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Natuki
30.06.2008, 00:21
Hinter den Dingen
Gedicht von Rainer Maria Rilke

Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht,
dann geht er schweigend mit ihm aus der Nacht.
Aber die Worte, eh jeder beginnt,
diese wolkigen Wort sind:

Von deinen Sinnen hinausgesandt,
geh bis an deiner Sehnsucht Rand;
gib mir Gewand.

Hinter den Dingen wachse als Brand,
dass ihre Schatten, ausgespannt,
immer mich ganz bedecken.

Lass dir alles geschehn: Schönheit und Schrecken.
Man muss nur gehn: Kein Gefühl ist das fernste.
Lass dich von mir nicht trennen.
Nacht ist das Land,
das sie das Leben nennen.

Du wirst es erkennen
an seinem Ernste.
Gib mir die Hand.
- Rainer Maria Rilke -

Fisch
30.06.2008, 08:54
Hallo Natuki

wunderschön sind seine Gedichte, ich liebe seine Sprache und seinen Ausdruck.

Herzlichen Dank

Fischi