PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An der Schwelle zur Freude



Martin
07.09.2008, 22:38
Ihm wurde gesagt dass er schon drei Tage Tot war. Wo er denn liegen würde. Na in dem Steingrab. Er schaute rüber. Einige sahen ihn an. Die Trauer in ihren Gesichtern konnte er noch erkennen. Leise sagte er etwas. Keiner konnte es hören. Ob er wohl mit seinem Gott spricht? Eigenartig sah er aus als er uns anblickte. Tatsächlich wandten sich einige ab als er rüber kam zu ihnen. Einige Männer bat er ihm zu helfen. Was sie den tun sollen. Er deutete auf den Stein und bat sie ihn zur Seite zu rollen. Es gab Widerstand und er mußte deutlicher werden und ihnen von Gott erzählen, dass er ihn darum bitten würde etwas zu tun. Der kleine Aufruhr brachte noch mehrere Zuschauer an den Rand des Geschehens. Das Grab war mittlerweile offen. Der Leichnahm war nach alter Tradition bestattet. Eine Frau kam näher und berührte ihn. Es war ihm unangenehm, dieser Schmerz. Diese kleine Begegnung steckte ihm noch in den Knochen als er vor das offene Grab trat. Es wurde still um ihn herum. Einige der Versammelten waren empört. Er versuchte sich nicht beirren zu lassen. Er sprach etwas, ob die Worte aus seinem Mund kamen wusste er selber nicht mehr genau. Es war wie ein innerer Schmerz der an der Schwelle zur Freude hervor trat. Danach dauerte es noch einige Zeit und es gab zweifelnde sowie staunende und unbegreifliche Gesichter die ihn anschauten. Diese Erwartungen, er mochte sie nicht. Es war so viel was gleichzeitig auf ihn einströmte. Wenn sie doch nur begreifen würden, doch da geschah es schon. Er war schon hervorgetreten aus dem Steingrab. Es war für ihn unbegreiflich wie das ging. Innerlich spürte er diese Umarmung. Oh Vater tu etwas für uns.