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TomekMH
21.12.2012, 01:51
Ich bin exam. Altenpflegefachkraft und überlege nun "soziale Arbeit" zu studieren. Möchte aber in meinem Leben auch viel Zeit für meine Familie und meine ehrenamtliche Arbeit haben. Ist dies möglich bei diesem Studium oder schlägt ihr mir etwas anderes vor? Ich würde gerne mal damit ich Zeit hab nur Teilzeit arbeiten wollen, aber mind. 1200 € verdienen ist dies möglich und wenn ja in welchem Bereich? Gibt es irgendwo eine ganz genaue Auflistung was man mit sozialer Arbeit alles machen kann? Mal ein Kindergarten/ Behindertenwerkstatt/ Einrichtungen WG´s für Menschen mit Behinderungen leiten? Berufswahlhelfer werden? Und muss man in der sozialen Arbeit ein kreativer Mensch sein der sich mit Farben/Formen auskennt und gestalten kann?

Ich möchte gerne eine Beruf an dem ich Wochenende und Feiertage frei habe und gerne auch ein Tag innerhalb der Woche. Natürlich ist das frei und die Bezahlung nicht das wichtigste, sondern Freude an der Arbeit, stress gibt es überall ich weiß aber es muss halt auszuhaltender Stress sein. Mein Beruf gerade in der Intensivpflege gefällt mir ja aber nicht das ich irgendwann bereue nicht studiert zu haben obwohl ich die Möglichkeit dazu hätte.

Bei Notfallsituationen bin ich wohl nicht 100 % als Sozialarbeiter für den körperlichen Zustand des Menschen zuständig oder? Natürlich werde ich erste Hilfe machen aber die Verantwortung da ist wohl geringer als jetzt als direkte Pflegekraft in der direkten Pflege beim Menschen.

weil ich viel ehrenamtlich arbeite und halt da einige Termine habe die ich unbedingt frei haben muss. Die sind meistens am Wochenende. Habe nichts dagegen am Wochenende zu arbeiten aber schon etwas wenn ich da wichtige Termine habe. Gegen Schichtarbeit habe ich auch nichts und ich arbeite auch gerne mehr als 8 h wenn ich dafür meine Wunschfreitage bekomme.

Was macht man auf einer Schule für behinderte Kinder / Behindertenwerkstatt? Und welchen Beruf oder Studium muss man dafür machen?

Ich will mal so viel zeit wie möglich für meine Familie und mein Ehrenamt „aufopfern“ und mein Beruf natürlich auch mit Freude machen wollen aber doch schon weil ich halt mein Geld verdienen muss für meine Familie und um meine ehrenamtliche Arbeit zu finanzieren. Ich selber für mich allein könnte mit wenig Geld gut auskommen, außer es passieren Sachen wo ich leider mehr ausgeben muss. Reisen für den Glauben sind halt teuer. 2013 will ich ja nach Rio zum Weltjugendtag und ich will wenn es mir nicht nächstes Jahr gelingt beim TeenStar Seminar mitmachen.

Ich möchte aber auch kein Beruf wo ich verantwortlich bin für bestimmte Zahlen also ich will kein mathematischen Beruf mit Rechnungen und so ein Zeug.

Meine Angst soziale Arbeit nicht zu studieren ist, was ist wenn mich irgendwann mal jemand etwas fragt worauf ich keine Antwort habe? In Beratungsberufen muss man viele Schicksale verkraften und verschiedene Hilfeleistungen zu verschiedenen Situationen bereit haben. Was ist wenn man mal dies nicht kann obwohl das der Job ist? Lernt man dies alles wirklich im Studium? Dieser Gedanke hindert mich daran so 100 % diesen Weg zu gehen.

Provisorium
21.12.2012, 10:18
Hallo TomekMH,

zunächst habe ich hier für Dich einen Link, der das Berufsfeld der Sozialen Arbeit näher beleuchtet http://www.studis-online.de/Studienfuehrer/sozialarbeit.php, denn dies ist wirklich sehr vielfältig.

Ob Du aber damit Deinem Wunsch, nach Möglichkeit nur halbtags arbeiten zu müssen und mindestens 1200Euro zu verdienen nachkommen kannst, möchte ich zunächst bezweifeln, denn das Studium ansich ist sicher nur mit mehr Zeitinvestition zu bewerkstelligen und für's Studieren selbst gibt es erst mal keine Kohle.

In der Pflege selbst kann man natürlich prima halbtags arbeiten und wenn Du keinen Nachtdienst scheust, verdient man auch ein wenig besser. Vielleicht ist es dann möglich berufsbegleitend ein (Fern)studium zu machen?

Am besten lässt Du Dich mal im Arbeitsamt diesbezüglich beraten, denn die Möglichkeiten sind wirklich sehr umfassend.


Bei Notfallsituationen bin ich wohl nicht 100 % als Sozialarbeiter für den körperlichen Zustand des Menschen zuständig oder? Natürlich werde ich erste Hilfe machen aber die Verantwortung da ist wohl geringer als jetzt als direkte Pflegekraft in der direkten Pflege beim Menschen.Das kann man so nicht sagen. Als Pflegekraft trägst Du z.B. die Durchführungsverantwortung, musst also fachlich richtig handeln. Als Sozialarbeiter (z.B. als Heimleitung) trägst Du eventuell die Organisationsverantwortung und die wiegt eigentlich noch schwerer. Deshalb ist ja auch die Dokumentation in z.B. der Altenpflege so bedeutsam. Wenn Du Dein Team nicht ausreichend gut besetzt und es ist z.B. eine Überlastungsanzeige gestellt worden, haftest Du für jeden möglichen Fehler mit, der zur Anzeige kommen könnte.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Verantwortung der Leitungsebene auf jeden Fall nicht geringer ausfällt. Und Zahlen spielen da heutzutage immer mehr eine tragende Rolle und das wird auch eher noch mehr, als weniger werden.


Meine Angst soziale Arbeit nicht zu studieren ist, was ist wenn mich irgendwann mal jemand etwas fragt worauf ich keine Antwort habe? In Beratungsberufen muss man viele Schicksale verkraften und verschiedene Hilfeleistungen zu verschiedenen Situationen bereit haben. Was ist wenn man mal dies nicht kann obwohl das der Job ist? Lernt man dies alles wirklich im Studium? Dieser Gedanke hindert mich daran so 100 % diesen Weg zu gehen.Du bist kein Übermensch und musst es nicht sein! Das Studium bereitet Dich umfassend vor und der Rest kommt mit der Zeit. Das kann aber je nachdem wo Du dann tätig werden möchtest auch wieder sehr unterschiedlich aussehen.

Ich hoffe ich konnte bisschen erhellendes beitragen.

LG
Provisorium

TomekMH
23.12.2012, 00:28
Danke für den Link.

Ich suche schon lange nach den Unterschieden zwischen den ganzen Begriffen: Soziale Arbeit, Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialwesen. Habe noch keine Person oder Internetseite gefunden die es mir verständlich erklärt.

Bilden die alle für andere Berufe aus und wenn man das eine studiert hat ist es dann unmöglich Berufe zu machen die das andere verlangen?

Also muss man Sozialwesen studieren um in der Jugendhilfe, Sozialhilfe und Gesundheitshilfe zu arbeiten? Und was macht man dann genauer in diesen Berufen?

Also das Studium Sozialarbeit führt zu verwaltungstechnische berufen, was ich ja schon sehr interessant finde, aber was heißt dies den nun schon wieder genauer gesagt “verwaltungstechnische Berufe“ , hab ich da irgendetwas mit Mathematik zu tun? Nur mit Papieren den ganzen Tag oder habe ich auch ab und an mit anderen Menschen zu tun?

Also wenn ich „ soziale Arbeit“ studiere kann ich die Arbeit in der Sozialarbeit vergessen?

Ein Zitat aus dem Link: „Sozialpädagogik beschäftigt sich verstärkt mit dem außerschulischen Bildungsbereich und der Erziehungswissenschaft. Die Unterschiede bestehen letztlich in der Geschichte. Die Sozialarbeit/Soziale Arbeit entwickelte sich aus der Armenfürsorge. Die Sozialpädagogik hingegen entwickelte sich aus der Tradition der Jugendfürsorge. Sozialwesen ist die Verquickung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Näheres dazu gibt es bereits im ersten Semester unter Geschichte der Sozialen Arbeit.“

Sind nun doch alle Studienrichtungen Eins?

In der sozialen Arbeit unterstützt man u.a. behinderten Menschen bei ihrer Lebensbewältigung, heißt also das man die Personen begleitet aber nicht für sie entscheidet oder doch? z.B. wenn sie ein Pulli haben wollen der nicht so optimal ist oder so aber dann lässt man die es ruhig kaufen oder nicht?

„psychisch Kranke in einer Langzeitwohngemeinschaft Betreuung benötigen“ bedeutet was?

„mit Eltern, Polizei, Gericht und Schule zu verhandeln“ verhandeln über was?

z.B. Wer für wie lange das Kind haben darf?

Also muss man Sozialwesen studieren um das Gesamtpacket zu haben?

Beim Arbeitsamt war ich auch schon öfters die Mitarbeiter ich traf hatten leider auch irgendwie entweder keine Zeit oder Lust mir dies zu erklären oder sie wussten es auch nicht so genau. Die berieten mich da auch nicht sondern haben mich gefragt was ich studieren will, ich sollte Studienrichtung nennen und nicht was ich mir in meinem Berufsleben vorstelle, so eine Hilfe wie im Arbeitsamt bisher kann ich mir auch selber geben.

Ich bin nicht abgeneigt gegen neue Berufsvorschläge.

Habe schon überlegt ein duales Studium zu machen, doch welches weiß ich leider nicht.

Ich möchte aber gerne weg von der körperlichen Pflege direkt am Menschen, den ich habe die Sorge jemanden nicht richtig helfen zu können wie er es nötig hat und wie es sich diese Person wünscht.

Ob ich dazu Berufen bin eine Leitungsposition zu übernehmen auf Erden las ich den lieben Gott entscheiden ob er mein Leben dort hin führen wird. Gerne nehme ich diese Arbeit auf mich, aber werde dies nicht auf kosten meiner Freizeit und Familie machen.

Ja ich hoffe wenn ich eine Leitungsposition habe dass ich diese auch gut machen kann und wenn nicht dann bin ich nicht für eine Leitung geeignet. Ich werde natürlich versuchen ein gutes Team zu führen indem man sich versteht und miteinander gut kommuniziert und hoffe dass sich da niemand zu sehr Überlastet, wenn ja würde ich es als Leitung auch direkt vom ersten Moment an erfahren wollen und dann versuchen Lösungen zu finden bevor es schlimmer wird oder schon mal Prophylaktisch Maßnahmen überlegen. Ich will gute und motivierte Mitarbeiter haben die sich wohl fühlen am Arbeitsplatz. Die natürlich Respekt vor der Leitung haben sollen aber trotzdem ein vertrautes freundschaftliches Miteinander herrscht und niemand Angst vor der Leitung haben muss oder über diese schlecht geredet wird, ok man kann es natürlich nicht jedem Recht machen aber man sollte versuchen ein Arbeitsklima zu schaffen wo sich wirklich jeder gerne engagiert für seine Tätigkeit.

Also sagst du Provisorium ich soll mir eine Leitungstätigkeit direkt aus dem Kopf schlagen weil ich da immer mit Berechnungen zu tun haben werde? Oder kann ich die Mathematischen und wirtschaftlichen Arbeiten halt auf andere Arbeitsplätze umwälzen?

Provisorium
23.12.2012, 05:31
Hallo TomekMH,

ich habe hier noch einen anderen Link der Dir vielleicht besser helfen kann http://www.studieren-studium.com/studium/Sozialarbeit. Hier kannst Du auch einen Test machen um Deinen Neigungen auf den Grund zu gehen und es werden die verschiedenen Studienorte mit ihren Fachrichtungen angegeben. Grundsätzlich kannst Du einen Master, oder einen Bachelor Studiengang machen und aus diesem heraus dann in verschiedenen Bereichen tätig werden. Am besten schaust Du mal nach der Hochschule, die für Dich in Frage käme und informierst Dich dann vor Ort, wie der Studiengang konkret aussieht und wohin er Dich führen kann. Die Adressen und Links sind auf dieser Seite auch gelistet.


Ich möchte aber gerne weg von der körperlichen Pflege direkt am Menschen, den ich habe die Sorge jemanden nicht richtig helfen zu können wie er es nötig hat und wie es sich diese Person wünscht.Bei allem was Du tust, musst Du bitte bedenken, dass Du es als Teil eines Systems tust und unter bestimmten Rahmenbedingungen, die Du nie allein bestimmen kannst. Du kommst ja aus der Pflege und weißt deshalb ja auch was da zurzeit los ist. Schlechte Besetzung, zu wenig Zeit für die wirklich wichtigen Dinge, nervende Dokumentation, schwierige Bewohner, Angehörige und Ärzte und dann noch der Druck der Kontrollinstanzen wie MDK oder Heimaufsicht. Das alles bildet die Rahmenbedingungen unter denen Du als "kleine Pflegekraft" leiden musst und dabei willst Du Deinen Blick doch eigentlich nur auf die Bedürfnisse der Alten richten, was aber zunehmend schwieriger wird. Das man davon dann weg will, kann ich also gut verstehen.

Andererseits ist es aber doch so, dass auch eine Heimleitung im selben System zurechtkommen muss, das nun mal im Wesentlichen von politischen Entscheidungen gebildet wird. Fakt ist, dass in der Pflege zu wenig Geld zur Verfügung steht und angesichts der demographischen Entwicklung, steuern wir da meiner Meinung nach sehenden Auges in die Katastrophe. Dein Wunsch eher im organisatorischen Bereich tätig zu sein kann ich verstehen, aber Du wirst dann trotzdem Teil der Katastrophe sein, verstehst Du? Du kannst dann zwar in Deinem Büro, auf einem bequemeren Sessel sitzen und draußen auf dem Wohnbereich hetzen sich Deine Mitarbeiter mit schmerzendem Rücken von Zimmer zu Zimmer, aber Du bist weiterhin Teil des Systems. Wo jetzt genau innerhalb des Systems Dein Platz ist, das gilt es herauszufinden und da solltest Du Dich von Deinen individuellen Talenten, Neigungen, Deinem Potential und Deinem Glauben leiten lassen.

Doch je stärker Du von der direkten Hilfe/Pflege weggehst, desto stärker wirst Du in den Bereich eingebunden sein, der mit Zahlen zu tun hat. Ich persönlich habe schon gehört, dass Pflegekräfte ihr Studium (in diesem Fall war es Pflegemanagement) abgebrochen haben, weil sie es nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. So oder so wird es Dir also nicht erspart bleiben Deine eigenen Erfahrungen zu machen und zu schauen, wo Du Deinen Vorstellungen gemäß am besten hinpasst.

Dazu wünsche ich Dir alles Gute.

LG
Provisorium

TomekMH
09.01.2013, 01:33
Kann man mit „ Soziale Arbeit“ Sozialversicherungsfachmann werden?

Was muss man den studiert haben um in so einer Behinderten-Werkstatt zu arbeiten? Geht’s mit sozialer Arbeit?

Hier mal meine Ergebnisse aus dem Test, vielleicht könnt ihr mir dazu ja auch etwas sagen:

Meine Stärken:

Soziales Interesse und Engagement
Darunter wird in erster Linie die Bereitschaft verstanden, ohne persönlichem Vorteil und von sich aus andere Person in unterschiedlichen - meist schwierigen - Lebenssituationen zu unterstützen.
________________________________________
Rechtsempfinden
mit Rechtsbewusstsein wird allgemein die individuelle und gesellschaftliche Erkenntnisstufe beziehungsweise die Stimmung der Bürger eines Landes in Bezug auf das geltende Recht (=Legalitätsbewusstsein) und dessen Richtigkeit (=Legitimitätsbewusstsein) verstanden.
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Verbundenheit mit der Natur
Darunter wird grundsätzlich eine positiv erlebte emotionale Bindung an alles Natürliche verstanden, die auf Grund von Erfahrungen in einem möglichst natürlichen Umfeld entstanden ist.
________________________________________
Kontaktfreudigkeit
Unter Kontaktfreudigkeit wird unter anderem die Fähigkeit verstanden, anderen Menschen mit Achtung, Offenheit und Zuwendung begegnen zu können. Daraus resultiert das angemessene Interpretieren von deren Verhalten. Kontaktfreudige Personen können daher mit mehr oder weniger fremden Personen schnell und ungezwungen ins Gespräch kommen.
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Seriosität
Als Seriosität oder auch Ernst bezeichnet man eine sachliche, aufrichtige Einstellung oder Haltung und – im Gegensatz zum Scherz – die Wahrhaftigkeit einer Aussage und die erreichte Übereinstimmung der Aussage mit dem Gegenstande derselben.

Meine Schwächen:

Künstlerisches Potential und Kreativität
ist die Fähigkeit in assoziativer, fantasievoller und gestaltender Weise zu denken und zu handeln. So können neue Problemstellungen durch die Anwendung erworbener Fähigkeiten gelöst werden.
________________________________________
Verkaufsfähigkeit
meint die Fähigkeit, Waren oder Dienstleistungen in einem kurzen Zeitraum gewinnbringend an Kunden zu veräußern. Aber auch Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft sind Voraussetzungen für eine hohe Verkaufsfähigkeit.
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Handwerklich - technisches Geschick
bezeichnet die Fähigkeit, einfache handwerkliche Tätigkeiten ohne oder zumindest mit nur geringen Anlernzeiten selbständig ausführen zu können.
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Sinn für Ordnung
unter Ordnungssinn wird generell die Fähigkeit verstanden, Arbeitsmittel, Arbeitsmaterial sowie den Arbeitsplatz aus eigenem Antrieb in gutem Zustand und vereinbarter Anordnung zu halten. Auch die Fähigkeit zur selbstständigen Organisation von Arbeit wird dem Ordnungssinn zugeordnet.
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Sportliches Interesse
kann sich auf eine eher theoretische, eine eher praktische oder auf beide Ebenen beziehen.

Welche Tätigkeiten interessieren mich:

Konventionelle Orientierung
Ein strukturierter, ordnender Umgang mit Daten jeglicher Art gefällt Menschen mit konventioneller Orientierung am Besten. Sie bevorzugen Tätigkeiten, wie Zuordnen, Aufzeichnen, Vervielfältigen oder Archivieren.

Künstlerische, nicht klar strukturierte oder offene Aufgaben hingegen lehnen sie ab. Sie verfügen daher meist über rechnerische oder geschäftliche Kompetenzen.

Beruflich und Privat sind diese Menschen traditionell orientiert und sind einem hohen ökonomischen und sozialen Status nicht abgeneigt.
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Investigative Orientierung (auch: forschend, intellektuell)
Personen dieses Typs versuchen Probleme erforschend und auf intellektueller Ebene zu lösen. Analytisch und methodisch exakt vorgehend, ist ihnen dabei wichtig, dass sie die jeweiligen Zusammenhänge verstehen.

Soziale Kontakte sind ihnen nicht allzu wichtig. Die Suche nach schwierigen Fragestellungen bedeutet ihnen mehr, als Führungsaufgaben zu übernehmen. Auch mögen sie keine Tätigkeiten, die sich wiederholen.

Menschen mit dieser Orientierung sind unkonventionell orientiert und bevorzugen Persönlichkeitsmerkmale, die logisch, intellektuell und ehrgeizig ausgerichtet sind.
________________________________________
Soziale Orientierung
Eine hohe soziale Verantwortung und der Drang nach Beachtung und sozialem Austausch zeichnen Menschen mit dieser Orientierung aus. Die Bewältigung von Aufgaben und Problemstellungen geschieht bei ihnen eher emotional und durch soziale Aktivität als rational oder intellektuell.

Die Beschäftigung mit technischen oder wissenschaftlichen Belangen ist ihnen zuwider - was sich unter anderem in der der tendenziellen Abneigung gegenüber der Benutzung von Maschinen oder Werkzeugen ausdrückt.

Gute verbale und soziale Befähigungen gehen bei diesen Menschen einher mit einem hohen ethischen Anspruch gegenüber sich und ihrer Umwelt.
Sehr interessant finde ich das es ein Studium gibt Bachelorstudiengang Religionspädagogik und Soziale Arbeit

Was hält ihr davon? Und wo wird dies überall angeboten?

Meint ihr das könnt zu mir passen?

Die Dokumentation in der Pflege nervt mich nicht, bloß nervend ist das man dafür keine Zeit hat und diese wenige Zeit schon für die Bewohner braucht und dafür ist die zur verfügung stehende Zeit schon sehr sehr sehr knapp.

Schwierige Bewohner gibt es auch nicht, wenn ist es halt so dass man nicht mit denen zurechtkommt, jeder Mensch ist anders. Es muss halt passend kombiniert werden.

Ich weiß es nicht, aber ich glaube Pflegemanagement wäre ja dann auch nichts für mich, weil ich dann auch wieder für die medizinische Pflege am Menschen verantwortlich bin.

Provisorium
09.01.2013, 04:47
Hallo TomekMH,

wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe hast Du nach recht ausgiebigen Tests festgestellt, dass alles im Bereich der medizinischen Pflege für Dich eher nicht in Betracht kommt. Dafür interessierst Du Dich jetzt verstärkt für den Bachelorstudiengang Religionspädagogik. Da habe ich auf die Schnelle mal einen Link gefunden, wieder mit Test und Ausbildungsstätten http://www.soziale-berufe.com/inhalt/bachelor-religionspaedagogik.html

Im Pädagogischen Bereich fällt mir da noch der Studiengang Lehrer für Pflegeberufe ein. Dazu wieder ein Link http://www.pflegestudium.de/
Das wäre dann Deiner bisherigen Tätigkeit sehr viel näher.

Ich wünsche Dir jedenfalls, dass Du das Richtige für Dich finden mögest.

LG
Provisorium

TomekMH
09.01.2013, 16:45
Kann man als Sozialarbeiter irgendwas bei der Krankenkasse arbeiten?

Genau die medizinische Pflege ist nicht so mein Fall, aber Religionspädagogik auch nicht da ich gerne ein Beruf haben möchte Mo – Fr je 8 h und mittags zuhause sein wäre mir am liebsten und halt mit paar Wunschfrei- Tagen im Monat wo ich halt ehrenamtlich aktiv bin.

Als Gemeindereferent ist man ganzen Tag beschäftigt auf den Tag verteilt bis spät in die Nacht.

Als Lehrer für Pflegeberufe bin ich ja nicht weg von der medizinischen Pflege sondern muss noch zusätzlich zeigen wie es perfekt geht.

Hier eine Veranstaltung zum Thema soziale Arbeit:
http://www.facebook.com/events/458577794207210/?ref=22&suggestsessionid=1000013136454861357742588

Provisorium
09.01.2013, 16:59
Du kannst Dich beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen als Gutachter bewerben. Die nehmen ganz gerne Altenpfleger und bringen Dir alles bei was man da wissen muss. Aber mit Deinen Arbeitszeitwünschen wird's schwer heutzutage.

Trotzdem viel Glück
Provisorium

Mirjamis
09.01.2013, 17:28
Hallo TomekMH,
leider konnte ich jetzt nicht alles durchlesen, war mir zu lang, aber eine Frage drängt sich mir auf:
Warum lässt du dich nicht vom Arbeitsamt mal gründlich beraten???

Als ich mal vor der Frage stand, ob ich nicht beruflich eine andere Richtung einschlagen könnte, hab ich mich dort beraten lassen und fands gut.

Sunigol
09.01.2013, 21:35
Hallo Tomek,

ich weiß nicht, wie alt du bist und ob du vielleicht schon Familie hast, aber ich schätze, deine Pläne (wochenends und feiertags frei, mit Teilzeit genug Geld für eine Familie verdienen) werden sich nicht verwirklichen lassen, wenn du Altenpfleger bleibst. Aufstieg in die Leitungsebene ist auch nicht mehr so einfach, seit es studierte Konkurrenz gibt (Pflegemanagement), die gezielt hierfür ausgebildet ist.

Daher mein Vorschlag: Wenn du unabhängig bist und es dir leisten kannst, dann gib den Vollzeitjob als Altenpfleger auf und mach zuerst ein Praktikum, um in die Arbeit als Sozialpädagoge oder Sozialarbeiter hineinzuschnuppern. Nebenher kannst du aushilfsweise im Pflegebereich ein bisschen Kohle verdienen.

Wenn dir die Sozialarbeit gefällt, schreib dich für ein Studium ein. Wenn nicht, kannst du immer noch überlegen, ob du wieder Altenpfleger wirst.

Sozialversicherungsfachmann ist eher ein Verwaltungsberuf. Solche Leute arbeiten z.B. als Sachbearbeiter bei Krankenkassen.

TomekMH
11.01.2013, 01:08
@Provisorium

Ich glaube beim MDK als Berufsanfänger habe ich nicht so große Chancen.


Wieso sind meine Arbeitszeitwünsche schwierig? Ich möchte doch nur halt an paar Tagen frei an denen ich zu tun habe und gerne würde ich schon Zeit haben für meine Familie und auch etwas mit denen unternehmen können. Ist dies heute so schwer zu verwirklichen?


@ Mirjamis
Das Arbeitsamt hat mir bisher nicht geholfen, die meinen ich soll in der Pflege arbeiten. Gespräche mit denen haben bisher wenig gebracht warum auch immer. Irgendwie sind die da in der Beratung was mein Fall angeht nicht sehr kompetent. Verstehen es nicht wieso ich eine Ausbildung zum ex. Altenpfleger gemacht habe und ich jetzt da nicht mehr arbeiten will. Direkt in der BIZ war ich nach meiner Ausbildung noch nicht, werde mal hingehen.

Da mir durch Gespräche mit kostenlosten Beratern nichts gebracht haben, fing ich an mich hier im Forum zu informieren um so vielleicht zu guten Erkenntnissen zu gelangen.
@ Sunigol
Ich bin 26 Jahre alt und hoffe mal eine eigene Familie und Kinder zu haben.

Ich wollte Praktika machen nach meiner Ausbildung doch das Arbeitsamt sagte ich habe ein Beruf erlernt wer soll denn meine Sozialversicherungen bezahlen wenn ich Praktika machen werde? Und nun muss ich in meinem Beruf arbeiten, ok momentan gefällt es mir, aber dieser Patient wird ja nicht ewig auf Erden leben.

Ich denke ein Verwaltungsberuf wäre auch ganz gut, gibt’s da auch welche dann mit dem Studium „ Soziale Arbeit“, aber ich möchte keinen alzusehr mathematischen Beruf haben.

Provisorium
11.01.2013, 03:20
Ich glaube beim MDK als Berufsanfänger habe ich nicht so große Chancen.
Probieren geht über studieren. Du solltest es einfach mal versuchen und Dich bewerben, denke ich mal.
Der Bedarf in der Altenpflege ist natürlich gigantisch und wird in den nächsten Jahren noch größer werden, da sieht das Arbeitsamt wohl keinen dringenden Bedarf Dir noch andere Möglichkeiten zu eröffnen, das musst Du dann selbst irgendwie hinbekommen. Sowas höre ich leider immer wieder.

Deine Arbeitszeitwünsche sind eigentlich nicht wirklich unrealistisch, gerade als Altenpfleger ist man da ja durchaus flexibel. Aber Dein damit verbundener Gehaltswunsch wird ein Problem. Wenn man so 1200Euro Netto verdienen möchte, muss man in der Pflege (bei Neuverträgen) in der Regel mindestens 75% arbeiten und wie die Erfahrung zeigt, müssen 75% Kräfte häufig dann doch 100% arbeiten, weil man aufgrund von Krankheit oder Urlauben für Kollegen einspringen muss. So ist jedenfalls meine Erfahrung.

In meinem Team arbeiten einige 75% oder auch 85% Kräfte, die haben aber auch regelmäßig über das Jahr immer so 100 Überstunden und mehr, die sich einfach nicht abbauen lassen, weil beständig immer wieder etwas passiert und eingesprungen werden muss. Das ist ein ganz großes Problem, aber die Pflegebranche in Deutschland ist einfach katastrophal organisiert, auch politisch. Aber sicher kennst Du das ja.

Vielleicht solltest Du zunächst mal alle Möglichkeiten innerhalb Deines erlernten Berufes antesten. Examiniertes Personal ist hochgradig gesucht. Wenn man geschickt verhandelt kann man sicher einige Ansprüche stellen. Teste mal verschiedene Heime an, bewirb Dich bei der ambulanten Pflege, vielleicht auch bei der Zeitarbeit, ich kenne Kollegen, die gerade bzgl. Arbeitszeitwünschen mit der Zeitarbeit sehr zufrieden sind. Wo arbeitest Du denn zurzeit? Stationär, ambulant?

Vielleicht kannst Du auch mit Deinem Arbeitgeber sprechen und einen Plan für die Zukunft erstellen. Wohnbereichsleitung, PDL, einen Karriereplan verfolgen. Allerdings wird sowas in der Regel der Arbeitgeber eher nur mit 100% Kräften ermöglichen wollen. Auch ein berufsbegleitendes Fernstudium ist noch eine Möglichkeit.
Du musst schauen was Dir wichtig ist. Aber meiner Erfahrung nach wird gerade im sozialen Bereich arbeitszeittechnisch zunächst großes Engagement erwartet.

Viel Erfolg
Provisorium

Sunigol
12.01.2013, 12:22
Ich wollte Praktika machen nach meiner Ausbildung doch das Arbeitsamt sagte ich habe ein Beruf erlernt wer soll denn meine Sozialversicherungen bezahlen wenn ich Praktika machen werde? Und nun muss ich in meinem Beruf arbeiten ...

OK, wenn das mit dem Praktikum nicht funktioniert, dann musst du dich eben anders über die Berufe informieren. Streng deine Phantasie an, Einfallsreichtum ist gefragt.

Dass nach Ausbildungsende überhaupt nichts mehr geht mit neuen Berufen, stimmt aber nicht. Es gibt viele Leute, die nach Abschluss ihrer Ausbildung noch ein Studium anfangen. Die zahlen zwar keine Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge während dieser Zeit, erwerben allerdings auch keine Ansprüche.

Eine Krankenversicherung musst du allerdings haben, auch als Student. Aber die gibts auch - such mal nach "studentische Krankenversicherung".


Ich denke ein Verwaltungsberuf wäre auch ganz gut, gibt’s da auch welche dann mit dem Studium „ Soziale Arbeit“, aber ich möchte keinen alzusehr mathematischen Beruf haben.
Ich denke, wenn du Soziale Arbeit studierst, wirst du hinterher auch hauptsächlich soziale Arbeit machen und weniger Verwaltung. Natürlich gibts Sozialarbeiter, die nach einigen Jahren in Leitungsfunktionen aufsteigen und dann zunehmend Führungs- und Verwaltungsaufgaben haben. Aber das sind Stufen, die man erst später erreicht, und wer so eine Karriere vorhat, sollte vielleicht lieber gleich den passenden Studiengang machen, z.B. Pflegemanagement.

Mir scheint, dass du dich noch mal genauer über die Berufsfelder informieren musst: Was ist Soziale Arbeit, was ist Sozialpädagogik, was sind soziale Verwaltungsberufe, und wie lernt oder studiert man das? Setz dich doch mal mit Hochschulen in Verbindung, die solche Studiengänge anbieten. Fahr hin und sprich nicht nur mit der offiziellen Studienberatung der Hochschule, sondern auch mit den Leuten von den Fachschaften (die Fachschaft ist die Organisation der Studenten, die ein bestimmtes Fach studieren). Die können dir entweder direkt weiterhelfen oder dir Kontakte nennen.

TomekMH
22.01.2013, 00:52
Ich arbeite gerne mit Menschen ob ich das kann, das weiß ich nicht, hab da so leider meine Bedenken.

Ist es kein Problem nach einem "Soziale Arbeit" Studium als Erzieher zu arbeiten? Ist es überall so oder kommts auf das Bundesland oder so an?

Gerne würde ich mal einen Beruf ausüben der auch mit meinem Glauben zu tun hat. Momentan habe ich deshalb sehr viele Fragen was meine berufliche Zukunft angeht und dachte mir dass ich vielleicht durch so ein Forum weitere Erkenntnisse gewinnen könnte und somit wieder paar Fragen hab:

1. Gibt es ein kombiniertes Studium der "sozialen Arbeit" und " Religionspädagogik" auch auf kath. Fachhochschulen? Habe gelesen das es auf einer ev. angeboten wird.

2. http://www.dhbw-stuttgart.de/themen/bachelor/fakultaet-sozialwesen/soziale-arbeit-in-pflege-und-reha

Zum Link: Was ist denn wenn irgendwo nur "soziale Arbeit " angeboten wird und jetzt wird dort die " Soziale Arbeit" in Fachrichtungen unterteilt. Also was ist denn nun besser? Kann man mit der allgemeinen " sozialen Arbeit" dann nicht in der Pflege und Rehabilitation arbeiten oder doch oder wie? alles sehr kompliziert, wie soll man sich dann da entscheiden und wer kann mir da helfen. Die Mitarbeiter des Arbeitsamtes bei dem ich schon öfters war sind irgendwie unfähig mir zu helfen.

Natürlich ist die Freude und Liebe zum Beruf das wichtigste aber mir ist es auch mal wichtig viel Zeit für meine Familie zu haben und nicht den ganzen Tag auf und für die Arbeit zu verbringen. Möchte gerne ein Beruf wo ich nach 8 h oder mehr Dienst Feierabend habe und wenn möglich Feiertage und Tage wie Rosenmontag von vornherein frei sind.

Ich arbeite momentan in einem Pflegeberuf und möchte gerne raus aus der Pflege weil mich der Druck und die Befürchtung mir könnte jemand sterben zu groß ist. Möchte lieber ein Beruf wo ich Menschen fördere, unterstütze, anleite aber nicht direkt an denen körperlich eingreifen muss. Gerne mache ich auch Verwaltungsaufgaben wenn sie nicht zu viel mathematisches beinhalten. Dass man im sozialen Bereich überall große Verantwortung hat ist mir bewusst und die trage ich gerne aber wie gesagt ist diese mir im Pflegebereich etwas zu groß.

Habt ihr eine gute Berufsempfehlung für mich?

Was sind denn so soziale Verwaltungsberufe und wie wird man zu denen ausgebildet?

@Provisorium

Es werden beim MDK Anforderungen verlangt die ich nicht habe.

Arbeite in der Intensivpflege 12 h am Tag bei einem Vollzeitjob, da muss ich halt ca. 15 Tage verteilt im Monat arbeiten und habe meine Vollzeit Stunden fertig und dann habe ich halt auch ca. 15 Tage komplett frei.

großes Engagement habe ich doch ich sehe mein Altenpflege-Beruf in der Intensivpflege jetzt nicht so übertrieben Übel wo ich nur einen Patienten 12 h zu betreuen habe, aber manchmal denk ich mir halt schade das ich jetzt so dabei bleibe. Etwas mehr Abwechslung wäre nett, und da ich sehr gerne dazu lerne und so habe ich irgendwie große Lust und bin sehr motiviert zu studieren. Bloß ich frag mich was? Damit ich es hinterher nicht bereue. Ok diese große medizinische Verantwortung in der Pflege belastet mich auch etwas. Noch mehr Verantwortung z.B. in Leitungspositionen/ Lehrer im Pflegebereich die irgendwie immer schlimmer werden, würd mich vielleicht zu sehr frustrieren.


Für mich war der Beginn der Ausbildung ein Sprung ins kalte Wasser, ich habe vorher nur in der sozialen Betreuung gearbeitet und dachte die exam. Altenpflegefachkraft ist der verlängerte Arm der sozialen Betreuung
@Sunigol

Ich weiß es nicht, aber ich glaube Pflegemanagement wäre ja dann auch nichts für mich, weil ich dann auch wieder für die medizinische Pflege am Menschen verantwortlich bin.

Sunigol
25.01.2013, 23:35
Tut mir leid, Tomek, aber ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Überleg noch mal in Ruhe.

TomekMH
08.02.2013, 04:35
Ist Streetworker so ein durchgehender Beruf indem man nach bestimmten Stunden Feierabend hat oder muss man mal da und mal dahin und das auf den ganzen Tag verteilt?

Ja ich könnte mit Obdachlosen, Behinderten, Einsamen auch ganz gut reden. Mache ich jetzt ab und an draußen wenn sie mich nach Geld fragen oder so, manchmal fangen die mich aber an anzuschreien, wenn die meinen ich denke sie wollen nur Alkohol oder ähnliches.


„Also Sozialarbeiter ist es auch nicht deine primäre Aufgabe Menschen zu pflegen, das hast du nicht gelernt eher mit ihnen zu arbeiten, Ressourcen zu entdecken und zu fördern, Hilfe zur Selbsthilfe!! usw.:)“

Ja wenn ich das lese so etwas tun zu können, kommt Freude in mir auf, bei der Pflege die ich jetzt tue habe ich dies nicht so sehr.

TomekMH
18.06.2014, 13:44
Aktualisierung meines Beitrags mit Antworten auf eure Kommentare:

Ich weiß nicht ob es hier her passt, aber gehört vielleicht in den Bereich Lebensbegleitung : Habe mal eine Frage: Ich weiß einfach nicht wo ich mich beruflich hinbewegen soll. Ich will einfach ein Beruf den ich mache und nicht eine Lebensaufgabe und das heißt u.a. gerne weg von den Pflegetätigkeiten. Bei Feierabend fällt der Druck. immmer wie ein Schritt in die Freiheit auch wenn ich dann noch für die Bewohner da bin die etwas reden wollen. Ich bin trotzdem froh die Ausbildung mit einer bestandenen Prüfung abgeschlossen zu haben. Doch ich denke eine Arbeit wo man glücklich ist ist besser als eine Arbeit in "Angst", dass heißt nicht ohne Stress.

"nur" eine neue Ausbildung für einen Beruf will ich nicht so gerne machen, wenn dann schon "soziale Arbeit" studieren und damit auch mehr Berufsalternativen haben.

Ich will auch nicht noch mehr Verantwortung für Körperpflege übernehmen durch Berufe im Management. Ich arbeite gerne organisatorisch am Schreibtisch , Dokumentation macht mir Spaß und schreibe auch gerne Pflegeplanungen. Habe auch gerne Kontakt zu Menschen, unterhalte mich immer wieder gerne mit meinen Bewohnern und auch mit Demenz erkrankten Bewohnern habe ich Freude mich zu unterhalten auch wenn die Gespräche schnell wirr, Themenwechselnd und Wiederholend sind. Organisiere und bin gerne bei Festen für die Bewohnern da. Wollte vor der Pflege mal gerne Kellner werden . Arbeite wie gesagt sehr gerne pädagogisch ( soziale Aktivierung, Anleitung, Unterstützung, Beratung) . Zivildienst beim sozialem Dienst einer Senioreneinrichtung war eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Wäre es jetzt gut Soziale Arbeit zu studiern? oder muss ich, um eine berufliche Änderung vornehmen zu können, etwas anderes studieren? Was für Möglichkeiten habe ich ? Habt ihr Vorschläge für mich ? Zeit bleibt ja nicht stehen und ich bin 28 Jahre alt.

Will bei Feierabend , Feierabend haben. Ok so ca. 1 h Tagesreflektion und Vorbeitungen für den nächsten Tag nach Feierabend würde ich machen.

Habe schon mal überlegt beim MDK anzufangen doch das Fachwissen dafür habe ich noch nicht. Arbeiten den Sozialarbeiter beim MDK ? Weil nur MDK als Ziel sehen möchte ich nicht weiß nicht ob ich mich in diesem Bereich wohl fühlen kann .

Ein Rechtsanwalt hat mir von zu vielen negativen Folgen für gesetzl. Betreuer erzählt, da die Gesetze zu wenig Schutz bieten. Gesetz. Betreuer haben Verantwortung für die Tätigkeiten die die Menschen zuhause machen. z.B. kann man Schuld sein wenn die Wohnung Abbrennt oder andere tragische Unfälle.
Lehrer sein fände ich sehr interessanten Beruf, aber nicht unbedingt wie man richtig pflegen soll. Die Lernfelder " Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung " und Altenpflege als Beruf finde ich interessant.

Gibt es ein Studium pflegepädagogik und soziale Arbeit?

Ich finde Beruf von Altenpflegehelfer besser als von examinierten. Aber dann springt der Zweite Grund der Arbeit in den Vordergrund, und dass ist der Lohn. Pflegehelfer und auch 87b Kräfte verdienen mir zu wenig. mindestes 1500 € netto will ich gerne haben. Am liebsten auch viele freie Wochenenden und Feiertage. Familie ist mir halt sehr wichtig statt Arbeit. Heißt jetzt nicht das ich etwas gegen Schichtarbeit habe.

Ich finde die 5 punkte die sterbende öfters bereuen sehr wichtig fürs Leben.

http://heftig.co/was-sterbende-bereuen

Doch ich fühle mich für Pflege nicht 100 % geeignet deshalb ja dieser lange Beitrag. Frage auch hier nach weil ich Probleme damit habe eine Veränderung vorzunehmen, arbeite ausgelernt schon fast 2 Jahre in der Pflege.

Habe kaufmännisches Fachabi wollte früher im Einzelhandel arbeiten da viel Menschenkontakt und Abwechslung. Neue Kunden , neue Produkte. Aber Mathe liegt mir gar nicht. Mag nicht mit Zahlen zu arbeiten.

Das Arbeitsamt sagte mir ich muss diesen Beruf ausüben weil ich die Pflege Ausbildung gemacht habe. Eine Mitarbeiterin verstand mich dort und wünschte mir Erfolg bei der Berufssuche aber konnte kein Rat geben was ich zukünftig machen solle. Sie verstand auch dass der Pflegeberuf nichts für mich ist. Es ist körperlich und von dieser Art von verantwortung nicht meine Berufung.
Sie äußerte auch dass viele Mitarbeiter der Arbeitsagentur nicht den Menschen sehen sondern den Auftrag Arbeitslosigkeit zu verhindern. Vor der Ausbildung sagte das Arbeitsamt ja auch Prima werden Sie Altenpfleger. Ich hatte das Vorurteil man darf im Tempo der Senioren arbeiten.Habe da zu wenig Beratung bekommen und gedacht die Altenpflege wäre der verlängerte Arm der sozialen Betreuung, doch sozial fand ich dann bei der Pflege kaum mehr etwas.
Ich möchte doch nicht mehr direkt medizinisch, körperlich pflegen , sondern Menschen fördern, beraten, anleiten. Wenn ich mich im Pflegebereich weiterbilde komme ich da nicht weg und habe vielleicht mal eine höhere Position aber in diesem schrecklichen Konstrukt das in der Pflege herscht.

Ich habe leider persönlich noch niemanden getrofen dem ich meine Gefühle , Gedanken und Überlegungen erzählen konnte und mir dann wirklich half. Will gerne ein Beruf mit Abwechslung und nicht jeden Tag das Gleiche tun. Ich habe wohl kein Blick dafür aber mir kommt die Pflege wie ein täglich gleiches Ritual vor, ich hoffe bei der sozialen Arbeit habe ich wenigstens etwas Abwechslung.

Stichwortartig sind paar Interessen von mir: - Gesellschaft anbieten ( cafe trinken, etwas reden, spielen, Zu verschiedenen Anliegen Feste organisieren , zuhören, da sein) - Berufsberatung anbieten, - Dozenten zu verschiedenen Themen anhören oder selber einige vorbereiten. -Verkaufen - Kreativität anderer bewundern - Jobs und Wohnungen für andere suchen - Bin sehr Hilfsbereit ( Obachlosen helfen) - lernen , - Reisen.

Ständig höre ich auch ich soll dann einfach den Schritt Wagen sozialen Arbeit zu Studieren ich verliere ja nichts davon. Außer mein jetzigen beruf aber werde vielleicht glücklicher.

Ich will es nicht auch irgendwann bereuen nur in der Pflege geblieben zu sein,und die Chance zu studieren nicht genutzt zu haben. Habe ja kaufmännisches Fachabitur und könnte auf Fachhochschulen etwas studieren, anders gesagt bin ich schon 28 und so. Ein großes Wirr warr in meinem Kopf wenn ich an Zukunft/beruf und so denke , worauf ich keine eindeutige antwort finde und irgendwie eine Art Angst in mir hochkommt egal in welche Richtung ich denke.

Dachte mir halt soziale Arbeit studieren und Schwerpunkt auf Altenarbeit und Gesundheit zu legen. Vielleicht kann ich damit u.a. als HonorarDozent in Pflegeschulen arbeiten.
Hoffe auch einiges über Methoden der Berufsberatung zu lernen. .Das Thema Berufssberatung allgemein finde ich auch sehr interessant und könnte mir vorstellen dies auch Beruflich dann anderen weiterzugeben. z.B. in der Berufsjugendhilfe oder ähnlichem. Darum war auch schon eine Überlegung von mir Beschäftigungsorientierter Berater und Fallmanager zu studieren.

Berater beim Jugendamt in der Verwaltung oder so, wäre auch ein Beruf der mir gefallen könnte.

Ich mag mit Menschen zu arbeiten aber ich brauch es nicht unbedingt. Außerhalb der Arbeit brauch ich es u.a. Durch meine Familie und Freunde. Meine Arbeit trenn ich schon sehr vom Leben.

Die Arbeit von Gemeindereferenten hat auch viel Freude gemacht aber dies ist ein 24h job , verteilt über den ganzen Tag, fast wie der Beruf eines Priesters. Auch meine kurze Tätigkeit in einem Call-center hat mir mehr Freude gemacht als Pflegen. Aber mir wurde zu blöd die Menschen irgendein Abo anzudrehen. Aber das Telefonieren fand ich gut.

Politisch bin ich ja auch aktiv aber dies bleibt wohl für immer nur ein Hobby , unwahrscheinlich damit Geld zu verdienen. Gut ist auf meiner jetzigen Arbeit dass ich dies mit meiner ehrenamtlichen Arbeit kombinieren kann und frei habe wenn ich frei benötige auch mal 1 Woche oder mehr, da ich ja 12 h dienste mache.

Im Hospitz arbeiten kann ich mir auch ganz gut vorstellen, falls meine Vorurteile stimmen, dass da den Patienten bewusst ist dass sie sterbenskrank sind. Natürlich tut man alles damit man noch so lange und gut leben kann aber absolut bremsen kann man den Tod halt nicht. Habe noch kein Kurs zum Palliativpfleger gemacht oder ähnliches was ich gerne mal machen will,somit kenne ich bisher nicht die Worte die man sagen könnte, damit es einem hilft in so einer Situation zurecht zu kommen. Den Beruf von Trauerbegleitern finde ich auch sehr interessant.

Es ist schwierig Praktika zu machen , da ich Vollzeit 40 /h die Woche arbeite. Überlege aber schon lange auf 30 h Woche zu kürzen, doch irgendwie habe ich mich noch nicht überwunden dies zu tun. Bin ein Mensch der total unwohl fühlt aufgaben aufzugeben und Wege zu wechseln.
Natürlich muss mich die Tätigkeit erfüllen, aber hätte gerne Tage wie Heilig Abend abends frei oder Rosenmontag. In der Altenpflege muss man ja immer Angst haben doch plötzlich arbeiten zu müssen, wenn ich eigene Familie hätte fänd ich das ganz blöd die dann allein zu lassen.

Eine Überlegung von mir aufgrund der Arbeitszeit war auch der Beruf des Erziehers Kann man nach einem Studium der " sozialen Arbeit" als Erzieher ( z.B. Im Kindergarten) arbeiten? Nicht falsch verstehen das ich nun die Arbeitszeit als Entscheidungskriterium sehe Meine einzige Sorge ist die unberechenbarkeit von Kindern, was ist wenn die sich etwas schlimmes antun? sich verletzen beim spielen? Bei Ausflügen auf die Straße rennen? Ist das gerade nur ein Vorurteil von mir das Kinder so etwas machen? und ich mir darüber nicht zu viele Sorgen machen müsste? Habt ihr euch solche Gedanken gemacht bevor ihr Erzieher wurdet und wie kommt man mit dieser " Angst" zurecht? Passieren oft Unfälle? was sind die Folgen für die Erzieher? oder sind das Gedanken von mir, die ich nicht bräuchte da ja tausende Erzieherinnen täglich damit zurecht kommen und Kinder doch auf einen gut hören und kein Unsinn machen?

Hoffe während des Studiums viele Praktika machen zu können.
Und lernen tue ich sehr gerne, wenn ich mir die Zeit dafür nehm.

Ich frage diese Fragen hier, weil leider ist meine Erfahrung das so "kritischen" Fragen irgendwie nicht gerne gehört werden und ich denke dass ich hier schriftlich vielleicht bessere Antworten bekomme und es auch mehrere Lesen statt dann nur eine Person.
e.

Vielleicht stelle ich mir die ganzen Fragen, weil ich mal mein Beruf zu perfekt machen will, doch man kann ja nur aus Berufserfahrung lernen und nicht direkt alles wissen. Ich darf ja auch Fehler machen. Keiner ist ja als Profi gestartet. Ich weiß halt nicht wo ich meine Stärken entwickeln kann. Wenn ich irgendwo mal nach dem Studium beginne zu arbeiten habe ich ja bei guten Arbeitgebern eine Einarbeitungsphase niemand sollte direkt 100% Wissen und korrektheit verlangen. Soll ich einfach Studium wagen und genießen das neue Wissen einzusaugen und halt darüber reflektieren, statt an die Zeit nach oder vor dem Studium nachzudenken? Professionell arbeiten heißt eben nicht immer alle Antworten parat zu haben, sondern ehrlich zu reagieren, sich zu informieren.

Falls jemand weitere Fragen hat kann sich an mich wenden.

Heilerziehungspflege ist schön. , kann man das auch als studierter Sozialarbeiter ohne die HEP Ausbildung ? Pflege-Ausbildung habe ich ja und im Studium Soziale Arbeit kann ich ja das erzieherische lernen und wenn ich mich noch während des Studiums sehr mit Inklusion befasse ist dies wohl dann auch ganz gut. Ist dies möglich ?

QM-beauftragter und Gesundheitsmanagement als Bachelor sind ja nette Vorschläge aber ich will ja nicht im Pflege-Management arbeiten. Was habe ich da sonst so für Möglichkeiten.

Interessant wäre unter Umständen : Case- und Belegungsmanager/-in
im Gesundheits- und Sozialwesen und Qualitätsbeauftragte/-r in der Pflege. Doch da habe ich die Sorge das ich wieder direkt für die Pflege verantwortlich und auch dann für meine Beratung rechtlich zur verantwortung zu ziehen bin und das ist mir glaub ich zu belastend, wenn ich etwas übersehen habe. Ich will lieber für die Psyche und Seele verantwortlich sein, statt für den Leib. Will ja nicht ins Gefängnis wegen meinem Beruf.

Für Heilpädagogik fehlt mir die Kreativität, ich brauche vorgegebene Pläne und Ideen, selber so etwas entwickeln fällt mir schwer.

So Oberbegriffe die mich am meisten interessieren : Altenarbeit, Glaube, Inklusion, Berufsfindung, Obdachlosenarbeit, Trauer/Sterbebegleitung.

Jamy
19.06.2014, 08:45
Du kannst Sozialpädagogik studieren(in einigen Bundesländern mit numerus clausus); natürlich verlangt ein Studium heute immer einiges ab, das geht nicht "mal eben so nebenbei".
Einer meiner Söhne ist Diplomsozialpädagoge (das, was man landläufig "Sozialarbeiter" nennt).
Das Studium dauert 3-4 Jahre incl. mehrerer Praktika sowohl ambulant als auch in Kliniken.
Einsetzbar wärst du danach in vielen Bereichen, u.a. auch im ambulanten betreuten Wohnen, was dir wie gewünscht die Wochenenden frei hielte.
Meist bekommt man heute eh nur eine 3/4 Stelle, was dir ja ebenfalls entgegen käme; der Verdienst wäre dann in etwa wie von dir benannt.

Allerdings kommen mir bezüglich deiner generellen Haltung - korrigiere mich, wenn ich dich da missverstanden habe - , dass deine Arbeit nur ein Erwerbsverdienst, aber keine "Lebensaufgabe" sein soll, Bedenken, ob du die richtige Richtung hinsichtlich eines sozialen Berufes einschlägst unter diesem Aspekt.

Ich bin selbst psychisch krank und auf einen Betreuer angewiesen und bin leider zu oft mit Menschen konfrontiert worden, die diesen verantwortungsvollen Beruf eben auch nur als "Job" ansahen - es hat mich oft zusätzlich krank gemacht....

Vielleicht solltest du überlegen, in einen Bereich zu gehen, den du wirklich einfach nach Dienstende "abhaken" kannst und in welchem du nicht mit Menschen arbeiten musst, die dir ein hohes Maß an Verantwortung abverlangen?

Ein Denkanstoß aufgrund deiner Zeilen und aufgrund eigener bitterer Erfahrung mir der Spezies Sozialpädagoge......
Ähnliches - nur, dass da ein Studium entfällt und du sofort Geld verdienen würdest, da Ausbildungberuf - für den Erzieher.

Viele Grüße

Jamy