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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Taufe?



Mephusa
13.08.2008, 22:59
Hallo zusammen?

Ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit dem Thema Taufe, genaugenommen die Kindstaufe. Was spricht dafür und was dagegen?

Klar Hauptargument wäre natürlich, dass ich meinem Kind, die Möglichkeit sich selbst zu entscheiden, vorweg nehme. Aber ich bin auch als Baby getauft worden und es hat meinen Lebensweg stark geprägt und mir immer das Gefühl gegeben zu wissen wo ich hingehöre.

Natürlich gibt es auch Eltern die einfach nur der "Tradition" folgen und sich damit weiter nie beschäftigt haben. Aber um dieses Thema möchte ich jetzt keine Diskussion entfachen.

Bin gespannt auf eure Meinung.
Gruß Mephusa

Chrischi
14.08.2008, 13:15
Ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit dem Thema Taufe, genaugenommen die Kindstaufe. Was spricht dafür und was dagegen?

Hey Mephusa,

über den Beitrag habe ich mich sehr gefreut. Die Frage nach der richtigen Vorgehensweise einer christlichen Taufe ist sehr wichtig; denn Missverständnisse und verkehrte Traditionen in Verbindung mit der Taufe führen notwendigerweise zu Missverständnissen bezüglich der gesamten christlichen Heilslehre.

Mit dem Thema der Taufe musste ich mich auch auseinandersetzen, nachdem ein neuapostolischer Freund mir gesagt hatte, dass seine Kirche Kinder taufen würde. Zuvor hatten wir uns darüber unterhalten, welche Vorzüge die Neuapostolische Kirche im Gegensatz zu den Amtskirchen habe, und die vergleichbare Vorgehensweise dieser Glaubensgemeinschaft und der Landeskirche fiel mir sofort auf.

Die Taufe ist ein Akt des Glaubens; sie bezeugt nach außen die inwendige Hingabe an Jesus Christus als persönlichen Herrn und Erlöser. Da man das von einem Säugling nicht erwarten kann, ist eine Kindstaufe aus biblischer Sicht ungültig. Wer als Säugling getauft wurde, ist vom Standpunkt Gottes aus betrachtet überhaupt nicht getauft, da die biblischen Voraussetzungen für eine Taufe – Glauben und persönliche Hingabe – nicht erfüllt wurden.

Gegen eine Kindstaufe spricht der heidnische (unchristliche) Hintergrund dieser Tradition. Kindstaufen sind das Resultat eines mittelalterlichen Aberglaubens, dass Ungetaufte Verlorene seien. Man fing an, kleine Kinder zu taufen, um sicherzustellen, dass sie – im Fall eines frühen, zum Beispiel plötzlichen Kindstodes – nicht von Gott verdammt werden. (Weil Gott aber nirgends in der Bibel sagt, dass Ungetaufte verloren sind, müssen wir die Kindstaufe nicht nur als mittelalterlichen Aberglauben oder als verkehrte Tradition betrachten, sondern sogar als eine Abwertung des heiligen, gerechten und liebenden Charakters Gottes.)

Der Hintergrund zur Tradition der Kindstaufe besteht in der Irrlehre, dass jeder, der nicht nach kirchlichem (römisch-katholischem) Ritus in die Gemeinde aufgenommen sei, verdammt werden müsse.

Der Herr Jesus sagt: »Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes« (Matth. 28:19). Gläubige aus den Nationen sollen also erst Jünger (Nachfolger) werden und sich dann – nachdem sie es geworden sind – zum Zeichen ihrer Hingabe an Gott taufen lassen. So beschreibt Jesus Christus in Matth. 28:19 die Reihenfolge; keiner hat das Recht, an diesem biblischen Vorbild etwas zu ändern, und vor allem vor menschliche Traditionen sollten wir uns hüten, wie uns Jesus Christus am Beispiel der Pharisäer lehrt, zu denen Er sagte: »Und ihr habt so das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.« (Matth. 15:6).

Deshalb gilt allen bekennenden Christen: Lasst eure Kinder nicht getauft werden! Sie müssen sich selbst für Gott entscheiden; ihr könnt die Verantwortung dafür nicht tragen, wenn ihr anstelle eures Kindes Gott ein Versprechen der Hingabe ablegt, das später von dem Kind gebrochen wird. Es wäre Gott und euch selbst gegenüber unverantwortlich. Betet lieber für das Kind und leitet es auf rechtem Pfade, damit es eines Tages von sich aus sagen möge: Ich möchte mich Gott hingeben und getauft werden!

Ich hoffe, die Ausführung konnte ein wenig zur Klärung der Ausgangsfrage beitragen.

Ganz liebe Grüße und Gottes Segen!
Chrischi =)

Zeuge
14.08.2008, 16:12
Es kommt darauf an, wozu wir uns oder unsere Kinder taufen lassen wollen.

Jesus hat gesagt:
"Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk. 16:16.)
Er hat nicht gesagt, daß wer gerettet ist, muß sich taufen lassen. Sondern er hat gesagt: wer sich taufen läßt, wird gerettet. Nach der Taufe.

Und Petrus schreibt:
"... die Taufe, die jetzt euch rettet." (1Pet. 3:21.)

Wie kann die Taufe retten? Weil sie ein Zeichen der Christuszugehörigkeit ist:
"Oder seid ihr auf den Namen des Paulus (des Petrus oder seinen Nachvolger, des Luthers, Menno Simons u.s.w.) getauft worden?" (1Kor. 1:13.)

"Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt." (Gal. 3:26,27.)

Wer nicht getauft ist, gehört nicht zu Christus.
Das wird noch dadurch sichtbar, daß auch in den Freikirchen, die die Kindertaufe ablehnen (weil sie angeblich nicht rettet, sondern die Busse, Bekehrung), den Nichtgetauften, wenn sie auch Busse getan haben, kein Abendmahl gegeben wird.
Wer nicht getauft ist, hat kein Anteil am Leib und Blut Christi, da er nich zum Leib Christi, der Gemeinde, gehört.
Gerettet kann man aber nur im Leib Christi sein, nicht außerhalb.

Natürlich kommt es bei der Taufe nicht auf den Ritus, sondern auf den Sinn an:
"Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? ...
..., da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, ...
Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus!" (Röm. 6:3-11.)

Das muß man wissen. So muß man denken.
Der Getaufte darf sich nicht mehr für einen Sünder halten, sonnst war die Taufe umsonst.

Wenn aber auch nur ein Elternteil heilig ist, sind auch die Kinder heilig (1Kor. 7:14.).
Und wer kann solchen Kindern das Zeichen der Christuszugehörigkeit verwehren?

Zuerst brauchen dieses Zeichen die Eltern, der Gewißheit Willen.
Denn nur dann können sie ihr Kind im Herrn erziehen.

Wo aber die Taufe nicht zur Rettung ist, da ist auch nicht der Tempel Gottes, sondern lediglich der Vorhoff des Tempels.
In den Tempel dürften nur Beschnittene reingehen, in den Vorhoff des Tempels aber auch Unbeschnittene.

"In ihm (Christus) seid ihr auch beschnitten worden, mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, (sondern) im Ausziehen des fleischlichen (sündhaften) Leibes, in der Beschneidung des Christus, mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mitauferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat." (2:11,12.)

Wer im Vorhoff verweilen will, dem soll es gewährt sein.
Wer aber in den Tempel reinkommen will, der muß getauft sein. Auch die Kinder.

Mephusa
17.08.2008, 23:24
Ich danke euch beiden für eure ausführlichen Antworten. Das sind nämlich genau die Gegensätze die ich in meinem Kopf noch versuche auszubalancieren. Und gerade diese gegensätzlichen Meinungen kenne ich auch aus meinem eigenen Umfeld. Daher fällt es mir unheimlich schwer eine Entscheidung bezüglich meines eigenen Kindes zu treffen.

Zum einen gibt es da noch die Konfirmation, die ja die persönliche Bestätigung der Taufe und der Zugehörigkeit zum Christlichen Glauben darstellt. So habe ich es auch selbst erlebt. Bin als Kind getauft worden (wahr ein überaus "frommes" Kind) und bin auch aus Überzeugung zum Konfirmantenunterricht gegangen (der übrigens sehr gut gestaltet wahr). Wenn ich es also aus der Sicht meiner Eltern sehe, haben sie diesbezüglich alles richtig gemacht. Mein Glauben wurde bereits in meiner Kindheit tief verwurzelt und ich wusste immer wo ich hingehöre.

Wenn ich mir das aber bei manchen Freikirchen ansehe, welche "Rituale" und "Aufnahmeverfahren" nötig werden, wenn man sich als Erwachsener Taufen lassen möchte, dann betrachte ich das mit großer Skepsis. Muss denn wirklich ein Ältestenrat oder sonstwer über die Zustimmung entscheiden??
Gerade diese Handlungsweisen empfinden junge Menschen als abschreckend
und demütigend. Also ähnlich habe ich es bei anderen erlebt.
Diesen Weg würde ich meinem Kind lieber ersparen.

Mein Gefühl sagt mir ich soll mein Kind taufen lassen. Aber mein Verstand wägt noch PRO und KONTRA aus. Ich überlege noch weiter...

Pilger
18.08.2008, 00:38
Hallo ich habe letztens eine Superpredigt zu diesem Thema gehört :). Wen es dich echt intessiert nimm dir die Zeit. Am besten liest du in der Bibel mit. Hier ist der Link. Der Herr segne dich!
http://www.online-predigt.de/scripts/stream.php?file=726

Robert
18.08.2008, 02:34
Es stimmt, das die Buße, Bekehrung und Taufe zusammen gehören. Nur in dieser Reihenfolge machen auch die Bedeutungen der Begriffe Sinn

Buße = Abkehr vom alten Leben
Bekehrung = Hinwendung zum neuen Leben
Taufe = Besiegelung des Bundes

Diese komplizierten Rituale kann ich nicht erklären, da ich sie nicht kenne. Doch bei mir gab es ein Taufseminar. In diesem wurde nocheinmal ausführlich erklärt wieso warum weshalb? --> Siehe Zeuges Ausführung.

Dann wurde der Tauf Termin vereinbart und ich ging hin.

Dort wurde ich nocheinmal vor versammelter Gemeinde gefragt ob ich mich Taufen lassen möchte.
"Ja"
Dann wurde ich komplett getauft, nicht nur ein paar Spritzer auf den Kopf.

Durch dieses "Ja" bezeugt man aller Welt, auch der unsichtbaren Welt, das man ein Kind Gottes ist.

Ich muß sagen, das die Taufe nicht nur ein "Ritual" ist, denn seit damals habe ich das beständige Wissen nicht verloren zu sein.

Kindstaufe (noch nicht selbst die Meinung äußern) würde ich ehr als Kindessegnung bezeichnen als ihr den Status der Taufe durch den Willensakt zu kommen zu lassen. Wobei Kindersegnung, als Zeichen, das man das Kind unter Gottes Schutz stellt nicht verkehrtes für mich ist. Denn im Psalm ist die Rede, das jedes Kind einen Schutzengel besitzt, der über dieses wacht.

Da die Taufe nicht nur ein planschen im Wasser ist, sondern etwas extrem Wichtiges, wird auch so viel aufheben gemacht. Was wäre gewesen, wenn ich vor versammelter Gemeinde "Nein" gesagt hätte?

Nichts wäre passiert, doch was wäre gewesen, wenn man mich erst hinterher über den Zweck der Taufe aufgeklärt hätte? Ich wäre doch um meine Entscheidungsmöglichkeit betrogen worden. Deshalb wird der "Täufling" so akriebisch abgeklopft ob er sich der Tragweite bewusst ist, weil es dann, nach der Taufe keinen Weg ausser der Kompletten Verleugnung allem was das Christentum ausmacht wieder heraus gibt.

Nur, einmal ist Christus gestorben, wer wird dann die Seele erlösen und den Preis bezahlen.

Zeuge
18.08.2008, 08:15
Buße = Abkehr vom alten Leben
Bekehrung = Hinwendung zum neuen Leben
Taufe = Besiegelung des Bundes

Wenn die Eltern im neuem Leben wandeln, wie kann ihr Kind im alten Leben sein?
Und warum muß das Kind sich erst als Erwachser zum neuen Leben hinwenden?
Wird es nicht von den Eltern sofort im neuen Leben erzogen?

"Denn ich habe ihn (Abraham) dazu auserwählt, daß er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten ..." (Gen. 18:19.)
"Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, dann weicht er auch im Alter nicht davon ab." (Spr. 22:6.)
"Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!" (Eph. 6:4.)
Welche lautet: "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch." (Joh. 15:4.)

Es sei denn, die Eltern wissen selbst nicht, was das heißt: im Herrn zu bleiben.


Durch dieses "Ja" bezeugt man aller Welt, auch der unsichtbaren Welt, das man ein Kind Gottes ist.

Die Taufe ist nicht unser Zeugnis vor der Welt, sondern ein Zeugnis Gottes für seinen Sohn (1Joh. 5:6-12.)
Und unsererseits ist die Taufe eine Tat des Glaubens, in der wir das Angebot Gottes annehmen. Auch für unsere Kinder.

Robert
18.08.2008, 13:22
Ich habe nicht über die Kinder von gläubigen Eltern gesprochen. Es ging mir um deine Aussage über die Reihenfolge für die Taufe. Wie du schon sagtest, ist es ein Unterschied, ob ich gläubige Eltern habe oder nicht.

Chrischi
19.08.2008, 01:51
Hallo Mephusa & Co. KG,

die Argumente, die der Zeuge bringt, sind zwar stichhaltig; allerdings finden wir in der ganzen Bibel keinen Hinweis auf die Richtigkeit solcher Überlegungen. Die Praxis einer Säuglingstaufe wird uns nicht gelehrt. Wir sollen «nicht über das hinaus, was geschrieben steht» (1. Kor. 4, 6), und deshalb sollten wir Säuglingstaufen auch nicht praktizieren – eben weil der biblische Bezug fehlt. Egal welche Argumente für eine bestimmte Handlungsweise sprechen – so lange sie nicht von der Bibel gestützt wird, sollte sie nicht angenommen werden.

Zeuge, du bist der erste, der es geschafft hat, mir glaubhafte Argumente für eine Säuglingstaufe darzulegen. Doch nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in der ganzen Schrift ausschließlich die Gläubigentaufe verlangt wird. Deshalb (das ist meine persönliche Ansicht aufgrund des Studiums des Wortes Gottes) ist eine Säuglingstaufe in jedem Fall abzulehnen. Sie kann sich als Segen oder als nützlich erwiesen haben in manchem Lebenswandel; aber wenn man weiß, dass sie verkehrt ist, sollte man sie nicht praktizieren.

Das wäre (1.) ein Zugeständnis an die römisch-katholische Kirche mit ihren verdrehten Ansichten und damit Verrat am Protestantismus, (2.) die Fortführung einer Tradition ohne biblischen Hintergrund und (3.) ein Versprechen, das Eltern Gott anstelle ihres Kindes geben, was sehr riskant ist (man sollte nie für einen anderen, auch nicht das eigene Kind, einen Eid ablegen).


Wenn die Eltern im neuem Leben wandeln, wie kann ihr Kind im alten Leben sein? Und warum muß das Kind sich erst als Erwachser zum neuen Leben hinwenden? Wird es nicht von den Eltern sofort im neuen Leben erzogen?

Auch die Kinder von Gläubigen kommen nicht als Wiedergeborene auf die Welt; sie stehen unter den Folgen der Erbsünde und müssen sich eines Tages, wie jeder andere Mensch auch, freiwillig zu Gott bekehren, um gerettet zu werden. Bis es soweit ist, tragen die Eltern die Verantwortung für das Handeln und Tun ihres Kindes.

Ganz liebe Grüße
Chrischi

Zeuge
19.08.2008, 09:28
Zeuge, du bist der erste, der es geschafft hat, mir glaubhafte Argumente für eine Säuglingstaufe darzulegen. Doch nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in der ganzen Schrift ausschließlich die Gläubigentaufe verlangt wird. Deshalb (das ist meine persönliche Ansicht aufgrund des Studiums des Wortes Gottes) ist eine Säuglingstaufe in jedem Fall abzulehnen.[/QUOTE

"Durch den Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses." (Hebr. 11:7.)

Wenn Noah kleine Kinder hätte, hätte er sie nicht in die Arche mithineingenommen? Aber gewiß doch!

"Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet." (1Pet. 3:21.)

Oder als die Israeliten in Ägypten mit dem Blut des Paschalahmes die Türpfosten und den Türstutz an den Häsern bestrichen, wirkte es auf alle, die sich im Haus befanden.

"Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

Zu behaupten, daß in diesem Fall keine Kinder dabei waren, ist reine Spekulation, weil man ein gewünschtes Ergebnis haben will.

Ob man in die Arche reingeht, oder aus Sodom oder Ägypten rausgeht, man nimmt Kinder auf jeden Fall mit. Es sei denn, man glaubt nicht daß die Welt untergeht, oder die Stadt vernichtet wird, oder die Sklaverei schlecht ist, b.z.w. daß man befreit werden kann.

Die Kinder, die zur Zeit Noahs nicht in der Arche, oder zur Zeit Lots in Sodom und Gomorra waren, sind umgekommen. Genau so die Erstgeborene in Ägypten, wenn sie nicht unter dem Schutz des Blutes waren. Und das nur, weil ihre Eltern nicht geglaubt haben.

"Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Geheration." (Apg. 2:40.)

[QUOTE]Das wäre (1.) ein Zugeständnis an die römisch-katholische Kirche mit ihren verdrehten Ansichten und damit Verrat am Protestantismus,

In der katholischern Kirche (wie übrigens auch in der evangelischen) ist die Taufe ein Sakrament, ein Geheimnis. Und wann ist für uns irgendwas ein Geheimnis? Doch wenn wir es nicht verstehen. In dem, die katholische Kirche die Taufe zum Geheimnis erklärt hat, gibt sie im Grunde genommen zu, daß sie daß Wirken Gottes nicht versteht. Sie schreibt ja dem Ritus rettende Kraft zu. Es rettet aber nicht der Ritus, sondern der Sinn.

Die Aufgabe der Pastöre ist es zu predigen, damit die Menschen es verstehen und entsprechend denken. Denn der Glaube kommt vom Hören.
Taufen aber kann jeder getaufte. So hat Jesus gepredigt und seine Jünger haben getauft. Petrus predigt im Hause des Kornelius und befielt sie zu taufen. Paulus schreibt, daß er wurde gesandt nicht zu taufen, sondern zu predigen. Getauft haben die, welche mit Paulus waren.

Die Aufteilung der Kirche auf Klerus und Laien führte zu der Sakramentenlehre.
Der Klerus, das sind die Nikolaiten (Volks oder Seelenbezwinger), die über das Volk Gottes herrschen wollen, in dem sie Dogmen aufstellen. Aber das ist schon ein anderes Thema.

Zu der Wiedertäuferbewegung:
Ulrich Zwingli spricht gegen die Kindertaufe. Dann nimmt er es zurück. Sein Mitläufer, Konrad Grebel, bleibt aber dabei, und tauft Blaurock. Der tauft dann Konrad Grebel und Felix Manz. Damit haben sie die ganze Kirche abgelehnt. Allen Christen das Heil abgesprochen.
Aber, wenn die Kindertaufe falsch ist, wie konnte dann Konrad Grebel den Blaurock taufen? Er war ja selbst nicht getauft.

Die Taufe des Johannes kam vom Himmel, die Taufe aber der Wiedertäufer kam von den Menschen. Was vom Himmel kommt, das rettet, was aber von den Menschen kommt, das kann nicht retten.


Auch die Kinder von Gläubigen kommen nicht als Wiedergeborene auf die Welt; sie stehen unter den Folgen der Erbsünde und müssen sich eines Tages, wie jeder andere Mensch auch, freiwillig zu Gott bekehren, um gerettet zu werden.

Gott ist doch gerecht und heilig. Und alle seine Werke sind gerecht und heilig. Und der Mensch, der nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde, war gerecht und heilig geschaffen:
"Gott hat die Menschen rechtschaffen gemacht, aber sie haben sich in allen möglichen Berechnungen versucht." (Koh. 7:29.)

Der Satan kam zum Mensch: "Hat gott wirklich gesagt?" - und lenkte das Denken des Menschen auf eine andere Spur. Der Mensch, gelenkt von seiner verkehrten Denkweise, benue. Und alle seine Nachkommen werden mit den Folgen seiner Handlung geboren.

Dann kommt Jesus, stirbt für die Vergehen aller Menschen. Und jeder, der in der Gleichheit seines Todes (die Taufe) mit ihm vereint wurde, ist von den Volgen der Vergehen der Vorväter befreit. Das ist die Wiedergeburt: die Wiederherstellung des Menschen im Bilde Gottes. Und seine Nachkommen kommen dann schon als Freie auf die Welt. Sie sind heilig.

Sonnst würde ja heißen daß der Satan viel stärker ist als Jesus. Er brauchte nur zu sagen, und der Mensch wurde zum Sünder. Und vererbt es weiter.
Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!

"Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus." (Röm. 5:17.)

"Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn." (Jer. 31:34.)

Zeuge
19.08.2008, 09:30
Zeuge, du bist der erste, der es geschafft hat, mir glaubhafte Argumente für eine Säuglingstaufe darzulegen. Doch nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in der ganzen Schrift ausschließlich die Gläubigentaufe verlangt wird. Deshalb (das ist meine persönliche Ansicht aufgrund des Studiums des Wortes Gottes) ist eine Säuglingstaufe in jedem Fall abzulehnen.

"Durch den Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses." (Hebr. 11:7.)

Wenn Noah kleine Kinder hätte, hätte er sie nicht in die Arche mithineingenommen? Aber gewiß doch!

"Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet." (1Pet. 3:21.)

Oder als die Israeliten in Ägypten mit dem Blut des Paschalahmes die Türpfosten und den Türstutz an den Häsern bestrichen, wirkte es auf alle, die sich im Haus befanden.

"Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

Zu behaupten, daß in diesem Fall keine Kinder dabei waren, ist reine Spekulation, weil man ein gewünschtes Ergebnis haben will.

Ob man in die Arche reingeht, oder aus Sodom oder Ägypten rausgeht, man nimmt Kinder auf jeden Fall mit. Es sei denn, man glaubt nicht daß die Welt untergeht, oder die Stadt vernichtet wird, oder die Sklaverei schlecht ist, b.z.w. daß man befreit werden kann.

Die Kinder, die zur Zeit Noahs nicht in der Arche, oder zur Zeit Lots in Sodom und Gomorra waren, sind umgekommen. Genau so die Erstgeborene in Ägypten, wenn sie nicht unter dem Schutz des Blutes waren. Und das nur, weil ihre Eltern nicht geglaubt haben.

"Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Geheration." (Apg. 2:40.)


Das wäre (1.) ein Zugeständnis an die römisch-katholische Kirche mit ihren verdrehten Ansichten und damit Verrat am Protestantismus,

In der katholischern Kirche (wie übrigens auch in der evangelischen) ist die Taufe ein Sakrament, ein Geheimnis. Und wann ist für uns irgendwas ein Geheimnis? Doch wenn wir es nicht verstehen. In dem, die katholische Kirche die Taufe zum Geheimnis erklärt hat, gibt sie im Grunde genommen zu, daß sie daß Wirken Gottes nicht versteht. Sie schreibt ja dem Ritus rettende Kraft zu. Es rettet aber nicht der Ritus, sondern der Sinn.

Die Aufgabe der Pastöre ist es zu predigen, damit die Menschen es verstehen und entsprechend denken. Denn der Glaube kommt vom Hören.
Taufen aber kann jeder getaufte. So hat Jesus gepredigt und seine Jünger haben getauft. Petrus predigt im Hause des Kornelius und befiehlt sie zu taufen. Paulus schreibt, daß er wurde gesandt nicht zu taufen, sondern zu predigen. Getauft haben die, welche mit Paulus waren.

Die Aufteilung der Kirche auf Klerus und Laien führte zu der Sakramentenlehre.
Der Klerus, das sind die Nikolaiten (Volks oder Seelenbezwinger), die über das Volk Gottes herrschen wollen, in dem sie Dogmen aufstellen. Aber das ist schon ein anderes Thema.

Zu der Wiedertäuferbewegung:
Ulrich Zwingli spricht gegen die Kindertaufe. Dann nimmt er es zurück. Sein Mitläufer, Konrad Grebel, bleibt aber dabei, und tauft Blaurock. Der tauft dann Konrad Grebel und Felix Manz. Damit haben sie die ganze Kirche abgelehnt. Allen Christen das Heil abgesprochen.
Aber, wenn die Kindertaufe falsch ist, wie konnte dann Konrad Grebel den Blaurock taufen? Er war ja selbst nicht getauft.

Die Taufe des Johannes kam vom Himmel, die Taufe aber der Wiedertäufer kam von den Menschen. Was vom Himmel kommt, das rettet, was aber von den Menschen kommt, das kann nicht retten.


Auch die Kinder von Gläubigen kommen nicht als Wiedergeborene auf die Welt; sie stehen unter den Folgen der Erbsünde und müssen sich eines Tages, wie jeder andere Mensch auch, freiwillig zu Gott bekehren, um gerettet zu werden.

Gott ist doch gerecht und heilig. Und alle seine Werke sind gerecht und heilig. Und der Mensch, der nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde, war gerecht und heilig geschaffen:
"Gott hat die Menschen rechtschaffen gemacht, aber sie haben sich in allen möglichen Berechnungen versucht." (Koh. 7:29.)

Der Satan kam zum Mensch: "Hat gott wirklich gesagt?" - und lenkte das Denken des Menschen auf eine andere Spur. Der Mensch, gelenkt von seiner verkehrten Denkweise, benutzte seinen Körper für eine Tat, die den Tod verdient. Und alle seine Nachkommen werden mit den Folgen seiner Handlung geboren.

Dann kommt Jesus, stirbt für die Vergehen aller Menschen. Und jeder, der in der Gleichheit seines Todes mit ihm vereint wurde (die Taufe), ist von den Volgen der Vergehen der Vorväter befreit. Das ist die Wiedergeburt: die Wiederherstellung des Menschen im Bilde Gottes. Und seine Nachkommen kommen dann schon als Freie auf die Welt. Sie sind heilig.

Sonnst würde ja heißen daß der Satan viel stärker ist als Jesus. Er brauchte nur zu sagen, und der Mensch wurde zum Sünder. Und vererbt es weiter.
Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!

"Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus." (Röm. 5:17.)

"Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen - Spruch des Herrn." (Jer. 31:34.)

BluVVoolv
19.08.2008, 10:44
ich sage das mal so: meine mutter wollte, dass mein sohn getauft wird und hat schon ein taufkleid gekauft... ok... er wird also wie eine frau angezogen, für eine religion, die ihm dafür das fegefeuer droht... denkt mal drüber nach! An dem tag wo das wasser seinen kopf berührt hätte, hätte er nurnoch zahlen und sich volltexten lassen müssen mit scheiss den er nicht hören will....

Chrischi
19.08.2008, 12:54
"Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

Zu behaupten, daß in diesem Fall keine Kinder dabei waren, ist reine Spekulation, weil man ein gewünschtes Ergebnis haben will.

wie sieht es umgekehrt aus? Es ist ebenso reine Spekulation zu behaupten, dass kleine Kinder dabei waren.


In der katholischern Kirche (wie übrigens auch in der evangelischen) ist die Taufe ein Sakrament, ein Geheimnis.

Die Angleichung der evangelischen Amtskirche an die römisch-katholische Amtskirche zeigt deutlich den Abfall beider Institutionen: Beide haben dieselben heidnischen Feiertage und Riten beibehalten, die evangelische Kirche hat denselben Kirchenkalender, die Zusammenarbeit im Rahmen der Ökumene führt zu einer Preisgabe biblischer Wahrheiten zu Gunsten menschlicher Irrtümer usw. usf. Die evangelische Landeskirche ist für mich keine Autorität in Lehrfragen. Ihre verkorkste Moral und Ethik, ihre Liberalität zur Abtreibung und Homosexualität offenbart beide Institutionen als den "großen Abfall", vor dem Paulus gewarnt hat.


Es rettet aber nicht der Ritus, sondern der Sinn.

Eben das ist der Punkt. Die Taufe ist ein äußeres Symbol für das, was inwendig bereits am Menschen geschehen ist. Sie ist damit nicht heilsnotwendig. Um gehorsam zu sein, sollte man sich taufen lassen. Was ist aber mit Menschen, bei denen es z. B. aus gesundheitlichen Gründen unmöglich ist, eine Taufe zu vollziehen? Sollen sie verloren gehen, obwohl sie bekehrt sind?


Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!

Also die Kinder von Gläubigen werden bereits als Erlöste geboren? Warum sollten sie also noch getauft werden?

Ich denke, dass es sicherlich gute Argumente vonseiten derer gibt, die die Kindertaufe praktizieren; doch diese Argumente basieren auf eigenen Überlegungen, die dann mit bestimmten Bibelpassagen kombiniert werden. Die Schrift selbst lehrt jedoch nur eine Gläubigentaufe; ein gegenteiliges Beispiel, in dem konkret gezeigt wird, dass ein Mensch ohne sich selbst entschieden zu haben (als Säugling) getauft wird, ist mir nicht bekannt.

Im Gegenteil: Die Mahnung lautet: "Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Apg. 2, 38). Die Buße (Reue) geht also derTaufe voraus; der Taufbefehl ergeht also nur an Menschen, die sich voll und ganz dessen bewusst sind, dass sie sich Gott freiwillig hingeben.

Zeuge
19.08.2008, 13:52
Die Taufe ist ein äußeres Symbol für das, was inwendig bereits am Menschen geschehen ist. Sie ist damit nicht heilsnotwendig.

Wie willst du den Sinn von der Form trennen? Es heißt doch: "Der Glaube ohne Werke ist tot." Nur durch die Werke wird der Glaube lebendig. Und die Taufe ist ein Werk des Glaubens, durch das wir gerettet werden.


Also die Kinder von Gläubigen werden bereits als Erlöste geboren? Warum sollten sie also noch getauft werden?

Als Zeichen der Christuszugehörigkeit. Ein gutes Schattenbild darauf war die Beschneidung in Israel.


Die Mahnung lautet: "Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes." (Apg. 2, 38). Die Buße (Reue) geht also derTaufe voraus; der Taufbefehl ergeht also nur an Menschen, die sich voll und ganz dessen bewusst sind, dass sie sich Gott freiwillig hingeben.

Der Zuruf zur Busse ist immer an die gerichtet, die vom richtigen Weg abgekommen sind, und niemals an die, die sich auf dem richtigen Weg befinden. Es heißt aber:

"Denn ich habe ihn (Abraham) dazu auserwählt, daß er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm aufträgt, den Weg des Herrn einzuhalten ..." (Gen. 18:19.)
"Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, dann weicht er auch im Alter nicht davon ab." (Spr. 22:6.)
"Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!" (Eph. 6:4.)
Welche lautet: "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch." (Joh. 15:4.)

Wenn wir unsere Kinder entsprechend erziehen, dann wachsen sie im vollen Bewusstsein auf, daß sie zu Gott gehören.
Die freie Entscheidung haben sie später immer noch: mit Gott leben oder ihn verlassen. Wenn sie ihn verlassen, dann sind sie selbst schuld. Wenn sie aber nicht in Gott aufwachsen, dann sind die Eltern schuld.

Fisch
19.08.2008, 14:43
An dem tag wo das wasser seinen kopf berührt hätte, hätte er nurnoch zahlen und sich volltexten lassen müssen mit scheiss den er nicht hören will....

Das weißt du doch nicht, ob er das hören möchte eines Tages.

Das mal ganz wertefrei ob Kindstaufe oder Erwachsenen Taufe oder überhaupt keine Taufe.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du gerne alle Freiheiten hättest und die auch lautstark einforderst (ist auch dein Recht es einzufordern), aber mir kommt es so vor, wie wenn du dein Kind sehr stark so prägen möchtest wie du selber geprägt bist. Lass doch dein Kind auch ganz frei aufwachsen um sich dann eines Tages selber entscheiden zu können für den Glauben oder auch nicht.

Das nur mal so offtopic *lach*

Grüßle
Fisch

Robert
19.08.2008, 16:08
@ Zeuge:



Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!

Eine Frage?

Wenn gläubige Eltern den Kindern "automatisch" den Schritt der Bekehrung abnähmen, nur durch die Geburt, wo bleibt da Ihre (der Kinder) Entscheidungsfreiheit?

Meine Antwort: Nein, denn es steht geschrieben.

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Wo bitte schön steht da, das man nur noch getauft werden muß und als Kind Gläubiger Eltern eine Art "Starterbonus" hat. Niemand heißt absolut keiner kommt zum Vater ausser durch Jesus. Wie soll ein Säugling Jesus bewußt angenommen haben, woher wollen Eltern denn Wissen das jenes Kind Jesus "haben will"?
Weil Säuglinge und Kinder zu diesen "bewußten" Entscheidungen nicht oder nur beschränkt fähig sind, stellt Gott gerade deshalb Säuglinge und Kinder unter seinem besonderen Schutz. (Schutzengel, "Wer einen dieser kleinen zum Abfall verführt ..... besser als in die Hände des lebendigen Gottes zu gelangen.) Gott macht durch solche und ähnliche Aussagen klar, ich beschütze sie solange, bis sie selber Entscheiden können, ja oder nein. Deshalb sind die Unmündigen nicht automatisch Kanditaten für die "Hölle". Sondern jeder, der keine Möglichkeit der Entscheidung (fehlendes Wissen um eine andere Möglichkeit, aus absoluter Unkenntnis und nicht durch Faulheit versäumnt) hat, wird auch nicht verurteilt.


"Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

Interessant ist, das zwar "eine" Person angesprochen wurde (du und dein Haus), aber deutlich wurde, das alle Anwesende einzeln sich Taufen liesen und nicht der "Angesprochene" Stellvertretend für sich und sein Haus. also mußten die Angehörigen auch das Wort annehmen und sich selbst "Taufen" lassen.


Natürlich sind die Eltern Schuld (vor Gott), wenn sie es versäumen Gott nahe zubringen (das Kind trifft keine Schuld), trotzdessen sie ihn kennen.




Die Taufe ist ein äußeres Symbol für das, was inwendig bereits am Menschen geschehen ist. Sie ist damit nicht heilsnotwendig.

Es stimmt, an und für sich ist die Taufe nicht Heilsnotwendig, sondern allein der Glaube an Jesus ist der Garantieschein für die Heilserwartung. Denn überall, haben sie ERST Jesus angenommen und DANN sind sie getauft worden.

Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Johannes 3.36)

"Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein ganzes Haus. ... Er ... ließ sich sogleich mit allen seinen Angehörigen taufen." (Apg. 16:31-33.)

Zu erst Jesus annehmen, dann die Taufe.

Die Taufe ist wirklich ein Zeugnis vor der Welt, das man "schon" längst zum Himmel gehört. (einige lassen sich erst Jahre nach ihrer Bekehrung taufen).
Deswegen sagte ich, die Taufe ist das "sichtbare" Zeichen, das man ein Kind Gottes ist, ein Kind Gottes ist man doch schon durch die Bekehrung.
(Jesus angenommen hat, Vergebung der Sünden angenommen hat, Sich ein Kind Gottes nennen darf)
Jeder muß sich früher oder später entscheiden, dafür oder dagegen.
Ja, auch die Kinder von gläubigen Eltern müssen zu erst Jesus annehmen. Nirgends wird gesagt jemand bliebe dies erspart und das ist der wichtigste Schritt, ohne den alle nachvolgenden nicht möglich sind.

Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Johannes 3.36)

Sehr wohl ist man auf den "Tod Christi" getauft, aber nicht der Todesaspekt allein ist entscheiden, sondern es ist ein Zeichen für die Wandelung.

"Ich bekenne, das Jesus Christus für meine Sünden gestorben ist und wieder auferstanden ist." Insofern ist die Taufe ein Symbolischer Akt, wenn auch ein bedeutender. Denn hier ERKLÄRE ich "OFFIZIELL" mein zugehören zum Reich Gottes.

Ragamuffin
19.08.2008, 16:38
Jesus ist für uns gestorben und auferstanden, und der Mensch bleibt ein Sünder? Und seine Kinder werden immer noch als Sünder geboren? Das kann nicht sein!


Wenn wir unsere Kinder entsprechend erziehen, dann wachsen sie im vollen Bewusstsein auf, daß sie zu Gott gehören.
Die freie Entscheidung haben sie später immer noch: mit Gott leben oder ihn verlassen. Wenn sie ihn verlassen, dann sind sie selbst schuld. Wenn sie aber nicht in Gott aufwachsen, dann sind die Eltern schuld.

Das ist ein widerspruch. Wenn die kinder eh keine sünder sind, ist es völlig belanglos, ob sie Gott verlassen oder nicht. Somit trifft niemand die schuld und sie bleiben sündlos, egal, wie sie sich entscheiden. Und da sie laut deiner logik eh nicht sündigen können (weil sie ja das heil geerbt haben), können sie tun und lassen was sie wollen ohne jegliche konsequenz.

Zeuge
19.08.2008, 22:43
Wenn gläubige Eltern den Kindern "automatisch" den Schritt der Bekehrung abnähmen, nur durch die Geburt, wo bleibt da Ihre (der Kinder) Entscheidungsfreiheit?

Wie oft entscheiden die Eltern für ihre Kinder?
Wer aus Russland nach Deutschland übergesiedelt ist, hat für seine Kinder entschieden und sie mitgenommen.
Als die Israeliten aus Ägypten auszogen, haben die Eltern für die Kinder entschieden.
Oder meinst du, sie hätten die Kinder da lassen sollen, bis die erwachsen werden und selbst entscheiden, ob sie in Ägypten bleiben, oder ausziehen wollen? Dann wären sie nie aus Ägypten rausgegangen. Keiner von den.
Übrigens ihnen wurde vom Pharao auch angeboten in Ägypten ihrem Gott zu dienen. Genau das machen heute die, welche den Unterschied zwischen der Welt und der Gemeinde nicht sehen.

Es gibt die Welt, die unter der Macht des Bösen steht, und es gibt die Gemeinde, welche Christus geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie zu reinigen und zu heiligen, die sein Leib ist. Und nur in Christus, daß heißt in der Gemeinde die sein Leib ist, gibt es Rettung. Außerhalb gibt es keine Rettung. Genau so wie zur Zeit Noahs nur in der Arche Rettung war.
Wenn das Haus brennt, läuft man nicht allein raus, sondern nimmt unbedingt die Kinder mit. Und dabei ist absoluter Unsinn über die Entscheidungsfreiheit zu reden. Oder glaubst du nicht daß die Welt mit Feuer gerichtet wird?

Da uns die Macht gegeben ist, Kinder Gottes zu sein, nutzen wir sie und nehmen unsere Kinder in der Gemeinde auf.


Wo bitte schön steht da, das man nur noch getauft werden muß und als Kind Gläubiger Eltern eine Art "Starterbonus" hat. Niemand heißt absolut keiner kommt zum Vater ausser durch Jesus. Wie soll ein Säugling Jesus bewußt angenommen haben, woher wollen Eltern denn Wissen das jenes Kind Jesus "haben will"?

Man darf die Taufe nicht getrennt von Jesus sehen, denn er ist durch Wasser und Blut gekommen. Die Taufe ist Jesus. Denn nur durch die Wassertaufe kommen wir in Jesus, in die Gemeinde die sein Leib ist, rein.

Und wie soll ein Säugling bewußt ein brennendes Haus verlassen?
Wenn die Eltern nicht wissen, was für ihr Kind das Beste ist, dann sind es miserable Eltern.


Weil Säuglinge und Kinder zu diesen "bewußten" Entscheidungen nicht oder nur beschränkt fähig sind, stellt Gott gerade deshalb Säuglinge und Kinder unter seinem besonderen Schutz.

Seltsamerweise hat Gott die Säuglinge der ersten Welt nicht verschont, wie auch in Sodom und Gomorra. Auch in Ägypten wurden Säuglinge, wenn sie erstgeborene waren, vom Engel getötet.


"Wer einen dieser kleinen zum Abfall verführt ..... besser als in die Hände des lebendigen Gottes zu gelangen.

Zum Abfall von Gott! Dazu muß das Kind Gott gehören.
Und Jesus sagt: "Lasset die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht, denn solchen (die zu ihm kommen, oder die zu ihm gebracht werden) gehört das Himmelreich."
Nur den Kindern, die von ihren Eltern zu Jesus gebracht werden, gehört das Himmelreich. Sonnst hätte Jesus nicht gesagt: Lasset die Kinder zu mir kommen.
Andere Kinder sind unrein, schreibt Paulus.


ein Kind Gottes ist man doch schon durch die Bekehrung.

"Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen." (Gal. 3:26,27.)


Jeder muß sich früher oder später entscheiden, dafür oder dagegen.

Man kann es von Außen oder von Innen tun. Und besser ist es von Innen als von Außen.


Denn hier ERKLÄRE ich "OFFIZIELL" mein zugehören zum Reich Gottes.

Genau das ist das Problem im Protestantismus: nicht Gott, sondern ICH.

Bastian
22.08.2008, 00:25
Die Taufe ist eine praktische Anweisung für das Christenleben, welche aber nicht notwendig ist, um gerettet zu werden.
Durch die Taufe stellt man sich öffentlich auf die Seite des Herrn Jesus, welcher in dieser Welt (Welt als von Satan regiertes System )verworfen und verachtet ist. Ferner bringen wir zum Ausdruck, dass wir mit Christus in seinem Tode einsgemacht worden sind (Röm 6,4; Kol 2,12), d. h. dass unser alter Mensch gleichsam mitgekreuzigt worden ist und wir von nun an für ihn leben möchten. Petrus drückt das durch das "Begehren eines guten Gewissens vor Gott" (1. Pet 3,21) aus.

Zeuge
22.08.2008, 05:36
Die Taufe ist eine praktische Anweisung für das Christenleben, welche aber nicht notwendig ist, um gerettet zu werden.

Da ist Petrus aber anderer Meinung: "... die Taufe, die jetzt euch rettet." (1Pet. 3:21.)


Durch die Taufe stellt man sich öffentlich auf die Seite des Herrn Jesus, welcher in dieser Welt (Welt als von Satan regiertes System )verworfen und verachtet ist. Ferner bringen wir zum Ausdruck, dass wir mit Christus in seinem Tode einsgemacht worden sind (Röm 6,4; Kol 2,12), d. h. dass unser alter Mensch gleichsam mitgekreuzigt worden ist und wir von nun an für ihn leben möchten.

Es ist vollkommen unwichtig, was wir zum Ausdruck bringen wollen, denn die Taufe ist nicht von den Menschen, sondern vom Himmel, also von Gott. Daher zählt nur eins, was Gott uns in der Taufe sagen will. Denn sie ist das Zeugnis Gottes von seinem Sohn, daß er uns das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Und mittels der Taufe nimmt er uns in seinem Sohn auf. So ist in diesem Fall eine mögliche Übersetzung von Hermann Menge angebrachter, daß die Taufe ist "das (von Gott dargebotene) Angebot eines guten Gewissens Gott gegenüber."

Wer dieses Angebot Gottes missachtet, und versucht es durch sein eigenes Werk (Busse) zu ersetzen, der kann nicht gerettet sein. Und sein eigenes Gewissen bezeugt es ihm: er muß immer wieder Busse tun.

"Denn würde sonst nicht ihre Darbringung (Busse) aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Sündenbewußtsein mehr gehabt hätten?" (Hebr. 10:2.)

Wer mit dem Blut Jesu gereinigt worden ist, hat kein Sündenbewußtsein mehr, "denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht." (Hebr. 10:14.)

Bastian
22.08.2008, 13:33
Petrus ist nicht anderer Meinung!

1. Petr 3,20-21: "welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welche wenige, das ist acht Seelen, durch Wasser gerettet wurden, welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe, (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott) durch die Auferstehung Jesu Christi,"

Die Taufe ist also das Gegenbild der Geschichte Noahs, wobei das Wasser ein Bild des Todes ist. Das Wasser der Sintflut bedeutete den Tod für alle, die hineinkamen. Es stellt also den Tod vor, aber den Tod als das Gericht Gottes über die Sünde. Noah ging in diesen Tod hinein, aber in der Arche. Nun war nicht er, sondern die Arche der Gewalt des Gerichts Gottes ausgesetzt, und gerade das tödliche Wasser brachte ihn jetzt von der Welt, über die das Gericht Gottes kam, auf die neue Erde, die nicht mehr durch das Gericht getroffen werden wird, weil es vollkommen ausgeführt wurde (1. Mo 8,21).
Aber weil die Taufe nur vom Tod redet, ist es deutlich, dass sie in sich selbst uns nicht retten kann. „Wisset ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod“ (Rö 6,3+4). Nun, in dem Tod unter dem Gericht Gottes zu sein, ist keine Errettung. Aber Christus ist nicht im Tod geblieben. Die Herrlichkeit des Vaters hat Ihn auferweckt. Das ist der Beweis, dass Gott durch Sein Werk vollkommen befriedigt ist. Und wir, die wir in der Taufe (als Bild) teilhaben an dem Tod Christi, teilen auch die Folgen dieses Todes, obwohl das nicht in der Taufe dargestellt wird. Wir sind zu Gott gebracht, so wie Christus auferweckt und zur Rechten Gottes verherrlicht ist. Darum schreibt Petrus, dass die Taufe errettet „durch die Auferstehung Jesu Christi“.


Und es ist nicht vollkommen unwichtig, was wir zum Ausdruck bringen wollen. Denkst du etwas, dass der Herr Jesus sowie die Engelwelt sich nicht freut, wenn wir uns öffentlich zu ihm bekennen? Als der Herr Jesus sich von Johannes dem Täufer taufen ließ - welch eine Erniedrigung für den Herrn - da konnte der Himmel nicht schweigen: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe."
Auch ist die Taufe nicht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat. Das ewige Leben erhält man unmittelbar danach, wenn man den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben" (Joh 3,36). Der Heilige Geist, den Gott uns schenkt ist unter anderem eine Bestätigung unseres ewigen Heils, oder wie Eph 1,13-14 es ausdrückt, eine Versieglung bzw. das Unterpfand also eine Anzahlung, die einer Gesamtzahlung vorausgeht und somt unseren rechtlichen Anspruch garantiert.

Dann zu deinen Zitaten aus dem Hebräerbrief. Was willst du damit aussagen?

Der Hebräerbrief ist an Juden gerichtet welche Christen geworden waren. Nun bestand aber die Gefahr, dass diese Judenchristen wieder zu dem Judentum und seinen Bräuchen zurückfallen würden. Daraufhin stellt der Autor (vermutlich Paulus) diesen gläubigen Juden Christus vor als den Besseren. Christus ist um so viel besser geworden als die Engel, er ist Mittler eines besseren Bundes usw. Dieses Wörtchen zieht sich durch den gesamten Hebräerbrief. Damals musste nach jeder Sünde ein Opfer dargebracht werden, jetzt aber hat der Herr Jesus uns mit EINEM Opfer auf immerdar vollkommen gemacht (Heb 10,14). Damals durfte nur einmal im Jahr der Hohepriester nur mit Blut in das Allerheiligste eintreten, wodurch der Heilige Geist anzeigt, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbar war (vgl Heb 9,7-8). Als der Herr Jesus am Kreuz hing, zerriss aber der Vorhand des Tempels, also der Vorhang zwischen Heiligem und Allerheiligstem. Deshalb heißt es in Heb 10,19: "Da wir nun Brüder Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu.." Es gibt noch mehr solcher Vergleiche, wo Christus stehts als der Bessere zum Vorschein kommt.

Heb 10,2: "Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Ausübenden, einmal gereinigt, kein Gewissen von Sünden mehr gehabt hätten?"

Dieser Vers steht im Zusammenhang, dass ein Mensch im alten Bund niemals durch Tieropfer gereinigt werden konnte. "Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden, denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen." (Heb 10,3). Die Opfer waren nur Vorbilder auf Christus und nur allein aufgrund der Tatsache, dass Gott in diesen Opfern seinen Sohn erblickte, der in der Fülle der Zeit das wahre Lamm werden sollte, konnte Gott vergeben. Und nun sagt der Autor in einer Frage aus, dass die Darbringung der Schlachtopfer (10,1) aufgehört hat, weil sie das Gewissen desjenigen, der das Opfer darbrachte nicht vollkommen zu reinigen vermochte. Deshalb heißt es in 10,5, dass Gott Schlacht- und Speisopfer nicht gefordert hat. Christus ist einmal gestorben und durch dieses Werk ist Gott vollkommen brfriedigt worden, sodass dieses Werk nie mehr wiederholt werden muss. Zum Beweis der Gültigkeit dieses Werkes hat Gott seinen Sohn nicht im Tode gelassen, sondern ihn auferweckt.


Was meinst du mit: Er muss immer wieder Buße tun? Es ist klar, dass ein Gläubiger jede Sünde, die er tut, im Selbstgericht im Gebet vor Gott bekennen muss. Aber hier muss er nicht das Blut Christi auf sich anwenden. Dies geschieht einmalig bei der Bekehrung. Es gibt nur eine Bekehrung und wenn sich ein Mensch einmal bekehrt, dann kann er nie mehr verloren gehen. Der Herr Jesus sagt uns in Joh 10, das uns niemand aus seiner Hand rauben kann; auch wir selbst nicht.
Beim Selbstgericht müsses wir Gott die Sünden bekennen und so vergibt er uns sie (1. Joh 1,9). Wir müssen das Wasser der Reinigung auf uns anwenden, welches durch das Waschbecken im Vorhof der Stiftshütte vorgebildet wird und von dem Herrn Jesus selbst bei der Fußwaschung in Joh 13 angewand wird.

Zeuge
22.08.2008, 19:37
weil die Taufe nur vom Tod redet, ist es deutlich, dass sie in sich selbst uns nicht retten kann.

Genau so wenig, wie das Ausstrecken des Stabes das rote Meer teilen,
oder der Blick auf die kupferne Schlange vom Biss einer Schlange heilen,
oder das Waschen im Jordan den Naaman vom Aussatz reinigen konnte.

Aber, es ist immer das Erfüllen der, von Gott gestellten, Bedingung.


Darum schreibt Petrus, dass die Taufe errettet „durch die Auferstehung Jesu Christi“.

Und wie willst du an seiner Auferstehung Teil haben, wenn du an seinem Tod nicht Teil genommen hast? Er ist doch erst gestorben und dann auferstanden. Das gleiche gilt für uns: erst an seinem Tod teilnehmen, dann haben wir auch an seiner Auferstehung Teil:

"Mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat." (Kol. 2:12.)

Und dieses "Mitauferwecktsein", ist die Wiedergeburt:

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten." (1Pet. 1:3.)


Auch ist die Taufe nicht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat. Das ewige Leben erhält man unmittelbar danach, wenn man den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben" (Joh 3,36).

Du trennst den Glauben von der Taufe. Die Taufe ist aber das Werk des Glaubens, durch das wir gerettet werden. Denn ohne Werke ist der Glaube tot.
So wie das Meer geteilt wurde erst nach dem der Stab ausgestreckt worden war,
oder der Israelit vom Schlangenbiss geheilt wurde erst nach dem Blick auf die kupferne Schlange,
oder Naaman vom Aussatz rein wurde erst nach dem Waschen im Jordan,
so werden auch wir gerettet erst nach dem wir getauft sind.

Das hat Jesus gemeint, als er sagte: "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk. 16:16.)

Nur wer glaubt, läßt sich taufen zur Rettung. Wer nicht glaubt, der wird sich auch nicht taufen lassen. Oder man kann es noch anders sagen: wer sich nicht zur Rettung taufen läßt, der glaubt Gott nicht.
Die Taufe ist ja keine Erfindung der Menschen, sondern eine Anordnung Gottes. Was wollte Gott damit sagen? Doch daß er unsere gesammte Vergangenheit hinter sich wirft, wenn wir an seinen Sohn glauben.
Darum taufte Johannes zur Vergebung der Sünden.
Und Petrus sagt dasgleiche in Apg. 2:38.
Und Johannes schreibt, daß Jesus durchs Wasser gekommen ist.

Wer also Gott glaubt, und entsprechend seiner Anordnung handelt, der wird gerettet. Der wird mit dem Blut Jesu gereinigt und geheilig. Und dann hat er kein Sündenbewußtsein mehr. Er versteht sich nicht mehr als Sünder, sondern als Heiliger. Denn er ist ab der Taufe mit Christus eins. Und nur dann bekommt er den Heiligen Geist.


Es ist klar, dass ein Gläubiger jede Sünde, die er tut, im Selbstgericht im Gebet vor Gott bekennen muss. Aber hier muss er nicht das Blut Christi auf sich anwenden.

Na da liegst du aber total daneben:

"Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde." (1Joh. 1:7.)


Es gibt nur eine Bekehrung

Mit dem Unterschied, daß sie bei Johannes, wie auch später bei den Aposteln, in der Taufe zum Ausdruck gebracht wurde, und nicht so, wie heute in den Freikirchen.

Bastian
22.08.2008, 20:53
"Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde." (1. Joh 1,7.)

Dennoch bleibe ich dabei, dass das Blut nur einmal auf uns angewandt werden muss, auch wenn das Wort "reinigt" in der Gegenwartsform steht. Die Gegenwartsform wird auch benutz, um die Natur oder den Charakter einer Sache zu bezeichnen. So sagen wir "Seife reinigt" oder "Feuer brennt". Damit wird das jeweilige Wesensmerkmal bezeichnet. So ist es das Wesensmerkmal des Blutes Christi zu reinigen. Die Vorstellung, dass das Blut immer wieder anzuwenden ist, steht im Widerspruch zu Heb 9,23-10,14. Wir sind durch das eine Opfer EINMAL GEREINIGT, sodass wir "kein Gewissen mehr von Sünden haben". Für den Fall, dass ein Gläubiger in Sünde fällt, hat der Herr Jesus uns in Johannes 13 die Fußwaschung gegeben.

Dann noch zum Thema Taufe. Ich bleibe dabei, dass die Taufe nicht notwendig ist um für die Ewigkeit gerettet zu werden. Denk mal an den Verbrecher, der neben Christus am Kreuz hing. Dieser hatte überhaupt nicht mehr die Möglichkeit sich taufen zu lassen und dennoch hörte er die Stimme Jesu, welche ihm versicherte "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43). Oder denke an irgendwelche Völker, die fern ab aller Zivilisation leben und die nie etwas von dem Evangelium gehört haben. Auch diese können nach Römer 1 errettet werden, wenn sie an der Schöpfung erkennen, dass es einen Gott gibt und diesen als Gott verherrlichen.

"Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk 16,16.)

In der Bibel gibt es mehrere Bedeutungen für die Errettung. Das Wort meint hier Errettung für die Erde. Die Taufe rettet uns für diese Erde und verbindet uns hier mit unserem Herrn. Das macht der Nachsatz völlig klar. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden für die Ewigkeit (es heißt nicht: wer sich nicht taufen lässt). Es wird also deutlich, dass jeder, der an den Namen des Herrn Jesus glaubt einen Platz im Himmel hat, ob er nun getauft ist oder nicht.
Wenn Petrus in 1. Petr 3,21 schreibt "Welches Gegenbild euch jetzt errettet, das ist die Taufe", dann meint er, dass sich die Juden klar auf die Seite des Herrn stellen sollten (dieser Brief ist an Juden gerichtet). Für die Juden war es damals eine schwere Entscheidung, sich öffentlich als Christen erkennen zu geben und damit das Judentum zu verlassen (Joh 20,19). Genau dazu fordert Petrus sie auf.



Mit dem Unterschied, daß sie bei Johannes, wie auch später bei den Aposteln, in der Taufe zum Ausdruck gebracht wurde, und nicht so, wie heute in den Freikirchen.

Also wird doch die Bekehrung zum Ausdruck gebracht, d. h. ein öffentliches Bekenntnis für den in dieser Welt verworfenen Herrn Jesus.

PS: In was für eine Gemeinde gehst du?

Zeuge
22.08.2008, 23:00
Für den Fall, dass ein Gläubiger in Sünde fällt, hat der Herr Jesus uns in Johannes 13 die Fußwaschung gegeben.

Wenn dem so ist, dann sollte bei der Bekehrung erst recht die Taufe zur Vergebung der Sünden sein. Aber wie die Taufe so auch die Fußwaschung, es sind nur Sinnbilder. Die eigentliche Reinigung von Sünden geschieht nur durch das Blut Jesu. Denn "ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebun." (Hebr. 9:22.)


Ich bleibe dabei, dass die Taufe nicht notwendig ist um für die Ewigkeit gerettet zu werden. Denk mal an den Verbrecher, der neben Christus am Kreuz hing. Dieser hatte überhaupt nicht mehr die Möglichkeit sich taufen zu lassen und dennoch hörte er die Stimme Jesu, welche ihm versicherte "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43).

Die Taufe bedeutet "Mitgekreuzigtsein" mit Christus. Es ist ein Sinnbild. Der Verbrecher wurde tatsächlich mitgekreuzigt. Du hast die Wahl: entweder du nimmst das Sinnbild an und läßt dich taufen, oder du mußt ans Kreuz. Aber sterben mußt du als Sünder so oder so.


Oder denke an irgendwelche Völker, die fern ab aller Zivilisation leben und die nie etwas von dem Evangelium gehört haben. Auch diese können nach Römer 1 errettet werden, wenn sie an der Schöpfung erkennen, dass es einen Gott gibt und diesen als Gott verherrlichen.

Sie werden gerichtet, wir dagegen werden richten. (1Kor. 6:2.)
Sie werden möglicherweise auf dem Gericht begnadigt, denn "die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht." (Jak. 2:13.)
Wir dagegen haben ewiges Leben und kommen nicht ins Gerich, sondern sind aus dem Tod ins Leben übergegangen. (Joh. 5:24.)
Sie gehören nicht zur Gemeinde Christi, zu seinem Leib. Wir sind es aber.

Und diese Möglichkeit den Menschen zu predigen, darin besteht das Evangelium.


Die Taufe rettet uns für diese Erde und verbindet uns hier mit unserem Herrn.

Wer hier mit dem Herrn verbunden ist, der ist auch für die Ewigkeit gerettet.
Wer aber diese Verbindung mit dem Herrn nicht ernst genommen hat, der wird eine böse Überraschung erleben.
Zu solchen wird der Herr sagen: "Ich habe euch nie gekannt."


Also wird doch die Bekehrung zum Ausdruck gebracht, d. h. ein öffentliches Bekenntnis für den in dieser Welt verworfenen Herrn Jesus.

Die Bekehrung von seinen Werken, von seinen Bemühungen, zu Gott.
Wie wenn ein Patient sich auf den Operationstisch legt, begibt er sich in die Hände des Arztes, b.z.w. des Chirurges.
Das ist der Sinn der Taufe: ich begebe mich in die Hände Gottes im Vertrauen auf Christus.
Das hat mit einem öffentlichen Bekenntnis nichts gemeinsam. Denn ein öffentliches Bekenntnis hebt immer unsere Tat, unsere Entscheidung empor.


In was für eine Gemeinde gehst du?

Hausgemeinde.

Bastian
22.08.2008, 23:21
So, ich denke weiteres Rumargumentieren zum Thema Taufe bringt an der Stelle nichts. Es würde immer so weiter gehen, und jeder würde bei seinem Standpunkt verharren.

Dennoch hätte ich noch eine Frage: Glaubst du, dass der Verbrecher ins Paradies eingehen konnte, weil er am Kreuz hing? Dann würde er das Werk Christi ja gleichsam ungültig machen. Ferner kann sich ein sündiger Mensch gar nicht selbst erlösen. Christus war das Lamm ohne Fehl und Flecken (1. Pet 1,19) und deshalb konnte er uns erlösen. Vgl. die Opfer im alten Bund: z. B. 3. Mo 1,3 "ohne Fehl".

Zeuge
23.08.2008, 06:56
Glaubst du, dass der Verbrecher ins Paradies eingehen konnte, weil er am Kreuz hing?

Zunächst wollen wir feststellen daß Paradies, oder auch Schoß Abrahams, nicht im Himmel ist, wie es in der Christenheit meistens verstanden wird (ein Irrtum, der aus dem Heidentum kommt), sondern in der Unterwelt, wo Jesus bis zu seiner Auferstehung war.
Erst nach seiner Auferstehung ist Jesus in den Himmel, zum Vater aufgefahren. Und das war nicht "heute", wie Jesus dem Verbrecher gesagt hat, sondern am dritten Tag.
Der Verbrecher ist ihm aber nicht gefolgt, sondern wartet, wie alle Verstorben, auf die Auferstehung der Toten.

Wir dagegen, die wir durch den Glauben in der Taufe mit Christus gestorben sind, wir sind im Glauben mit ihm auch mitauferstanden, und können im neuen Leben wandeln. Was der Verbrecher nicht kann.

Bastian
23.08.2008, 13:21
Zunächst wollen wir feststellen daß Paradies, oder auch Schoß Abrahams, nicht im Himmel ist

Das ist mir klar. Das Paradies ist gleichsam eine Art "Vorort", wo sich alle in Christo Entschlafenen befinden. Wenn Christus wiederkommt, werden diese zuerst auferstehen und gleichzeitig mit uns den Lebenden entrückt werden in das Vaterhaus (vgl. 1. Thes 4,13-16).
Genau so ist das Hades eine Art "Vorort" für die Hölle bzw. den Feuersee. Dort befand/befindet sich der gewisse reiche Mann (Lk 16,23). Diese werden zukünftig vor dem großen weißen Thron stehen, wo sie gerichtet werden.


sondern in der Unterwelt, wo Jesus bis zu seiner Auferstehung war.

Ich weiß nicht, was du jetzt hier mit Unterwelt meinst, wenn du damit aber auf 1. Pet 3,19 anspielst, dann ist das nicht korrekt. Da heißt es: "in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind." Luther war hier im Irrtum, wenn er sagte, dass der Herr Jesus in seinem Tod den Ungläubigen in der Totenwelt noch das Evangelium gepredigt hätte. Gemeint sind hier die Apostel. Einen ähnliches Vers gibt es in Eph 2,17: "Und er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen". Es waren die Apostel, die das Evangelium zu den Heiden (Fernen) und den Juden (Nahen) gebracht haben. Ich weiß jetzt nicht, ob du das so meintes, aber für den Fall.


Wir dagegen, die wir durch den Glauben in der Taufe mit Christus gestorben sind, wir sind im Glauben mit ihm auch mitauferstanden, und können im neuen Leben wandeln. Was der Verbrecher nicht kann.

Durch den Glauben an den Herrn Jesus haben wir neues Leben empfangen, göttliches Leben. Petrus drückt das in 2. Pet 1 so schön aus, dass wir Teilhaber der göttlichen Natur sind. Wir wandeln nun in Neuheit dieses Lebens und aufgrund dieses Lebens können wir den Himmel ererben. Unser alter Mensch war unverbesserlich, deshalb musste dieser sterben. Dies geschah durch den Glauben an das Werk Christi, worin wir mit ihm in seinem Tode einsgemacht wurden. Kraft dieses Auferstehungslebens können wir nun unseren Weg hier gehen ohne der Sünde dienen zu müssen.
Der Verbrecher kann nicht in diesem neuen Leben wandeln, da er gestorben ist. Dennoch musste er dieses unauslöschliche Leben empfangen haben.
Er war gleichsam eine der ersten Früchte des Werkes Christi, welches Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat (2. Tim 1,10).

Zeuge
23.08.2008, 16:24
Ich weiß nicht, was du jetzt hier mit Unterwelt meinst, wenn du damit aber auf 1. Pet 3,19 anspielst, dann ist das nicht korrekt. Da heißt es: "in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind." Luther war hier im Irrtum, wenn er sagte, dass der Herr Jesus in seinem Tod den Ungläubigen in der Totenwelt noch das Evangelium gepredigt hätte.

"Das Hinaufsteigen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde?" (Eph. 4:9.)

"In diesem (im Geist) ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, wärend die Arche gebaut wurde, ..." (1Pet. 3:19,20.)

"Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden (wurden), aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten." (1Pet. 4:6.)

Wenn im Gleichnis der reiche Mann mit Abraham reden konnte, warum konnte das Jesus nicht?


Durch den Glauben an den Herrn Jesus haben wir neues Leben empfangen, göttliches Leben.

Und zwar durch den Glauben an den Auferstandenen, denn "wenn Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden." (1Kor. 15:17.)
Die Teilhabe an seiner Auferstehung macht uns zu neuen Menschen.


Der Verbrecher kann nicht in diesem neuen Leben wandeln, da er gestorben ist. Dennoch musste er dieses unauslöschliche Leben empfangen haben.

Da er die Auferstehung Christi nicht erlebt hat, kann er das neue Leben nicht empfangen haben.

Bastian
23.08.2008, 16:55
"Das Hinaufsteigen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde?" (Eph. 4:9.)


Das ist einfach ein Audruck, der die Erniedrigung Christi verdeutlichen soll. Bevor der Herr Jesus als verherrlichter Mensch in den Himmel hinaufgestiegen ist, musste er zunächst nicht nur aus dem Himmel hinabsteigen. Als er unter dem Gericht Gottes starb, nahm er den Platz ein, den wir verdient hätten. Danach wurde sein heiliger Leib ins Grab gelegt. Genau das ist mit "unteren Teilen der Erde gemeint."



"In diesem (im Geist) ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, wärend die Arche gebaut wurde, ..." (1Pet. 3:19,20.)

"Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden (wurden), aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten." (1Pet. 4:6.)

In dem zweiten Vers bezieht sich das "gute Botschaft" nicht nur auf das Evangelium, sondern allgemein auf Botschaften Gottes, die Menschen verkündigt wurde. Diese Menschen sind jetzt, und waren zur Zeit der Abfassung des Briefes, tot. Auch den Menschen, die in den Tagen Noahs lebten, ist von Noah gute Botschaft verkündigt worden durch den Geist Christi. Denn der Geist Christi wirkte auch schon in den Propheten des alten Testamentes (1. Pet 1,11).
Es ist völlig absurd, dass Christus in seinem Tode den Ungläubigen im Reich der Toten gepredigt haben soll. Die Entscheidung für Christus bzw. im AT für Gott muss man hier auf der Erde treffen (vgl. reicher Mann in Lk 16). Wie ich schon im vorigen Beitrag sagte, gibt es einen ähnlichen Vers in Eph 2,17. Du siehts eindeutig im Zusammenhang, dass mit "er" der Herr Jesus gemeint ist, der den Frieden den Fernen und Nahen verkündigte. Doch das tat er nicht, sondern die Apostel bzw. andere vom Geist geleitete Menschen.
Des Weiteren liegt es mir fern irgendwelche Spekulationen zu machen über den "Aufenthalt Christi" in seinem Tode.

samu
23.08.2008, 21:59
Wenn ich das alles hier lese, so frage ich mich, was sich Mutter / Vater gedacht hat, als ES in seiner unergründlichen Weisheit beschloss, dass die Wegweisungen Israels zu den Völkern gelangen sollen. Wusste ES nicht, dass man daraus ein einziges Sammelsurium an theologischen Lehren „zaubern“ wird, dass sich dann auch noch mit dem Geistesgut der alten Völker vereint um dann zu etlichen neuen Religionen wird. Es scheint so zu sein. Das muss man wohl akzeptieren und so freue ich mich dann doch auch dem Gedankengut antiker Religionen zu begegnen wie z.B. dem alten Dionysios-, Herakles-, Mithras-, Osiriskult.

Ach ja, es gibt wirklich nichts Neues unter der Sonne.


Der Hebräerbrief ist an Juden gerichtet welche Christen geworden waren.

Was für eine absurde Behauptung! Dieses Schriftstück wurde im reinsten Griechisch verfasst und dazu noch mit Zitaten einer gefälschten Bibel argumentiert. Sorry, so was hätte kein echter Israelit gelesen.


Nun bestand aber die Gefahr, dass diese Judenchristen wieder zu dem Judentum und seinen Bräuchen zurückfallen würden.

Ich bescheinige dir, dass du vom „messianischen“ Judentum des 1. Jahrhunderts nichts wissen tust. Du solltest dich mal mit deiner Kirchengeschichte des 1. – 3. Jahrhunderts beschäftigen. Da kann man Staunen lernen!


Heb 10,2: "Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Ausübenden, einmal gereinigt, kein Gewissen von Sünden mehr gehabt hätten?"

Komisch nur, das die Urgemeinde da eine ganz andere Praxis pflegte. Selbst ein Paulus.




Damals musste nach jeder Sünde ein Opfer dargebracht werden..

Hä? Wir sind doch nicht bei den alten Griechen oder Persern?
Würde diese, deine Aussage der Wahrheit entsprechen, dann kann man ein ganz simples Rechenbeispiel anführen um dich der der Unwahrheit zu überführen. Man gehe davon aus, es würden nur 500 000 Menschen im Lande Israel leben und ein jeder begeht nur drei Sünden am Tag, das hieße, pro Tag müssten dann 1,5 Millionen Tiere geschlachtet werden. Schon Super deiner Glaubensansicht zu folgen. Sorry kein Wunder angesichts solcher merkwürdigen Ansichten, dass man nach einem Menschenopfer lechzt. Mit der hebräischen Bibel hat das allerdings nichts zutun.

Ach ja, warum haben die Talmidim Jeshuas nicht auf ihren Rabbi gehört, der davor gewarnt hatte nicht die Städte der Heiden zu betreten. Es hätte allen wohl viel in den letzten 1800 Jahren erspart, ganz besonders den Brüdern und Schwestern dieses Menschensohnes.

Samu

Zeuge
24.08.2008, 08:27
Ach ja, warum haben die Talmidim Jeshuas nicht auf ihren Rabbi gehört, der davor gewarnt hatte nicht die Städte der Heiden zu betreten. Es hätte allen wohl viel in den letzten 1800 Jahren erspart, ganz besonders den Brüdern und Schwestern dieses Menschensohnes.

Nun, Samu, das sagt er noch vor seinem Tod, als die Jünger den Heiligen Geist noch nicht hatten. Nach seiner Auferstehung sagt er was ganz anderes:

"Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde." (Apg. 1:8.)

Daß seine Lehre verdreht wird, wußte er, denn er sagt: "Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." (Joh. 9:4.)

Und die Aposteln haben später das auch gesag, b.z.w. geschrieben:

"Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, ..." (2Pet. 2:1.)

"Ich weiß, das nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männär aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her." (Apg. 20:29.)

Darum entstehen im Christentum immer wieder neue Bewegungen, die bemüht sind die richtige Lehre wiederherzustellen. Allerdings schaffen wir es ohne Juden wohl kaum. Denn die Gemeinde hat mit den Juden angefangen, mit den Juden muß sie auch, denke ich, ihre Vollendung finden. Das geht aber nur wenn die Christen von den Kirchenlehren, und die Juden vom Talmud lassen.

Zeuge
24.08.2008, 08:46
Auch den Menschen, die in den Tagen Noahs lebten, ist von Noah gute Botschaft verkündigt worden durch den Geist Christi.

Noah predigte nur die Rettung von der Sinntflunt, nicht aber das ewige Leben.

Lasse
24.08.2008, 11:05
Die Taufe ist ein Ritual, in dem man die Hinwendung zur Lehre Jesu Christi öffentlich bekennt. Zweifellos eine gute Sache. Zu damaliger Zeit ging ohne Rituale gar nichts. Außerdem heißt es, dass Jesus vor seinem Vater niemanden bekennen wird, der ihn (Jesus) vor den Menschen verleugnet hat. So gesehen ist das Bekenntnis vor den Menschen äußerst wichtig. Ob es unbedingt in Form einer Taufe sein muss, möchte ich bezweifeln. Heute würde man sagen, die Taufe ist ein Aufhänger für die Gläubigen, an dem sie sich festmachen können. Gott selbst benötigt solche Aufhänger sicher nicht.

Viel wichtiger ist das tägliche Einstehen für seinen Glauben in jeder Lebenssituation. Das bedeutet, dass das wahre Christentum und unsere ewige Errettung keineswegs an einem einzigen Ritual hängt. Wer es will und dadurch einen direkteren Bezug zu Gott findet, der soll sich oder auch sein Kind taufen lassen. Das Kind kann sich ohnehin später selbst neu entscheiden, wenn es die Taufentscheidung der Eltern nicht akzeptiert. Es kann sich dann sogar noch einmal auf Grund seiner eigenen Entscheidung taufen lassen, das bleibt ihm unbenommen.

Was die Errettung betrifft, so lesen wir bei Matthäus 25, 31-46 vom Weltgericht, wie Jesus dabei vorgeht. "Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken." (Mt, 25, 33). Entscheidungsgrundlage dafür wird aber nicht die Taufe sein, sondern "denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich gespeist" usw. bis "ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht." Mt, 25, 35-36)

Ein Ritual wie die Taufe kann uns lediglich innerlich festigen und offiziell das Bekenntnis besiegeln. Doch es ist der tätige Glaube , der uns in Wahrheit errettet.

Zeuge
24.08.2008, 13:15
Was die Errettung betrifft, so lesen wir bei Matthäus 25, 31-46 vom Weltgericht, wie Jesus dabei vorgeht. "Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken." (Mt, 25, 33). Entscheidungsgrundlage dafür wird aber nicht die Taufe sein, sondern "denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mich gespeist" usw. bis "ich bin gefangen gewesen und ihr habt mich besucht." Mt, 25, 35-36)

In deinem Zitat ist, wie du selbst schreibst, das Weltgericht gezeigt. Nicht aber der Gemeinde.
Denn wie die zur Rechten, so auch die zur Linken Seite sagen zum König: Wann haben wir dich gesehen, und dir gedient oder nicht gedient?
Und er antwortet ihnen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan, oder nicht getan, habt, das habt ihr mir getan oder nicht getan.
Diese seine Brüder, das ist die Gemeinde, die nicht gerichtet wird.
Und zu dieser Gemeinde kann man ohne Taufe nicht zugehören.

samu
24.08.2008, 14:20
Darum entstehen im Christentum immer wieder neue Bewegungen, die bemüht sind die richtige Lehre wiederherzustellen. Allerdings schaffen wir es ohne Juden wohl kaum. Denn die Gemeinde hat mit den Juden angefangen, mit den Juden muß sie auch, denke ich, ihre Vollendung finden. Das geht aber nur wenn die Christen von den Kirchenlehren, und die Juden vom Talmud lassen.

Was hat der Talmud damit zutun? Ist er Antijesuanisch? Das wäre mir gänzlich neu! Ich kann dir sogar beweisen, dass ein Großteil der Lehren Jesu genau in diesem Schriftwerk enthalten sind und vor allem noch in ihrem ursprünglichen Kontext. Aber wie dem auch sei, dem Talmud wird wahrlich nicht so viel Wert beigemessen wie der innigen Beziehung zu Gott. Das kann keine Schrift für sich beanspruchen.

Übrigens, es kann nicht dein Ernst sein, dass du meinst das Juden dabei helfen könnten dem Christentum auf die Sprünge zu helfen oder doch? Bedenke, unser Vater soll angeblich der Teufel sein. (bittere Ironie)

Zumindest weiß ich eins, es würde aufhören mit den überaus verworrenen Theologien.


Samu

Zeuge
24.08.2008, 15:38
Was hat der Talmud damit zutun?

Die Schriften des A.T wurden von Menschen geschrieben, die vom Heiligen Geist inspiriert waren.

"Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden; denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im auftrag Gottes geredet." (2Pet. 1:20,21.)

Und die Schriften des N.T. sind die Interpretation des A.T., von Menschen geschrieben, die genau so vom Heiligen Geist getrieben wurden.

Der Talmud dagegen ist die Interpretation des A.T. durch menschliche Weisheit.

Und die Kirchenlehren mit ihren Dogmen sind Interpretationen des N.T. auch durch menschliche Weisheit.

Die Juden sehen das A.T. nur durch die Brille des Talmuds.
Und die Christen sehen das A.T. wie das N.T. durch die Brille der Kirchenlehren.
Darum stehen Judentum und Christentum sich so feindlich gegenüber.


Übrigens, es kann nicht dein Ernst sein, dass du meinst das Juden dabei helfen könnten dem Christentum auf die Sprünge zu helfen oder doch?

Wir sollen doch eine Herde mit einem Hirten sein.


Zumindest weiß ich eins, es würde aufhören mit den überaus verworrenen Theologien.

Ich weis nicht ob du meinen Tread "Der Segen" gelesen hast. Da sind Anregungen für eine neue Denkweise.

Lasse
25.08.2008, 12:11
Zeuge: "Diese seine Brüder, das ist die Gemeinde, die nicht gerichtet wird.
Und zu dieser Gemeinde kann man ohne Taufe nicht zugehören."[/QUOTE]

Jesus warnt uns davor, uns selbst zu erhöhen. "Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt." Es hüte sich jeder davor zu glauben, er wäre ein Mitglied jener allein erretteten Gemeinde. Gott wird in seiner Allweisheit nicht nach bloßen Formalitäten entscheiden.

Zeuge
25.08.2008, 22:18
Es hüte sich jeder davor zu glauben, er wäre ein Mitglied jener allein erretteten Gemeinde. Gott wird in seiner Allweisheit nicht nach bloßen Formalitäten entscheiden.

Sondern nach dem Glauben. Wer nicht glaubt, daß er zu dieser Gemeinde gehört, der gehört auch nicht zu ihr. Und wer die Bedingungen Gottes nicht erfüllt, weil er an ihre Notwendigkeit nicht glaubt, der kann auch nicht glauben, daß er zu dieser Gemeinde gehört. Wie du geglaubt hast, so geschehe dir.

Lasse
26.08.2008, 13:31
Wie du geglaubt hast, so geschehe dir.

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" (Mt, 7,1)

Zeuge
26.08.2008, 21:28
Wie du geglaubt hast, so geschehe dir.

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" (Mt, 7,1)

Das hab nicht ich gesagt, sondern Jesus Mt. 9:29.

GnadeGottes
29.08.2008, 23:34
2.Tim 2,23: 2,23 Aber die törichten und unnützen Fragen weise zurück; denn du weißt, daß sie nur Streit erzeugen. 2,24 Ein Knecht de...

Zeuge
30.08.2008, 07:10
@GnadeGottes

"Weide meine Lämmer!" (Joh. 21:16.)

Wer für die Kinder kein Hirte sein kann, der kann es auch für die Erwachsene nicht.
Erst muß man seinem eigenen Haus vorstehen können, dann wird man es auch der Gemeinde können.

"Seine Kinder sollen gläubig sein." (Tit. 1:6.)

"Wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?" (1Tim. 3:5.)