Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlusslicht: Klingelbeutel statt Trinkgeld
GnaKi-Team
06.11.2013, 16:52
Früher reichte es, Wasser in Wein zu verwandeln. Heute muss man offenbar schon etwas mehr bieten, um die Gläubigen für sich zu begeistern. Das hat man auch in Texas erkannt: In Fort Worth muss man seit einigen Jahren nicht erst auf das Ende des Gottesdienstes warten, um ein kühles Blondes zu genießen. Und was zum Knabbern gibt es auch.
Weiterlesen... (http://www.tagesschau.de/schlusslicht/kirche-kneipe100.html)
Allmählich kommts mir so vor, als müssten die Kirchen - MÜSSEN sie das wirklich??? - "Entertainer" spielen, nur um die Leute bei Laune und in den Kirchen zu halten...... :(
Zwei Dinge dazu:
1. Was hier aus Fort Worth geschildert wird, ist ein Extremfall und sollte nicht mal so eben auf "die Kirchen" verallgemeinert werden.
2. Es geht nicht um das "Bei-Laune-halten", es geht um Glaubwürdigkeit. Die Art und Weise der Verkündigung hat einen großen Einfluss darauf, ob und wie die Botschaft verstanden wird. Man kann nicht auf der einen Seite theoretisch lehren "ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt" (Matthäusevangelium, letzter Satz) und auf der anderen Seite praktizieren, dass Gott in unserem Alltag eben nicht bei uns ist (nur einmal in der Woche für eine Stunde) und dass jeder Fehler unsererseits sofort eine unüberbrückbare Distanz ihm schafft. Derartige Widersprüche stoßen die Menschen ab und sind (neben anderen Dingen) für den Mitgliederschwund verantwortlich, den die großen Kirchen in West- und Mitteleuropa seit einigen Jahrzehnten erleben.
Nochn Zusatz: Eucharistie mit Bier und Fritten find ich schon reichlich strange, da würde ich auch nicht unbedingt dran teilnehmen wollen. Aber die Grundaussage, dass Gottesdienst überall da stattfinden kann, wo der Rest des Lebens auch stattfindet, finde ich richtig.
Nochn Zusatz: Eucharistie mit Bier und Fritten find ich schon reichlich strange, da würde ich auch nicht unbedingt dran teilnehmen wollen. Aber die Grundaussage, dass Gottesdienst überall da stattfinden kann, wo der Rest des Lebens auch stattfindet, finde ich richtig.
Kann ich so nur hundertpro unterstreichen. Bei Brot und Wein/Traubensaft sollte es bleiben, aber letztlich sollte man dorthin gehen, wo die Menschen sind und nicht drauf warten, dass die Menschen in die oft arg unpersönlichen Kirchen kommen.
Mein einstiger Pastor hat es so gehalten - und er hat viele Menschenherzen erreicht dadurch.
Jamy
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