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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Juden und Christen



anonym004
26.08.2008, 19:14
Hallo :)

ich habe mal eine Frage. Ich dachte immer, das Juden und Christen eigentlich die selbe Religion haben. Sie sind doch beide Christen, die den einen Gott ehren, dachte ich. Aber heute hat jemand darüber gelacht und gesagt es sei nicht das selbe.

Ich weiss zwar das die Feste etwas verschieden sind aber wie ist das eigentlich?

Was ist der Unterschied zwischen Juden und Christen?

Bitte um erklärung &razz

&thx

Lily

Jakow
28.08.2008, 09:13
Hallo Lily.


Was ist der Unterschied zwischen Juden und Christen?
Judentum und Christentum sind zwei unterschiedliche Religionen, welche nur einige Gemeinsamkeiten haben, die alle ihren Ursprung darin haben, dass die ersten Christen aus dem Judentum heraus kamen und da diese Dinge mitbracht haben, aber eben auch vieles bewusst aufgegeben haben.

So glauben zwar beide an den selben G'tt, wie auch Muslime, haben teilweise gemeinsame heilige Schriften (Tanach ~ AT), aber auch hiervon fand einiges Zugang zum Koran.

Was dann trennt ist, dass Juden nach dem Tanach, nach der Tora leben und hierzu auch eine mündliche Lehre haben, welche ebenso wie die Tora auf Moses zurück geht. Die (meisten) Christen meinen, dass dieses Gesetz durch Jesus erfüllt und damit keine Bedeutung mehr hat.

Die Christen hingegn sich an der Lehre von Jesus orientieren und diesen als Sohn G'ttes ansehen. Die (meisen) Juden schenken Jesus keine Bedeutung, halten ihn weder für einen Propheten, Lehrer noch gar für den Sohn G'ttes, was hier schon in Richtung Götzendienst verstanden wird.

Im Deail unterscheidet sich darum dann auch fast alles in beiden Religionen, was schon damit anfängt, dass das Judentum sich selber garnicht als Religion sieht. So sind Juden Mitglieder des jüdischen Volkes, unabhängig davon was sie glauben oder tun, Christen hingegen wird man durch seinen Glauben und die darauf aufbauende Taufe, unabhängig davon welchem Volk man angehört. Dieses geht dann soweit, dass ein Jude sehr wohl auch Christ sein kann.

Gruss,
Eli

Gerhardt
29.08.2008, 22:55
@Jakow
Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?
Gruss Gerd

Isaak
01.09.2008, 01:08
Ich stimme Jakow zu, denn unser Judentum ist keine Religion und man kann die jüdische Identität und den jüdischen Glauben zwar nicht wirklich voneinander trennen, aber man sollte beide Teile separat behandeln um dessen Wesen besser verstehen zu können. Auch ein Nichtjude kann jüdisch Gläubiger werden, aber so dieser keine jüdische Mutter hätte könnte er nie Jude werden.

Merav
07.09.2008, 13:32
@Jakow
Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?
Gruss Gerd

Ein Zusammenspiel aus Volkszugehörigkeit und Glaube.

Isaak
10.09.2008, 17:54
Ein Zusammenspiel aus Volkszugehörigkeit und Glaube.

Hier würde ich das Wort Zusammenspiel mit Zusammengehörigkeit austauschen wollen und dann würde ich Merav nicht nur 99,99% zustimmen.

Snickers
10.09.2008, 23:52
Religionsgemeinschaft nennt man so was in deutsch! Genau so bezeichnet sich die jüdische gemeinschaft auch in deutschland. Was soll nur immer dieser krankhafte drang zu einem sonderstatus? Das judentum ist eine religion unter religionen und besteht aus ganz vielen verschiedenen religiösen einflüssen anderer religionen, so wie alle anderen religionen auch.

Snickers

Jakow
11.09.2008, 09:05
Hallo Gerd.


Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?

Wir können schon vom Judentum als Religion sprechen, wenn wir den Begriff dabei aber weit fassen und nicht den Fehler machen, anzunehmen, dass jede Religion wie das Christentum auf einem gemeinsamen Glauben basiert.

Das Judentum basiert auf der Tora, auf der schriftlichen aber auch mündliche Lehre, welche das jüdsiche Volk am Sinai bekam. Darin ist aber nicht nur das Enthalten, was G'tt vom jüdischen Volk einfordert, sondern eben auch, was er von der ganzen Menschheit erwartet. Verschiedenste Religionen kommen darin vor und sind daraus hervorgegangen.

Jakow
11.09.2008, 09:10
und man kann die jüdische Identität und den jüdischen Glauben zwar nicht wirklich voneinander trennen
Ja und nein, weil es sehr wohl möglich ist Jude zu sein (nach der Halacha oder nach eigenem Verständnis) ohne auf die Tora zu vertrauen, nach den darin enthaltenen Geboten zu leben, ja man kann als Jude ebenso Atheist sein oder einer anderen Religion folgen. In diesem Sinn lässt es sich trennen. Aber auch umgekehrt kann ein Nichtjuden auf die Tora vertrauen und als Bnei Noach leben. Somit lässt es sich auch von dieser Seite aus trennen.


Auch ein Nichtjude kann jüdisch Gläubiger werden, aber so dieser keine jüdische Mutter hätte könnte er nie Jude werden.Hierzu haben wir bei einem anderen Thema ja schon festgestellt, dass dieses deine Vorstellung ist, welche nicht der Halacha entspricht und so auch von keiner Richtung im Judentum geteilt wird.

Es gibt innerhalb des Judentums keinen "jüdischen Glauben". Maimonides hat einmal versucht dieses aufzustellen und herzuleiten und stoss damit auf viel Ablehnung bis heute.

Wer zum Judentum übertritt wird bei allen Richtungen (Reform, Liberal, Konservativ, Orthodox, Ultraorthodox) Teil des jüdischen Volkes. Umgekehrt wird niemand Jude, egal was er auch glauben mag.

Jakow
11.09.2008, 09:12
Was soll nur immer dieser krankhafte drang zu einem sonderstatus?Mir ging es nicht um den Sonderstatus, sondern um Klärung und hier gibt es nun einmal das grosse Missverständnis, dass Judentum sei eine Religion wie jede andere der Grossen. Dem ist aber nicht so, da zur jüdischen Religionsgemeinschaft nur gehören kann, wer zu dem jüdischen Volk gehört. Bei allen mir bekannten heutigen Religionen wird man Mitglied der Gemeinschaft durch seinen Glauben.

Snickers
11.09.2008, 09:15
Wir können schon vom Judentum als Religion sprechen, wenn wir den Begriff dabei aber weit fassen und nicht den Fehler machen, anzunehmen, dass jede Religion wie das Christentum auf einem gemeinsamen Glauben basiert.


Jakow, muss man dann nicht gleiches vom christentum sagen? Es gibt über 150 konfessionen im christentum, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Von einem einheitlichen glauben kann man da auch nicht sprechen. Man hat sogar ganz verschieden bibeln als grundlage.


Das Judentum basiert auf der Tora, auf der schriftlichen aber auch mündliche Lehre, welche das jüdsiche Volk am Sinai bekam.

Das glaube ich nicht! Die tora entstand in einem sehr langwierigen prozess, der lange hinter den geschehnissen am sinai lag. Das wissen sogar rabbiner!

Muss es nicht heißen, die grundlagen der tora wurden am sinai gelegt und dann von epoche zu epoche ausgeweitet? So erklären es zumindest alle gängigen jüdischen religionswissenschaftler.

Snickers

Jakow
11.09.2008, 09:52
Jakow, muss man dann nicht gleiches vom christentum sagen?Nein, da es hier zwar verschiedenen Gruppierungen gibt, im Judentum dieses aber im Einzelnen liegt, teilweise sogar unabhängig von seiner Ausrichtung/Gruppierung.


Das glaube ich nicht! Die tora entstand in einem sehr langwierigen prozess, der lange hinter den geschehnissen am sinai lag. Das wissen sogar rabbiner! Nach rabbinischer Lehre war die Tora vor der Schöpfung.


Muss es nicht heißen, die grundlagen der tora wurden am sinai gelegt und dann von epoche zu epoche ausgeweitet? So erklären es zumindest alle gängigen jüdischen religionswissenschaftler.Es ging hier ja auch nicht um Wissenschaftler sondern um das Judentum.

Snickers
11.09.2008, 10:56
Nein, da es hier zwar verschiedenen Gruppierungen gibt, im Judentum dieses aber im Einzelnen liegt, teilweise sogar unabhängig von seiner Ausrichtung/Gruppierung.


Verstehe diesen satz nicht!


Nach rabbinischer Lehre war die Tora vor der Schöpfung.

Nach rabbinischer vorstellung gilt auch: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet (Jewamot 57b, Jewamot 60a, Awoda sara 37a, (Dieser Zitatinhalt findet sich bei Goldschmidt G9-546: "Rabbina sagte: Daher ist ein nichtjüdisches Mädchen mit drei Jahren und einem Tag, da sie dann zum Beischlaf geeignet ist, wie eine Flußbehaftete [RS: Ausfluß ist hier das Hauptthema] verunreinigend. -" Fußnote 280 unterstreicht noch einmal ganz klar: "Bei einem 9jährigen Knaben ist der Geschlechtstrieb schon reif, nicht aber bei einem 3jährigen Mädchen, obwohl es begattungsfähig ist." RS: "obwohl es begattungsfähig ist.")

Nur ein kleines Beispiel!!! Ich würde mit rabbinischen aussagen sehr vorsichtig sein! An Absurditäten mangelt es dem judentum auch nicht!



Es ging hier ja auch nicht um Wissenschaftler sondern um das Judentum.

Also ist religiöse märchenstunde jeglicher wissenschaftlicher vernunft vorzuziehen? Na dann können sich christentum und judentum zum bruderschluss die hand reichen. Es unterscheidet sie im gebaren dann nichts.

Was soll so was mit gott zutun haben?

Snickers

Snickers
11.09.2008, 11:09
Nach rabbinischer Lehre war die Tora vor der Schöpfung.

Da muss ich noch mal nachharken. Wenn dieser unfug auch nur die geringste wahrheit in sich tragen würde, dann hieße es, gott hat das menschliche scheitern vorprogrammiert. Selbst gottes leiden an der schöpfung wäre dann von ihm vorprogrammiert. Sorry was für einen abartigen und kranken gott huldigt man da?


Mit größter abscheu und verachtung kann man sich da nur von so einem kranken „gottesbild“ abwenden. Ein gott, der vor der schöpfung die sünde und die laster vorprogrammiert, um dann diese zu bestrafen. Das ist dann nichts weiter, wie die lkw geschichte, hier aus dem forum. Kein wunder das die christen sich solchen quark zu eigen machen.

Ich frage mich gerade, warum juden mit dem opfertod jesu probleme haben? Das passt doch genau in dieses schema von göttlichen unsinnigkeiten.


Ich bin mal gerade total entsetzt von dieser religion!!!


Snickers

Seleiah
11.09.2008, 11:11
Abgesehen davon, dass die Juden ziemlich viel von den Aegyptern geklaut haben kann die Tora sowas von nicht vor der schoepfung existiert haben..

Jakow
11.09.2008, 11:46
Verstehe diesen satz nicht!Der Unterschied ist, dass es im Christentum von der Gruppierung abhängt, wobei ich behauptet über alle Gruppen hinweg es gleiche Glaubenssätz gibt. Im Judentum hängt es am Einzelnen und nur sehr bedingt von der Gruppe ab, was er glaubt.


Nach rabbinischer vorstellung gilt auch: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet.Ja und, ist es das nicht? Aktuelle Missbrauchtsfälle belegen doch auf traurige Weise, dass diese Aussage stimmt. Alles andere steht dann nicht mehr im Text, sondern kommt durch deine Vorverurteilung.


Nur ein kleines Beispiel!!! Ich würde mit rabbinischen aussagen sehr vorsichtig sein! An Absurditäten mangelt es dem judentum auch nicht! An Missverständnissen und Antijudaismus auch nicht :-(


Also ist religiöse märchenstunde jeglicher wissenschaftlicher vernunft vorzuziehen?Es ging um die Religion.


Was soll so was mit gott zutun haben? Welcher G'tt? um einmal bei wissenschaftlicher Vernunft zu bleiben &augenroll

Jakow
11.09.2008, 11:49
Sorry was für einen abartigen und kranken gott huldigt man da? Einen, der von uns gefordert hat, nachzudenken, nachzufragen und nicht schnell vorzuverurteilen.


Ich bin mal gerade total entsetzt von dieser religion!!!Wieso habe ich nur das Gefühl, dass dieses vorher schon so war...

Jakow
11.09.2008, 11:53
Abgesehen davon, dass die Juden ziemlich viel von den Aegyptern geklaut haben kann die Tora sowas von nicht vor der schoepfung existiert haben..So, so, was haben sie denn geklaut?

Wenn ich mich jetzt nicht irre, gibt es im Tanach selber dazu keine Beleg. Alleine zu der Stelle "Und die Kinder Israel zogen gerüstet aus Ägyptenland." (2. Moses 13:18) gibt es einen Midrasch, eine aggadische Erzählung, wo das ägyptische Volk den Israeliten freiwillig Gold mitgaben.

Also?

Seleiah
11.09.2008, 12:01
So, so, was haben sie denn geklaut?



Die Gebote. Die aegyptischen sind aelter als die juedischen gebote, und nichts anderes als das was in der Bibel steht..

Snickers
11.09.2008, 12:23
Jakow, hör auf die antijüdische keule herauszuholen. Das ist unangebracht, oder ist es die logische folge, wenn man mal auf tuchfühlung geht und mal hinter die so „vollkommene“ kulisse schaut?

Sorry, gleiches recht für alle!



Der Unterschied ist, dass es im Christentum von der Gruppierung abhängt, wobei ich behauptet über alle Gruppen hinweg es gleiche Glaubenssätz gibt. Im Judentum hängt es am Einzelnen und nur sehr bedingt von der Gruppe ab, was er glaubt.


Wieso ist plötzlich im judentum der individuelle glaube entscheidendes merkmal. Ich lese von euch, dass die vorgaben in tora und talmud liegen. Wenn man bestimmte grenzen überschreitet ist doch schicht im schacht. Das ist im christentum nicht anders!


Ja und, ist es das nicht? Aktuelle Missbrauchtsfälle belegen doch auf traurige Weise, dass diese Aussage stimmt. Alles andere steht dann nicht mehr im Text, sondern kommt durch deine Vorverurteilung.

Interpretationsfreiheit?


An Missverständnissen und Antijudaismus auch nicht :-(

Ach ja das sagen alle christen auch, antichristlich. Ich halte dir deine worte entgegen: Es ging um die Religion!!! + Einen, der von uns gefordert hat, nachzudenken, nachzufragen und nicht schnell vorzuverurteilen.

Wer hier wen vorverurteilt, dass lassen wir mal offen! Ich denke nach und ich frage nach und bilde mir meine meinung. Ich will noch weiter greifen, einen, der nicht jeden menschenunfug nachlaufen soll.


Wieso habe ich nur das Gefühl, dass dieses vorher schon so war...

Irren ist menschlich! Lese ich mir als quintessenz deine, meravs und isaaks beiträge durch, lege sie zusammen, dann kommen mir ganz erhebliche bedenken. Man könnte meinen hier treffen drei ähnliche religionen aufeinander. Wobei ich dann doch zu deiner und meravs sichtweise tendiere. Was erwartest du?

Lese ich mir dann noch dazu fachbücher über die geschichte des judentums durch (ich betone von juden!) dann denke ich, ich bin im falschen film.


So, so, was haben sie denn geklaut?

Da fängt es doch schon an. Meinst du etwa eine bundeslade, der tempel, die kultgeräte bis hin zu der priesterkleidung wären neuerfindungen des judentums? Oder die gebote etwa? Die interpretation oder auch umformung mag oftmals ganz neue gedankengänge gegangen sein, ja klar, doch dahinter liegt ein ganz langer prozess der erkenntnisentwicklung. Das ist doch super!!! Gott sei dank, will man da nur sagen! Dazu sollte man dann aber auch stehen und nicht irgendwelchen hirngespinsten nachrennen, die z.b. behaupten die tora gab es schon lange vor der erschaffung der welt. Das ist der kritikpunkt!


Snickers

Jakow
11.09.2008, 13:55
Die Gebote. Die aegyptischen sind aelter als die juedischen gebote, und nichts anderes als das was in der Bibel steht..

So, so, die Ägypter durften kein Schwein essen? Oder mussten den Schabbes halten und heiligen? Nach welcher Quelle?

Jakow
11.09.2008, 14:03
Jakow, hör auf die antijüdische keule herauszuholen. Ich habe keine Keule herausgeholt, sondern alleine auf deine antijüdische Interpretation reagiert.


Wieso ist plötzlich im judentum der individuelle glaube entscheidendes merkmal. Ich lese von euch, dass die vorgaben in tora und talmud liegen. Wenn man bestimmte grenzen überschreitet ist doch schicht im schacht. Der Glaube ist eben kein Merkmal. So findet sich in Talmud und Tora eben nichts, was wir zu glauben haben. Wie gesagt, Maimonides hat dieses einmal versucht und sich bis heute nicht durchsetzen können. Und das alleine in der Orthodoxie. Andere Richtungen lehnen seine Glaubenssätze zum grossen Teil ab.


Interpretationsfreiheit? Nein, Kontext in welchem das Zitat steht und andere Quellen zur Sexualität.


Ich denke nach und ich frage nach und bilde mir meine meinung. Dann hast du also, dass von dir angegebene Zitat nachgelesen? Hast andere Meinungen dazu eingeholt und überprüft, was der Talmud an anderer Stelle dazu sagt?


Da fängt es doch schon an. Meinst du etwa eine bundeslade, der tempel, die kultgeräte bis hin zu der priesterkleidung wären neuerfindungen des judentums? Oder die gebote etwa?Nein, das behauptet in dieser Form nicht einmal die jüdische Lehre. Allerdings ist das für mich auch kein Diebstahl.


Dazu sollte man dann aber auch stehen und nicht irgendwelchen hirngespinsten nachrennen, die z.b. behaupten die tora gab es schon lange vor der erschaffung der welt. Das ist der kritikpunkt! Ich verstehe diese Kritikpunkt nicht. Was stört dich, woran ich glaube und warum?

Seleiah
11.09.2008, 14:41
So, so, die Ägypter durften kein Schwein essen? Oder mussten den Schabbes halten und heiligen? Nach welcher Quelle?

Ich sprach von den Gebote, was nur einer von vielen geklauten sachen ist - und nicht von dingen die spaeter irgendwann hinzukamen.

Isaak
11.09.2008, 15:35
Seleia,

vielleicht ist das Wort geklaut etwas hart gewählt und vielleicht aus der Diskussion mit Jakow so mal gewählt worden.

Man kann noch viel besser beweisen, dass unsere Tora ein Gut von Kulturen mit sich trägt, eingewoben, ja verjüdischt und einverleibt hat, welche eben aus den benachbarten Hochkulturen und prähistorischen Überlieferungen übernommen wurden. Zu solch einer Thesenuntermauerung würde auch unsere jüdische Sintflutgeschichte eine sehr gute Möglichkeit bieten.

Aber ich frage mich was man und wer wem womit was sagen, erklären oder beweisen möchte?

Gibt es da bei euch Beiden schon kürzere und klarere Aussagen?


wie: Alles menschlicher Humbug!
oder: G“ttes einziges unverfälschtes Wort ist einzig und wahr!
oder: Völlig andere zusammenfassende Kurzaussagen?


Einen lieben Gruß
Isaak

Jakow
11.09.2008, 15:55
Ich sprach von den Gebote, was nur einer von vielen geklauten sachen ist - und nicht von dingen die spaeter irgendwann hinzukamen.
Ja, ich sprach auch von den Geboten, wenn auch in konkreter Form. Welche Gebote meintest also Du und warum ist dieses für dich ein Diebstahl?

Aber das lenkt vielleicht auch von der eigentliche Aussage ab. Diese habe ich sehr wohl verstanden. Allerdings beschreibt die Tora das Ringen der ganzen Menschheit mit G'tt und somit wundert es auch nicht, dass sich dieses auch in anderen Kulturen ausdrückt. Genau davon berichtet ja auch die Tora.

Als ich schrieb, dass die Tora vor der Schöpfung existiert, dann bezieht sich dieses allerdings eben nicht auf die schriftliche Form, so wie sie im Tanach zu finden ist, mit allen Darstellungen von geschichtlichen Ereignissen. Ansonsten kann man hier "Tora" durch Jesus ersetzen und ist beim christlichen Glauben angelegt, welcher ja auch Jesus apriori gegeben sieht.

Merav
11.09.2008, 16:29
Mit größter abscheu und verachtung kann man sich da nur von so einem kranken „gottesbild“ abwenden. Ein gott, der vor der schöpfung die sünde und die laster vorprogrammiert, um dann diese zu bestrafen.

Wenn ich nicht wüsste, dass du kein Christ bist, würde ich sagen: Setz mal deine christliche Brille ab, denn dieser Fokus auf Sündenbestrafung hört sich furchtbar danach an.

Seleiah
11.09.2008, 16:51
Ja, ich sprach auch von den Geboten, wenn auch in konkreter Form. Welche Gebote meintest also Du und warum ist dieses für dich ein Diebstahl?


Ich spreche von den 10 geboten.

Ich habe kein Unrecht gegen Menschen begangen.
Ich habe keinen Gott gelästert.
Ich habe nicht getötet.
Ich habe niemandem ein Leid zugefügt.
Ich habe keine Unzucht getrieben.
Ich habe nicht gestohlen.
Ich war nicht habgierig
Ich habe nicht die Unwahrheit gesagt
Ich bin nicht aggressiv gewesen
Ich habe mich nicht aufgeblasen

Die aegypter haben noch ein paar mehr, und sind je nachdem sinngemaess uebersetzt - im prinzip also beinahe identisch mit den juedischen, obwohl ich denke dass die Juden das teils abgeaendert haben. Dennoch ist das judentum extrem von der aegyptischen kultur und der religioesen gesellschaft gepraegt, so wie das judentum auch einfluesse anderer kulturen und religionen erlebt hat.. So hat damals quasi jeder von jedem geklaut. Der Koran ist auch so ein vorzeigemodell, da lebt noch das alte arabische heidentum weiter in abgeaendeter form

Snickers
11.09.2008, 17:49
@ merav, net den text aus dem kontext reißen okay! Das hat schon sinn was ich da geschrieben habe. Sorry, ich finde das ziemlich krank. Aber okay.

Ich werde wohl hindu werden. Affe, kuh oder schwein anzubeten scheint mir sinniger zu sein.

Ade

Isaak
11.09.2008, 21:26
Was für ein trauriges Miteinander und welch würdeloser Umgang unter den Usern doch so sein kann!

Shalom
Isaak