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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Du warst es mir wert. - süß :-)



JC-Freak
11.08.2006, 10:56
Du warst es mir Wert!!!

Ich erinnere mich, wie ich mit meinen zwölf Jungs zusammensaß und mit ihnen über das Gesetz redete- das Gesetz des Mose meine ich.

Ich glaube der eine oder andere von ihnen hoffte, meine Botschaft würde lauten: Alles ist erlaubt, Leute. So eine Art wilde Party quer durchs ganze Universum, angeführt von einem liebenswerten alten Opa im Himmel, der sich nicht groß darum scherte, was die Leute so ausheckten.

Ihr Hättet ihre Gesichter sehen sollen, als ich ihnen die Hausregeln in allen Einzelheiten auseinander klamüserte. Von nun an, sagte ich, dürft ihr nicht nur nicht töten, ihr dürft nicht einmal töten wollen- nicht einmal den Zorn empfinden der töten will.
Von nun an sind Ehebruch und die Begierde, die zu ihm führt, gleich schwere Sünden.


Von nun an..., und so weiter und so weiter.
Sie hörten das nicht gern, das kann ich euch sagen. Vom Regen in die Traufe, so sagt man, glaube ich.
Am Schluss nimmt mich der gute alte Petrus zur Seite und sagt: >Ich fürchte, ich kann da nicht mithalten, ich bin nicht gut genug.

Erstens das wichtigste ist, das ihr tut, was Gott euch sagt.Ich hatte Petrus gesagt, dass er mir folgen solle, und das tat er auch.

Ich hatte nicht zu ihm gesagt: > Sieh zu, dass du vollkommen wirst, und dann folge mir.< Sondern nur: >folge mir<

Als nächstes ging es um die Unmöglichkeit, jemals gut genug für Gott zu sein. Es war sehr wichtig für Petrus, zu wissen, dass Gott nichts weniger als Vollkommenheit verlangt.
du warst es mir wert
Will Gott wirklich, dass wir so gut sind?< Ja, sagte ich, das will er. Langes schweigen.> Nun dann werde ich es nicht schaffen, oder?
< das wirst du nicht.> Der arme Petrus sah daraufhin so niedergeschlagen aus, dass ich fortfuhr ihm etwas zu erklären, und dasselbe möchte ich jetzt auch euch erklären.
Sodann wollte ich, dass er begriff, was mein Tod für ihn bedeutete, wie sehr ich ihn liebte, wie weit ich zu gehen bereit war, um die Lücke zu schließen zwischen dem, was er war, und dem, was er sein musste, wenn er jemals dem Vater von Angesicht zu Angesicht begegnen wollte. Ich möchte, dass ihr alle das ebenfalls begreift."

Quelle: Auszug aus dem Roman "Der Besuch" von Adrian Plass

Zwearg
17.12.2006, 00:11
Oh, ich liebe dieses Buch!

Gerade dieser Schluss, den du hier geschrieben hast, hat mich sehr bewegt...so, dass ich mir einige Teile davon abgeschrieben und an meine Wand gehängt habe.

Adrian Plass schreibt auf eine Art und Weise, die ihn sehr abhebt, von anderen Autoren...ich hab noch kein Buch von ihm gelesen, dass mich nicht nochmal neu über meine Vorstellungen nachdenken lassen hat.

JC-Freak
18.12.2006, 01:56
Kennst du auch schon die Verfilmung? Echt klasse!

poetry
18.12.2006, 09:15
:) Der Film ist wirklich toll - sehr zu empfehlen.

Zwearg
18.12.2006, 15:20
ich wusste nicht mal, dass es einen film gibt....

na dann weiß ich ja, was ich als nächstes sehen werde.... ;)

JC-Freak
19.12.2006, 00:51
Dann schau mal hier ^^

http://www.gnadenkinder.de/viewtopic.php?t=1035