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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kleine Moralgeschichte



anonym002
06.02.2013, 20:49
Eine kleine Maus erkennt ein großes Geheimnis des Lebens, welches für uns alle nützlich ist.

Eine Maus schaute durch einen Mauerriss in der Küchenwand und sah den Bauern und seine Frau ein Päckchen auspacken. “Ob da was zum Futtern drin ist?” dachte sich die Maus. Aber als das Päckchen ausgepackt war - oh Schreck: Es war eine Mausefalle.

Zurück auf dem Hof schrie die Maus die Warnung in die Welt: “Im Haus ist eine Mausefalle! Im Haus ist eine Mausefalle!” Das Huhn gackerte und scharrte, hob den Kopf und sagte: “Herr Maus, das ist wirklich eine ernsthafte Bedrohung für Sie, aber für mich völlig ohne Bedeutung. Das tangiert mich überhaupt nicht.”

Die Maus ging hinüber zu dem Schaf und warnte es ebenfalls: “Im Haus ist eine Mausefalle! Im Haus ist eine Mausefalle!” Das mitfühlende Schaf sagte: “Das tut mir sehr leid, Herr Maus.” und fügte hinzu: “Leider kann ich in diesem Fall überhaupt nichts für Sie tun, ich werde Sie aber in mein Abendgebet einschließen.”

Die Maus rannte weiter zur Kuh und rief: “Im Haus ist eine Mausefalle! Im Haus ist eine Mausefalle!” Die Kuh antwortete: “Oje, Herr Maus, aber das juckt mich nicht die Bohne.”

Enttäuscht ging die Maus zum Haus zurück, mutlos, mit hängendem Kopf, um alleine den Kampf gegen die Mausefalle aufzunehmen.


Schon in dieser Nacht hörte man ein Geräusch in der Küche, wie wenn eine Mausefalle zuschnappt. Die Bäuerin sah nach, was in der Falle sei - doch in der Dunkelheit konnte sie leider nicht sehen, dass es der Schwanz einer Giftschlange war. Die Schlange biss zu …

Der Bauer brachte seine Frau sofort ins Krankenhaus, aber dort konnte man ihr nicht richtig helfen und sie kam mit schlimmem Fieber zurück.

Nun weiß jeder, dass gegen Fieber eine frische Hühnersuppe das beste Mittel ist, und so ging der Bauer mit der Hacke auf den Hof, um die Hühnersuppen-Hauptzutat zu besorgen.

Leider half die Suppe nicht und die Krankheit hielt weiter an. Nachbarn und Freunde kamen zur Unterstützung. Immer war jemand da. Um sie gut zu versorgen, musste auch noch das Schaf dran glauben.

Alles half nichts, die Frau wurde nicht gesund, eines Tages starb sie. Zu ihrer Beerdigung kamen so viele Leute, dass der Bauer auch noch die Kuh für die Leichenfeier schlachten musste.

Die Maus hatte die ganze Geschichte aus ihrem Mauseloch heraus beobachtet und konnte nur traurig den Kopf schütteln.


Die Moral von der Geschichte: Wenn Du das nächste Mal davon hörst, dass jemand ein Problem hat, dann denke nicht, es geht dich nichts an. Wenn jemand bedroht ist, sind alle bedroht.
Wir alle sind in dieser Geschichte namens “Leben” verwickelt. Wir müssen aufeinander achten und uns mit aller Kraft unterstützen. Jeder von uns ist ein lebenswichtiger Faden im Gewebe des anderen; unsere Leben sind aus einem bestimmten Grund miteinander verwoben.


http://www.breslev.co.il/articles/menschen/leben/die_mausefalle.aspx?id=19526&language=germany

anonym002
14.05.2013, 20:35
Zeit statt Geld

Ein Mann kam spät von der Arbeit nach Hause, müde und erschöpft. Sein fünfjähriger Sohn wartete auf ihn an der Tür: "Papa, darf ich Dich etwas fragen?"
"Ja, sicher. Worum geht es denn?" antwortete der Mann.
"Papa, wenn Du arbeitest, wie viel verdienst Du pro Stunde?"
"Das geht Dich gar nichts an. Warum fragst Du solche Sachen?" sagte der Mann ärgerlich.
"Ich will es doch nur wissen. Bitte sag mir, wie viel Du in der Stunde bekommst." bettelte der kleine Junge.
"Wenn Du es unbedingt wissen musst: Ich bekomme 20 Euro die Stunde."
"Oh," stöhnte der kleine Junge mit gesenktem Kopf.


Dann sieht er auf und sagt, "Papa, kann ich mir bitte zehn Euro von Dir leihen?"

Der Vater explodiert: "War das der einzige Grund, zu erfahren, was ich verdiene? Nur um mir Geld ab zuluchsen und damit ein dummes Spielzeug oder sonstigen Unsinn zu kaufen? Du kannst auf Dein Zimmer gehen und darüber nachdenken, ob das nicht sehr egoistisch ist. Ich arbeite lang und hart jeden Tag und ich habe keine Zeit für diesen kindischen Quatsch!"
Der kleine Junge ging leise in sein Zimmer und schloss die Tür. Der Mann setzte sich vor den Fernseher und ärgerte sich weiter über den hinterhältigen Versuch seines Sohnes.

Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt und begann sich zu fragen, ob er nicht überreagiert hatte. Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür. "Schläfst Du schon?" fragte er.
"Nein, Papa. Ich bin wach."
"Ich habe nachgedacht. Ich finde ich war vorhin zu hart," sagte der Mann. "Ich hatte einen langen, schwierigen Tag und ich habe meine Anspannung an Dir ausgelassen. Hier sind die zehn Euro, die Du haben wolltest."
Der kleine Junge sprang vom Bett: "Oh, danke, Papa!" schrie er. Dann holte er unter seinem Bett einen flachen Karton mit einigen Münzen darin.
Als der Mann sah, dass sein Sohn bereits einiges an Geld hatte, wurde er wieder ärgerlich, während sein Sohn langsam das Geld zählte. "Warum hast Du mich nach Geld gefragt, wenn Du doch schon welches hattest?"

"Weil ich nicht genug hatte. Aber jetzt reicht es!" sagte der Junge. "Papa, ich habe jetzt 20 Euro. Kann ich eine Stunde Zeit bei Dir kaufen?


http://www.pro-leben.de

Stella
27.06.2013, 10:43
Zeit für ein Kind sollte selbstverständlich sein- sonst braucht man sich kein Kind anzuschaffen.
Stella