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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gottes Schöpfung hassen oder Folge des Sündenfalls?



JC-Freak
12.07.2006, 18:17
Hi!

Oft hört man ja (auch von sich selbst) Dinge wie:

"Ich HASSE
- Sommer
- Spinnen
- Wespen
- Regen
- bla"

Oft frag ich mich: Ist das ok?
Finden wir damit Gottes Schöpfung eklig bzw schlecht oder ist das eh alles eine Folge des Sündenfalls?

poetry
12.07.2006, 18:31
Hm, lustige Frage, ich hab die mir neulich selber gestellt, weil mir eine Veränderung an mir aufgefallen ist. Früher habe ich Regen gehasst, oder so eine Extremhitze, heute danke ich Gott schonmal für den fruchtbringenden Regen, die tolle Sonne.

Das heißt aber nicht, dass ich nicht Sachen habe die ich nicht mag:
Fisch essen, Tomaten, alle in mir Allergien erregenden Pollen und Rentner die mit 60 vor mir auf der Landstraße fahren.

Eispickel
12.07.2006, 20:35
Interessante Frage. Ich hab mir dazu ein paar Gedanken gemacht und die Bibel zur Hand genommen:

1. Mose 3, 14 ff.


14Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. 15Und ich will aFeindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Ich denke, wir sind uns einig, daß auch die Schlange zur Schöpfung Gottes gehört. Wenn Gott selber einen Teil seiner Schöpfung verfluchen kann, müssen wir dann alles an seiner Schöpfung lieben? Gott selber hat uns die Schlange, einen Teil seiner Schöpfung, zum Feind erklärt.

Übrigens: Die Feindschaft zwischen Schlange und Weib findet man nicht nur im ersten Buch der Bibel, sondern auch im letzten:

Off 12, 15-16

15Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, um sie zu ersäufen. 16Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.

Fazit:

Ich denke, es ist viel wichtiger, Gott für alles zu danken, was man mag, als verzweifelt zu versuchen, wirklich alles an der Schöpfung zu mögen.

JC-Freak
13.07.2006, 00:18
Früher habe ich Regen gehasst, oder so eine Extremhitze, heute danke ich Gott schonmal für den fruchtbringenden Regen, die tolle Sonne.

Naja, für Regen zu danken fällt mir leichter, gegen den hab ich nix.
Aber für Hitze? Wo ich bei solchen Temperaturen doch eingentlich nur sterben will *seufz*
Naja, geht auch vorbei...

Bleze
13.07.2006, 08:12
Finden wir damit Gottes Schöpfung eklig bzw schlecht oder ist das eh alles eine Folge des Sündenfalls?

Weder noch, ich denke das ist einfach in erster Linie mal eine Redensart um auszudrücken etwas nicht so toll zu finden, aber hassen? Ich denke mit echtem Hass hat das wenig bis nichts zu tun, ebensowenig wie das jemand gleich die "Schöpfung" schlechtmachen möchte oder so.

Redensart, nüscht weiter.

Stachelkaktus
14.07.2006, 15:06
Denn ich, siehe, ich bringe die Wasserflut über die Erde, um alles Fleisch unter dem Himmel zu verderben, in dem ein Hauch des Lebens ist.

1.Mose 6, 17

Noah glaubte sowohl der Warnung vor einer globalen Flut, als auch dem Mittel, um diesem Gericht zu entgehen. Sein Glaube äußerte sich darin, dass er für sich und die Seinen eine Arche baute. Dadurch verurteilte er den Unglauben der Welt und brachte sich und seine Familie in Sicherheit. So wurden acht Menschen gerettet. Das sind wenige verglichen mit der Masse von Ungläubigen. Sie gingen in den Fluten unter, weil sie weder der Warnung geglaubt hatten, noch dem Mittel, um dem Gericht zu entgehen: der Arche!
Auch sie hätten durch Glauben gerettet werden können, aber durch ihren Unglauben gingen sie verloren. Sie waren nicht zum Tod bestimmt, sondern zum Leben. Doch sie sahen das Leben nicht, sondern fanden den Tod, weil sie nicht glauben wollten. Ohne Glauben ist es eben unmöglich, Gott wohlzugefallen. So ernteten sie das göttliche Missfallen, indem Er sie in den Wassermassen der Sintflut umkommen ließ. Sie mochten mit letzter Kraft auf die höchsten Berge fliehen, aber auch so konnten sie der Katastrophe nicht mehr entgehen. Noah hingegen erreichte das Ziel ohne alle Anstrengung – und zwar eine gereinigte Erde -, nachdem er einmal die Mühen des Arche – Bauens auf sich genommen hatte.
Dieselben Wasser überspülten alle Menschen außerhalb der Arche – und hoben alle in der Arche mit ihr über alle Berggipfel hinweg. Für die vielen wurde diese Flut zum Grab, und das nur, weil sie nicht den rettenden Glauben hatten! Für die wenigen wurde sie zur Brücke in eine neue Welt, und das einzig und allein, weil sie Glauben hatten!