber, dass man damit die Geschichte erklaeren kann.
Gruss Gerd

Tomas
26.05.2008, 19:53
Hallo Gerhardt,

Ich fühle mich durch diesem Beitrag nicht wirklich angesprochen kann von soher mir auch schlecht eine Meinung bilden. Ich dachte nur er würde hier irgedwie hinein passen zum lesen und Nachdenken.

Nur eins, bei allem dem was geschildert wird vermisse ich doch heute wie sonst auch in solchen Darstellungen den Bezug zur Menschheit. Denn auch dort ist mal wieder die Rede von der Besonderheit des Juden (gesegnetes leid zu ertragen) und der Aufgabe des Christen (sich selbst als Befreier zu berufen, und sich als erlösende Botschaft zu präsentieren).

Ich kenne so viele Juden welche mir sagten "bitte lasst uns doch entlich auch mal nur Menschen sein".

Viele Menschen in Israel leben dort unter ganz andere Umstände diese werden in solchen Kurzsichtigkeiten aus verstaubten Gedankengut nicht berücksichtigt, genau so wie das Motiv der nach Israel reisende beziehungsweise interessierte.

Friede sei mit dir

Tomas