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anonym009
09.03.2014, 10:39
Wie Predigten sein sollten - und wie sie NICHT sein sollten

Gestern habe ich mal wieder eine entsetzlich langweilige und aussagelose und weltfremde Predigt gehört. Zeitvergeudung!

Kennt ihr da auch Beispiele dafür?

Ich frage daher mal rum:

Wie sollte eine gute Predigt sein - und wie sollten Predigten NICHT sein?

cloudy
09.03.2014, 10:50
Ich tue mir schwer mit Predigten, die nur runtergeleiert werden, wo man net merkt, das Leben dahinter ist.
Andererseits, eine Predigt, die mir übelst langweilig und inhaltslos erscheint, kann für jemand anderen durchaus auferbauend sein.
Menschen sind verschieden und jeder fasst eine Predigt anders auf, zieht für sich eigenes heraus oder lässt sie an sich vorbeilaufen weil er mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist und die Botschaft deswegen net aufnehmen kann.
Ich habe auch schon Predigten gehört, wo ich dachte - wann is die endlich vorbei - und beim 2. oder 3. Mal hab ich dann festgestellt - toll, das trifft ja genau zu auf mich - Und ERST DANN konnte ich was damit anfangen und damit arbeiten.

Dreamangel
09.03.2014, 10:50
Ich finde das Predigten einen Sinn haben sollen und das nicht irgendwas vom Internet heruntergezogen und dann gepredigt wird.Die Priester sollen mit ihren Worten predigen,wo auch mal ein lächeln dabei sein darf.Unsere kath. Kirche ist ja oft sehr streng mit allem,aber man kann auch einen GD so gestalten das es Spass macht hinzugehen.Im Moment denke ich,oder sehe es in unserer Kirche das da ein bischen ein Wandel vor sich geht.Vielleicht zieht das dann auch wieder mehr die jüngeren an,so das unsere Kirchen nicht weiter vergreisen.

cloudy
09.03.2014, 10:55
Die beste Predigt finde ich, ist immer noch das eigene Leben desjenigen, der die Predigt hält und das Vorleben der Predigt.
Ich kann nicht von Liebe reden, wenn ich meinen Nachbarn hasse. - Zum Beispiel

anonym009
09.03.2014, 12:12
Bei jener Predigt, die ich gestern gehört habe, hatte ich den Eindruck, der Pfarrer dachte so:
"Ich soll nun 20 Minuten lang irgendwas sagen. Dann schwätz ich halt nun mal 20 Minuten lang irgendwas daher, wie ich ich es im Seminar gelernt habe. Hauptsache, ich kann irgendwie 20 Minuten füllen!"

Und so kam ich auf das Thema dieses Threads .....

cloudy
09.03.2014, 12:18
Das is das was ich meine mit
Predigten, die nur runtergeleiert werden, wo man net merkt, das Leben dahinter ist. Eben das gelernte und net die predigt aus der eigenerfahrung.
Zudem der Unertschied - WILL ich predigen, oder ist es Pflicht und ich MUSS heute predigen.

Sarandanon
09.03.2014, 13:53
20 Minuten Predigt sind auch deutlich zu viel. Habe ich grad auch erst in einem ökumenischen GD an Aschermittwoch erlebt. Der Priester wollte gar nicht mehr aufhören zu predigen. Er hörte sich ofensichtlich gern selbst reden. Ich bin eine Freund der kurzen und knackigen Homilie. Der Bezug zum Tagesevangelium sollte deutlich zum Tragen kommen.